Sonntag, 17. August 2014

Janas Traum

"Frau Becker,  bitte kommen Sie doch nachher in mein Büro", bat Herr Zutat,  ihr Vorgesetzter und Ausbildungsleiter, Jana freundlich. 'Oje, was der jetzt wohl wollte? In einer Woche ist die mündliche Abschlussprüfung und dann wäre die Ausbildung vorbei.'

Jana war die Beste in ihrem Jahrgang von Technischen Zeichnern. Leider konnte sie nicht übernommen werden, da keine Stelle in dem auszubildenden Architekturbüro frei war. Frau Lange würde in drei Wochen aus ihrer Elternzeit zurück kommen und ein neuer Auszubildender begann in sechs Wochen. Trotz ihrer guten Noten hatte sie bisher noch keinen Arbeitsplatz gefunden. Das übliche Klischee,  von wegen,  die wird ja dann doch bald schwanger ...

Dabei lag dies Jana fern. Sie war mit ihren 21 Jahren noch immer Jungfrau, da sie nichts von Sex vor der Ehe hielt, obwohl ihr Verlobter darauf hin arbeitete, ihr das auszureden. Jana war nicht so erzogen worden,  ihre Eltern hatten sich schon frühzeitig scheiden lassen und so einige vermeintliche Stiefväter und -mütter hatten ihr Leben bereichert. Auch ihre fünf Jahre ältere Schwester war kein Kind von Traurigkeit und nannte zwei nette Töchter von zwei Erzeugern ihr Eigen. Diese Familienverhältnisse hatten sie eher abgeschreckt, denn das passte nicht in ihr Bild von einer glücklichen Ehe.

"Frau Becker, bitte setzen Sie sich doch." Jana nahm gegenüber von Herrn Zutat vor seinem Schreibtisch Platz. "Frau Lange ist erneut schwanger und will ihre Elternzeit nun ganz unerwartet verlängern. Herr Dr. Lossen und ich würden Sie gerne, erst einmal befristet natürlich, als Technische Zeichnerin einstellen. Sie sind ja fast fertig und kennen unser Büro sowie die Vorgehensweisen und Aufträge. Es ist ziemlich spät, Sie zu fragen,  denn mit Ihren Noten haben Sie sicherlich schon eine gute Stelle."
Jana machte große Augen und schluckte sichtlich.

"Sie sehen mich überrascht, Herr Zutat. Damit hätte ich nicht gerechnet, wenn ich ehrlich bin. Bitte geben Sie mir bis morgen Bedenkzeit."
"Kein Problem, Frau Becker. Wir würden Sie ungern verlieren und Sie können Frau Lange sehr gut vertreten beziehungsweise Ihre Ausbildung hat gezeigt, welches Talent in Ihnen steckt und Sie passen perfekt ins Team."

Herr Zutat schaute angetan hinter Jana her. Ihre wohlgerundete Silhouette in Bluse und Rock erregte ihn. Ihre braunen langen Haare schwangen im Zopf auf ihrem Rücken hin und her, als sie das Büro verließ. Ein kleiner Leckerbissen, nur als Auszubildende ein absolutes Tabu. Als Angestellte sähe das schon anders aus. Vielleicht könnte er sie mit seinem Charme und seiner Überredungskunst zu seiner Geliebten machen. Er wusste zwar von ihrem Verlobten, aber das könnte sich eher von Vorteil erweisen. So manch junge Frau suchte gerne ein kleines Abenteuer. Obwohl, bei Frau Becker ... da spielte bei Michael Zutat etwas mehr mit. Er hatte sich in sie in den letzten beiden Jahren verliebt. Höflich und zurückhaltend und gleichzeitig voller Energie, wenn es um die Umsetzung von Ideen ging. Aber sie war seine Auszubildende, die zehn Jahre jünger war.

"Stell dir vor, Herr Zutat hat mir eine Stelle angeboten", jubelte Jana und fiel Janick um den Hals,  kaum dass sie zur Tür herein kam. Janick gab ihr einen Kuss und wirbelte sie herum. "Super, mein Schatz. Aber warum geht es jetzt auf einmal?"
"Frau Lange ist erneut schwanger und hat ihre Elternzeit verlängert. Nun kann ich zeigen, was ich gelernt habe und auch eigenständiger umsetzen. Das ist so ..  Ach, ich weiß gar nicht, wohin mit meiner Freude."

"Ich hätte da schon so eine Idee, wie wir das feiern könnten." Janick küsste Jana erneut heiß und innig. Seine Zunge verschwand in ihrem Mund und tanzte mit ihrer. Seine Hände griffen an ihren Po und streichelten ihn. In Jana entstand eine Hitze, aber sobald sie seine Härte an ihrer Scham spürte, schrillten die Alarmglocken und sie trennte sich aus der Umarmung.
"Ich habe doch noch gar nicht zugesagt. Das hätte so nach letztem Strohhalm ausgesehen. Es weiß bisher niemand, dass ich noch gar keine Stellung gefunden habe. Bedenkzeit bis morgen früh. Natürlich nehme ich an."

Janick sah Jana etwas grimmig an. "Du findest doch immer eine Ausrede, damit du ewige Jungfrau bleibst. Mensch Jana, lass es uns heute feiern,  lass mich dich zur Frau machen. Bis zu unserer Hochzeit sind es noch drei Monate und ich halte diese Enthaltsamkeit nicht noch länger aus."

"Genau, Janick, es sind noch drei Monate bis zu unserer Hochzeit. Bisher hast du meinen Wunsch respektiert und es wäre schön, wenn du es bis dahin auch noch schaffst." Jana fuhr mit ihren Händen durch Janicks Haare.
"Ach, lass mich", wehrte dieser ab, wand sich aus ihrer Liebkosung, zog seine Jacke an und verschwand mit einem lauten Knall der Haustüre.
Erst mitten in der Nacht kehrte er betrunken nach Hause zurück, fiel angezogen auf seine Betthälfte und schlief unverzüglich ein.

Jana ging am nächsten Morgen beschwingt zur Arbeit. Ohne weiter darüber nachdenken zu müssen, würde sie dieses Angebot annehmen. Im Geheimen dankte sie Frau Lange dafür. Der älteren Frau hätte sie nie zugetraut, noch Kinder zu bekommen, schließlich war sie schon vierzig, als sie ihren Mann kennen lernte. Aber nun war Janas Chance da.

Freudestrahlend betrat sie das Gebäude, in dem das Architekturbüro untergebracht war.
"Ah, Frau Becker. Sie strahlen ja so", begrüßte sie Herr Zutat, als er zu ihr in den Fahrstuhl trat. "Guten Morgen, Herr Zutat. Ich fühle mich heute großartig."
Jana betrachtete während der kurzen Fahrt ihren Noch-Ausbildungsleiter aus einer anderen Perspektive. Bald wäre sie nicht mehr die kleine Auszubildende, sondern eine Angestellte. Herr Zutat war einen Kopf größer als sie und hatte schwarze Haare und braune Augen. Wie Janick. Nur waren bei ihrem Gegenüber ein paar Linien im Antlitz zu erkennen, die es interessant machten. Warum hatte sie sich Herrn Zutat bisher nie genauer angeschaut? Jana konnte die Frage selbst nicht beantworten.

Eine Woche später hatte Jana ihre Prüfung mit der Bestnote bestanden. Bevor sie nach Hause fuhr, ging sie schnell noch im Büro vorbei, um ihren Vertrag zu unterzeichnen. Herr Dr. Lossen kam mit Sekt und Frau Schulz brachte Gläser. Sie stießen gemeinsam auf den Abschluss und die Vertragsunterzeichnung an.
Jana wankte leicht, als sie aufstand und prallte zart mit Herrn Zutat zusammen.
"Entschuldigung", stammelte sie mit einer Röte im Gesicht, einer Mischung aus Verlegenheit und Schwips.
"Ist doch nichts passiert, Frau Becker. Aber eigentlich könnten wir uns jetzt duzen. Sie sind nicht mehr meine Auszubildende. Ich bin Michael."
"In Ordnung, Jana."

Sie tranken Brüderschaft und als Michael ihr den Bruderschaftskuss auf die Wange gab, durchfuhr Jana ein kleiner Blitz, der ihr Hitze bescherte. Ein Blick auf ihren ehemaligen Ausbilder ließ ihre Knie zittern. Rasch blickte sie wieder weg. Sein Gesicht hatte auf einmal einen magischen Reiz und ihre Hand strebte danach, seine Wangen zu streicheln.
'Jana, nimm dich zusammen. Du bist angetrunken.' Ihr Gewissen schimpfte. "Ich müsste jetzt so langsam mal nach Hause. Mein Verlobter wollte zur Feier des Tages früher Feierabend machen."

Jana fuhr mit dem Bus, denn sie traute sich nach drei Gläsern Sekt nicht mehr, Auto zu fahren. Daheim war alles ganz still. Nichts war geschmückt, niemand da. Enttäuscht setzte sie sich in den tiefen Sessel im Wohnzimmer und Tränen rannen aus ihren Augen. In ihrer Vorstellung wartete ein glücklicher Janick mit ein paar Blumen auf sie.

Jana erwachte, als sie Janick die Haustüre reinstolpern hörte. Wo war er gewesen? Und wie spät war es überhaupt? Ein Blick auf die Uhr zeigte halb eins.
"Janick, da bist du ja. Wo warst du gewesen?"
"Ha-hal-lo m-m-mein Schatz. K-k-komm her!"
Jana roch seine Fahne, als sie ihm näher kam. Janick packte sie und drückte ihr einen Kuss auf den Mund. Obwohl sie sich wehrte, hob er sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer und legte sie aufs Bett.
"W-wir fei-eiern jetzt d-d-deine Prüfung Fr-Frau Breidsam."
Breidsam war Janicks Nachname.
Mit gekonntem Griff zog er ihren Rock hoch und Strumpfhose samt Slip herunter. Jana strampelte wie wild, aber Janick war stärker. Als er zwischen ihren Beinen war, öffnete er seinen Reißverschluss und ... fiel über ihr zusammen und schlief ein. Ein leichter Duft eines süßlichen Parfums drang an Janas Nase. Es kam ihr bekannt vor. Sie hatte es schon öfter an Janick wahrgenommen, aber sich nie Gedanken darüber gemacht. So roch Anastasia, seine Exfreundin. Wut kochte in ihr hoch. Ob Janick sie mit Anastasia betrog? Sie liebten sich doch und er hatte ihr geschworen, treu zu sein. Nachdem Jana sich unter ihm rausgekämpft hatte, lag sie die halbe Nacht grübelnd wach.

Ihr erster Arbeitstag begann in einem eigenen Büro und zugleich mit einer Ausschreibung der besonderen Art. Ein Wettbewerb war ausgeschrieben. In einem Viertel mit alten Backsteinhäusern sollten alte Schuppen abgerissen werden und stattdessen neuer Wohnraum entstehen. Wer innerhalb von sechzig Tagen den besten Entwurf abgab, erhielt das Projekt und dazu weitere ähnliche Projekte in Aussicht gestellt. Natürlich wollte Dr. Lossen sich das nicht entgehen lassen, nur er selbst hatte ausreichend Projekte am Laufen und übergab somit die Planung an Herrn Zutat und Jana.
"Sie beide sind ein gutes Team, Sie werden das schaffen."

So stürzten Michael Zutat und Jana Becker sich in dieses Projekt. Gemeinsam besichtigten sie die Örtlichkeiten und überlegten, was man daraus machen könnte, damit sich Menschen wohlfühlen und gerne dort leben wollen.
"Wenn ich mir das so anschaue, habe ich sofort eine Idee", sprudelte es nur so aus Jana heraus. "Verschachtelte Quader, nicht gleichmäßig übereinander gesetzt, könnten unterschiedlich große Wohnräume ergeben. In deren Mitte, quasi einem Innenhof gleich, eine kleine grüne Wohlfühloase."

Zurück im Büro skizzierte Jana ihre Idee schnell auf ein Blatt Papier. Michael klopfte ihr anerkennend auf die Schulter. "Das ist eine tolle Idee, anders und doch einfallsreich. Wir sollten sie umsetzen."
Jana fühlte sich stolz. Als Anfängerin wurde ihr Entwurf sofort angenommen. Wem passierte das schon? Michael Zutat sah die leichte Röte, die ihr Gesicht überzog und diese machte die junge Frau noch attraktiver als sie sowieso schon war. Schade, dass sie einen Verlobten hatte, aber trotzdem ... Wer weiß, was die Zeit der intensiven Zusammenarbeit ergeben würde.

Es blieb aufgrund des kurzen Zeitraumes nicht aus, dass Jana Überstunden machte und oftmals spät nach Hause kam. Ihre eigenen Hochzeitsplanungen kamen etwas kurz wie auch Janick, der häufig schon schlief oder betrunken nach ihr heim kam.

Zwei Wochen vor Abgabeschluss saßen Jana und Michael nebeneinander am Planungstisch und berieten über eine Problematik mit dem natürlichen Licht in den Wohnungen. Wie in der letzten Zeit häufig vorgekommen, streiften sie mit Händen und Armen schon einmal aneinander vorbei. Wobei dies von Michael oft gewollt war. In Jana zuckten kleine Blitze auf und erzeugten wellenartige Glut, die durch ihren Körper floss. Sie fühlte sich immer mehr zu Michael hingezogen, im Gegensatz zu Janick, der sie abstieß mit seinem Verhalten. Und doch liebte sie ihn noch. Ihre erste große Liebe, den Jana bald zum Ehemann nehmen würde.
Michael erzeugte Schwingungen und brachte sie durcheinander.

Nun saßen sie um zwanzig Uhr noch immer an den Lichtquellen. Janas Magen knurrte.
"Können wir uns etwas zum Essen bestellen? Ich habe Hunger und kann nicht mehr denken."
"Wir können auch rüber zum Griechen gehen. Eine kleine Pause schadet sicher nicht."

Bei einem leckeren Essen mit einigen, vom Wirt spendierten Ouzo, erzählte Jana von ihrer Hochzeit mit Janick. Ihre aktuellen Probleme erwähnte sie nicht. In Michael brodelte Eifersucht. Je länger er nun mit Jana zusammen arbeitete, umso mehr verliebte er sich in sie. Nur die Traute, ihr seine Liebe zu gestehen, hatte er bislang nicht gehabt.

Als er seine Hand auf die ihre legte und mit seinen braunen Augen in ihre braunen Augen blickte, schaute sie weder weg noch entzog sie ihm ihre Hand. In ihrem Bauch flatterten auf einmal tausende Schmetterlinge.
"Ich liebe dich, Jana."

Erstaunt starrte Jana auf die Lippen, über die diese Worte kamen. Hatte sie richtig gehört? Michael liebte sie?
Eine heiße Röte überzog ihr Gesicht und ließ es leuchten.
Jana zog ihre Hand unter seiner weg. "Ich habe eine Idee, wie wir das Lichtproblem lösen können. Lass uns bezahlen und zurück ins Büro gehen."
Leicht verletzt in seinen Gefühlen sagte Michael aber nichts. Er sah die Verwirrung in ihren Augen. So zahlte er die Rechnung und sie begaben sich zurück ins Büro.
Um ihm ihre Lösung zu erklären, stellten sie sich nebeneinander an den großen Zeichentisch, auf dem die Pläne lagen. Ihre Körper berührten einander. Janas Knie wurden weich. Sein Geständnis von eben hatte sie konfus gemacht. Trotzdem versuchte sie seriös weiter zu erklären. Michael nickte und stimmte ihr in vielen Dingen zu. Die junge Frau neben ihm hatte Talent und eigentlich würde er sie jetzt viel lieber küssen. Seine Hände folgten ihren Ausführungen und streiften ihre ständig. Jana blickte Michael an. Versank in seinen verliebten Augen, die sie liebevoll verschlangen. Ihr Körper vibrierte und fühlte sich wie von einem Magneten zu dem seinen hingezogen.

Als Michael seine Lippen auf die ihren setzte, erwiderte sie diese Berührung unmittelbar. Ihre Zungen tanzten miteinander wie ein altes Ehepaar. Michael strich sanft über ihren Rücken, Stromschläge entfachten Lust und Begierde. Jana schmiegte sich enger an Michael und sie verschmolzen in einer heißen Umarmung. Bisher ungeahnte Gefühle tobten in ihr.

Ein Telefon klingelte und riss beide aus dem sinnlichen Kuss. Jana tastete nach ihrem Handy: "Ja?"
"Frau Becker? Jana Becker?"
"Ja, das bin ich. Wer sind Sie?"
"Polizei, Kommissar Manol. Wir haben hier einen Janick Breidsam, der uns ihre Nummer gab. Sagt Ihnen der Name etwas?"
"Ja, das ist mein Verlobter. Was ist passiert?"
"Können Sie ihn bitte abholen? Wir haben ihn dank eines Wirtes gerade noch davon abhalten können, betrunken Auto zu fahren."
Jana war sauer. Schon wieder betrunken. Warum konnte er sich nicht mit ihr freuen und die jetzige Situation akzeptieren? Das war der Schritt in eine Zukunft, wie sie sie sich erträumte. Widerwillig sagte sie zu, ihn auf der Wache abzuholen.

"Tut mir leid, Michael. Janick hat Unsinn gemacht und ich muss ihn abholen. Danach noch einmal zu kommen, wird sich nicht lohnen."
"Mach dir keinen Kopf, Jana. Das Meiste deines Vorschlages von eben haben wir bereits umgesetzt. Ein bisschen Schlaf wird uns nicht schaden." Michael konnte nicht anders, er riss Jana erneut in seine Arme und küsste sie. Verblüfft ging sie ein weiteres Mal darauf ein und trennte sich nur ungern von seinen Lippen.
"Ich muss los. Gute Nacht, Michael."
"Gute Nacht, Jana. Ich liebe dich."

Die letzten Worte hörte Jana schon nicht mehr.

"Ich liebe dich, Jana." Mit einem alkoholisierten Kuss begrüßte Janick seine Verlobte. Ekel stieg in Jana hoch. Es war schon wieder dieser süßliche Parfumgeruch in seiner Kleidung. Nachdem sie unterschrieben hatte, nahm Jana Janick mit nach Hause. "Schämst du dich eigentlich gar nicht? Da muss ich dich betrunken bei der Polizei abholen. Musst du dich ständig so besaufen? Ich bin wütend, stinkwütend."
"Jana, Schätzchen. Ist doch alles halb so wild. Fühl mich nur so alleine und kalt. Komm her, lass uns kuscheln."
Janick umarmte Jana grob und drückte ihr seine Lippen auf den Mund. Ohne diesen widerwärtigen Alkohol wäre sie der Liebkosung nachgekommen, aber so empfand sie nur Ekel und wand sich aus seinen Armen.

"Was hat er, das ich nicht habe? Hat er dich schon gefickt, dieser Michael Zutat? Dir deine ach so sorgsam zu hütende Jungfernschaft geraubt, die du mir versprochen hast?"
Eine Hand knallte in sein Gesicht, spontan und im Affekt. Sofort bereute Jana ihre Tat. 'Das ist wie ein Geständnis, als wenn es wahr wäre. Warum habe ich mich provozieren lassen?'
"Schlaf deinen Rausch aus. Du weißt ja gar nicht mehr, was du sagst", sprach Jana und verschwand im Badezimmer und verschloss die Tür hinter sich. Mit Tränen in den Augen hockte sie sich gegen die Badewanne. In ihr tobten Gefühle widersprüchlicher Art. Sie liebte Janick doch und gleichzeitig stieß er sie ab. In sechs Wochen wollten sie heiraten und er würde sie zur Frau machen, seiner Frau, auf dem Papier als auch körperlich. Und Michael, wie passte er da hinein? Heute hatte er ihr seine Liebe gestanden. Bei ihm kribbelte ihr gesamter Körper, vibrierte, sehnte sich nach seinen Berührungen, was ihr vorher nie bewusst war. Aber war das schon Liebe? Könnte sie mit ihm leben? Janick hatte jetzt drei Jahre ihretwegen Abstinenz gelebt, sozusagen ein von ihr auferlegtes Zölibat.

Jana kam am anderen Morgen mit roten Augen ins Büro. "Was ist denn mit dir los?" fragte Michael besorgt.
"Ach, nur ein Streit mit Janick. Ist gerade alles ein wenig viel. Die Hochzeitsvorbereitungen und gleichzeitig das Projekt. Aber in zwei Wochen ist das Projekt ja beendet."

Auch an diesem Abend wurde es länger. Michael musste Jana ständig anschauen. Es erregte ihn, als er sah, wie sie den Bleistift nachdenklich zwischen ihren Lippen drehte. "Jana", sprach er sie an, "ich meinte es gestern ernst, als ich sagte, dass ich dich liebe."
Jana sah in seine Augen und schmolz dahin. Ein Kuss war unvermeidlich. Ein weiteres Mal fühlte sie die Verbundenheit, Wärme und Hitze. In ihr wuchs eine Erregung, die sie bisher noch nicht erlebt hatte, ein Verlangen nach mehr als nur einem Kuss. Und so genoss Jana seine Hände, die gefühlvoll über ihren Rücken strichen bis zu ihrem Po. Eine Gänsehaut überzog ihren Körper.

Ihre Hände glitten unter sein Hemd, das sie während des Küssens aus seiner Hose gezogen hatte. Nahm die Härte wahr, die sich gegen sie drängte. Ohne es zu bemerken, entkleideten sie sich. Der fortdauernde Kuss erzeugte Begierde. Michael streichelte ihren Oberkörper und ihre Brustwarzen zeigten Verlangen und Erregung. Die Beiden sanken zu Boden und Michael kniete zwischen ihren Beinen.

In Janas tiefen Inneren schrillten Alarmglocken. "Nein! Das dürfen wir nicht!" Mit großen Augen starrte Michael sie in diesem Augenblick an und wusste gar nicht, was verkehrt lief.
"Ich kann das nicht, darf das nicht. Ich will doch als Jungfrau in die Ehe gehen."

Michael schaute noch immer wie ein Auto. "Du bist noch Jungfrau?"
"Ja."
"Wir können trotzdem Spaß miteinander haben, bitte! Ich verspreche dir, du bleibst Jungfrau, solange du möchtest. Aber mach das jetzt nicht kaputt."

In Jana kamen zwiespältige Gefühle auf. Einerseits wollte sie für Janick treu und Jungfrau bleiben, andererseits war sie neugierig und heiß. Spürte die Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln, die von ihrem erwachten Verlangen sprach.
Der Körper siegte über ihren Verstand. "Ja, bitte, zeig mir die Lust. Aber ..." Das ließ Jana unausgesprochen und Michael verstand es trotz allem. Sie wollte und sollte unberührt bleiben, bis sie sich anderweitig entscheiden würde, zumindest an dieser einen Stelle.

Sanft küsste Michael ihren Bauchnabel und eroberte mit dieser Art der Liebkosung ihre kleinen Hügel, die er liebevoll mit der Zunge umkreiste. Jana seufzte und ihr Becken zuckte unruhig hin und her. Mit einem Finger glitt er in ihr feuchtes Tal, das sie ihm bereitwillig weiter öffnete. Seine Lippen wanderten den Bauch hinunter über ihren glatten Venushügel und fanden den kleinen empfindlichen Hubbel. Mit Hilfe seiner Zunge, die jenen umkreiste, brachte er Janas Becken in Rotation und ihren Mund zum Stöhnen und kurze Zeit später zum Schreien. "Ah, aah, aaaaaaah ... "
Das Becken unter seinem Gesicht bäumte sich ihm entgegen und er schmeckte ihre Lust. Ein herrlicher Geschmack. Jana atmete schnell und ihr gesamter Unterleib vibrierte nach. Das war paradiesisch, wie musste es nur sein, wenn es richtig vollzogen wurde.

"Kannst du das auch für mich machen? Bitte?! Ich zerplatze sonst vor Verlangen nach dir. Du darfst es auch mit deiner Hand erledigen."
Noch immer atemlos blickte Jana auf Michael. Sie fasste es nicht, es war so wundervoll gewesen. Wäre da nicht ihr Entschluss, sie würde ihrem Vorsatz untreu und mehr fordern.
"Ich habe so etwas noch nie getan. Hilfst du mir dabei? Möchte dir nicht weh tun."
"Mach nur, ich glaube nicht, dass dies passieren wird. Und wenn, dann sage ich es dir schon."
Behutsam legte Jana eine Hand um seine Härte und bewegte diese leicht auf und ab. Michael stöhnte, sein Atem ging schneller. "Du darfst ruhig fester und schneller machen."

Jana folgte der Anweisung und sah die Tropfen, die auf der Spitze erschienen. Neugierig geworden, stülpte sie ihre Lippen darüber und schmeckte mit der Zungenspitze seinen Geschmack nach Mann. Es gefiel ihr und so machte sie so weiter. "Du bist klasse, bitte, nicht aufhören. Ohhhh..." keuchte Michael. In ihrem Mund begann es zu pulsieren und eine heiße Flüssigkeit schoss Jana in den Mund.


Rosa geringelte Strümpfe


Patricia steuerte sofort, als sie Georg sah, auf ihn zu. Unter ihrem schwarzen Kleid trug sie rosa geringelte, halterlose Nylonstrümpfe. Etwas mädchenhaft und eigenwillig. Dazu einen pinkfarbenen String und einen Balconett-BH.

Georg hatte sie verlassen und jetzt wollte sie ihn mit allen Mitteln zurück. Sollte das Miststück sich einen anderen Kerl aussuchen. Georg war ihr Mann, mit dem sie drei glückliche Jahre verbrachte, bevor diese Schlampe von Chefin ihn in sich ließ und ihm den Verstand entfernte.

Mit ihren High Heels stöckelte Patricia in seine Richtung. Das Kleid bedeckte nur knapp ihren Po und ließ einen knackigen, wohlgeformten Körper erahnen. Sie war sich der Blicke bewusst, die auf sie gerichtet waren. Der BH und der obere Ausschnitt des Kleides zeigten feste Halbkugeln, fast bis zur Spitze. Nur ein Hauch schwarzer Spitze bedeckte die Erhebungen, die sich lustvoll zu Georgs Finger reckten. Nicht zu übersehen, aber brav bedeckt.

In dieser Bar waren Frauen eher leichte Beute. Ein netter Brief hatte Georg hierher gelockt. Eigentlich nicht nett, sondern für ihn schockierend. Seine Patricia, die er noch immer liebte, sollte in diesem Etablissement gesichtet worden sein. Er bereute zutiefst, dass seine Chefin es verstanden hatte, mit seinem Job als Druckmittel, ihn in ihre Kiste zu zerren und die tolle Beziehung der beiden zu zerstören.

Patricia bemerkte, dass Georg sie gesehen hatte, und setzte ihr strahlendstes Lächeln auf. Entsetzt starrte dieser ein sehr stark geschminktes Gesicht an. Verführerisch und gleichzeitig absolut vulgär. So sahen Nutten aus. Und ihre Kleidung verbesserte das Aussehen nicht gerade.

Ihre festen Brüste wippten leicht im Takt ihrer Schritte auf ungewohnt hohen Schuhen. Sie trug ihre Lieblingsnylons. Damit hatte Patricia Georg immer gezeigt, dass sie megarollig war, was nicht gerade selten vorgekommen war. Und damit stiefelte sie nun hier, in dieser Gesellschaft von fast nur geifernden Männern, auf ihn zu.

Ihr Anblick verengte seine Hose gewaltig, nicht nur seine. Ein Typ sprach sie an, berührte ihren Arm. Patricia drehte sich zu ihm um. Es war einfach nur genial, begehrt zu werden, auch wenn es nur ihr Körper war. Tief blickte sie in dunkle Augen, die wären eine Sünde wert. Ohne auf Georg zu achten, begann Patricia ein Gespräch mit Pedro, so stellte er sich vor. Seine Augen zogen sie aus. Seine Finger umspielten ihren Po. Patricia spürte Hitze in sich hochsteigen. Feuer brannte in ihrem Inneren. Liebkosende Worte drangen an ihr Ohr. Sie drängte gegen seinen Körper und spürte seine erwartungsvolle Härte.

Georg benötigte einige Momente, bis er verstanden hatte, was hier vorging. Der Inhalt des Briefes schien zu stimmen. Seine Patricia war zur Nutte geworden und verkaufte nun ihren Körper. Das durfte er nicht zulassen.

Entschlossen näherte er sich dem turtelnden Paar, das noch immer Blicke auf sich zog. Man konnte es knistern hören zwischen den beiden. Die Luft war spannungsgeladen und man erwartete eigentlich jeden Augenblick, dass die beiden übereinander herfielen.

„Hände weg von meiner Frau!“
Patricia drehte sich zu Georg um. Freute sich einerseits, dass ihre Finte funktionierte, aber andererseits war da gerade etwas am geschehen, mit dem sie so nie gerechnet hätte. Pedro hatte eine animalische Ausstrahlung und am liebsten würde sie ihn jetzt tief in sich spüren wollen.
„Was willst du? Du hast mich verlassen. Ich kann jetzt tun, was ich will.“

Danach küsste Patricia Pedro das erste Mal, heiß und innig. Man fühlte die Erregung der beiden durch den Raum schwappen. Pedros Hände verschwanden leicht unter ihrem String und ertasteten ihre Lust, die schon alles durchfeuchtet hatte.

Georg riss Patricia aus Pedros Umarmung.
„Nein! Du bist meine Frau. Ich lasse es nicht zu, dass du mit dem Kerl hier rummachst. Du kommst jetzt mit!“

„Was soll ich? Mit dir kommen?“
Die meisten Anwesenden starrten zu den drei hinüber. Scheinbar wurde es da spannend, ein Eifersuchtsdrama. Besser als jede Reality-Doku im Fernsehen.
„Ja, du kommst jetzt mit. Du bist meine Frau und keine Nutte.“

In Patricia brodelte die Hitze, die Pedro auf so ganz andere Weise als Georg entfacht hatte. Von ihm ging eine gierige Aura aus, ohne dass es zugleich besitzergreifend wäre. Sie erinnerte sich schwach daran, Georg zurückerobern zu wollen und ihn deshalb mit einem Brief in diese Bar gelockt zu haben. Das Unmögliche war geschehen. Ein ihr unbekannter Mann öffnete ein Verlangen, wie sie es noch nie gefühlt hatte. Triebhaft und animalisch. Wie es wohl wäre, dem Verlangen nachzugeben?

„Ich bin genauso viel Nutte wie du. Du hast mir nichts zu befehlen. Will auch meinen Spaß haben.“
Bei diesen Worten fiel Georg die Kinnlade herunter. Im Hintergrund konnte man Lacher hören und Schmunzeln in den Gesichtern sowie Schadenfreude.

Patricia wandte sich Pedro zu, der sich wohlbesonnen aus dem Streit des Ehepaares heraushielt. Entweder sie ginge mit ihm oder mit ihrem Mann. Notfalls fände er auch eine andere Hübsche für die Nacht. Ein weiterer Kuss folgte. Pedro verschlang Patricia förmlich. Eine geile Braut. Sie hatte sich für ihn entschieden und seine Finger zeigten ihr schon einmal kurz unter ihrem String, was sie von einer Nacht mit ihm zu erwarten hätte. Sie stöhnte in seinen Mund und drängte sich enger an Pedro heran, um noch mehr seiner Härte zu spüren.

Georg dampfte wie ein Wasserkessel kurz vor der Explosion. Wie konnte sie es wagen, sich seiner Anweisung zu widersetzen? Der Anblick des knutschenden Paares machte ihn wütend und geil zugleich. Am liebsten würde er Patricia packen, auf einen Tisch legen und sich mit ihr vergnügen. Er wusste, wie scharf sie war, wenn sie diese rosa geringelten Nylons trug.

Aber er konnte sich beherrschen und so schlich er wie ein begossener Pudel und einigen hämischen Worten aus der Bar. Zurück zu Gisela, die ihm die ganze Misere eingebrockt hatte.

Patricia und Pedro bekamen diesen Abgang nicht mit, zu sehr waren sie vertieft in leidenschaftliche Küsse. Seine Finger umspielten ihre Lust und brachten sie zum Zucken, mitten in der Öffentlichkeit.

„Komm, lass uns zu mir gehen. Ich will dich richtig verwöhnen und genießen.“
Pedro knabberte an Patricias Ohrläppchen. Patricia zerfloss vor Verlangen auf mehr, was man hier nicht tun konnte.
„Ja, bitte“, hauchte sie.


Im Taxi konnten beide nicht die Hände voneinander lassen. Als Patricia noch einmal durch Pedros Finger, dieses Mal laut, kam, machte der Taxifahrer einen Schlenker, denn er hatte das Treiben im Rückspiegel beobachtet und konnte gerade noch in letzter Sekunde einem parkenden Auto ausweichen. Seine Hose spannte stark. Da würde er sich vor dem nächsten Fahrgast eine Erleichterung verschaffen müssen. Das Weibchen war ganz schön willig. Nur die Strümpfe, er stand ja eher auf schwarze Strapse.

Patricia stieg aus und ihre Lust lief ihr die Beine hinunter. Es war kühl und eine Gänsehaut bildete sich am ganzen Körper. Pedro bezahlte und gab ein großzügiges Trinkgeld. Das Haus, vor dem das Taxi gehalten hatte, war ein Mehrfamilienhaus. Das bedeutete, laut sein war hier nicht angesagt.
'Wie schade', dachte Patricia, die gerne laut ihre Lust herausschrie, sobald die Ekstase sie überrollte.

Pedro nahm Patricia an der Hand und zog sie mit sich. Dabei strich er mit einem Finger über ihren Handrücken. Kleine Schauer rieselten durch ihren Körper. Die Lust und die Begierde blieben auf einem erwartungsvollen Niveau. Die Luft beim Gehen kühlte ihren nassen String. Aber sie gingen nicht zum Mehrfamilienhaus, sondern daran vorbei und danach in einen schmalen Gang zwischen zwei Häusern. Ungefähr in der Mitte riss Pedro Patricia an sich und ihre Lippen begegneten sich und die Luft knisterte nur so vor Verlangen der beiden aufeinander.

Pedro hob Patricia hoch, griff mit starken Händen unter ihren Po, drängte ihren Rücken gegen die Hauswand und verstärkte seinen Kuss. Diese spürte seine Härte und wollte jene am liebsten sofort in sich spüren. Aber sie kam nicht an seinen Reißverschluss. Patricia drängte ihr Becken gegen seines und bewegte es in animierenden Kreisen an seinem. Ihre Beine, hinter seinem Po verschränkt, hielten ihn fest umklammert, als wollte Patricia Pedro nie mehr gehen lassen.

Eine Hand wanderte von ihrem Po zu ihrer Lust. Patricia stöhnte auf, als der String beiseitegeschoben wurde und eifrige Finger die Hitze zu einer lodernden Glut und Explosion brachten. Ihr Körper war noch auf der Abebbwelle, als Pedro seinen Reißverschluss öffnete und sie kurze Zeit später mit noch mehr Hitze, Härte und Länge ausfüllte.
Seine Küsse wanderten dabei über ihren Hals bis zu den knapp bedeckten Knospen, die erwartungsvoll sich seinen Lippen entgegenreckten. Gemeinsam mit den tiefen Stößen hatte der Saugeffekt seines Mundes einen eruptiven, lauten und sehr ekstatischen Ausbruch zur Folge. Patricia schrie ihre Lust raus, stöhnte und hechelte dabei, wand sich mit ihrem Becken gegen Pedro und konnte nicht genug bekommen.

„Könnt ihr nicht woanders ficken, verdorbenes Pack?! Geht nach Hause! Hier wohnen Leute mit Kindern, die ihre Ruhe haben wollen! Wenn ihr nicht geht, rufe ich die Polizei!“
Nach dieser Ansage wurde es in einigen Fenstern hell. Andere wurden geöffnet.
„Ist deine Braut geil zu bumsen? Leihst du sie mir mal aus?“

Patricia bekam in ihrem Liebestaumel im ersten Moment nicht viel davon mit. Pedro pulsierte tief in ihr. Sie spürte seine Reaktion auf ihre Explosionen. Pedro setzte Patricia vorsichtig auf dem Boden ab, schloss seine Hose und verschwand im Dunkeln. Die kleine, geile Nutte war Spitze gewesen, eigentlich zu schade, sie in der Gasse zurückzulassen. Seit Monaten die Erste, die kein Kondom wollte, auch reagierte und nicht nur abhielt, aber er war verheiratet und ging nur seinen Trieben nach.

Patricia bemerkte seine plötzliche Abwesenheit, sowohl aus ihrer Hitze als auch von ihrem Körper im Allgemeinen und es wurde ihr schlagartig bewusst, was hier gerade vorging. Sie öffnete ihre Augen und sah Blaulicht. Noch immer benommen rappelte sie sich hoch.
„Na, wen haben wir denn da? Erregung öffentlichen Ärgernisses, Sie kommen jetzt mit uns auf die Wache. Vielleicht noch Verstoß gegen Prostitution.“
Nicht gerade freundlich wurde Patricia mitgezerrt und in einen Polizeiwagen verfrachtet. 'Dieser Lump. Mensch, ich wollte doch nur Spaß und eigentlich Georg zurückerobern. Wie komme ich nur in diesen Schlamassel?'
Patricia spürte noch immer ihre abebbende Lust in sich pochen, kleine Nachbeben, da Pedro sie ganz schön aufgeheizt hatte.

Auf der Wache musste Patricia ihre Personalien angeben. Während sie auf dem blanken Holzstuhl saß, spürte sie Pedros Saft aus sich herausrinnen. Auf einmal wurde ihr schlagartig bewusst, was sie getan hatte, wie unvernünftig sie gewesen war. Was das für Nachwirkungen mit sich ziehen konnte. Aber zu spät. Geschehen war geschehen.
„Wer würde Sie jetzt abholen kommen?“, fragte der Beamte nach abgeschlossener Aufnahme.
‚Oje, wer nur?‘ Freundinnen hatte sie hier keine. Eigentlich nur Georg. Georg, der bestimmt schon wieder tief in seiner Chefin versunken war. Aber die einzige Hoffnung, das nächtliche Abenteuer ohne weitere Konsequenzen zu überstehen. Ansonsten würde ihr eine Anzeige wegen Prostitution und Erregung öffentlichen Ärgernisses ins Haus flattern. Schließlich machte der Beamte diese Zusage auch nur, weil sie ihm eine gewisse manuelle Befriedigung verschafft hatte. Somit waren die Verdachtsmomente bestätigt, obwohl sie ihr zur Hilfe kommen sollten, da er sie erpresste. Aber mit ihrem Outfit hätte Patricia keine Chance gehabt, als ehrwürdige Frau glaubhaft zu wirken.

Nach dem Anruf und Georgs Zusage, sie von dort abzuholen, ließ er sie aber noch zwei Stunden warten. Patricia saß wie auf heißen Kohlen auf dem unbequemen Stuhl. Der Beamte musterte sie immer wieder und die Geilheit sprach aus seinen Augen.
Endlich kam Georg. Patricia stürmte ihm entgegen und umarmte ihn. Erleichterung sackte ab und ihre alten Gefühle für ihn kamen zum Vorschein. Ein Kuss und beide ertranken in einem Tanz ihrer Zungen.
„Da ja nun Ihr Mann da ist, können Sie diese Wiedersehensfreude auch zu Hause feiern.“

Mit verliebten Blicken verließen Georg und Patricia versöhnt die Polizeidienststelle und gingen umarmt zu Georgs Auto. Jetzt erst sah sie, warum Georg so lange hatte auf sich warten lassen. Seine ganzen Habseligkeiten waren darin.
„Ich habe Gisela gekündigt. Sowohl als Angestellter als auch als weiterhin unfreiwilliger Liebhaber. Der gestrige Abend in der Bar hat mir gezeigt, dass ich dich noch immer liebe und nicht aufgeben will.“
Dankbar küsste Patricia Georg und drückte ihren Körper fest gegen seinen. So war ihre Idee mit dem Brief und der Bar doch aufgegangen. Ob er ihr wohl ihren Ausrutscher mit Pedro verzieh? Aber ansonsten hätte er sie wohl nicht abgeholt und wäre sogar bei Gisela ausgezogen.

Auf der Heimfahrt berührten beide sich immer wieder. Glücklich, den anderen zu spüren, ihn in der Nähe zu haben, ihre Liebe neu zu entflammen. Vor ihrem Haus hielt Georg an, sprang aus dem Wagen, lief um ihn herum und trug Patricia hinein. Dass das Auto dabei draußen mit geöffneten Türen stand, interessierte keinen von ihnen. Inzwischen dämmerte bereits der neue Morgen herauf.

Ihre rosa geringelten Nylons, die Patricia noch immer trug, hatten erneut eine Enge in Georgs Hose zur Folge. Im Schlafzimmer angekommen meinte Patricia:
„Ich gehe mich schnell duschen.“
Georg lag auf dem Bett und sah ihr erregt beim Entkleiden zu.

Erst verschwanden die High Heels von ihren Füßen. Das schwarze, kurze sündige Kleid wurde gehoben und über den Kopf gezogen. Ihre Brüste befreit und Georg konnte ihre Erregung an ihren aufgerichteten Knospen erkennen. Die seine pochte und pulsierte bei diesem Anblick. Als Patricia sich umdrehte, sah er ihren knackigen Po, durch den der nasse String lief und ihre schlanken Beine in ihren Nylons. Rosa geringelt. Megarollig. Georg war es bei diesem Anblick egal, was Patricia in der Nacht getan hatte, er musste sie jetzt haben. Ohne Warten. Patricia wollte gerade mit zwei Fingern lasziv ihren String nach unten ziehen, da packte sie Georg von hinten und zog sie aufs Bett. Ohne Gegenwehr ließ sie seine Liebkosungen ihren Körper verwöhnen und Hitze erfachen.
„Ich liebe dich. Ich will in dir ertrinken vor Liebe und nie wieder auftauchen müssen.“
Seine Zunge drang tief in ihre Lust hinein, nachdem seine Finger die saftige Schnur beiseitegezogen hatten. Der Geschmack ihrer Lust mit einem fremden gepaart, brachte Georg in Kooperation mit Patricias Händen und ihrem Mund zu einer Explosion.
„Oh Patricia, ich liebe dich so sehr. Du bist so geil. Meine geile Sahneschnitte. Lass uns ein Kind machen. Zieh dein Diaphragma aus und wir hören erst wieder auf, wenn unsere Liebe Früchte trägt.“

Bumm! Diaphragma! Wie, um seine Worte zu unterstreichen, spürte Patricia ihren Eisprung. Da sie vorrangig Georg zurückerobern wollte, hatte sie es sich gar nicht erst eingesetzt. Ein Kind sollte eigentlich das Druckmittel zum Zurückkehren von Georg sein. Ein Bumerang nach dem Intermezzo mit Pedro. Was tun?

„Du liebst mich so sehr? Georg? Ich liebe dich auch und verzeih dir deine Chefin, dieses Miststück. Ich will ein Kind mit dir, wollte es schon immer. Geh gerade schnell ins Bad, warte eine Minute.“
„Lass mich nicht zu lange warten und schmoren. Ich bin so glücklich, dich endlich wieder in meinen Armen halten zu dürfen. Du hast mir gefehlt, Liebste. Und lass deine Strümpfe an.“

Patricia verschwand im Bad. Stieg kurz unter die Dusche und wusch sich, so gut es ging, Pedro ab. Nass und noch weiterhin mit ihren rosa geringelten Nylonstrümpfen bekleidet, kam sie zurück zu Georg, der seine Freude sehr offensichtlich zeigte.

„Komm her, meine Liebste.“
Patricia stieg mit nassen Nylons auf das große gemütliche Bett und über Georg. Ihre Brüste wippten leicht bei ihrem begierigen Ritt in ekstatische Ausbrüche, so sehr erregt waren ihre Knospen. Ihre Liebe und Versöhnung kannte an diesem Tag kein Ende. In den kurzen Pausen streichelten sie einander und entfalteten immer neue Triebe. Erst am Abend, als ein großer Regenguss herunterkam, fiel Georg ein, dass sein Wagen noch immer geöffnet in der Einfahrt stand. Nackt, wie sie geschaffen waren, liefen die Neuversöhnten hinaus, um die Türen zu schließen. Aber der Regen war so stark und die Fortsetzung fand im Inneren des Wagens statt. Außen lief der Regen über die Karosserie und innen Schweiß und Liebeslust in feinem Nebel über die Scheiben und Körper.

„Ich liebe dich. Ich will dich nie mehr verlieren, Patricia!“
„Ich liebe dich auch, Georg.“ ‚Und hoffentlich sieht das Kind dir ähnlich‘, setzte Patricia in Gedanken dazu.