Freitag, 5. Februar 2016

Ich kann nicht treu sein 3

Ich kann nicht treu sein, Teil 3

Studentenzeit

Patrick war begeistert, als ich ihn anbaggerte und fragte, ob er nicht Interesse an häufigeren Treffen hätte. Die nächste Partnerschaft kam zustande. Mein Abitur absolvierte ich mit Bravour, Joel hingegen nicht, aufgrund des Liebeskummers, was er mir lange Zeit nicht verzieh.

Die Zeitspanne zwischen bestandenem Abitur und Beginn des Studiums verging sehr ruhig. Patrick hatte ausreichend Zeit und Lust auf meinen Körper und langsam bekam ich etwas Sorge, er könnte mich ausleiern, schließlich war er ja ziemlich breit gebaut. Ich reduzierte unsere Frequenz und trainierte zwischenzeitlich ein bisschen mit Liebeskugeln, nur um meine Enge zu behalten, was mich im Umkehrschluss wieder scharf machte.
Isabelle fragte mich öfter, ob ich nicht Lust hätte, mal wieder einen Abend mit ihr und anderen zu verbringen, aber ich lehnte ab.  Patrick war ausreichend.
Allerdings schlug ich ihr einen Abend mit ihr alleine nicht aus. Wir gingen zum Asiaten essen. Nicht so ein Fastfood, wie man es oft bekam, sondern schon Gourmet. Es machte Spaß, sich gegenseitig mit Stäbchen zu füttern. Dabei kamen wir uns auch schon mal näher, berührten einander. Es kribbelte unter meiner Haut. Ich legte es darauf an, dass es immer öfter geschah. Isabelle funkelte mich an, voller Begierde und Lust. Irgendwie knisterte die Luft vor Erotik.
Obwohl ich an diesem speziellen Abend drei Monate vorher schon Kontakt mit ihrem Körper hatte, wusste ich es ja nicht mehr. Mit vollem Bewusstsein an die Sache heranzugehen, würde mir neue Erkenntnisse verschaffen. Da meine Mutter, bei der ich noch immer wohnte, Patrick nicht mochte, würde das bei Isabelle anders aussehen. Eine Lesbe würde sie in mir nicht vermuten beziehungsweise eben keine Bisexualität. Einfach Mädchentratsch mit Übernachtung.
Hand in Hand gingen wir nach Hause. Plötzlich überkam es mich. Ich hielt an, drehte Isa zu mir und gab ihr einen Kuss auf den Mund. Überrascht hielt sie sich verkrampft, lockerte aber ihre Lippen, sodass unsere Zungen sich zärtlich umgarnen konnten. Die Hitze stieg in mir empor und meine Hände konnten nicht still halten.
"Mareile", seufzte sie auf,  "ist es noch weit bis zu dir nach Hause?"
"Gleich um die Ecke."
Meine Mutter war noch auf der Arbeit. Wir hatten also die Wohnung für uns. In Windeseile schälten wir uns gegenseitig aus den Klamotten. Nackt fielen wir auf mein großes Bett, das ehemalige Ehebett meiner Eltern. Küssend umarmten wir einander. Bis ich über meiner Freundin zu sitzen kam. Unsere Schambeine drängten gegeneinander. Ich konnte die Wollust und das Verlangen in Isas Augen erkennen. Ihr Becken kreiste unter mir und ich lief aus. Ihre Nippel standen ab, waren hart und als ich diese abwechselnd küsste, schrie sie leise auf. Auch in mir herrschte Aufruhr.
In der 69er Position versenkten wir unsere Gesichter in dem Geschlecht der anderen. Ich spürte Isas Zunge durch meine Spalte wandern und meinen heraustretenden Saft auffangen. Währenddessen schlug meine Zunge gegen ihre Perle, die immer stärker anschwoll. Meine Finger steckten in ihr, den bewussten Punkt suchend, den ich ausreizte, bis eine Fontäne in mein Gesicht spritzte.
"Hast du Toys da?"
"Nur einen Vibrator. "
" Besser als nichts. "
Was sie damit wollte, fühlte ich kurze Zeit später. Von ihr konnte ich Dinge lernen, die mir so nie ein Mann zeigen konnte.
Erst fingerte sie mich zu einem Höhepunkt, der eigentlich ganz normal war. Anschließend war ich bereit, ihre gesamte Hand aufzunehmen, also ihre Faust, da kam selbst Patrick nicht mit. Aber sie bewegte ihre Faust nicht, noch nicht. Den Vibrator ließ sie mit viel Olivenöl aus der Küche in meine hintere Pforte gleiten, ohne Vibration. Das erinnerte mich ein wenig an den Doppeldecker. Ich war geil. Dieses Ausgefülltsein war, ich kann es nicht beschreiben, einfach nur genial. Ich spürte den latenten Orgasmus, den die Sachlage ausübte.
Mein Herzschlag beruhigte sich, Isa veränderte nur die Position ihres Gesichtes. Meine Perle war hochempfindlich, als ihre Zunge sie berührte. Die Wellen in mir wurden stärker. Dazu kamen der Vibrator und ihre Faust, obwohl ich das Gefühl hatte, ihre Finger steckten gerade in mir und massierten meinen Muttermund.
Mein Kopf leerte sich. Ich bestand aus reiner Elektrizität. Meine Schreie musste wohl auch die alte Frau Schmidt gehört haben, denn ihr anfälliges Kopfschütteln bei späteren Begegnungen verdeutlichte das, ebenso wie die eindeutigen Handbewegungen von dem Nachbarn unter uns. Der übrigens auch ein großes Repertoire an Sexstellungen beherrschte, aber das ist eine andere Geschichte.
"Du bist eine ganz schön geile Schlampe, weißt du das eigentlich?"
Aus Isas Mund klang das wie ein Kompliment.
Der Abend war mehr als toll gewesen. Allein dieser Orgasmus toppte alles. Sie hatte sämtliche Register gleichzeitig gezogen. Aber um zu erfahren, was das ausmacht, probiert es selbst aus. Nicht jede Frau ist dafür zu haben.
Es blieb unser einziger Abend alleine. Patrick fand das weniger schön, als ich ihm davon erzählte, aber da es eine Frau war, verzieh er mir.
Unser Bruch kam übrigens nicht durch einen Nebebbuhler zustande. Kurz nach dem Abend mit Isa fuhren wir ein paar Tage weg. Wie üblich nahmen wir keine Kondome mit, da wir uns ja treu waren. Leider vergaß ich auch die Pille. Naja, Shit happens.
Patrick war noch nicht bereit für ein Kind. Er löste unsere Beziehung auf. So stark wie ich mich anfangs fühlte, war ich dann doch nicht. So bereit war ich auch nicht. Kein Kind, kein Mann, dafür ein Studium in einer anderen Stadt.
Wie es da weitergeht, verrate ich beim nächsten Mal 

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