Freitag, 26. Januar 2018

Blind Date der besonderen Art



Solche Frauen begegnen dir nur in Pornofilmen, dachte ich mir so, als Darleen ihre Tür öffnete. Sie war, eigentlich kaum zu beschreiben, aber sie strahlte einen Sexappeal aus, den nur wenige Frauen besaßen. Nein, ich bin kein frauenmordendes Monster, das einfach so über die Damenwelt herfällt, aber ein paar amouröse Abenteuer bereicherten meinen Lebenslauf und Darleen gehörte ohne Zweifel dazu. Zumal es ein außergewöhnliches Experiment meinerseits war, das ich seinerzeit einfach neugierigerweise ausprobieren wollte.
In der Zeitung stand ein Aufruf zu einem Blind Date besonderer Art. Also nicht zum Verkuppeln, sondern unter der Sparte Freundschaften, nicht Liebe, was eher mit Sex assoziieren gewesen wäre. Na ja, in meiner Stadt existierten so einige verrückte Möglichkeiten, neue Leute kennenzulernen. Platonisch versteht sich.
»Neubürgerin dieser Stadt mit exotischer Hautfarbe möchte zu einem besonderen Abendessen ausgeführt werden. Wer zeigt mir außergewöhnliche Restaurants, die eine gute Küche anbieten, damit ich meinen gourmetverwöhnten Gaumen auch weiterhin mit höchsten Genüssen bereichern kann?« Darunter stand eine Chiffre, weil es bestimmt genügend Idioten gab, die unter dieser Anzeige eher die Sparte Fick mich verstand.
Ich hatte Glück, mein Herz jubelte förmlich, als ihre Antwort positiv ausfiel.
»Hi, Michael, danke für deinen wunderbaren netten Brief. Du hast viele gute Vorschläge zum Ausführen unterbreitet, damit hast du mich restlos für dich eingenommen. Mein Name ist Darleen und ich komme aus London. Meine Firma baut hier einen neuen Standort auf und ich leite das Projekt. Allerdings koche ich nicht gerne, habe einen wahnsinnig verwöhnten Geschmack und suche eben besondere Küche. Keine einfache Kost, die man mit Zusatzstoffen aufpeppt, damit es schmeckt, sondern eben frisch zubereitet und erlesen. Mehr suche ich nicht. Wenn du also bereit bist, mit einer Unbekannten, die eine dunkle Hautfarbe hat, auszugehen, melde dich unter .... Grüße Darleen«
Wirklich, ein Treffen mit einer mir nicht bekannten Person reizte. Entsprechend telefonierten wir kurz gemeinsam, um einen Termin zu vereinbaren, und wo ich sie abholen sollte. Ihre Stimme vibrierte mit einem dunklen Timbre nach, das in mir eine andere Seite zum Schwingen brachte, ohne dass es mit Absicht geschah. Ein Panther mit einem Schnurren, das unter die Haut ging. Da sie keine Zeit hatte, blieb es bei der Terminabsprache und Übermittlung ihrer Adresse.
Meine Aufregung stieg, bis ich am Tag der Verabredung wie ein Löwe im Käfig durch mein Büro und später die Wohnung lief. Als Mann existierte selbstverständlich nicht das Problem der Kleidung. Ein schicker Anzug, frisch geputzte Schuhe und die Haare ordentlich frisiert und die Nervosität steigerte sich weiter. Hätte ich gewusst, wer auf mich zukommen und was weiterhin passieren würde, das Lampenfieber hätte die Oberhand übernommen und mir regelrecht zitternde Knie beschert.
Darleen öffnete mir die Tür zu ihrem Appartement und ich kippte schier aus den Latschen. Ihre exotische Hautfarbe entpuppte sich als das dunkelste Braun, was ich jemals an einem Menschen gesehen hatte. Ihre Beine, die unter dem Rock ohne Strumpfhose hervorsahen, schienen endlos mit einer Glätte, dass ich an Ebenholz denken musste. Durch High Heels überragte mich Darleen mindestens um fünf Zentimeter. Ihr Grinsen sagte mir, meinen Mund zu schließen, durch den kühle Luft eintrat, wie um mich hechelnd abzukühlen.
»Du siehst umwerfend aus«, bemerkte ich, um nicht weiter sprachlos auf ihre Oberweite zu starren, die das Top unter ihrer geöffneten Jacke zu sprengen schien.
»Ich freue mich ehrlich, heute Abend mit dir auszugehen. Lass uns gehen«, hauchte sie mir zu, nahm meine Hand und führte mich zurück zum Aufzug, dem ich gerade kurz zuvor entstiegen war.
»Warum hast du diese Anzeige geschaltet?«, fragte ich, während wir auf die U-Bahn zum Restaurant warteten. Ein Auto besaß ich nicht, denn in einer Großstadt kam man einfach auch gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln voran.
Sie kicherte.
»Weißt du, immer mit Geschäftskollegen auszugehen, ist auf Dauer langweilig. Sie haben ein bestimmtes Repertoire an entsprechenden Lokalen, aber eher selten Geheimtipps. Die Offerte war ein Versuch. Außerdem wollte ich sehen, welche Absichten hinter den Antworten stecken. Deine war die Einzige, die sich nur auf Essen und Weine bezog. Die anderen waren eher auf meinen Körper aus.«
Eine Hand fuhr durch ihre dicken braunen welligen Haare. Mit strahlenden Augen zeigte sie ihr Lachen.
»Hast du Angst vor einem Blind Date mit einer dunkelhäutigen Frau, die so aufreizend angezogen ist?«
Ein kurzes Schlucken meinerseits. Sie hatte mich durchschaut. Seit dem ersten Anblick spürte ich eine Schwellung in meiner Hose, die die Hormone in Aufruhr versetzte und ich mich höllisch konzentrieren musste, eine normale Kommunikation aufrecht zu erhalten.
»Nein, ich habe keine Angst.«
»Sag mir, wenn ich dir zu intim werde. Ich bin eine neugierige Frau und liebe es, alles von einem Mann zu erfahren.«
Wieder dieses Kichern, das schon fast eine erotische Botschaft verbarg.
Ein wunderbarer Abend, bei dem mich diese umwerfende Frau nicht so intim befragte, wie ich befürchtete. Darleen zeigte sich während des Aufenthaltes in meinem Lieblingsrestaurant intelligent, lustig und sehr verführerisch.
Viele attraktive Damen füllten die Abenteuer meines Lebens, aber keine war so sehr Lady wie diese Frau. Als sie zum Waschraum schwebte, anders kann ich ihren Gang nicht bezeichnen, starrte jeder Mann auf ihre Kurven, die langen Beine und ich konnte mehr als einen beobachten, der sich heimlich in den Schritt fasste, wie ich es auch tat.
Eine Frau zum Verrücktwerden.
Insgeheim wünschte ich mir bereits zu diesem Zeitpunkt, der Abend solle nicht platonisch enden.
Kurz vor Mitternacht verließen wir wohl gesättigt das Restaurant. Sie hakte sich unter und wir liefen am Flussufer entlang. Ihre Nähe beschleunigte den Puls. So eine Wärme zu der inneren Hitze. Das konnte nicht gutgehen. Meine Männlichkeit lechzte nach Intimität. Nach einer Umhüllung weiblichen Fleisches, das sich zuckend um sie legte und massierte, bis jeglicher Inhalt aus den Kanälen in eine warme Höhle entleert war.
Immer wieder rief ich mir in Erinnerung, dass sie nur essen gehen wollte, nicht mehr.
»Sag mir«, begann sie, »wie beeindruckst du Frauen?«
»Das ist schwer zu beschreiben, warum?«
»Ich bin neugierig.«
»Ich kann das nicht beschreiben, nur zeigen.«
Meine Hose engte mich ein.
»Wirklich? Nun bin ich neugierig!«
Nun verlor ich meine Selbstbeherrschung, die ich schon den gesamten Abend über an den Tag gelegt hatte. Mit einer schnellen Bewegung zog ich Darleen an mich heran, schob meine Hände unter ihren wunderbar geformten Po, hob sie in die Höhe und drängte sie gegen den Laternenpfahl und presste ihr hörbar die Luft aus den Lungen. Meine Lippen berührten ihren Hals. Ich nahm ihren Geruch in mir auf, ihren Geschmack. Sie machte mich wild.
»Ich bin ein blutrünstiger Vampir«, raunte ich und strich mit leichter Zunge über ihre dunkle Haut.
Sie lachte keuchend auf, denn ich imitierte meine Jugendstimme aus der Schule dabei. Anschließend presste sie ihren Mund auf meine Lippen, forderte mich zum Öffnen heraus und ihre warme Zunge glitt in meinen Mund. Am Bauch spürte ich ihre harte Scham. Am liebsten hätte ich Darleen die Kleidung vom Leib gerissen und ...
»Lass uns zu mir nach Hause fahren«, flüsterte diese heiße Frau in mein Ohr, knabberte an jenem und es passierte einfach. Meine Männlichkeit pulsierte und mein Schlüpfer wurde glitschig von der eigenen Sahne. Es hätte mir peinlich sein sollen, aber Darleen zog mich bereits in Richtung Straße, auf der Suche nach einem Taxi.
Wie herbeigezaubert kam gerade eines. Der Taxifahrer beobachtete uns während der Fahrt im Rückspiegel. Wie Teenager befingerten wir uns, wobei Darleen mir immer wieder die Hände von ihrer Scham wegdrängte und zu ihren gigantischen Brüsten dirigierte. Aber in meiner Hose spielte sie herum, ohne dass sie die Feuchtigkeit darin störte. Dass sich erneut eine Härte zeigte, blieb dabei nicht aus.
Im Aufzug begannen wir eine wilde Knutscherei, das Abtasten führten wir fort. Ich trug dieses heiße Wesen in die Wohnung und legte sie auf ihr Bett. Schnell verschwand unsere Oberbekleidung, bis ich nackt war und sie nur noch ihren String trug, der etwas sonderbar schien, mir aber aufgrund meiner Erregung und des Vorankommenwollens in anderer Hinsicht keine Gedanken zuließ.
Ich küsste ihre wunderbaren Nippel, die mit einem großen Vorhof gesegnet waren und hart hervorstanden. Mit Wonne drängte ich mein Gesicht zwischen ihre Rundungen. Sog ihren herrlichen Geruch in meine Nase. Darleen verwöhnte meinen Schwanz mit ihren Händen. Immer wieder strich sie leicht mit den langen Fingernägeln durch die Nille, trommelte mit ihnen auf meinem Köpfchen herum und ich spürte erneut die Lust emporsteigen. Mit äußerster Beherrschung unterdrückte ich das Begehren, mich zu entladen. Das wäre denn doch zu peinlich gewesen.
»Du bist gut, mein kleiner Lover«, hauchte Darleen. »Du machst mich richtig scharf.«
So fuhr ich mit der Massage ihrer Brüste fort. Ihr Becken erhob sich, rieb sich unruhig auf dem Laken. Ich wollte ihre Muschi erobern, aber sobald ich an den Rand ihres Strings kam, wehrte sie ab und geleitete meine Hände an andere Stellen. So blieb ich an ihrem wohlgerundeten Hintern hängen. Muskulös und dennoch mit einer bezaubernden Weichheit.
»Ich will, dass du mich in meinen Arsch fickst«, wisperte Darleen.
Ein kurzes Schlucken meinerseits, denn meistens gewährten mir die Frauen erst nach einigen Begegnungen diese Öffnung, wenn überhaupt. Ich liebe diese Enge, wenn der Darm meine Härte umgibt.
Inzwischen war mein Denken nur noch von der Geilheit überflügelt. Das Bewusstsein hatte sich ausgeklinkt.
Darleen kniete vor mir, ich sah ihren wunderbaren Hintern, den der String mit seiner roten Kette noch immer teilte. Mit geschickten Fingern zog ich das Metall vom dargebotenen Eingang weg. Ihre Hand hatte sich über ihre Scham gelegt und so konnte ich nur die Rosette erblicken, die mir in diesem Moment ausreichte. Ein herrlicher Anblick.
Weil ich vorher keine Feuchtigkeit, wie sonst sooft bei den anderen Frauen, aus ihrer Vagina auf meinem Schwanz und ihrer Rosette verteilen konnte, nahm ich meine Spucke zur Hilfe. Absolut entspannt nahm mich Darleens Öffnung in Empfang, ihr Darm umschloss beim Hineingleiten meinen Steifen und ich fühlte mich im Himmel.
Mit festen Klapsen auf die Pobacken trieb ich den harten Schwanz tiefer in diese Enge hinein. Das Keuchen und Aufstöhnen sowie das Kreisen ihres Beckens ermutigten mich zu härterer Gangart. Eine Welle der Ekstase trug mich hinweg. Meine Hoden schwangen gegen ihre Hand, die noch immer dort verweilte. Bis sie plötzlich den String entzweiriss und dort verschwand. Im Nebel des Lustrausches bekam ich nicht mit, was Darleen mit sich selbst machte. Zuerst zumindest. Wie die meisten Frauen spielte sie an ihrer Scham herum.
Stoßweise hörte ich den Atem aus ihrem Mund kommen und neugierig fuhr eine Hand zu ihrer, um ihr zu helfen. Dieses Mal gab es keine Abwehr. Mein Puls ging rasant in die Höhe, als ich ihr Geschlecht berührte. Ich hielt die Luft an und auch meine Bewegungen stoppten.
»Mach weiter, Michael, du fickst himmlisch«, winselte Darleen und ihr Becken kreiste um meine Härte.
Die ihre hielt ich in meiner Hand.
Zu verwirrt, um nachzudenken, machte ich da weiter, wo ich aufgehört hatte. Ein wollüstiger Automatismus ließ mich Darleens Darm weiterhin penetrieren. Statt einer Klitoris rieb ich nun einen Penis. Es fühlte sich komisch, dennoch nicht falsch an. Ihr, oder besser sein, Darm umschloss mich weiterhin. Reagierte so, wie ich es gewohnt war, wenn ich eine Dame in ihrem Arsch beglückte.
Gemeinsam gelangten wir zu einem Höhepunkt. Darleens Sperma spritzte auf das Laken, meines in den Darm, der meinen Schwanz umschloss. Mir lief eine Gänsehaut über den Rücken. Das Bewusstsein meldete sich langsam zurück.
Hatte ich jetzt wirklich mit einem Mann gefickt? Schließlich war dieser ja oben herum eine Frau. Oder war es eine Frau gewesen, die eben einen Schwanz hatte?
»Du guckst etwas komisch«, sagte Darleen kurz danach zärtlich und strich über mein Haar.
»Verwundert dich das?«, entgegnete ich daraufhin.
»Nein, eigentlich hören die meisten Typen auf, sobald sie merken, dass mein Körper leider nicht komplett weiblich ist. Du bist einer der wenigen Männer, die mich haben fühlen lassen, dass ich ich bin. Ein Wesen, eine Frau, die begehrt wird. Nicht nur der Titten wegen. Sondern als Mensch.«
»Hast du einen Kaffee für mich, bitte«, bat ich, um einen kurzen Moment Abstand zu der Situation zu gewinnen. Wieder Klarheit in meinen Kopf zu bekommen.
»Ja, ich werde dir einen machen«, antwortete Darleen, stand auf und ich konnte wieder diesen wunderbaren Körper betrachten, den nur ein Detail von einem exzellenten Frauenkörper unterschied. Das Teil, das eben zu einem Mann gehörte.
Wunderbare Rundungen, um die jede Frau Darleen beneiden könnte. Eine glatte Haut, makellos. Dabei waren mir solche Äußerlichkeiten egal.
»Ich wurde als Frau in einem Männerkörper geboren. Nie fühlte ich mich als Junge und später als Mann. So beschloss ich, eben als erwachsener Mensch eine Frau zu werden. Irgendwann wird auch das Teil verschwinden, das mich noch von meinem Frauenkörper differenziert.«

Wir trennten uns mit dem Versprechen, weiterhin in Kontakt zu bleiben. Diesen halten wir bis heute. Und Treffen gab es auch. Als Mann fickte ich Darleen nie mehr, aber später als Frau, nach ihrer Operation. Eine ganz besondere Freundschaft mit dem gewissen Etwas.

Sonntag, 21. Januar 2018

Marjas Bestreben nach Liebe

»Es ist alles aus und vorbei, gewöhn dich an den Gedanken. Du wirst ihn dir nicht zurückholen können.«
Tränen flossen bei diesen Worten, die Isabel ihrer Freundin Marja entgegenschleuderte.
»Meinst du nicht auch, dass ein halbes Jahr hinterhertrauern ausreicht? Der Kerl ist es nicht wert. War es nie. Und du blöde Kuh flennst ihm weiterhin hinterher. Sei froh ihn los zu sein, dieses Narzisstenschwein. Du merkst gar nicht, dass er dich immer noch unter Kontrolle hat, oder warum meinst du, dass du ihn vermisst?«
Die Schluchzer wurden während der harten Ansage stärker, bis sie am Ende verstummten.
»Du hast ja recht. Ich weiß es, aber ...«
»Nichts aber. Du hast einen netten Mann verdient, der dich auch zwischendurch mal auf den Händen trägt, statt dich pausenlos fertig zu machen und dir für alles die Schuld zu geben, auch am eigenen Versagen.«
Isabel schlang die Arme um Marjas Nacken und versuchte sie zu trösten. Deren weichen Arme umfingen sie und ohne es anzukündigen, trafen ihre Lippen aufeinander. In Marjas Augen zeigte sich Unverständnis, aber die Süße von Isabels Mund und das zarte Schlagen ihrer Zunge, fast wie ein Schmetterling, erzeugten Lust in ihr. Marja hatte nie zuvor eine Frau geküsst. Zumindest nicht so, mit einem Zungenkuss. Nur diese zart gehauchten Küsschen auf die Wangen oder den Mund. Isabels Hände glitten nun über den Rücken, der Schauer erzeugte ein Kribbeln in ihrem Bauch. Kräftige Finger suchten ihren Weg unter ihrem T-Shirt zu dem Verschluss des BHs, um ihn fachkundig schnell zu öffnen. Er flog in hohem Bogen gemeinsam mit dem T-Shirt, das Isabel ihrer Freundin abstreifte, durch das Zimmer.
»Was tust du mit mir? Das ist so ...«, stöhnte Marja auf.
Isabel umfasste ihre Brüste, spielte an den inzwischen erregten Knospen und Marja vergaß alles, da die Lust auch ihren Unterleib in Feuer setzte. Im Gegenteil, sie begann, sich auf das Spiel einzulassen, und ihre Lippen wanderten nun über Isabels Kehle und zurück bis hinter die Ohren. Auch die so Geküsste seufzte. Sie stieß Marja mit sanftem Druck rücklings auf das Sofa, öffnete deren Jeans und entfernte sie über die Beine.
Ein wunderschönes Delta offenbarte sich ihr. Leicht bewaldet und dennoch absolut sinnlich anzuschauen. Mit ihren Fingern wanderte sie diesen Pfad entlang, leichter Druck erzeugte einen Gegendruck, der vom Becken der Gespielin erzeugt wurde, so als wolle sie sie führen.
»Du bist ja ganz schön heiß, meine Liebe«, sagte Isabel und verschloss Marjas Mund, bevor diese protestieren konnte.
Marja wand sich unter diesem Kuss in entflammter Begierde nach dem weiblichen Körper ihrer Freundin. Ihre Bewegungen synchronisierten sich sinnlich. Lippen saugten sich aneinander fest, als wollten sie sich nie trennen. Isabels Finger an ihrem Delta führten ihren Weg weiter, erreichten die kleine feste Erhebung und umkreisten diese. Marja schnappte nach Luft. Die Welle, die dadurch erzeugt wurde, brachte ihren Unterleib zum Kochen.
Es ist nicht anders als mit einem Mann, dachte sich Marja. Und so schön. Isabel weiß, was mir guttut. Das wusste Erik nie.
Als die zärtlichen Berührungen durch ihr feuchtes Tal zogen, immer wieder in ihre Öffnung eindrangen, keuchte Marja und stieß mit einem Mal einen Schrei der Ekstase aus. Isabel hatte einen Punkt gefunden, der reine Glückseligkeit versprach. Das Flammeninferno in ihrem Inneren konnte Marja nicht mehr unter Kontrolle halten. Etwas passierte mit ihr, das unbekannt und so gewaltig war, dass es ihr den Atem verschlug und sie nach dem Ausbruch in Isabels Armen erschlaffte.
»Das war so schön, so zärtlich und doch auch anders.«
»Marja, Frauen wissen eben, was Frauen wollen und wie sie es brauchen. Du warst Wachs in meinen Fingern.«
Isabel gab ihr einen Kuss auf die Stirn, erhob sich und richtete ihre Kleidung.
»Ich hoffe, ich habe dich geheilt. Nun werde ich gehen. Falls du wieder meine Hilfe benötigst, weißt du, wo ich zu finden bin.«
Völlig verwirrt blieb Marja in ihrer Wohnung zurück.


Selbstbewusst beendete Marja ihre Präsentation. Die Augen der Anwesenden hingen noch an ihren Lippen. Nein, nicht von allen. Einer sah ihr in die Augen, so, als wolle er mehr als nur den Vortrag. Er war ihr schon öfter in der Firma aufgefallen. Attraktiv, manchmal etwas ungestylt, aber immer freundlich und zuvorkommend.
So stand er noch im Raum, als die letzten Zuhörer gegangen waren. Marja packte ihre Unterlagen zusammen, steckte sie mit dem Laptop in die große Tasche und ging auf den Ausgang zu.
»Ein sehr interessanter Vortrag. Da gibt es ein paar Punkte, die ich gerne mit Ihnen vertiefen möchte.«
Seine Stimme schnurrte förmlich und passte nicht zu dem taffen Geschäftsmann, der er sein sollte.
»Das können wir gerne, Herr ...«
»Ach, stimmt. Bisher hat uns niemand einander vorgestellt. Ich heiße Benjamin Adams. Sie sind Marja Dinter, eine fähige Mitarbeiterin von Gerhard Schütz. Wie lange haben Sie an dieser Präsentation gearbeitet?«
Marja staunte weiterhin über die Art, wie die Worte auf sie einprasselten. Ein Kater, der sie umgarnte, dabei waren es keine Liebesworte, sondern bisher nur Smalltalk. Wie klängen da wohl Zärtlichkeiten?
»Ähm, ja, wie lange? Ich glaube, zwei Wochen«, antwortete sie schnell, um ihre Verwirrtheit nicht zu zeigen.
»Nur zwei Wochen. Sie scheinen ein kluger Kopf zu sein.«
Das Blut schoss ihr ins Gesicht, ihre Wangen glühten förmlich.
»Das muss Ihnen nicht peinlich sein. Gerade Personen wie Sie sind es, die wissen, was sie erzählen. Es ist in Ihrem Blut, Ihr Wissen und Können. Aber das würde ich gerne weiter vertiefen. Sie haben heute Abend bestimmt keine Zeit dafür, oder?«
Er verlor keine Zeit, wie Marja feststellen musste, um sein Ziel zu erlangen. Noch hatte sie kein Mann so schnell durcheinandergebracht. Selbst Erik hatte es seinerzeit nicht geschafft. Und das mit Isabel war eine andere Geschichte.
»Doch eigentlich schon«, stotterte sie daher leicht, »ich habe bisher nichts vor.«
»Oh, da habe ich aber Glück. Gehen Sie mit mir gemeinsam etwas Essen? Dabei könnten wir Ihren Vortrag vertiefen.«

Als Marja endlich in ihr Bett fiel, schlief sie sofort ein. Der Abend war so irreal gewesen. Die Aura des Mannes hatte sie in einen Zustand versetzt, der glauben ließ, es wäre ein Date. Benjamin Adams führte sie in eines der Restaurants, die ihr Geldbeutel nicht hergab. Als der Ober die Speisekarte an sie reichen wollte, nahm der Mann sie ihr einfach aus der Hand, wobei sich ihre Finger sacht berührten. Gänsehaut zog einen kurzen Augenblick über ihren Körper.
»Ich bestelle für Sie, Marja«, sagte er mit fester Stimme, die keinen Widerspruch duldete, sanft und freundlich.
Die Gespräche drehten sich nur um ihre Präsentation, womit sie nicht wirklich gerechnet hatte. In ihrem Kopf wirbelten die Gedanken, wie ein Mann mit einer Frau essen gehen konnte und keinerlei Ambitionen zeigte, sich ihr zu nähern. Nicht, dass es unangenehm gewesen wäre, aber ungewohnt.
Das Essen war köstlich, Benjamins Wahl stellte ihn als Gourmetfreund heraus. Das musste ein Vermögen kosten.
»Marja, ich würde Sie gerne noch einmal treffen. Ihr Wissen hat mich verblüfft. Es gibt meinerseits ein paar Ideen, deren Umsetzung ich mit Ihnen durchgehen will. Wenn Sie einverstanden sind, hole ich Sie morgen Abend hier an Ihrer Wohnung ab und wir fahren ins Büro.«
»Ähm, warum machen wir das nicht tagsüber?«, fragte Marja verwirrt. »Da sind wir doch sowieso dort.«
Seine Augen durchdrangen im Laternenlicht gefühlt ihr Gehirn. Heißes Blut strömte in ihren Kopf.
»Es gibt Dinge, die muss niemand wissen. Noch nicht.«
Seine Hand weilte kurz unter ihrem Kinn, um den Kopf wieder zu heben.
»Ich vertraue Ihnen. Sie sind anders als die Mitarbeiter, die mich ansonsten umgeben.«

Vorschusslorbeeren von jemandem, den sie nicht kannte. Trotzdem tippte Marja nervös mit den Fingernägeln gegen die Fensterscheibe, während sie auf seinen Wagen am nächsten Abend wartete. Entgegen dem Vorhaben trug sie einen Rock, der kurz über ihrem Knie endete und eine Bluse, die fast durchsichtig ihre nackte Haut darunter zeigte, wäre sie nicht von einer Jacke bedeckt. Nur die Schuhe waren gewohnt flach.
Benjamin Adams. Der geheimnisvolle Mann der Firma. Bei ihren Recherchen fand sie keine Anhaltspunkte, die sie nicht schon wusste. Ledig, studiert, einige Veröffentlichungen und das war es. Keine Skandale oder dergleichen. Der Kerl war sauber wie eine frischgewaschene weiße Weste.
Da fuhr sein Auto um die Ecke, ein Mittelklassewagen, wenn auch der gehobeneren Fraktion. Er hielt in zweiter Reihe, stieg aus, blickte nach oben. Ihr Herz sackte sofort eine Etage tiefer. Ob er sie erblickt hatte, konnte sie nicht erkennen. Nach dem Klingelzeichen rannte sie förmlich die Treppe hinunter. Außer Atem öffnete Marja die Haustür.
»Guten Abend, Frau Dinter. Meinetwegen wäre keine Eile angebracht gewesen.«
Galant hielt er ihr die Beifahrertür auf und sie schwang sich hinein. Ob er gesehen hatte, dass sie unter ihrem Rock nichts trug?
Benjamin benahm sich wie ein Gentleman, zumindest gab er nicht zu erkennen, dass es so gewesen wäre. Ruhig fuhr er die Strecke zur Firma.
»Möchten Sie während der Fahrt etwas Musik hören?«
Ohne auf ihre Antwort zu warten, betätigte er den Schalter. Klänge einer Geige erfüllten die Fahrgastzelle. Marja schloss die Augen. Dieser Mann war einfach perfekt. Welche Fehler hatte er?
»Bitte folgen Sie mir. Dieser Bereich der Firma dürfte Ihnen bisher noch unbekannt sein.«

Erst durchgingen beide die gewohnten Gänge, bis sie vor einer ihr unbekannten Tür standen, die sich nur mit einem Code öffnen ließ.
»Hier war ich nicht nie gewesen, nicht einmal die Tür kommt mir bekannt vor.«
Mit einem leisen Zischen schwang die Metalltür auf.
»Wo sind wir hier?«
»Das hier sind die heiligen Hallen der Firma. Es gibt nur wenige Mitarbeiter, die ihre Existenz kennen, noch weniger, die sie bereits betreten haben.«
»Das bedeutet also ...«
Weiter kam Marja nicht. Benjamin zog sie hindurch und wie von Geisterhand schloss sich die Pforte hinter ihnen. In ihrem Kopf wirbelten die Gedanken, versuchten Strukturen in das entstandene Chaos zu bringen, Zusammenhänge zu erkennen.
»Kommen Sie einfach mit, nichts sagen. Ich denke, Ihnen ist klar, dass Sie mit dem Eintritt in diesen Bereich zur Verschwiegenheit verpflichtet sind.«
Marja nickte. Bewusst war es ihr zwar nicht gewesen, aber dafür jetzt. Nackte kahle Wände, kein Hinweis auf Tätigkeiten, die irgendetwas von der Funktionalität der Abteilung verrieten.
Sie betraten einen Aufzug, der sie tief nach unten brachte. Nach einem Klingeln glitten die Metallwände auseinander und zum Vorschein kam ein Appartement, kein Büro.
»Das ist aber nicht ...«, begann Marja.
»Pssst«, flüsterte Benjamin in ihr Ohr und legte den Zeigefinger auf ihre Lippen.
Mit der anderen Hand drängte er sie sanft einzutreten.
»Kommen Sie mit, das hier sind lediglich die angenehmen Räumlichkeiten, die auch einmal das längere Arbeiten verschönern, zum Chillen oder einfach nur unterhalten. Der eigentliche Arbeitsbereich liegt weiter hinten.«
Staunend folgte Marja weiterhin dem Mann durch Gänge, die inzwischen mit Kunstwerken geschmückt waren, die auf jeden Fall ein Vermögen gekostet hatten. Auch wenn sich die junge Frau nicht mit den Preisen auf dem Kunstmarkt auskannte, aber einige Werke kamen ihr bekannt vor und von namhaften Künstlern.
Der Arbeitsbereich entpuppte sich als Büro, vornehm und funktionell gleichzeitig. Bequeme Sessel an einem tiefen Beistelltisch, ein Chefsessel hinter einem alten Schreibtisch, der bestimmt 200 Jahre vorher in Handarbeit angefertigt worden war. Arbeitsplätze mit ergonomisch gestalteten Bildschirmarbeitsplätzen. An der Wand riesige Bildschirme, die zeigten, was auf den kleinen auf den Tischen auch zu sehen war.
»Was ist das hier?«
Marjas Mund stand offen, denn nun sah sie, wer Benjamin Adams wirklich war. Die Fotos an der Wand offenbarten die Firmeninhaber, die Familie. Sein Porträt reihte sich ein.
Nur sein Name passte nicht.
»Sie wundern sich, warum mein Konterfei dort hängt.«
»Ja«, antwortete Marja zaghaft.
»Ich bin der Enkel des vorigen Firmeninhabers. Mein Großvater hatte seine Tochter verstoßen, weil sie eine nicht standesgemäße Liaison mit meinem Vater eingegangen war. Ein einfacher Arbeiter aus der Produktion. Wie eben die alte Generation noch so war. Alles musste passen. Nachdem mein Onkel verstarb, ohne dass er Erben in die Welt gesetzt hatte, blieb nur ich übrig. Offiziell läuft die Firma über die Firmenleitung, die auf meine Anweisung handelt.«
»Sie sind ...«, wisperte die junge Frau mit weichen Knien.
»Ja, mir gehört die Firma«, gab Benjamin zur Antwort und grinste, aber ohne jegliche Überheblichkeit, die ansonsten höheren Posten zu eigen ist.
»Nun aber zurück zu Ihrem Vortrag und den Innovationen, die Sie vorgeschlagen haben.«
Obwohl die beiden allein in dem tiefen Keller waren, niemand wusste, wo sich Marja befand, Benjamin näherte sich zu keinem Zeitpunkt in unsittlicher Weise. Das enttäuschte sie ein bisschen, denn ihr Bestreben, ihn zu verführen, blockte das damit komplett ab.
Als sie wieder zuhause in ihrem Bett lag, vibrierte ihr Körper vor Verlangen nach diesem Mann. Sein Charisma umfing sie weiterhin wie ein zarter Schleier. Erzeugte ein Verlangen nach dem Mann, nicht allein nur nach seinem Körper. Über all dem schwebte eine Schwingung, die mehr verhieß als nur Sex.
Die Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln führte zum Begehren nach der Animalität, die hätte stattfinden können. Wie in der letzten Zeit öfter begaben sich Marjas Finger auf die Reise, um etwas Erleichterung zu verschaffen.
Keuchend endete das Spiel. Trotz Orgasmus fehlte etwas, die Befriedigung schien in weiter Ferne.

Immer öfter trafen sich der heimliche Firmenchef und seine Angestellte zu geheimen Besprechungen in den Räumlichkeiten. Nach dem ersten Versuch gab Marja auf, ihn mit ihrer aufreizenden Kleidung provozieren zu wollen, denn Erfolg war ihr damit nicht beschieden. Was war das für ein Mann, der nicht auf die Reize einer Frau ansprach?
Jedes Treffen, sei es nun in den normalen Büros oder aber in der speziellen Abteilung, verstärkte die Schmetterlinge in Marjas Bauch. Ihr Appetit verschwand, sie sehnte sich nach mehr. Berührungen, oft mehr zufälliger Art, ließen Schauer durch den Körper sausen.
Benjamin bestimmte ihr Denken, wenn sie nicht mit ihm über die Zukunft der Firma nachdachte. Zu keinem Zeitpunkt erfuhr sie etwas über sein Privatleben, wenn er denn eines hätte.

Marja traf sich erneut mit Isabel, aus purer Verzweiflung. Die Situation schien unerträglich. Die Nähe zu einem Mann, der sie erregte, ohne dass auch nur etwas passierte.
»Du hast offenbar ein besonderes Exemplar Mann erwischt. Mensch, Marja, lass es sein. Entweder er ist schwul oder asexuell. In beiden Fällen wirst du keine Chance haben.«
Bei ihren Worten streichelte Isabel über Marjas Rücken und die Anspannung begann zu schwinden.
»Du bist ziemlich verspannt, komm, ich massiere dich ein wenig.«
Diesem Angebot kam Marja gerne nach und schon bald glitten die Hände der Freundin über ihren nackten Rücken. Mit einem wohligen Seufzer genoss sie es. Auch als der Slip entfernt wurde, die Massage den Po erreichte und kurze Zeit später durch ihre inzwischen sehr feuchte strich und dort weitermachte. Auf das Seufzen folgte ein Keuchen, das sich stoßweise verstärkte, als die Freundin sich um die Weiblichkeit zwischen den geöffneten Beinen bemühte. Der Sturm der Erregung fand auch dieses Mal wieder den Höhepunkt im Orgasmus. Befriedigender als selbst produziert und dennoch, es fehlte ihr genau in diesem Augenblick etwas.

Der Tag kam, an dem Benjamin Adams und Marja Dinter der Geschäftsleitung die neuen Pläne vorlegten. Die Gesichter waren erstaunt, einige der Mitglieder grummelten vor sich hin, denn die Strukturen sollten sich ändern, was eben nicht gefiel. Die Macht verringern, die Mitarbeiter mehr einbeziehen. Ein ausgefeiltes Stück Arbeit, von dem nach längerer Diskussion alle einverstanden waren bis auf Marjas ehemaligen Vorgesetzten, der einen Vertrauensbruch zu den alten Werten sah und noch am selben Abend seine Kündigung einreichte beziehungsweise darum bat, die Firma verlassen zu dürfen, um in vorzeitigen Ruhestand zu gehen.

»Darf ich Sie heute Abend einladen, Frau Dinter?«
Noch immer waren sie beim Sie. Keine Vertraulichkeiten.
»Warum? Unsere Arbeit ist beendet, jetzt beginnt die Umsetzung.«
»Eben, wir haben den Vorstand überzeugt, dass der neue Wind angebracht und erfolgversprechend ist. Das müssen wir beide feiern. Schließlich ...«
»Schließlich war ich ein praktisches Mittel zum Zweck, ja. Ich war die Einzige, die ähnlich dachte wie Sie, Herr Adams«, schleuderte Marja ihm giftiger entgegen, als sie eigentlich wollte. »Ohne mich wären Sie noch nicht so weit. Ohne mich ...«
»Ohne dich hätte ich mich nicht das erste Mal in meinem Leben verliebt.«
Marja blieb der Mund offen stehen. Kamen jene Worte wirklich aus dem Mund dieses unnahbaren Mannes? Und dann noch mit einem Du, das ihr nicht entgangen war.
Seine Finger berührten leicht ihr Kinn und der Mund schloss sich.
»Bitte, Marja«, flüsterte Benjamin sanft, »geh mit mir essen.«
»Aber ich bin nicht dafür angezogen. Damit habe ich nicht gerechnet.«
Absolute Verwirrung durchzog ihren Geist.
»Das ist nicht wichtig. Kleidung ist Status, aber nicht vorrangig. Der Mensch zählt und du bist jemand, den ich jetzt wünsche näher kennenzulernen.«
Marja schluckte, der Kloß im Hals steckte weiterhin drin. Ging hier gerade ihr Wunsch der letzten Wochen in Erfüllung?
»Ja, ich komme mit«, wisperte sie leise, um den Geist nicht zu vertreiben, der sie zart umschloss und vorsichtig in Richtung Höhenflug trieb.

Das Essen war vorzüglich gewesen. Wieder tief unter der Erde nahm Benjamin Marjas Hand und zog sie zum großen Bücherregal im geheimen Büro.
»Warum stehen wir hier? Ich wollte jetzt nichts lesen.«
Die Antwort folgte, als er ein Buch nach innen drückte und das gesamte Regal sich verschob. Dahinter kam ein Raum zum Vorschein, den Marja bisher nicht kannte. Er verbarg einen weiteren Aufzug, zumindest sah die Tür so aus.
»Das ist der Zugang zu meiner Wohnung. Ich werde sie dir jetzt zeigen. Vorher hat es nicht gepasst, ich wollte keine Gefühle, die unsere Arbeit behindert hätten.«
Die Verliebtheit sah Marja in Benjamins Augen leuchten. Er empfand also genau wie sie. Wenigstens ähnlich. Ihr Herz raste, ein zartes Kribbeln breitete sich im Inneren aus. Am liebsten wäre Marja in die Luft gesprungen vor Freude.
Dieser Aufzug, denn die Tür verbarg wirklich einen, fuhr wieder in die Höhe. Marja versuchte, sich die Dimensionen des Firmenimperiums vorzustellen, also die räumlichen. Die anderen kannte sie. Warum das so umständlich sein musste, verstand sie erst jetzt. Schließlich hätte man auch ganz einfach über die Straße gehen und dort zur Eingangstüre hereinspazieren können.
»Niemand weiß, dass ich dort wohne. Schließlich war es bisher ein Geheimnis, dass ich der Eigentümer der Firma bin«, erklärte Benjamin, mit einer Hand an ihrem Rücken. »So konnte ich ein- und ausgehen, ohne dass es jemand mitbekam. Ein riesiger Vorteil, um herauszufinden, wie alles lief, was die Mitarbeiter dachten und dergleichen. Ich war nur einer von euch.«
Was für ein Aufwand, dachte Marja. Dieser Mann war einfach unbeschreiblich.
»Wie kommt es, dass du noch nie verliebt warst?«, fragte sie neugierig. »Ich meine, du bist weit gereist, hast viel gesehen und bist auch kein Teenager mehr.«
»Du alte kleine Neugier«, antwortete Benjamin. »Weißt du, mein Leben war nie einfach. Schließlich musste meine Mutter mich alleine großziehen, da mein Vater früh verstarb. Sie ging putzen und stand an der Kasse, um mir ein halbwegs normales Leben zu ermöglichen. Jeden Cent sparte sie sich ab, damit es mir gut ging. Als ich älter wurde, begann ich neben der Schule zu arbeiten. Ich wollte nicht, dass meine Mutter sich krumm schuftete. Dazu kamen meine Ambitionen, nach der Ausbildung zu studieren, zu reisen. Die meisten Mädchen sahen in mir den armen Jungen. Nichts zum Angeben, Ausgehen. Viele von ihnen einfältig oder arrogant oder beides. Auch an der Universität. Auf meinen Reisen begegnete ich vielen Menschen, aber auch hier gab es keine, die mich angesprochen hätte. Vielleicht bin ich einfach zu wählerisch.
Und dann traf ich dich. Sah dich in der Abteilung von Gerhard Schütz. Engagiert und tatkräftig, nie verlegen, anderen Kollegen zu helfen. Innovative Ideen, die immer wieder abgeschmettert wurden, weil sie nicht ins alte Firmenkonzept passten. Dennoch hast du dich nie entmutigen lassen.
Nach dem Vortrag wusste ich, du bist die Richtige, um mit mir die Firma umzuplanen. Und bei der Arbeit daran verliebte ich mich in dich. Einfach so war es auf einmal da, dieses Gefühl, ohne dich nicht mehr leben zu können.«
Während Benjamin seinen Monolog hielt, Marja aufmerksam folgte, waren die beiden im Wohnhaus angekommen. Wieder öffnete sich die Tür in eine unbekannte Welt, zu einer Seite, die die junge Frau so nie von Benjamin angenommen hätte. Eine verspielte Seite.
Auf den Regalen, die sie sah, standen Modellautos. An den Wänden hingen auch hier Kunstwerke, die garantiert unendlichen Wert besaßen.
»Du kannst deinen Mund ruhig wieder schließen, Marja.«
Bevor sie auch nur dazu kam, seiner Aufforderung zu folgen, pressten seine Lippen sich sacht auf ihren Mund. Zärtlich forderte die Zunge auf, sie einzulassen und einen Tanz herauszufordern. Augen mit Verlangen begegneten sich.
Marja fand sich plötzlich in einem Ruheraum auf einem bequemen Sofa wieder. Kühle Luft strich über ihre feuchte Haut. Verwundert sah sie zurück und die Spur der abgelegten Kleidungsstücke bis in den Flur.
Auch Benjamin zeigte sich entkleidet. Eigentlich hätte sie sich jetzt vor Scham verkrochen, aber alles passte so gut zusammen. Eine Harmonie, die sie mitriss, die Sinne verwirrte und alles vergessen ließ.
Zarte Finger strichen über die Haut, das Knistern überzog sie mit einer Gänsehaut der Erregung. Ihre Knospen stellten sich auf, sandten kleine Schauer zu ihrem Unterleib.
Seine Männlichkeit in den Händen pochte leicht im Takt des Herzschlages, warm und so stark. Sanft glitt sie an dem Schaft auf und ab, massierte und streichelte den Kopf. Ein wunderbares Gefühl, wieder einen Mann in Händen zu halten.
Nicht lange dauerte dieses Vorspiel und Marjas Beine öffneten sich, den Mann ihrer Träume in sich aufzunehmen.  Marja glaubte, vor Sehnsucht nach mehr zu zerspringen. Er sollte sie nehmen, hart und rücksichtslos, aber Benjamin zeigte sich als Genießer.
Während sie die Männlichkeit weiterhin liebevoll in den Händen hielt, vollbrachten die seinen ein Feuerwerk der Sinne. Das Klopfen der Fingerspitzen auf ihrer Perle sowie den angeschwollenen Lippen, mal schnell, mal langsam. Leicht und hart im Wechsel bewirkten ein unruhiges Bewegen des Beckens. Dieses ungeduldige Kribbeln steigerte sich ins Unermessliche, bis der Höhepunkt sie durchschüttelte. Stärker als bei Isabel.
Sie hörte sich schreien, keuchen, winseln.
»Ich glaube, du bist bereit«, flüsterte Benjamin Marja ins Ohr.
Rasch kniete er sich zwischen ihre Beine, setzte seine Spitze an und öffnete den Kelch der Lust. Das langsame Hereingleiten machte Marja schier verrückt. Aber dieses spezielle Vorspiel hatte sie auf ein Niveau der Erregung gebracht, von dem es so schnell kein Zurück geben würde.
Der Schaft fand keinen Widerstand und rutschte mit aller Gemütlichkeit in sie herein. Dabei weitete er sie und erhöhte das Level, bis er anstieß und den Funken zum Zünden brachte, ohne dass weiter etwas passierte.
Marja spürte ihr Herz bis in die Ohren pochen, ein Energiesturm durchzog den gesamten Körper und Sterne funkelten vor den Augen. Sie ließ sich fallen, in die unendlichen Weiten der Ekstase. Nur unterbewusst nahm sie den Orgasmus wahr, der sie überrollte.
»Oh ... jaaaa, komm, stoß mich! Bitte!«
Benjamin kam ihrer Aufforderung nach. Der Sturm hielt sie gefangen und mit einer ruckartigen Bewegung durch den wunderbaren Mann saß sie plötzlich auf ihm.
»Nimm dir, was du brauchst, meine kleine Blume.«

Die Perle rieb über sein Schamhaar, der Mann füllte sie aus. Ihr gesamter Unterleib bebte nur noch. Marja fand es herrlich, endlich wieder beglückt zu werden. Ausdauernd und liebevoll. Ihre Haut kühlte unter der entstandenen Feuchtigkeit ab. Hände streichelten ihre Brüste und kniffen die harten Knospen. Alles war perfekt.
Über seine Ausdauer dachte sie nicht nach. Sie nahm sie hin, schwebte auf den Wogen der Erregung, bis sie nicht mehr konnte und fast schon bettelnd um Gnade bat.
»Ich ... kann nicht mehr. Bitte, Benjamin! Ahh...«
Ein weiterer Orgasmus schüttelte sie durch. Total ermüdet fiel sie mit dem Oberkörper auf ihn. Die Zuckungen in ihr ebbten ab.
»Du bist eine wunderbare Frau. Du hast mich ertränkt. Ich gebe dir nun zurück, was du mir geschenkt hast.«
Nach diesen Worten küsste er sie. Nahm ihre Aufschreie entgegen, als er mit festen Stößen auch seinen Höhepunkt fand.

Marja fühlte sich geliebt und geborgen. Ruhig schlief sie neben Benjamin ein, mit der Gewissheit, dass sie endlich ihre wahre Liebe gefunden hatte.