Mittwoch, 31. Mai 2017

Wanderung im Gewitter





Eine Wanderung mit den Freunden, auf die habe ich mich schon seit Wochen gefreut. Endlich ist es soweit. In meinem kleinen Rucksack stecken eine Flasche mit Wasser, Obst und ein paar Würstchen, denn unterwegs wollen wir grillen.
Nun stehe ich vor dem Kleiderschrank und überlege, was ich dazu anziehen soll. Normalerweise eine kurze Hose und ein T-Shirt, aber der Tag begann mit einer solchen Wärme, da wäre es mir am liebsten, nackt herumzulaufen, was natürlich nicht möglich ist. Also so wenig wie möglich.
Da sind die weiße Batistbluse und der weite Batikrock, der bis zu den Knien reicht. Eigentlich genau das Richtige für eine solche Hitze. Auf einen BH verzichte ich, denn meine festen Brüste benötigen keinen Halt, der mich nur unnötig einengen würde. Nur auf meine Wanderschuhe verzichte ich nicht. Stabilität beim Laufen ist mir wichtig.
Am Treffpunkt, ich lasse mich mal mit dem Taxi bringen, angekommen, wandern wir zu sechst los. Vier junge Männer und wir zwei Frauen. Klara trägt lediglich Sandalen an den Füßen, ansonsten das, was ich ansonsten getragen hätte. Dass Tarek dabei ist, wundert mich, denn eigentlich hängt er lieber vor seinem PC und spielt. Sein Outfit ist dann entsprechend lustig, weite schlabbrige Hose und ein Oversizeshirt, das verbirgt, wie dünn er eigentlich ist. Cristof und Ulf schwitzen schon jetzt in ihren langen Hosen, aber vielleicht waren dies auch noch die Nachwirkungen ihrer letzten gemeinsamen Nacht. Gideon wirkt cool und lässig in seiner Wandershorts. Ganz im Gegensatz zu Klara. So wie es aussieht, haben die beiden sich gestritten. Was mich nicht wirklich wundert, denn irgendwie passen sie nicht zusammen, auch wenn man sagt, Gegensätze ziehen sich an.
Das besondere Etwas haftet an ihm, das sage ich nicht nur, weil er verdammt attraktiv ist und ich in meiner Vorstellung bei der Selbstbefriedigung schon oft genug sein Gesicht, seinen Körper vor mir hatte. Nein, Klara und Gideon streiten sich seit Beginn ihrer Beziehung und zwar heftig. Ich frage mich oft, was die Zwei zusammenhält.
»Was ist los«, frage ich, als die Männer vormarschieren und wir gemütlich hinterher.
»Ach, du weißt doch, das leidige Thema«, antwortet Klara. »Meine Eifersucht. Wir waren gestern Abend auf einem Konzert. Da habe ich Gideon dabei erwischt, wie er sich an die Frau vor ihm tanzend geschmiegt hat. Ja, es war eng, Kontakt unvermeidbar, aber so?«
»Wie jetzt? Du meinst, er hat sie absichtlich von hinten angetanzt?«
»Ja. Und in der Pause hat er herumgeflirtet, wie immer. Nein, ich weiß ja, dass er mir treu ist. Beziehungsweise war.«
Tränen fließen aus Klaras Augen. Ich komme nicht umhin, stehen zu bleiben und sie in meine Arme zu reißen.
»Wie jetzt? Wieso war?«
»Weil ich blöde Kuh mit ihm Schluss gemacht habe«, schluchzte Klara.
»Und dann geht ihr gemeinsam mit uns wandern?«
»Ja, weil es doch so lange schon abgesprochen war. Außerdem, eigentlich wollten wir euch das gar nicht sagen.«
Die verheulten Augen, die schniefende Nase von Klara hätten mich jetzt eigentlich traurig stimmen sollen, denn ich mag meine beste Freundin. Aber innerlich war die Aussage eine Wohltat für meine Seele. Endlich würde ich nicht mehr der seelische Mülleimer in dieser Beziehung sein.
»Lass uns weitergehen«, fuhr Klara fort, mit einem Grinsen im Gesicht. »Die Jungs rennen uns sonst davon. Außerdem …«
»Was?« Die Frau macht mich neugierig. Da war noch was anderes, das habe ich im Gespür.
»Ich habe es nicht wegen gestern Abend getan.«
»Warum denn dann? Ich meine, dich stört das doch schon so lange.«
»Sag es bitte niemandem sonst: Ich bin mit Tarek fremd gegangen. Wir wollen ein Paar sein, sind es eigentlich auch schon länger. Selbst Gideon weiß das noch nicht.«
»Und du erzählst mir das nicht? Bist du denn glücklich mit Tarek?«
»Ja, und wie!«
Endlich überzieht ein Strahlen ihr Gesicht.

In mir wirbelten die Gedanken. Einerseits verwirren mich die neuen Informationen, schließlich war Klara stets die Eifersüchtige. Wenn ich jemandem einen Flirt oder ein Fremdgehen zugetraut hätte, dann war es Gideon. Aber doch nicht meine Freundin, die graue Maus. Andererseits, vielleicht hätte ich jetzt Chancen auf den Mann. Vielleicht nicht gerade als Beziehung, aber wenigstens einmal naschen. Oder? Naja, Eifersucht ist auch nicht unbedingt gerade eine meiner Tugenden.

Der Wald ist schön kühl, vor allem, als wir an einem Bach entlanglaufen. Das Gras sprießt in saftigem Grün, das Murmeln erzeugt eine wunderbare Melodie. Da wir schweigend wandern, hört man nichts, außer unseren leisen Schritten auf dem weichen Waldboden und den Geräuschen der Natur. Langsam umschließt uns das Tal der Klamm. Der Bach wird wilder, kleine Kaskaden immer wieder. Der Weg geht über Steine und Baumstämme, die der letzte Sturm umgerissen hat. Immer noch in Gedanken reißt mich Klaras lauter Aufschrei dort heraus.

»Scheiße, au, das tut vielleicht weh!«
Klara sitzt auf einem Stein und hält sich den Fuß.
»Was ist los?«
Wir umringen sie alle besorgt.
»Ich bin da am Felsen abgerutscht und habe mir den Fuß verdreht.«
Sandalen, denke ich nur, sage aber lieber nichts in diese Richtung.
»Kannst du noch auftreten?«
Der vorsichtige Versuch entlockt ihr nur wieder einen Aufschrei.
»Nein«, antwortet meine Freundin mit schmerzverzerrter Stimme. »Wie soll ich denn jetzt weiter mit euch gehen?«
»Wir bringen dich zurück«, sagt Tarek. »Wir sind so viele, da können wir dich zurück in die Stadt ins Krankenhaus bringen.«

Klar muss Tarek den Helden spielen. Gideon läuft rot im Gesicht an, ihm passt diese schnelle Entscheidung über das weitere Vorgehen offenbar gar nicht. Nun gut, die beiden sind ja auch erst seit gestern getrennt, was außer mir niemand weiß.
»Boah, das war wieder einmal klar«, poltert Gideon los. »Schon wieder die Spaßbremse!«
Alle gucken ihn verblüfft an. Den Mienen nach zu urteilen, herrscht gerade kein Verständnis für seine Aussage.
»Ich habe dir gleich gesagt, zieh vernünftige Schuhe an, aber nein.«
»Mensch, Gideon«, versucht Cristof ihn zu besänftigen. »Deine Freundin verletzt sich und du blaffst sie an. Komm, wir tragen sie zum Auto zurück, so weit ist der Weg ja nicht.«
»Wenn es sein muss«, grummelt der Angesprochene in seinen nicht vorhandenen Bart.
»Leute«, ich nehme meinen Mut zusammen, denn irgendwie ist diese Situation ziemlich eskalierend. »Habt ihr ein Problem damit, wenn ich ohne euch weitergehe? Ich habe mich so auf diesen Ausflug gefreut und ihr seid ja genug, um Klara wegzubringen.«
»Anne, nein. Du kannst doch nicht alleine durch die Klamm und nachher den Wald laufen. Was ist, wenn du auch umknickst? Und wie willst du zurück nach Hause kommen?«
Ulf zeigte seine Besorgnis offen. Auf solche Bedenken konnte ich verzichten.
»Das habe ich schon so oft alleine gemacht, Ulf. Außerdem habe ich mein Handy dabei, keine Angst. Ich gehe einfach den geraden Weg über den Bergsattel nach Hause. Kommt schon, nach dem ganzen Prüfungsstress brauche ich das heute.«

Die Beratung, was wir denn nun tun sollen, dauert nicht lange. Widerwillig lassen mich die anderen weiterziehen und beginnen mit dem Weg zurück zum Auto.

Nun ist die Stille der Natur noch schöner. Ich genieße meine Umwelt, nehme allein Dinge wahr, die mir in einer Gruppe nie auffallen würden. Über mir keckert plötzlich ein Eichhörnchen im Baum und ich muss lachen.
Nach einiger Zeit höre ich Schritte, schnelle Schritte hinter mir. Mein Herz beginnt, schneller zu pochen. Ich drehe mich um und sehe Gideon auf mich zustapfen. Sein Gesicht ist rot, ob jetzt vor Hitze oder Wut, das vermag ich in diesem Augenblick nicht zu sagen.
»Anne, warte!«
Bis er zu mir aufgeholt hat, bleibe ich stehen. Sein Atem keucht und der Schweiß läuft ihm über die Stirn. Eine Haarsträhne hängt verklebt in seinem Gesicht. Ohne weiter darüber nachzudenken, streiche ich sie ihm von der Stirn an die Seite.
»Was machst du hier? Du solltest mit Klara zum Arzt fahren!«
Als würde ich nichts wissen.
»Hör mir bloß mit Klara auf. Lass uns weitergehen, ich erzähle dir später alles.«

Auf einmal ist der Weg zu Ende. Ein Teil der Felsmasse ist abstürzt und ein großer Baumstamm liegt quer.
»Shit, jetzt müssen wir wohl zurück«, meine ich zerknirscht, denn eigentlich wollte ich bis zum Wasserfall kommen.
»Ach, halb so wild, wir können darüberklettern.«
Gideon hilft mir, indem er mir eine Räuberleiter bereitet. Mit meinem Fuß in seinen Händen hebt er mich hoch und ein Pfiff ertönt.
»Tolle Aussicht.«
Mir schießt das Blut in die Wangen. Unter meinem Rock trage ich ja nur einen String, der natürlich meine Pobacken zeigt. Nichts weiter dazu sagend klettere ich über den Stamm und dahinter geht der Weg weiter, als wäre nichts passiert. Gideon schafft den Baum ohne meine Hilfe.

Am Wasserfall angekommen erfreuen wir uns an der kühlen Luft, denn inzwischen steht die Mittagshitze auch in der Klamm. Nur hier ist es schön kühl. Hier existiert auch eine kleine Grillstelle, sodass wir unsere Würstchen braten können.

»Klara und ich haben Schluss«, beginnt mir Gideon beim Essen zu erklären. »Gestern Abend hat sie mit mir die Beziehung beendet. Einfach so, aus dem Himmel heraus. Ich weiß nicht einmal, wieso. Bis zum Konzert gestern war alles in Ordnung. Aber in der Pause begann sie, mir eine Szene zu machen. Ich würde die eine Frau anbaggern, zu viel Körperkontakt zu ihr aufzubauen. Und meine Blicke suchten ständig nach anderen. Ich weiß nicht, was in sie gefahren war. Erstens war das Konzert sehr voll, jeder wollte nach vorne an die Bühne, da bleibt es nicht aus, dass man sich berührt. Und ansonsten hielt ich Ausschau nach Freunden, die auch kommen wollten.«
»Vielleicht hat sie einfach nur überreagiert«, versuche ich es versöhnlich.
»Zuhause dann meinte sie, sie könne nicht länger mit mir zusammen sein. Das würde sie kaputtmachen. Ständig hätte sie Angst, dass ich eines Tages mit einer anderen davonlaufe. Mensch, die Frau hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Ich liebe sie doch. Trotz ihrer Weigerung in den letzten drei Monaten, mit mir zu schlafen.«
Aha, drei Monate geht das also schon mit Tarek und Klara. Eigentlich, seit er in die WG über Klaras Wohnung gezogen ist. Was für ein raffiniertes Luder. Das habe ich meiner Freundin nicht zugetraut. Mein Wissen behalte ich allerdings für mich.
»Warum hast du sie denn nicht trotzdem mit zum Arzt begleitet?«, frage ich lieber ganz unschuldig.
»In Tareks Auto war kein Platz mehr, weil Klara doch auf der Rückbank die Beine ausstrecken musste. Ulf und Cristof war es zu heiß und sie wollten nach Hause. Na, da dachte ich mir, vielleicht hole ich dich ein und wir gehen gemeinsam weiter. Die anderen haben das begrüßt, selbst Klara. Keine Eifersucht, was ich gar nicht verstehen kann. Als wäre da nie ein Funken Liebe gewesen.«
Während wir so aßen, bewölkte sich der Himmel. Dass er sich allerdings plötzlich öffnete und seine Tropfen fallen ließ, damit habe ich nicht gerechnet. Es gibt keine Möglichkeit zum Unterstellen, sodass wir bald bis auf die Haut durchnässt sind. Damit rechnete ich bei der Wahl meiner Kleidung am Morgen nicht. Die nasse weiße Bluse klebte wie eine zweite Haut an mir. Die kühle Nässe ließ meine Knospen hart werden. Dass Gideon meine Brüste so bewundern kann, wird mir erst klar, als ich seine Blicke auf meinem Busen spüre. Wieder schießt mir das Blut in die Wangen.

Ein Donnergrollen reißt uns aus der Situation.
»Hier in der Nähe gibt es eine Hütte für Waldarbeiter. Die ist nie abgeschlossen, da werden wir vor dem Gewitter in Sicherheit sein.«
Schnell packen wir unsere Sachen zusammen und laufen mit schnellen Wanderschritten den restlichen Weg bergauf zu dieser Hütte. Einige Male rutsche ich leicht aus, da der Regen den Weg schlammig macht.
Ein Blitz geht in der Nähe herunter, gerade als wir die Hütte erreichen.
»Puh, da haben wir aber noch einmal Glück gehabt. Schnell rein mit uns.«
Drinnen ist es trocken, aber die Hitze der letzten Tage steht hier drin. Meine Kleidungsstücke kleben pitschnass am Körper. Und eben durchsichtig, was das Oberteil betrifft.
»Du hast einen wunderschönen Körper, Anne«, schmeichelt mir Gideon.
Er beginnt, seine Klamotten vom Leib zu schälen. Ohne Scham entblößt er sich mir. Nicht, dass ich ihn schon oft genug in der Badehose gesehen hätte, aber so nah …
»Komm, zieh auch deine nassen Sachen aus. Ich will nicht, dass du krank wirst.«
Zögerlich beginne ich mit den Schuhen. Während ich diese aufschnüre, suchen meine Augen nach einer Decke, um mich damit bedecken zu können, sobald ich nackt bin. Da auf dem Bett liegt so ein Exemplar der Marke Kratzmichtot. Ansonsten sehe ich nichts. Da ich allerdings zu frieren beginne, denn trotz der Hitze kühlt der nasse Stoff mich ziemlich, streife ich meine Bluse über den Kopf und den Rock sowie String über die Beine.
Gideon pfeift.
»Wow, du siehst so wunderschön aus.«
Meine Augen blicken automatisch zu seiner Körpermitte. Dass ich ihm gefalle, sehe ich sofort. Seine Erregung lässt sich einfach nicht verbergen.
Das Blut in meinen Wangen ist heiß.
Ja, auch er sieht zum Anbeißen aus. Begehrt habe ich ihn schon oft, aber nie war er mir dabei so nah und so single. Nie würde ich einer Freundin den Freund ausspannen, das gehört sich einfach nicht. Aber jetzt?! Eigentlich ist es zu früh, schließlich haben die beiden erst gestern miteinander Schluss gemacht, aber andererseits, Klara hat das beendet, weil sie einen anderen hat.
»Hey, du wirst ja ganz rot. Ich wollte nicht, dass dir das peinlich ist. Du kannst dich sehen lassen.«
Meine Knospen stehen immer noch ab, jetzt aber aus einem anderen Grund. Die gesamte Situation erzeugt ein Knistern. Draußen tobt inzwischen ein heftiges Gewitter, in meinem Inneren ebenso. Dieser Zwiespalt von Begehren, Verlangen und Integrität der Freundin gegenüber.
Gideon bewegt sich in der kleinen Hütte, nackt wie er ist, als wäre es ganz normal. Ja, zuhause laufe ich oft nackt herum, aber da sieht mich auch niemand.
Ich stelle mich ans kleine Fenster und beobachte, wie die Bäume sich im Sturm bewegen. Mit einem Mal spüre ich seinen warmen Körper hinter mir. Seine Männlichkeit berührt meinen Rücken. Ein Schauer durchfließt mich wie ein Blitz.
Kräftige Hände umfassen meine Brüste, zwirbeln an den Knospen.
»Du machst mich ganz schön an, Anne. Wenn du nicht willst, höre ich sofort auf«, flüstert er mir ins Ohr.
Statt einer Antwort dränge ich mich gegen ihn. Reibe meinen Po gegen seine Beine. Tief in mir drin ist die Entscheidung gefallen. Ja, ich will von diesem Körper naschen und wenn es nur heute, hier und jetzt ist.
Sanft dreht er mich um und ich blicke hinauf in seine warmen Augen. Darin sehe das Verlangen, aber auch noch etwas mehr. Mit dem Daumen unter meinem Kinn senkt er seinen Kopf zu einem Kuss. Unsere Lippen berühren sich zart, vorsichtig, herantastend. Seine Hände wandern über meine Haut, während Zungen miteinander tanzen. Es fühlt sich schön an. Diese Schmetterlinge im Bauch flattern wie wild. Mein Becken kreist leicht und als eine Hand meinen Schoß berührt, gleiten meine Schenkel leicht auseinander, um keine Gegenwehr zu bieten, sondern im Gegenteil, mich ihm anzubieten.
Leicht hebt er mich hoch und trägt mich zu dem Bett. Nur kurz spüre ich den kratzigen Stoff unter mir, denn Gideon liegt bereits auf mir. Ohne weiteres Vorspiel drängt sich seine Eichel in mich hinein. Dass ich nass bin, ist mir klar. So gleitet er bis zu meinem Muttermund. Er füllt mich aus und verharrt, damit ich mich an ihn gewöhne.
Es ist so erregend, einfach nur aufzunehmen, ohne Bewegung. Nicht dieses heftige Stoßen, sondern nur dieses Drücken und Weiten.
»Du bist so wunderbar«, haucht mein Liebhaber. »Ich spüre dich ganz intensiv. Deine Muschi zuckt so fein wie der Flügelschlag einer Libelle.«
Ich weiß, was er meint. Aber er hat auch den richtigen Punkt getroffen und es fehlt nur ein bisschen, dass er ohne große Anstrengung einen Orgasmus bei mir erzeugt. Meine Erregung und Bereitschaft tragen ihren Anteil dazu bei.
Plötzlich meldet sich mein Verstand.
»Hast du ein Gummi dabei?«
Nicht, dass ich Angst vor ansteckenden Krankheiten habe, aber ohne Freund verzichte ich normalerweise auf Verhütungsmittel. Für alles andere gibt es Kondome.
»Nein. Darauf war ich nicht vorbereitet. Aber ich zieh ihn raus, ok?«
Mein Verstand ist damit besänftigt. Mein Körper will nur noch explodieren, egal, wie. Bitte, finde den Anzünder, die Zündschnur leuchtet.
»Ja, zieh ihn raus, bevor du kommst. Und jetzt lass uns nicht mehr reden.«
Mit leichten Stößen, sanft und liebevoll, bewegt Gideon sein Becken. Seine Lippen umkreisen abwechselnd dabei meine Knospen. Blitzschläge durchfahren mich, sobald seine Zähne leicht zubeißen und was kommen muss, passiert. In einem Sturm der Ekstase gefangen, explodiere ich. Ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken und Sterne stehen vor den Augen.
»Ja, ja, jaaaaaaaaaaaaaaa …«, stöhne ich laut. Mein Herz rast.
Plötzliche Leere. Dafür spritzen mir heiße Strahlen auf den Bauch.
»Du bist so verdammt sexy und heiß. Tut mir leid, ich konnte mich nicht mehr beherrschen.«

Nebeneinander liegen wir auf der schmalen Pritsche. Ohne diese Decke, die liegt auf dem Boden. Gideon hat mich vorher mit seiner Zunge gesäubert und mich dann geküsst. Unser Geschmack, obwohl der seines Spermas überwog.
In mir tanzen weiterhin die Flammen der Leidenschaft. Am liebsten würde ich weitermachen, so wie das Gewitter da draußen. Als würden die Blitze unsere Situation elektrisieren, können wir nicht voneinander ablassen. Hände, die den Körper des anderen streicheln, Küsse, die miteinander verschmelzen und sich selten trennen lassen. Ich bin heiß auf diesen Mann.
So knie ich mich zwischen seine Beine und nehme diese wunderbare Männlichkeit, die schlaff auf seinem Bauch liegt, in den Mund. Meine Lippen stülpen sich über seine Eichel und mit einem Zungenspiel erkunde ich diesen Kopf mit der kleinen Öffnung. Mutig nehme ich den Schaft tiefer in den Mund. Bewege meinen Kopf auf und ab und bemerke alsbald das Blut zurückkehren und seinen Penis in meinem Mund wachsen.
An meinen Schenkeln läuft eine Flüssigkeit herab. Meine.
Schnell setze ich mich auf ihn. Bloß auskosten. Hier und jetzt. Wieder weitet mich Gideons Erektion, ich habe das Gefühl, dieses Mal mehr als beim letzten Mal.
»Du bist so herrlich eng, Anne. Du bist so wunderschön. Lass mich dich noch einmal beglücken.«
Finger, die meine Brüste umkreisen. Lippen, die meine Knospen liebkosen und dabei das Objekt der Begierde tiefer in mich hineinschieben. Mit leichten Beckenbewegungen kreise ich auf seinem Schoß. Heftiger gleite ich auf und ab. Ich stöhne vor Verlangen, vor Wollust. Wie macht dieser Mann das bloß? Ein weiterer Höhepunkt rollt durch meinen Körper. Mein Atem beschleunigt sich wie auch mein Herz. Dem Höhepunkt folgt ein weiterer, fast nahtlos.
Gideon stößt leicht nach, sobald ich unten auf seinem Becken sitze. Dieses Spiel mache ich mit und dränge mich bei jedem Kuss unserer Schöße fester an ihn. Als würden wir miteinander verschmelzen wollen.
Die nächste Woge rollt heran, ich kann sie einfach nicht aufhalten, lasse mich fallen, um in den Abgrund des kleinen Todes gezogen zu werden.
»Anne, ich komme!«
»Ja, komm. Komm in mir!«
Mein Denken setzt aus. Alles reagiert nur noch auf diesen Orgasmus hin. Konsequenzen sind mir egal. Ich spüre diesen ultimativen, so seltenen Kick und Augenblick. Fleisch, das regiert.
»Nein, Anne!«
Seine Hände versuchen, mich von ihm zu drücken, aber ich halte dagegen. Nicht diesen Vulkanausbruch verhindern, nein, der muss sein.
Wir schreien beide gemeinsam los. Als mich die Welle erfasst, halte ich inne. Jede Bewegung meiner inneren Muskeln nehme ich wahr, obwohl mein Kopf nicht mehr denkt. Ich schwebe, getragen von einer Million Schmetterlingen. Das Zucken in mir verrät, auch Gideon erreicht seinen Höhepunkt. Nur dieses Mal strömt seine Sahne in meinen Unterleib. Füllt ihn heiß aus. Läuft an den Seiten heraus.
Ich sinke auf seinen Oberkörper, er umarmt mich.
»Das war so schön, in dir ertrinken zu dürfen.«

Als das Gewitter sich beruhigt hat, ziehen wir unsere Sachen an, die noch leicht klamm sind. Sein Sperma läuft an meinen Beinen herunter, denn den String hat er mir genommen.
»Den möchte ich behalten, um deinen Duft bei mir zu tragen.«
Wie ein verliebtes Pärchen mit leuchtenden Augen wandern wir über den Bergrücken nach Hause, zu mir. Dort trennen wir uns.
Vielleicht für heute, vielleicht für immer.
Aber dieses kleine Abenteuer kann uns niemand nehmen, das gehört nur uns.



Sonntag, 28. Mai 2017

Duschgeflüster






Ich stand unter der Dusche, das Wasser glitt kaskadengleich an meinem Körper herunter. An nichts weiter denkend, in meiner eigenen kleinen Welt versunken. So sprang ich denn erschreckt auf, als er zu mir in die Dusche kam. Er drehte mich um, sodass ich zur Wand schaute und begann, meinen Rücken einzuseifen.
Seine Hände umgriffen mich und sein Mund berührte meinen Nacken. Er kannte mich so gut, meine Schwachstellen, meine erogenen Zonen. Ich schmolz dahin unter seinen Küssen.

Natürlich vermochte mein Körper schon immer, ihn zu erregen. Aber es war auch dieses Mal eine vergnügliche Überraschung, als seine Erektion sich zwischen meine Arschbacken legte, während er weiterhin meinen Nacken liebkoste.
»Du bist heute morgen aber sehr erregt, mein Schatz«, flüsterte ich und lachte.
Ich liebe das Gefühl, wie er sich gegen mich presste, es zeigt mir, dass er mich liebt und begehrt, unendlich.

Weiterhin küssend umfasste er meine Brüste. Ich drängte mich stärker gegen ihn, bot mich ihm an.
»Ich liebe dich«, raunte er in mein Ohr, »ich möchte ein Kind mit dir. Lass uns ein Baby machen.«

»Ja bitte. Schatz, ich bin bereit dazu«, stöhnte ich zurück, lehnte mich gegen ihn, um mehr Aufmerksamkeit von seinen Händen an meinen Brüsten zu erfahren. Und um seine Erektion stärker gegen meinen Po gepresst zu spüren. Er kam meiner Aufforderung nach und drückte sanft meine Rundungen. Zärtlich zwirbelte er meine Nippel.
»Bald wird hier unser Baby dran trinken, sie werden voller sein, du wirst eine sehr begehrenswerte Mutter werden.«
Seine Männlichkeit wurde noch härter und größer.

Allein der Gedanke daran, schwanger zu werden, sandte Schauer über und durch meinen Körper. Wie lange hatte ich mir das schon gewünscht und bisher kam nie die Bereitschaft von seiner Seite, meinem Wunsch zu entsprechen. Bis heute. Nie hatte ich ihn dazu gedrängt, denn es sollte auch sein Wunsch sein, mit mir eine Familie zu gründen. Wir waren schließlich noch jung.
Ich konnte nicht anders. »Oh, ja! Ich will das auch, ich will, dass mein Körper sich für dich ändert. Ich will dein Baby in meinem Bauch tragen.«
Meine Hand griff nach seiner Hand, drückte sie zu meinem Bauch.
»Hier wird es wachsen, fühl, wie bereit ich dafür bin.«
Seine Hand auf meinem Venushügel jagte mir ein starkes Kribbeln durch den Unterleib.
»Ja, dein wunderschöner flacher Bauch sieht perfekt aus, um darin unser Baby auszutragen«, wiederholte er. »Mit einer Rundung wird er noch schöner aussehen.«

Seine Hand glitt tiefer, seine Finger durch mein nasses Tal.
»Bist du dir sicher?«, fragte er, während er meinen Kitzler umkreiste und mich schier in den Wahnsinn trieb.
»Ja, ich bin bereit, bitte.«
Meine Knie wurden weich und ich sackte ein bisschen zusammen. Nie würde er etwas gegen meinen Willen machen, aber gleichzeitig wusste er auch, wie er mich rumbekommen konnte.
Seine Finger bewirkten, dass ich bereiter als nur bereit wurde. Laut stöhnte ich auf, als meine Klitoris empfindlicher wurde und kleine Stromstöße von dort aus in mein Becken vordrangen.
Ich fühlte das Vibrieren seines Schwanzes, seine Beherrschung, nicht vorzeitig das wichtige Gut zu verspritzen. Eine innere Verbundenheit überkam mich. Wir wollten Eltern werden. Sie war so stark, wir würden ficken, bis …
Dieser Wunsch war so stark in mir in diesem Moment. Ich dachte an nichts anderes mehr. Er drängte seine Härte zwischen meine Beine, sodass sie meine Lippen küsste.
»Ich will in dir sein, ich will dich ausfüllen, dir meinen Samen hineinspritzen. Eine fruchtbare Vereinigung, die uns für immer zusammenbinden wird.«
»Nimm mich, ich bin dein, so wie du mein bist. Alles von mir gehört dir und ich will dein Baby. Fick mich und komm tief in mir. Ich bin bereit, schwanger zu werden.«
Dabei bewegte ich meine Lippen über seine Erektion, um meine Worte zu bekräftigen.

Sanft drückte er meinen Oberkörper nach vorne und nach unten. Das warme Wasser lief weiterhin über meinen Körper. Meine Hand stützte sich gegen die Wand, um mir Stabilität zu verleihen.
Ganz langsam glitt sein wunderbarer Schwanz in meine Pussy. Ohne den sonst verwendeten Schutz. Seine Eichel glitt durch meine Nässe bis zu meinem Muttermund und drängte meine Gebärmutter weiter in meinen Bauchraum hinein.
Um ihn tiefer aufnehmen zu können, presste ich mich gegen ihn, die Hände weiterhin fest in die Wand gestützt.
Ich drehte leicht den Kopf und sah in seine Augen, die die Lust wiedergaben, die er empfand.
»Fick mich und mach mir unser Baby.«

Normalerweise ist er ein wunderschöner Mann, der jederzeit auf mich Rücksicht nimmt, mich beschützt, auf meine Gefühle achtet. Aber in diesem Augenblick sah ich eine Veränderung in seinen Augen. Das wilde Tier kam zum Vorschein, als wäre die Aussicht, mich zu schwängern, ein Grund …
Mit harten Stößen drang er in meinen Körper, immer schneller werdend, als gäbe es nur noch das Ziel, seinen Samen in meinen fruchtbaren Körper zu verströmen. Seine Sinne waren ebenso vernebelt wie die meinen. Es gab nur noch den Punkt zu erreichen, wo sich unsere Säfte vereinten und daraus ein neues Wesen entstehen würde.
»Jetzt schwängere ich dich, du kleine süße Schlampe«, grollte er leise, während seine Eier gegen meine Arschbacken klatschten.
»Fick mich, ja. Komm schon, spritz ab«, schrie ich zurück.
Inzwischen benötigte ich beide Arme, um mich gegen die Wand zu stützen, damit er tiefer und tiefer bei jedem harten Stoß in mich eindringen konnte. Ein Orgasmus erschütterte mich. Mein Gehirn war leer, nur noch der animalische Trieb zur Paarung bis zum Exzess war vorhanden. Dabei stellte ich den Wasserhebel aus.
»Du bist so wunderbar eng, du bist eine kleine Hure, du Hexe!«
»Tiefer!« Mit meinen Händen führte ich seine um meine Hüften. »Schneller!«, keuchte ich nur noch.
»Komm für mich, du Schlampe. Lass mich fühlen, wie sich deine Fotze um meinen Schwanz presst. Quetsch mich aus, nimm dir meinen Saft.«
Ich stand kurz vor einem fulminanten Orgasmus, einem, den ich schon lange nicht mehr erlebt hatte. Etwas fehlte, ich wusste nicht was, aber ich starb innerlich, wenn ich nicht bald explodieren dürfte.
Als hätte er es gewusst, drang ein Finger in meinen Hintereingang. Ihm folgte ein weiterer.
Mein Atem stockte, ich hörte mein Herz rasen. Nach Luft ringend erschütterte eine Welle der Ekstase meinen kompletten Körper. Meine Vagina massierte seinen harten Schwanz unerbittlich, mein Saft lief an diesem vorbei.
»Ich komme«, schrie er. »Du verdammtes kleines Miststück, nimm alles!«
Und ich spürte, wie seine Eichel, fest gegen meinen Muttermund gedrückt, pulsierte. Er hielt inne, damit ich genau mitbekam, wie seine Sahne meine Gebärmutter ausfüllte. In diesem Moment gab es einen Stich im Unterleib. Das Zeichen für den richtigen Moment.

Liebevoll wie immer umarmte er mich anschließend. Seine Küsse bedeckten meinen Nacken. Wir trockneten uns ab und er trug mich in unser Bett. Die Fortsetzung war sanft.