Dienstag, 15. September 2020

Bürofreuden - Die Mittagspause

 



Hände liebkosen ihre nackte, heiße Haut. Streichen über den gesamten Körper. Die Kühnheit derer veranlasst Pia, sich ihnen entgegenzustrecken, sich anzubiedern. Mit geschlossenen Augen gibt sie sich ihnen hin, nur ein Fühlen und das so intensiv, dass sie bebt vor Verlangen. Ein Kuss folgt. Wer von beiden wagt es, seine Lippen auf die ihren zu pressen? Der Gedanke verfliegt, als sich die Zungen berühren und zu tanzen beginnen. Währenddessen wandern die Hände weiterhin über die Haut. 

Eine davon ist vorwitzig, bewegt sich zwischen ihre Schenkel, die Finger zwischen die Lippen und schamlos dringen zwei ein, um sich in ihr zu verlustieren.


»Pia, wo sind die Unterlagen?«

Die Angesprochene schreckt aus ihrem Traum, von dem sie seit einiger Zeit immer wieder hofft, dass er sich irgendwann erfüllen möge. 

Hastig sieht Pia nach dem Sprecher. Ihr Vorgesetzter Lars steht im Rahmen der Bürotür und schaut erwartungsvoll in ihre Richtung. 

»Ja? Welche Unterlagen?«

»Pia, bitte. Die von Hoffmann und Co. Das Angebot muss heute noch raus.«

»Oh, warte, gleich.«

Damit zieht sie eine rote Mappe aus dem Haufen, der links neben ihr auf dem Schreibtisch liegt. Kurz sieht sie auf die Bezeichnung, erhebt sich und reicht die Unterlagen an Lars. 

»Danke, Pia. Du bist so schön, mit dir würde ich am liebsten ...«

Weiter kommt er nicht, denn Pias Zeigefinger verhindert dies auf seinen Lippen.

»Sei still. Du weißt, dass das Probleme gäbe, in vielerlei Hinsicht.«

Als Lars ihr kleines Reich verlassen hat, zieht Pia den Handspiegel und ihr Schminktäschchen aus der Handtasche. Ein bisschen Make-up schadet nicht und so hinterlässt der Lippenstift eine farbige Spur auf den sinnlichen Lippen. Der Kajalstift umrundet die Augen und der Pinsel frischt das Blau auf den Lidern auf. Nur auf Rouge verzichtet die junge Frau, denn ihre Wangen glühen noch nach. Ob nun vom Traum oder von Lars‘ Worten, so genau weiß sie das nicht. 

»Frau Schulte!«

Schon wieder jemand, der sie ruft. Nur ist es diesmal der Chef höchstpersönlich. Ihn warten zu lassen, käme einem Affront gleich.

»Ja, Herr Jenos?«

»Bitte kommen Sie in mein Büro.«

»Augenblick, ich komme direkt.«

Pia erhebt sich, greift nach dem Notizblock, zuppelt an ihrem eigentlich zu kurzen Kleid herum und eilt ins ungleich größere Nachbarbüro. 

Herr Jenos, der Eigentümer der Firma, thront hinter seinem Schreibtisch mit einer gewissen arroganten Lässigkeit. Sie findet es anregend, denn er strahlt damit eine Dominanz aus, die sie unfreiwillig kuschen lässt.

»Frau Schulte, diesen Brief hier schreiben Sie bitte noch einmal neu. Wo waren Sie denn mit Ihren Gedanken. So viele Fehler auf einmal bin ich gar nicht von Ihnen gewohnt.«

Pia spürt erneut das Blut in die Wangen schießen. Dieses Mal aus Scham. 

»Sofort, Herr Jenos. Ich werde es ändern.«

Pia wendet sich um, um den Raum zu verlassen und sich an die Korrektur zu setzen.

»Nicht so schnell.«

Nach dem Umdrehen sieht sie ein charmantes Lächeln in seinem Gesicht. Es gibt der Dominanz einen Hauch von Verwegenheit, der ihre Knie leicht zum Zittern bringt. 

»Anschließend benötige ich alte Akten unten aus dem Archiv.«

Herr Jenos richtet sich auf, erhebt sich und tritt mit einigen Schritten schnell neben sie. 

»Dieser Vorgang wurde noch von meinem Vater bearbeitet und wird sich wohl im alten Teil des Archivs befinden. Sie wissen, da wurde noch nie ein System reingebracht. Dennoch benötige ich die Unterlagen.«

Auf dem Zettel, den er ihr in die Hand drückt, steht ein bekannter Name. Dabei berührt er sie leicht am Arm. Ein feines Prickeln durchfährt ihren Körper.

»Ja, das suche ich Ihnen heraus.«

Wieder wendet sich Pia um und dieses Mal erhält sie einen Klaps auf den Po. Dieser Chauvinist, gleichzeitig ist da noch etwas anderes. Die unterschwellige Erregung durch den Tagtraum drängt nach vorne. Im Unterleib entsteht ein Kribbeln, das die Wollust schürt. Aber sie ist auf der Arbeit und mit einem Kollegen oder gar Vorgesetzten begänne sie keine Affäre.

»Bringen Sie Ordnung rein«, ruft Herr Jenos ihr hinterher.

»Ja, das werde ich tun«, antwortet Pia, ohne sich umzudrehen. Mit heißem Kopf verschwindet sie in ihr Büro. Was war heute nur mit der Männerwelt los? Zu viele Hormone? So plötzlich, wie diese Gedanken kommen, erscheint die Erinnerung an den Tagtraum. Nein, nicht nur die der Männer, auch bei ihr tanzen die Hormone im Blut. Was wohl mit dem Höhepunkt des Zyklus zu tun hat. 

Fest drückt sie die Tür ins Schloss. Die Luft zischt aus den Lungen und Erleichterung breitet sich aus. Ruhe. Wie oft gäbe es noch diesen Klaps? Im Grunde genommen mag Pia das, aber nicht im Beruf. Es gab dem Chef etwas Chauvinistisches, im Prinzip ist dies schon sexuelle Belästigung, trotzdem, die Stelle zu verlieren, das kommt für die junge Mutter nicht in Betracht. Die Arbeitsbedingungen passen sich ihrem Leben an. Flexibilität, dafür kann man darüber hinwegsehen. Und das Gehalt stimmt ebenfalls, mehr als ihre Freundinnen im gleichen Job erhalten. 

Mit dem leichten Kribbeln im Unterleib ruft Pia die entsprechende Datei auf und geht den Brief auf Fehler durch. Wo war sie denn beim Schreiben mit ihren Gedanken gewesen. Flüchtig schiebt sich eine kurze Sequenz vor ihr Auge, Finger auf ihrer Haut ... Stopp. Hier ist Konzentration gefragt. Träumen gehört in die Freizeit. 

Konzentriert korrigiert sie die Fehler, druckt den Brief in zweifacher Ausfertigung aus und legt ihn in die Unterschriftenmappe. Das ist erledigt.

Jetzt die nächste Aufgabe: das Archiv. Der neue Bereich ist ein Muster an Ordnung. Absolut korrekt nach System sortiert. Aber der alte Teil besteht aus purem Chaos. Niemand hatte es seinerzeit für nötig empfunden, eine bestimmte Reihenfolge einzuhalten. Kreuz und quer liegen herausgesuchte Akten auf den Tischen. Manche Ordner stehen an Plätzen, wo sie nicht hingehören. Sicherlich gibt es sehr viel Papier, das den Schredder füttern könnte. Später. 

Pia geht die Treppe in den Keller hinunter. Ein leises Knacken lässt sie herumfahren, aber da ist niemand. Das Holz unter ihren Füßen knarrt bei jedem Schritt. Die Luft wird merklich kühler. Ihr kurzes Kleid ohne Strumpfhose passt nicht zu dieser Arbeit. Eine leichte Gänsehaut bemächtigt sich der Beine. 

Warum muss auch gerade heute die Auszubildende Schule haben? Normalerweise ist das ihre Aufgabe. 

Hoffentlich dauert das nicht zu lange mit dem Suchen, sonst erfriere ich hier mitten im Sommer, denkt sich Pia.

Im alten Teil des Archivs gibt es auch noch die altmodische Beleuchtung, die flackert. 20 Jahre alte Akten zu finden, die in diesem Chaos versteckt sind, sind nicht gerade dafür da, Freudensprünge zu machen. Um die Zeit hier in der Kälte so kurz wie möglich zu halten, beeilt sich Pia mit der Suche. Während sie sich zu den tieferen Regalen bückt, rutscht ihr der Rocksaum über den Po. Aber hinhocken findet sie weniger toll, da es hier auch ziemlich staubig ist. Außerdem ist sie allein hier unten.

Total vertieft ins Lesen der Rückenschilder bemerkt Pia erst, dass sie nicht die einzige Person im Archiv ist, als eine warme große Hand über eine Pobacke streichelt. Unvermittelt schießt sie in die Höhe und dreht sich dabei um. Das freche Grinsen ihres direkten Vorgesetzten jagt ihr einen Schauer durch den Leib.

»Lars, was machst du denn hier?«

»Ach, Pia, was ich eben sagen wollte, meinte ich ernst. Ich würde dich gerne ...«

Wieder legt Pia den Zeigefinger auf seine Lippen.

»Pst, sag nichts«, flüstert sie, während sich etwas in ihr verändert. Hitze durchströmt sie urplötzlich. Ein verstärktes Kribbeln bemächtigt sich ihrer. Vor allem im Unterleib. Lars ist ein attraktiver Mann, derzeit Single und kam bereits öfter in ihren Träumen vor. Als alleinerziehende Mutter fehlt es Pia an Gelegenheiten, sich zu verabreden. Da blieb nur das Fantasieren und selbst Handanlegen. Diese unerwartete Nähe verwandelt ihre Zurückhaltung in etwas, das sie nicht wirklich präferiert.

»Pia, hab dich nicht so. Ich merke, dass du es auch willst. Außerdem, wer wird das schon erfahren?«

Pia bemerkt, dass sie sich gegen Lars lehnt, seine Nähe sucht. Absolut unbewusst. Dennoch, das Unterbewusstsein ist ein Verräter. Schließlich empfindet sie Zuneigung zu Lars. Schon länger. Vielleicht soll sie dem Werben nachgeben. Aber der Verstand ist komplett dagegen. Ein Kollege, gar ein Vorgesetzter. 

»Pia, wovor hast du Angst?«, fragt Lars, als spüre er ihre innere Zerrissenheit. »Du bist eine junge Frau und allein, ohne Mann. Du kannst nicht immer auf dein eigenes Leben verzichten, trotz Kind.«

Pias Knie werden weich, jetzt schmiegt sie sich fester gegen Lars. Seine Hand gleitet unter das Kleid und streichelt erneut den Po. Auch streift ein Finger den Schlitz durch ihr Höschen. In Pia wirbeln die Gedanken und Emotionen herum. Ein angenehmes Gefühl, jemanden an sich zu fühlen. Viel zu lange ist es her, dass ein Mann ihr zeigte, dass er etwas für sie empfindet.

»Aber nicht hier. Lass uns später treffen. Ich organisiere jemanden für Sofia und dann ...«

»Pia, warum willst du warten? Ich spüre, dass du etwas tief in dir für mich empfindest. Es wird niemand merken, versprochen. Gleich ist Mittagspause und die meisten gehen sowieso zu Franco.«

»Du hast recht.«

Alle Vernunft begibt sich auf Abwege, die sie sich nicht hat vorstellen können. Pia stellt sich auf die Zehenspitzen und ihre Lippen begegnen sich. Das Kribbeln durchfährt ihren Kopf wie ein Blitz. Herrlich. Lars fährt mit den warmen Händen weiterhin über ihre Haut. Hebt das dünne Sommerkleid höher und öffnet den BH. Ohne jeglichen Widerstand lässt Pia das geschehen. 

Seine Hose ist im Handumdrehen geöffnet. Sein Glied streckt sich ihr sofort hart entgegen. Sex, körperliche Nähe, beide lange vermisst, umso schöner, wieder von einem Mann begehrt zu werden. 

So lässt Pia alle Vorsicht fahren und sich auf das Spiel mit der Lust ein. Lars hebt sie hoch, trägt sie das kurze Stück zum nächsten Tisch, als wäre sie eine Feder. Dort wischt er mit einer energischen Handbewegung die Papiere hinunter und setzt Pia ab. Die Kälte der Tischplatte erzeugt, dass die Haut sich zusammenzieht, die Härchen sich aufrichten und doch gleichzeitig die Hitze vermehrt, die in ihr lodert. 

»Du bist so geil, Pia«, keucht Lars, als seine Finger an dem Höschensaum vorbei in ihre Spalte dringen. »So nass. Als hättest du auf mich gewartet.«

»Lars,  ... oh ... Was machst du nur mit mir?«

»Ich werde dich gleich ficken. Du bist bereit, das spüre ich sehr intensiv.«

Pia schließt kurz ihre Beine und Lars streift den Slip über jene hinab. Anschließend öffnet sie diese ziemlich einladend weit, offenbart ihrem Vorgesetzten die lang vernachlässigte Öffnung. 

»Hui, eine richtig geile, rosa Fotze hast du da. Und so schöne große Labien. Sie triefen und deine Vagina ruft nach meinem Schwanz.«

Mit den Händen greift er unter ihren Po, zieht sie so zur Tischkante und dringt ohne weiteres Geplänkel ein.

Pia spürt die dicke Eichel ihre Pforte öffnen. Den heißen Fleischstab in ihr Inneres eindringen. So lang ersehnt. Ein Mann, der sie ausfüllt. Es fühlt sich wunderbar an, auch als er am Ende ankommt und noch weiter in sie hereindrängt. Den Muttermund tiefer in schiebt. Sie schließt die Augen, lässt sich mit mitreißen von den Wellen der Wollust. Passt sich seinen Stößen an und schwebt unweigerlich in einer Sphäre unendlichen Glücks. Sie passen zusammen, das spürt sie. Als wären sie füreinander geschaffen. 

»Du bist so geil, Pia. Deine Brüste wie tanzende Äpfel, während deine Fotze mich liebevoll umarmt und massiert. Ich könnte dich jetzt bis in alle Ewigkeit ficken, du kleines Luder.«

Die Nippel erfahren nun abwechselnd Küsse und zärtliche Bisse, die das Feuer in Pia erhöhen und sie dem ersten Höhepunkt entgegentreiben. So lange vermisst und ersehnt, diese durch eine männliche Härte erzeugte Leidenschaft zu erleben. Hätte sie schon eher Lars’ Liebesbekundungen nachgegeben, wäre die innere Einsamkeit früher vorbei gewesen.

»Oh, Lars«, stöhnt sie, »du tust mir gut. Stoß mich schön heftig. Ich komme ...«

Mit einem lauten Schrei gibt sie der Welt des Archivs kund, wie sehr ihr diese Zusammenkunft gefällt. Lars hört nicht auf mit seinen Bemühungen und hält somit den Pegel der Erregung ganz oben. Bis er verharrt. 

Nur im Unterbewusstsein fühlt Pia die sanften Eruptionen in ihrem Körper. Sie schwebt auf einer Wolke.

»Ah, Lars, hast du sie mir schön vorbereitet?«

Schlagartig kommt Pia zur Besinnung. Ihre Augen suchen den Sprecher.

Herr Jenos steht im Türrahmen und grinst sie an.

»Ja, Frank. Unser hübsches Täubchen ist ganz schön vernachlässigt und geil. Ich glaube, sie kann eine weitere Ladung in ihre geile Fotze gebrauchen.«

Gedanken überschlagen sich. Einerseits ist Pia absolut überrumpelt und immer noch fickerig, andererseits hat sie noch nie mit zwei Männern hintereinander gefickt. Also so, dass das Sperma des einen aus ihr heraussickert und der nächste bereits bereitsteht.

Denn das sah sie sofort. Die geöffnete Hose des Firmenchefs offenbarte dessen Riemen, der alles andere als uninteressiert aussah. Die Wellen des schwindenden Orgasmus vernebeln weiterhin ihre Vernunft. Ihr Tagtraum kommt ihr in den Sinn. Das ist jetzt genau die Gelegenheit ... 

»Schließ die Augen, Pia«, flüstert Lars. »Lass es geschehen. Glaub mir, es wird dir gefallen. Genieße es.«

Pia legt den Oberkörper auf die kühle Tischplatte zurück und die Augenlider senken sich. Der modrige Geruch der Räumlichkeiten dringt in die Nase, gepaart mit den menschlichen Ausdünstungen sexuell erregter Menschen. Die Begierde auf mehr steigert sich. Warme männliche Hände streichen über ihre nackte Haut, denn Lars hat ihr inzwischen das Kleid komplett ausgezogen. Heiße und kalte Schauer jagen sich gegenseitig. Eine Zunge schleckt zwischen ihren Beinen, leckt durch das Tal, vom Poloch zur Perle, um mit dieser umrundend zu spielen. Eine andere gleitet über die Brüste und den Bauch. Gierig nach mehr streckt sie sich anbiedernd den beiden Männern entgegen. Die Augen fest geschlossen. »Schau dir nur den schönen Liebesschleim an, Frank. Und er schmeckt so gut. Unsere Pia ist eine richtig willige Angestellte, findest du nicht auch?«

»Ja, du hast ein gutes Händchen, Lars. Ich denke, wir sollten uns ein delikates Sandwich zum Mittag gönnen.«

Finger verteilen die austretende Nässe rund um Pias Rosette, dringen vorsichtig ein und dehnen den Muskel.

Sie empfindet pure Lust. Hört ihr eigenes Stöhnen. Die Männer sind nur mehr Mittel zum Zweck, um den erwünschten Höhepunkt ein weiteres Mal erleben zu dürfen. Egal, wer von ihnen sie ficken würde, Hauptsache, er macht es.

»Halt deine Augen geschlossen, mein Täubchen«, wispert Lars ihr ins Ohr. Dabei streifen seine Lippen an ihrem Hals entlang. »Wir werden dir eine besondere Prämie zukommen lassen. Wenn sie dir gefällt ...«

Der Kuss auf den Mund, die eindringende Zunge vernebelt ihre Sinne. Etwas Hartes dringt erneut in sie ein, allerdings an anderer Stelle, vorsichtig und entjungfernd. Die immense Lust steigernd. Pia glaubt, in Himmel und Hölle gleichzeitig zu fahren.

Auf einmal entsteht eine Leere, sie will bereits die Augen aufschlagen, aber bestimmende Finger halten sie sanft nieder. Vier Hände bewegen ihren Körper in aufrechte Position. Wie schwebend landet sie plötzlich mit ihrer heißen Öffnung auf einem straffen Pflock, der sie pfählt. Offenbar Lars, falls Herrn Jenos Glied nicht ähnlich gebaut ist.

Ihr Oberkörper wird nach vorne gedrängt. Die Nase erschnuppert sofort Lars‘ Geruch, er ist es also tatsächlich. Die kurz zuvor entstandene Leere wird erneut ausgefüllt. 

Warme Hände umfassen ihren feuchten Körper und bewegen ihn in einem speziellen Takt auf den beiden Schwänzen. Pia weiß nicht, was sie tun soll. Ein wunderbares Gefühl, derart intensiv genommen zu werden. Sie lässt sich fallen und die Männer ihren Körper verwöhnen.

Die Reibung in ihr erhöht die Ekstase, die sich unaufhörlich steigert und eine Explosion sondersgleichen hervorruft. Ihr Schrei hallt in dem muffigen Archiv. Die Männer keuchen und stöhnen ebenfalls. Das Gefühl ist so wunderbar, dass Pia sich wünscht, dass es nie endet. Der multiple Orgasmus rauscht durch den Körper und den Geist. Ihr schwinden die Sinne. Nur mehr unterbewusst nimmt sie die Eruptionen ihrer Chefs wahr, die ihr beide heißes Sperma in den Bauch spritzen. 


Pia schlägt die Augen auf. Sie friert und es muffelt. Ihr Unterleib vibriert wohlig. Kleine Kontraktionen lassen das Becken erbeben. Schon wieder ein Traum? Sie setzt sich auf und sieht, dass sie sich im Archiv befindet und unbekleidet ist. Aber wo sind Lars und Herr Jenos? 

Etwas Feuchtes sickert aus Vagina und Darm. Dem aufsteigenden Geruch nach zu urteilen Sperma. Pia blickt sich erneut verwirrt um, die beiden Männer sind nicht hier unten im Keller. 

Ein leises Lachen erschreckt Pia. Treppenstufen knarren. Bevor ihre Augen auch nur das Kleid entdecken können, stehen zwei weitere Firmenangestellte im Archiv. 

»Hallo Pia«, sagt Karl, der Lagerverwalter, »was machst du denn hier?«

Pia spürt die Hitze in ihr Gesicht schießen.

»Ach, Karl«, antwortet an ihrer Stelle Stephan, »sieh sie dir an, sie scheint einen wunderbaren Fick hinter sich zu haben. Die Lache auf dem Tisch ist nicht ohne.«

Die beiden Männer lachen. 

»Ähm, ja ...«, stottert Pia, unschlüssig, was sie machen soll. 

»Hast du schon genug? Ich meine, wenn du Nachschlag benötigst, wir besorgen es dir gern«, meint Stephan.

Ohne eine Antwort abzuwarten, steht er bereits neben ihr und streift über ihre Rundungen. Die weiterhin steifen Brustwarzen schmerzen dabei und senden ein unmissverständliches Zeichen in Richtung Unterleib. Ein Seufzer huscht über ihre Lippen. 

»Du bist anscheinend noch immer ganz schön geil. Wer hat dich denn so schön durchgefickt? War es nur einer oder mehrere?«

In Pias Kopf dreht sich alles. Einerseits lockt da die Wollust, es sich ein weiteres Mal von zwei Männern besorgen zu lassen, aber andererseits ist sie eigentlich weit davon entfernt, sich als Hure zu präsentieren. 

Verführend fühlen sich die Hände der beiden an, die jetzt ihre Haut zärtlich verwöhnen. Auch die Erregung steigt und Pia bemerkt dieses Kribbeln, das sie bereits bei Lars und Herrn Jenos hatte. Ihr Verstand und ihr Körper geraten in einen Streit, während die Herren derart agieren, dass der Körper stets an Argumenten gewinnt.

»Ja, fickt mich«, stöhnt sie, derweil sie mit dem Po bereits unruhig auf dem Tisch auf dem Sperma herumrutscht. »Nehmt mich, macht mit mir, was ihr wollt.«

Die Kontrolle ist verloren, ihre ansonsten keusche Zurückhaltung ebenfalls. Wird sie halt zur Firmenhure. In dem Moment ist ihr alles egal, Hauptsache dieses Verlangen nach männlichem Fleisch in ihr wird gestillt.

Schlagartig sind die Hände verschwunden und sie hört Stephan und Karl lachen.

Was ist denn nun schon wieder?

»Mädchen, du solltest mal öfter zu Betriebsfeiern und so kommen«, sagt Karl mit seiner tiefen Stimme.

»Ja, du verpasst echt was. Wir beide werden dich bestimmt nicht ficken. Das können deine Chefs machen.«

»Scheiße«, entfährt es aus Pias Mund. »Woher wisst ihr das?«

»Wir haben die beiden aus dem Archiv kommen sehen. Eigentlich dachten wir, dass die Zwei etwas miteinander haben, aber als wir dich hier liegen sahen ...«

»... Da wusstet ihr, ich bin ein kleines Flittchen, das für ihre Chefs die Beine breit macht.«

»Joah, so ungefähr. Aber eigentlich ist das hier unsere kleine Höhle.«

Pia reißt die Augen auf. Karl und Stephan stehen vor ihr, umarmen und küssen sich, um ihr zu deutlich zu machen, dass ... ja was eigentlich?

»Seid ihr schwul?«

»Hey, du bist ja eine Schnellmerkerin, Pia«, raunt Stephan. »Wenn du dich öfter mit der übrigen Belegschaft treffen würdest, wüsstest du das längst. Aber ok, dann weißt du es eben jetzt.«

»Aber warum seid ihr dann eben so ...«, antwortet sie, immer noch konfus in ihren Gedanken.

»Warum wir auf dich eingegangen sind?«

»Ja.«

»Wir wollten dich einfach ein bisschen necken. Keiner von uns beiden konnte ahnen, dass du so darauf abfährst. War schon eine Erfahrung, dass Frauen auch nicht anders reagieren als Männer.«

»Könntet ihr das bitte für euch behalten?«

»Klaro, können wir«, sagt Karl. »Erzähl mal, auf wen von den beiden fährst du mehr ab?«

»Eigentlich bis heute auf keinen von ihnen. Lars ist schon länger hinter mir her und Herr Jenos gibt mir ständig einen Klaps auf den Hintern.«

»Oho, der Boss ist sexuell übergriffig. Das sollten wir mal mit der Gleichstellungsbeauftragten besprechen.«

»Ach, lasst das. Ich brauche den Job hier. Außerdem war das jetzt echt nie das Problem.«

»Doch, es sollte aber nicht sein. Keiner hat jemand anderen zu belästigen, egal, in welcher Position er sich befindet.«

»Hach, ihr habt mich eben auch befingert. Also, lassen wir das Thema.«

Pia sieht ihre Kleidung, steht auf, ergreift sie, um sich den Stoff überzustreifen.

Wieder vollständig bekleidet, fühlt sich Pia wesentlich wohler. Diese Diskussion muss sie einfach beenden. Was auch immer an diesem Mittag hier geschehen ist, war einmalig und wird in der Zukunft keine Wiederholung finden.

»Alles gut, Pia. Beenden wir unsere Mittagspausen. Wir beide«, hier schaut Karl Stephan tief in die Augen, »werden schweigen. Versprich mir bitte, dass wenn dich jemand blöd anmacht, dass du zu uns kommst, damit wir dir helfen können.«

»Versprochen und danke. Bis zum nächsten Betriebsfest«, verabschiedet sich Pia und geht mit leicht wackeligen Beinen die Treppe hinauf. Als die Tür ins Schloss fällt, atmet sie erleichtert auf. 


- Fortsetzung folgt -



Freitag, 8. Mai 2020

Partyspielchen

»Liebe Freunde,

die diesjährige Party findet im Club Excal statt. Reserviert euch das Datum, Samstag, den 28.08. ab 20.00 Uhr, in eurem Kalender.
Ihr wisst ja, Party, Spaß und gute Laune sowie ein originelles Kostüm sind unabdingbar.

Wir freuen uns auf euch.

Liebe Grüße
Verena und Klaus«

Julia schluckte. An die jährliche Einladung ihrer Freunde hatte sie gar nicht mehr gedacht. Es versetzte ihr einen kleinen Hieb in die Magengrube, denn dieses Mal ginge sie ohne Begleiter. Ob Jens ebenfalls ein Einladungsschreiben erhalten hatte? Und käme er mit dieser Schlampe Beatrix, die offen herumposaunte, wie sie ihr den Mann nach 10 Jahren ausgespannt hatte? Die Situation bliebe spannend bis zu dem besagten Abend, denn Kontakt zwischen den beiden gab es nicht mehr. Unterbunden von der Tussi, die ihr den Mann wegnahm.

Mit ihren 28 Jahren empfand sich Julia noch jung genug, sich als Schulmädchen besonderer Art zu verkleiden. Kostüme gehörten einfach zu dieser Art Party dazu. Und sie waren spaßig, wenn man sah, wer sich in was quetschte, nur um aufzufallen. Ihre Figur befand sich in einem trainierten Zustand, da Sport ihr half, über den Verlust hinwegzukommen. Und sie als Single brauchte auf niemanden Rücksicht bezüglich Aufmerksamkeit und Eifersucht nehmen, so durfte es etwas Gewagteres sein.
Halterlose Strümpfe, einer schwarz und einer weiß, zierten ihre Beine. Der Bund an jedem Schenkel blitzte unter dem kurzen roten Faltenrock hervor. Darüber glitzerte ein goldfarbenes Top, ohne BH darunter. Schön weit ausgeschnitten, damit ihre noch festen Brüste auch mal ein wenig mehr sichtbar von den anderen wahrgenommen werden konnten. Dazu schwarze High Heels. Sie war für den Abend bereit.

Die junge Frau fühlte sich verrucht, fast schon nuttenhaft, als sie den Club betrat, denn ohne Höschen auszugehen, verlieh ihr den endgültigen Kick und sie spürte den Luftzug an ihrer feuchten Scham. Sie traf mit Absicht drei Stunden später ein. Einerseits, weil anfangs sowieso tote Hose herrschte und andererseits, weil Jens immer darauf bedacht gewesen war, pünktlich zu erscheinen und früh zu verschwinden, wenn der Spaß anfing.
Mit einem besonderen Kribbeln trat sie in den großen Saal ein und verfolgte zielstrebig den Weg zur Bar. Die anderen Gäste tanzten, standen in Grüppchen zusammen und redeten oder knutschten in den Ecken herum. Niemand beachtete sie zu diesem Zeitpunkt. Mit jedem Schritt entspannte sich Julia mehr. Ihre Blicke schweiften durch den Raum, um Jens zu suchen, aber nicht zu finden. Vielleicht verweilte er sich in einem der oberen Räume, wo auch eine Sauna war oder Beatrix verweigerte gar ein Kommen. Auf jeden Fall beruhigte der fehlende Anblick der beiden Julia ungemein. Für den Augenblick.
»Guten Abend, schöne Frau«, begrüßte sie der Barkeeper. »Was darf es denn sein?«
»Hi, ich hätte gerne einen Rapple bitte«, bestellte sie.
Während er den Cocktail zusammenstellte, sah sich Julia auf dem Barhocker erneut um. Nun erkannten einige sie und grüßten nickend, was sie ebenso erwiderte.
»Hallo, Julia, schön, dass du gekommen bist«, begrüßte sie Klaus von der Seite. »Hast du noch jemanden mitgebracht?«
»Hallo, Klaus«, antwortete Julia, »nein, so weit bin ich noch nicht. Ist ja auch erst fünf Monate her, dass Jens ...«
Eine Träne bahnte sich den Weg nach oben.
»Oh, entschuldige, ich vergaß«, raunte Klaus in ihr Ohr und nahm sie in den Arm. »Jens haben wir übrigens eine Einladung gesandt, aber wir erhielten eine Absage. Du kannst also unbesorgt den Abend genießen. Außerdem hat er sich seither ziemlich verändert. Die Frau bekommt ihm nicht. Aber es ist seine Entscheidung. Ach, was reden wir überhaupt von ihm. Hey, das ist das erste Mal, dass du hier bist, wenn der Spaß richtig losgeht. Sonst seid ihr ja immer gerade dann verschwunden. Also, have fun, Julia. Mach, wozu du Lust hast. Sei hemmungslos.«
Julia fiel ein Stein vom Herzen, ihre Sorge zeigte sich unbegründet. Keine Beatrix, kein Jens zerstörten ihr diesen Abend. Frei zu tun, was immer sie wollte. Aber was meinte Klaus mit »Sei hemmungslos«? Auch ohne verklemmt zu sein, schien ihr das etwas extrem.
»Hier, dein Drink, schöne Frau«, sagte der Barkeeper plötzlich und Julia drehte sich zu ihm um. Der Cocktail prickelte in dem eisgekühlten Glas, dessen Rand einige frische Früchte zierten. Der Mann hinter dem Tresen zwinkerte ihr lächelnd zu und ihr Magen sackte zu Boden. Was für eine Ausstrahlung ging von ihm aus. Fünf Monate ohne Partner machten anfällig. Ihr Unterleib verriet ein leichtes Kribbeln, aufkommende Erregung.
»Schade, dass ich arbeiten muss, du bist ganz schön sexy«, raunte er ihr noch zu, bevor er sich einem anderen Gast widmete.
Das schmeichelte Julia ungemein. Ein Kompliment, ob nun ernst gemeint oder auch nicht, aber dennoch eines. Sie fühlte sich in diesem Augenblick das erste Mal seit Langem wieder als Frau wahrgenommen und begehrenswert.
Ihre Blicke durchforschten den Raum. Im Excal hatten sie erst einmal gefeiert, vor dessen Umbau. Daher kannte sie die Räumlichkeiten nicht wirklich und ein Überblick konnte da Abhilfe schaffen.
Julias Augen blieben weiter oben an einem Fenster hängen, das bis zum Boden reichte und Einblicke in den Raum schufen. Dort befand sich eine Frau, nackt und auf einem Tisch kniend. Ihre Scham und ihr Po leuchteten rot zu Julia herunter, die heftig schluckte und sich fragte, was da vor sich ging. Neben ihr stand ein Mann im Anzug mit etwas, das aussah wie ein kleines schwarzes Paddel. Dieses Teil ließ er auf die entblößten Stellen niederfahren und Julia empfand den Schlag als schmerzhaft und stöhnte auch ihrem Barhocker auf, obwohl es sie nicht getroffen hatte. Was passierte hier? Schläge, bei denen jeder zusehen konnte? Welches Geheimnis bargen ihre Freunde da?
Bei längerem Hinschauen dämmerte es Julia. So ähnlich wie bei dem Film, den sie vor ein paar Jahren mit ihrer Freundin gesehen hatte und mit unwahrscheinlicher Lust anschließend über Jens hergefallen war. Auch jetzt spürte sie, wie ihr Körper auf diesen Anblick reagierte. Frönten ihre Freunde etwa der BDSM oder wie das hieß? Auseinandergesetzt hatte sich Julia nie mit diesem Thema, denn für sie passten Schmerzen und Sex nicht zusammen, trotz des Films.
 Zu diesem Zeitpunkt der Beobachtung aber registrierte sie ihre steifen Brustwarzen, die bei jedem Atemzug an dem Stoff des Tops rieben, und wie die Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen einen Weg auf den Bezug des Barhockers suchte. Unbekannte Emotionen bemächtigten sich ihrer. Ob das vom Entzug stammte, weil sie ja seit der Trennung mit keinem Mann eine intime Beziehung unterhielt, nicht mal einen One-Night-Stand in Erwägung gezogen hatte? Die aufkommenden Gedanken, auch so behandelt zu werden, verwirrten sie zusehends. Dennoch kam Julia nicht umhin, das Treiben weiterhin zu verfolgen.
Mit Neugier streiften ihre Augen nun über die Menge. Intensiver nahm sie wahr, dass die Frauen entweder ziemlich freizügig oder ganz konservativ gekleidet waren. Ein Teil der Freizügigen trugen Ringe und Ketten um ihren Hals. Bei den Männern gab es ebenfalls eine ähnliche Aufteilung. Ungewohnte Situation, die ihr früher nie aufgefallen war. Auch gab es zwischen einzelnen Gesprächspartnern zwischenmenschliche Kontakte, die sehr intim schienen. Bisher hatte ihr nie bemerkt, dass sich die Paare untreu wären, hier aber erweckte es den Anschein. Das Geschehen verwirrte Julia ein wenig. Zumal ihr Körper ungeahnterweise auf die visuellen Reize um sie herum reagierte und die Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen zunahm.
Julia verfiel ins Nachdenken und nippte immer wieder an ihrem Rapple. Der Alkohol durch den Kokoslikör darin trieb ihr eine gewisse Hitze ins Gesicht. Im Raum mit dem Fenster kniete lediglich weiterhin die Frau auf dem Tisch. Der Anzugträger zeigte sich nicht mehr. Warum blieb die Frau trotzdem in dieser Stellung?
Julia beobachtete nach wie vor das Geschehen im Saal. Ihr Bewusstsein veränderte sich leicht durch den Cocktail. Etwas enthemmter nahm sie ihre Umgebung wahr.
»Hallo, Schönheit«, sprach sie plötzlich eine männliche Stimme von hinten an.
Ein leiser Schrei entfuhr Julias Lippen, die den Fremden nicht bemerkt hatte, weil sie derart intensiv das Geschehen betrachtete und er von hinten an sie herantrat.
»Pst, nicht schreien, alles wird gut. Vertrau mir einfach.«
Julia kannte die Stimme nicht und war im Begriff, sich umdrehen, aber sanfte Hände hielten ihren Kopf fest, sodass sie sich nicht wenden konnte. Ihr Herz beschleunigte den Takt. Wer war das? Und was wollte er von ihr? Dennoch existierte plötzlich ein verstärktes Prickeln, das ihren gesamten Leib wie ein Blitzschlag durchfuhr. Seine Hand fuhr leicht unter ihrem Top über die nackte Haut am Rücken. Die feinen Härchen dort stellten sich auf und Julia schluckte. Es fühlte sich an, als hätte sie Lampenfieber vor dem ersten Date.
Über Julias Augen legte sich eine Schwärze aus weichem Stoff.
»Vertrau mir«, wisperte die Stimme in ihr Ohr. »Kämpf nicht gegen mich, sondern lass dich führen. Nimm wahr, was die anderen Sinne dir sagen, während ich dir den Weg weise.«
»Wohin gehen wir?«, wollte Julia wissen, gefangen in einer unbekannten Situation.
»Vertrau mir einfach. Du bist doch ein Schulmädchen und die sollen ihrem Lehrer immer Folge leisten und vertrauen.«
In der Tat, die Nase und die Ohren stellten ihre Wahrnehmungen stärker ein, als der Sehsinn ausgeschaltet war. Seine Hand zog sie hinter sich her. Unsicher folgte Julia dem Mann durch die Gäste. Gesprächsfetzen, die von unterschiedliche Dingen berichteten, drangen zu ihr. Ihre Nase erschnupperte die diversen Ausdünstungen der Menschen um sie herum. Künstliche wie auch natürliche. Pheromone, die ihre Hormone in Aufruhr brachten und eine unbekannte Lust entfachten.
An einem ruhigeren Ort küsste der Mann sanft ihre nackten Schultern und fasste mit der Hand unter ihren Rock.
»Oh, ein ganz unartiges Mädchen«, flüsterte er und streichelte behutsam über ihre Pobacken, bevor er zwischen ihre Schenkel glitt.
»Unartige Mädchen müssen bestraft werden«, raunte er weiter und öffnete mit den Fingern ihre feuchten Schamlippen. »Du bist ein sehr unartiges Mädchen und du wirst gleich den Platz auf dem Tisch einnehmen.«
Julias Knie sackten ein, als er kräftig in ihre Öffnung fuhr und dort kreiste. Der vorher noch gleichmäßig fließende Atem verwandelte sich in kurze Stöße mit einem Keuchen. Das Chaos übernahm ihre Gedanken, klares Denken schien nicht möglich. Es fühlte sich so geil an, endlich wieder von einem Mann berührt zu werden. Ausgehungert nahm sie seine Bewegungen an und reagierte auf diese. Was er ihr mitgeteilt hatte, blieb nicht hängen, sondern verflüchtigte sich im Rausch der aufkommenden Ekstase.
»Nicht so schnell. Du bist ganz schön gierig, das geht so nicht«, meinte der Unbekannte und seine Finger verschwanden. Die Leere zu kompensieren, fiel Julia schwer, denn kurz auf einer Welle der Erregung zu schweben, die plötzlich zusammenbrach, weil der Auftrieb fehlte, erzeugte kurzerhand ein Aufsteigen der Tränen. Bevor es zu einem Ausbruch kommen konnte, schob sie der Fremde schon weiter, eine Treppe hinauf.
»Oh, Herr, verzeiht«, sagte eine weibliche Stimme, »ich bekam nicht mit, dass Ihr den Raum verließet. Und nun steht Ihr hier mit dieser Schönheit.«
Schönheit? Die Frau nannte sie schön? Julias Herz schlug schneller. Das zweite Kompliment an diesem Abend. Wieder fühlte sie sich begehrt, auch wenn es diesmal eine Geschlechtsgenossin aussprach.
»Werdet Ihr sie lehren, Herr? Wird sie Euer neues Spielzeug?«
Eifersucht klang aus den Worten, nur wenig, aber für die geschärften Ohren eindeutig zu erkennen.
Spielzeug? Was wurde hier gespielt? Julia verstand es nicht.
»Geh hinunter und unterhalte die anderen Gäste! Stör mich nicht mit unwichtigen Angelegenheiten!«
Jetzt befahl der Unbekannte mit einem harschen, unmissverständlichen Ton. Das komplette Gegenteil vorher. Wo war sie hier nur hineingeraten? Was passierte als Nächstes?
»Ja, Herr. Was immer Ihr befehlt!«
Ihr Begleiter löste sich von ihr und kurz darauf schloss sich eine Tür.
Ein Nachhall von negativen Emotionen schwappte durch den Raum und erzeugte bei Julia erneut eine Gänsehaut, nur eben anderer Art. Sie befand sich in einer ihr unbekannten Räumlichkeit, von der sie annahm, dass es sich um das Zimmer handelte, das sie vorher ausgiebig beobachtet hatte. Gemeinsam mit einem Fremden, dessen Atem sie hörte. Dessen Geruch ihr in die Nase strömte. Etwas in ihr steigerte die Anspannung, verstärkte die Erregung.
Aber wie kam sie dazu, einem Wildfremden zu folgen, inmitten der Freunde sichtbar zu werden, ohne selbst zu wissen, was sie sahen? Was dächten diese von ihr?
Mit Jens zusammen war sie die Tugendsame gewesen, deren erster Mann sie begleitete oder halt umgekehrt. Züchtig ihre Kostüme, während die anderen teilweise frivol bekleidet der Party frönten. Und sobald sich Animositäten einstellten, ergriff Jens ihre Hand und komplementierte beide nach Hause. Was waren das für Partys? Darüber hatte sie früher nie viel nachgedacht, wie ihr jetzt aufging. Meist trieb ihr Jens aufkommendes Nachdenken mit ausgleichendem Sex aus und anschließend breitete sich das Vergessen über den Abend.
Imaginär sah sie vor ihren verbundenen Augen den Mann mit dem schwarzen Gegenstand in der Hand. Was machte ihn aus, dass sie ihm willenlos folgte und nun hier mit ihm sehr wahrscheinlich in dem einsichtbaren Raum stand, wenn es denn dieses Zimmer war?
Allein die Vorstellung von Schlägen auf ihren Intimbereich erzeugten mehr Flüssigkeit, die aus ihr hinaus sickerte und die ein feiner Lufthauch abkühlte. Sie zweifelte an sich und dennoch ...

Eine warme Hand fasste in den Nacken und schob sie sanft weiter. Bis sie gegen einen Tisch stieß, zumindest fühlte der Gegenstand sich so an und die richtige Höhe besaß er auch.
»Du hast eben Milli beobachtet. Dir hat gefallen, was du gesehen hast.«
Eine Feststellung, keine Frage.
Die Hand lehnte ihren Oberkörper über die Tischplatte, die andere streifte durch das feuchte Tal. Unruhig bewegte Julia das Becken an der Kante entlang.
Nasse Finger, die nach ihr rochen, drangen in ihren Mund. Sie schmeckte den säuerlichen Saft ihrer Scheide. Ohne weiter darüber nachzudenken, saugte sie an den Gliedmaßen zwischen den Lippen. Ihr stand der Sinn nach Sex.
»Braves Mädchen. Und nun kletter auf den Tisch und knie dich hin wie Milli vorhin.«
In keiner Phase des Satzes erhob er die Stimme und trotzdem gehorchte Julia, als wäre sie ferngesteuert. Zärtliche Hände klappten den Rock über ihren Rücken und streichelten den Po, der jetzt für alle sichtbar wäre.
Julia zerfloss unter diesen Berührungen. In ihr entstand ein Verlangen nach mehr. So wie unten an der Treppe und egal, ob es jemand sehen konnte. Sie benötigte einen Mann und dessen Aufmerksamkeit.
»Unartige Mädchen verdienen eine Bestrafung.«
Kurz rissen die Worte sie aus ihrer Vorstellung, wie er in sie eindrang. Weiter kam sie nicht, denn ein brennender Schmerz überzog klatschend ihr Hinterteil und aus ihrem Mund entwich ein Schrei. Mehr aus Schreck, als vor Schmerz. Die darauffolgenden liebevollen Hände ließen das schnell vergessen und sandten die gegenteilige Botschaft durch Julias Körper.
Finger tasteten über die nasse Scham, spreizten die Schamlippen und durchfuhren erneut den Erdbeermund bis hin zu der Perle. Dort kreisten sie, bis Julia keuchte.
Ja, bitte, mach weiter, sprach sie in Gedanken zu ihm. Das fühlt sich so wunderbar an.
Andere Finger griffen unter ihr Top und zwirbelten die Brustwarzen, bis die Schauer der Erregung sie kurz vor den Höhepunkt brachten.
Ein weiterer Schlag unterbrach auch diese Welle der Leidenschaft.
»Unaufmerksame Mädchen müssen bestraft werden.«
»Was willst du?«
Die ersten Worte an ihn beantwortete ein Schlag auf den Hintern, der inzwischen glühte. Gefangen zwischen Ablehnung gegen diese Behandlung und der erwachten Geilheit wusste Julia nichts weiter zu denken. Leere entstand.
»Du wirst noch viel lernen müssen.«
Der nächste Schlag traf die geschwollenen Schamlippen.
Julia stockte der Atem. Der kurze Schmerz aktivierte ein Verlangen nach mehr. Wie konnte das sein? In was war sie hier geraten?
»Mädchen kommen nur, wenn ihr Lehrer es ihnen sagt.«
Diesen Satz ließ er so im Raum stehen und Julia hörte ihn sich von ihr entfernen. In ihr tobte ein Inferno aus unerwidertem Bestreben nach intimer Vereinigung. Sie setzte sich hin und war schon im Begriff, die Augenbinde abzunehmen.
»Hat dein Lehrer dir gesagt, du darfst deine Augen sehen lassen?«
»Nein, hast du nicht.«
Ein weiterer Schlag traf. Diesmal auf ihre sensiblen Brustwarzen unter dem Top.
»Autsch!«
»Mädchen vertrauen und gehorchen ihrem Lehrer. Und wenn ich nichts sage, bleibst du in deiner Position. Meine Befehle lassen dich tätig werden, sonst nichts. Hast du das verstanden?«
Die Ruhe in seiner Stimme verängstigte Julia ein wenig. Kein Aufbrausen war darin zu hören. Absolute Perfektion. Und dennoch, etwas ging hier vor, von dem sie nicht wusste, ob sie es mögen sollte oder doch aufbegehren und nach Hause gehen. Dieser Zwiespalt in ihr ließ sie kurz stumm werden. Der folgende Schlag änderte das.
»Hast du mich verstanden?«
»Ja, ich habe dich verstanden.«
»Ja, Herr, ich habe Euch verstanden. Du musst noch sehr viel lernen.«
Welches Spiel wurde hier gespielt? Julia befand sich in einem Chaos aus Gefühlen und Trieben. Dazu die Unsicherheit durch das fehlende Sehen. In welchem Bezug stand er zu der Frau, die vorher ihren Platz innehatte?
»Ja, Herr, ich habe Euch verstanden!«
Vielleicht kam er ihrem Verlangen nach Sex nach, wenn sie agierte und sprach, wie er es verlangte.
»So ist es schon besser. Das wirst du bald von allein können.«
Seine Hand glitt über ihre Taille, den Bauch und den Po. Das Prickeln, die Begierde erwachten erneut. Erwartungsvoll wackelte Julia daher mit dem Po, öffnete ihre Schenkel ein bisschen mehr, um ihm zu zeigen, dass sie bereit wäre. Und dennoch erahnte sie den Schlag, bevor er genau die Schamlippen traf, die etwas anderes spüren wollten. »Du bist noch nicht so weit, Mädchen. Du bist gierig nach der Erfüllung deiner Träume, aber dazu muss vorher die Strafe vollzogen werden. Du wirst jetzt jeden einzelnen Schlag zählen. Du bist eine Schlampe. Bettle um Gnade, vielleicht lasse ich mich erweichen aufzuhören, bevor die Maßregelung meinerseits beendet ist.«
Da Julia nun auch die Wirkung der Schläge kannte, die nicht nur Schmerzen hervorbrachten, sondern die Leidenschaft vermehrten, obwohl sie das Gegenteil erwartet hätte, biss sie sich auf die Lippen. Nein, sie würde die Züchtigung hinnehmen. Ohne zu wissen, welche Anklage eigentlich vorlag.
Der Schlag seitlich auf ihre Brust schmerzte und kam unerwartet.
»Du hast etwas vergessen.«
Julia grübelte. Was hatte sie vergessen? In ihr loderte ein Inferno aus unerfüllten Trieben.
»Ja, Herr, ich habe verstanden«, wisperte sie schnell, damit sie dadurch die unmögliche Situation entschärfte.
Der nächste Schlag traf ihren Po. Er brannte höllisch, er verwendete etwas anderes als vorher. Und er trieb eine Welle von Schauern durch ihren Unterleib.
»Du scheinst unter Vergesslichkeit zu leiden. Du sollst zählen.«
Ihre Brust erinnerte sie bei diesen Worten sofort wieder daran. Wo waren nur ihre Gedanken. Ihr Körper bekam immer mehr die Oberhand, ihr Zentrum regierte die Gefühle.
»Ja, Herr. Eins.«
»Ich beginne von vorn.«
Julia war glücklich, endlich korrekt reagiert zu haben.
Wieder ein Hieb auf den Po.
»Zwei, Herr«, knirschte sie mit leichtem Tränenfilm in den Augen, denn dieses neue Instrument biss schärfer zu. Ihre Erregung nahm zu, trotz oder wegen der Schläge, so genau fand die gepeinigte Frau das nicht heraus.
Tapfer zählte Julia sämtliche Schläge mit. Ihr Hintern und ihre Schamlippen fühlten sich an, als wären sie in Feuer getaucht worden. Jeder Hieb schien perfekt platziert, um sie zu maßregeln. Und sie bettelte nicht, dass er früher aufhörte, denn die Lust trat stärker hervor als die Pein.
Die Bestrafung stoppte. Bis wohin hatte sie gezählt? Julia wusste es nicht. Es schien ihr egal zu sein.
Zärtliche Finger strichen über die Stellen, sie glitten und eine Flüssigkeit brannte und kühlte zugleich. Weibliche Finger, wessen?
»Berühre ihre Perle!«
»Ja, mein Herr!«
Die Stimme der Frau, die er Milli nannte, und die vorher hier kniete.
»Nein, ich bin nicht lesbisch!«
Ein trockenes männliches Lachen erklang.
»Stell dir vor, es macht dir ein Mann und genieße es.«
Julia brauchte sich nichts vorstellen, denn die Berührung allein trieb sie zu einem Vakuum im Bewusstsein. Ihre Vagina pulsierte, zuckte und verlangte nach einer Fülle in sich, als die Kreise einer Zunge um ihre Klitoris sie in andere Sphären schickten.
Milli schrie auf. Er lachte.
»Leck sie! Leck ihre Lust weg!«
Julia wimmerte vor Leidenschaft unter dieser Behandlung. Die Zunge drang in ihre Öffnung ein, suchte sich einen Weg und schleckte dort. Immer noch blind vollzog sich der fast schon entwürdigende Akt unter einer sehr sensiblen Voraussetzung und Julia nahm alles viel stärker wahr. Je länger die Frau sie verwöhnte, desto weniger störte es sie, dass die Zunge eben einer Frau gehörte, sie gab sich einfach nurmehr hin und zerfloss. Sie spürte einen großen Orgasmus nahen, einen, der sie in die Tiefen des Strudels risse. Ihr Atem trieb stoßweise die Luft durch die Bronchien, ihr Herz raste in den Ohren.
Die Zunge verschwand, dafür traf sie ein Schlag mit Sanftheit an genau jener Stelle, wo vorher noch ein Gesicht ihre Scham berührte. Die Erregung befand sich auf dem Höhepunkt und so kam Julia, ohne dass sie etwas ausfüllte oder ein Mensch sie mit eigener Hand anfasste.
Ihr Lustschrei erfüllte den Raum, eventuell noch mehr. Sternchen statt Schwärze vor den Augen. Heiße und kalte Schauer, die sich abwechselten.
»Jetzt bist du bereit!«
Den Schrei unterband warmes menschliches Fleisch, das sich zwischen ihre Lippen schob. Männliche Härte drang tief in ihren Mund ein.
»Saug ihn, du braves Mädchen. Du hast ihn dir verdient.«
Die Worte klangen sanft und nach Belohnung. Zuckerbrot nach der Peitsche.
Julia gehorchte einfach nur. Mit der Zunge spielte sie an seiner Männlichkeit, leckte die Lusttröpfchen ab.
»Dring mit deiner Zungenspitze in meinen Schlitz ein und schmecke die Köstlichkeit meines Samens. Du machst das gut. Dein Stöhnen schickt Wellen durch meine Männlichkeit.«
Julia saugte an dem dicken Rohr wie an einem Strohhalm. Leicht salzig schmeckte die Flüssigkeit, die ihre Zunge benetzte. Tropfen ihrer eigenen Lust rannen an den Schenkeln hinab, drangen in das Band der Strümpfe und durchfeuchteten diese zunehmend. Starke männliche Hände umfassten ihre Brüste und die junge Frau realisierte, dass diese auch ihre harten Nippel zwischen den Fingern drehten und in die Länge zogen. Es war ein außerordentlich geiles Gefühl. Jetzt noch die Härte in ihrer ...
»Ja, mein Kätzchen. Leck meine Lust auf, als wäre es deine letzte Mahlzeit. Das wird lange deine letzte Steifheit sein, die du zwischen den Lippen spüren darfst.«
Die heiser geflüsterten Worte versetzten Julia in ein ungeahntes Fieber. Ohne zu wissen, wie ihr geschah, agierte ihr Mund weiter, um nicht nur die Lusttropfen, sondern auch das Sperma des ihr unbekannten Mannes zu schmecken. Wenn dies schnell genug passierte, wäre er vielleicht bereit, ihr das nasse Loch abzudichten und zu beglücken. Diese Motivation half ihr, als er seine Härte tiefer in ihre Kehle drängte und ihr damit die Luft zum Atmen nahm. Tränen kullerten über Julias Wangen. Sie geriet in einen Strudel, der ihr Sternchen zeigte.
Das Zucken verriet ihr, ihr Handeln brachte Erfolg. Während die Bemühungen der jungen Frau voranschritten, brannten ihr Po und die Schamlippen unter den bissigen Schlägen, die sie erreichten. Das pulsierende männliche Fleisch unterdrückte das aufkommende Stöhnen. Der Geschmack des Spermas überflutete die Zunge, rann die Kehle hinunter.
Und obwohl nichts sie vaginal penetrierte, überkamen sie die Wellen eines Orgasmus, mit dem Julia derart nie gerechnet hätte.
Und gerade, als ihr Unterleib bebte, sie die heiße Flüssigkeit schluckte, klatschte erneut etwas hart auf ihr Hinterteil.
Julia stöhnte erstickt auf, als die Haut brannte. Das Gefühl des Schwebens überwog und so entstand in ihr ein Ungleichgewicht, sodass der Schmerz sich in das schöne Treiben verwandelte. Die männliche Härte im Mund und die Konvulsionen ließen das Brennen vergessen. Die Prozedur veränderte die Lust auf Sex.
Als er aus ihrem Mund glitt, behielt sie den Rest des Samens im Mundraum und zeigte ihm die Frucht seiner Lenden, als er, wenn er es war, vor sie trat.
»Fein, du scheinst schnell zu lernen.«
Sie hatte sich also nicht getäuscht.
Diesmal klatschte das Paddel auf ihre Brüste. Jagte einen Schauer in den erhitzten Unterleib, der sich noch nicht beruhigt hatte.
Starke Arme hoben sie vom Tisch und die Augenbinde fiel. Der Barkeeper trug sie davon. Absolut verwirrt schaute sich Julia um. Wo war der Mann im Anzug, der sich vorher in diesem Raum aufhielt?
»Oh mein Gott«, dachte sie. »Was wird er jetzt mit mir anstellen. Ich spüre seine Arme, die Kraft und Hitze seines Körpers. Ich könnte zerfließen.«
Ohne außer Atem zu kommen, zumindest änderte sich nichts spürbar für Julia, trug er sie in einen Raum mit einem Bett. Einem riesigen Bett. Sanft ließ er sie auf die Matratze gleiten, kniete sich daneben und entkleidete die völlig unwehrhafte Frau.
»Oh, was ist er sanft und zärtlich. Seine Finger, wie sie über meinen Körper streichen. Diese Schauer, die er damit erzeugt.«
Julia schloss die Augen und spürte die Finger und Hände, die die Kleidung von ihrem Körper entfernten. Immer wieder streichelte er über die Haut und entfachte mehr Verlangen. Auch die zärtlichen Bisse in ihre Knospen erzeugten ein wohliges Behagen, das in den Unterleib fuhr.
Mit seiner männlichen Stimme flüsterte der Barkeeper Worte, die sie nur wie durch Watte vernahm. Fest verschloss sie wieder ihre Lider. Bilder sollten in ihrem Kopf entstehen, das barg so viel mehr Intensität.
»Ich will kommen und dir meine Lust schenken«, wisperte er näher an ihrem Ohr.
Kurz darauf berührten Lippen die ihren und Julia ging willig auf seinen Kuss ein. Die Tiefe der Gefühle durch das nicht vorhandene Sehen verstärkte sich. Unruhig bewegte die junge Frau ihr Becken auf dem kühlen Laken hin und her. Die Gier nach einem festen Stück Fleisch zwischen ihren Schenkel wuchs stetig an. Die Erregungskurve näherte sich dem Scheitelpunkt, stagnierte allerdings aufgrund einer noch fehlenden Aktion.
Wieder wanderte er mit seinem Kopf, seiner Zunge ihren entblößten Körper entlang. Das Umkreisen der Knospen wiederholte sich, der Weg führte weiter zum Bauchnabel und nach kurzer Zeit zu ihrer Perle, nachdem er ohne Widerstand die Schenkel geöffnet hatte.
Julia vermochte nicht untätig zu bleiben und suchte seine Männlichkeit.
»Wann hatte er sich ausgezogen?«, fragte sie sich, als die blanke Haut unter den Fingern den gewünschten Körperteil offenbarten. »Ist der riesig, ob er mir damit wehtun wird?«
Aber viele Gedanken wollte sie nicht verschwenden, um das Genießen nicht zu gefährden. So liebkoste sie den Kopf seiner Eichel, umfuhr mit den Fingernägeln die Nille. Der Wahrnehmung nach haftete sein Sperma daran. Ihre wohligen Seufzer begleiteten das Geschehen schon länger, während sie ihm endlich das erste Stöhnen entlockte.
Noch weiter forderte er die Beine auseinander. Julias Kopf sank tiefer ins Kopfkissen, als er zwischen ihre Schenkel glitt und die Spitze seiner Männlichkeit an der überreizten Klitoris rieb. Es dauerte ihr zu lange und so erhob sie das Becken, als das Kreisen des Gliedes vor ihrer Öffnung kurz verharrte.
»Ah«, schrie Julia auf, als es in sie hineinfuhr. Gigantisch, wie sie es nicht gewohnt war, und dennoch mit einer überwältigenden Wirkung. Auch er nahm mit, was sie ihm schenkte und drängte sich gegen ihr Becken. So tief und ausdehnend kannte Julia das nicht. Es fühlte sich wunderbar an. Der kurze Schmerz verschwand mit jedem darauffolgenden Stoß.
»Du bist so schön eng und geschmeidig, Julia«, keuchte er und hielt in seinen Bewegungen inne. Zu spät, wie sie bemerkte, denn etwas Heißes ergoss sich in ihren Unterleib, der immer noch nach Befriedigung schrie.
»Nein!« Tränen bahnten sich empor.
Als erkannte er ihre Qualen, legte er ihre Beine über die Schultern und stieß tief gegen ihre Gebärmutter. Die Spannung wich der Erlösung. Julia keuchte auf, als endlich der Orgasmus sie überrollte. Die Zuckungen und das weicher werdende männliche Fleisch in ihr massierten.
»Jetzt gehörst du mir, für immer«, wisperte er. »Niemand anderes wird dich mehr anrühren.«
Außer Atem sank er auf ihr zusammen.

Julias Herz blieb beschleunigt, obwohl sich der Unterleib langsam beruhigte. Aber etwas anderes verursachte das Rasen. Meinte er das jetzt wirklich ernst? Dass sie ihm gehörte? Diese kurze und für sie sensationelle Begegnung, der unwirklich scheinende Sex entfachten tausend Möglichkeiten, die wahr zu werden zu schön wären.
»Wie heißt du überhaupt?«
Mit einem Unbekannten Sex zu haben, gab einen gewissen Kick, mit einem Unbekannten zusammen zu sein, hingegen nicht. Julia öffnete langsam ihre Lider und starrte auf den blonden Haarschopf neben sich, der sich wie in Zeitlupe erhob. Damit rutschte gleichzeitig er aus ihr heraus, gefolgt von einem Schwall ihres Liebessaftes.
»Habe ich mich dir nicht vorgestellt?« Das folgende Lachen eroberte Julia.
»Nein, das hast du nicht.«
»Ich bin Bernd. Uncooler Name, ich weiß.«
»Ich bin Julia.«
»Ja, das weiß ich bereits. Du bist meine Auserwählte.«
Julia wunderte sich über diese Aussage, schwieg aber. Der Abend nahm einen Verlauf, den sie sich nicht vorgestellt hatte. Dennoch gefiel ihr die Entwicklung. Nach fünf Monaten der Enthaltsamkeit brachte ein Mann sie wieder zurück zur Erfüllung körperlicher Sehnsüchte. Dass dies ohne Liebe, sondern nur aus Begierde geschah, störte sie nicht. Das eine schloss das andere nicht aus. Auch wenn sie die umgekehrte Reihenfolge bevorzugte, Flexibilität schadete nie.
Bernd griff mit beiden Händen unter ihren Po, hob diesen etwas in die Höhe und vergrub sein Gesicht in ihrer Scham. Seine Zunge glitt durch ihre Spalte und drang erneut tief in ihre Öffnung ein, aus der weiterhin die gemeinsamen Liebesflüssigkeiten liefen. Die Erregung kochte zum zweiten Mal hoch und Julia stöhnte auf.
»Nimm mich«, keuchte sie, als die Zungenspitze ihre Perle umkreiste. »Mach mit mir, was du willst.«
Seine gesamte Präsenz verschlang jeglichen vernünftigen Gedanken. So sehr der Verstand auch drängte, es kamen lediglich Bruchstücke in Julias Bewusstsein an. Verhütung, Sicherheit, Gefahr. Die Hormone und der sexuelle Trieb zeigten sich stärker und verbannten das alles.
Der Puls beschleunigte sich, als Bernd sich erneut in ihren Unterleib versenkte. Ein kurzes Ausharren und anschließend begann der Tanz. Mit festen Stößen trieb er sein Fleisch in das weibliche. Glitt auf der Feuchtigkeit tiefer und tiefer in Julia hinein. Kleine spitze Schreie kamen aus ihrem Mund. Während er mit den versteiften Nippeln spielte, kontrahierten die Muskeln und Julias Augen sahen Sternchen. Mit den Armen hob er ihre Beine über seine Schultern. Eine Hand glitt auf ihr Schambein, drückte es heftig und stieß dabei seinen Phallus in die Willigkeit des weiblichen Fleisches  Stöße und ein Finger spielte mit der erregten Klitoris. Stöhnend und ihr Becken ihm entgegendrängend verspürte Julia Wellen ungeahnter Hitze durch den Körper jagen. Sie presste die Beine zusammen, als der absolute Höhepunkt sie erreichte. Pulsierend verharrte sie in einer Stellung. Bernd trieb seinen Schwanz weiter in sie hinein. Fester und härter. Sie meinte, er würde sie spalten. Dennoch ein tolles Gefühl.
Auch er stoppte in seinen Bewegungen. Heiße Flüssigkeit spritzte in ihre Gebärmutter. Jeder Schub flutete sie ein wenig mehr. Als wolle sein Pulsieren nicht enden, so füllte sie sich. Bis es aus ihr hinauslief. Die Tropfen rannen durch die Poritze.
In dieser Nässe lagen sie anschließend.
»Du bist jetzt mein«, wisperte Bernd. »Als Belohnung für meinen Einsatz dein Begehren zu stillen. Jeder hier hat heute Nacht einen Spielgefährten des Verlangens, der Lust. Bisher entkamst du, doch heute gelang endlich, was ich schon immer begehrte. Dich, du wunderbare Frau. So lange habe ich darauf hingearbeitet. Nun endlich ...«
Julia fühlte sich bei seinen Worten im falschen Film. In ihrem noch total orgasmusmäßig aufgewühlten Kopf rasten die Gedanken und sein Gesagtes.
»Aber wie und warum?«
»Du meinst, warum erst jetzt? Jens ist ein Mann mit Grundsätzen. Durch ihn war es mir zu keinem Zeitpunkt möglich, an sich heranzutreten. Beatrix ist ein Biest, aber sie hatte es auch schon lange auf ihn abgesehen gehabt. Was passte also besser, als die beiden zusammenfinden zu lassen. Du hast etwas Besseres als ihn verdient. Ja, das klingt jetzt überheblich, Julia. Aber ich liebe und begehre dich, seit ich dich auf dem ersten Event hier gesehen hatte. Du sahst so verletzlich auch. Wie eine Frau, die behütet werden wollte, aber eher einen Patriarchen als Mann hat.«
Julia schluckte. Bernd war schon seit Jahren in sie verliebt? Begehrte sie? Ein heißer Schauer strömte durch ihren Körper. Ohne zu wissen, wie ihr geschah, entstand ein Band der Verbundenheit. Und etwas anderes füllte sie mit Gewissheit, denn seit der Trennung verhütete sie nicht mehr. Wenn seine Wünsche echt waren, dann entfaltete sich bald in ihrem Bauch der Samen dieser Nacht.
»Ja, ich werde dein sein, Bernd. Und nun liebe mich bitte noch einmal.«

Samstag, 25. April 2020

Katharina-Oxana, eine Wandlung





Ich erwache und befinde mich unter einem Tisch. Nicht allein, denn Gesellschaft existiert ebenfalls. Nur keine gewohnte. 
Nackte Beine, mehr oder minder behaart. 
Hände, die an diversen Genitalien herumspielen, seien es nun die eigenen oder die von jemand anderem. Die Gerüche, die mir in die Nase dringen, sind sehr eindeutig pheromonlastig und entfachen ein gewisses Kribbeln in mir. Ebenso halt das visuelle Geschehen um mich herum. 
Meine Ohren vernehmen ein Sammelsurium an Geräuschen, dumpf, da ich ja unter dem Tisch liege. Allerdings ein sehr großer Tisch, eher eine Tafel, so aus meiner Sicht heraus, denn niemand streift meinen Körper mit den Füßen. 
Wo bin ich gelandet? Was geht hier vor? 
So sehr ich auch versuche, mich zu erinnern, da klafft ein Loch, eine Lücke von unbestimmter Zeit.
So viel ich spüren kann, ohne mich abzutasten oder anzusehen, keine Kleidung verhüllt meine Blöße. 
Wie zum Teufel bin ich hierher gekommen und warum? 
Dieses Gefummel der anderen Personen animiert mich, es ihnen gleich zu tun. Halt nur an mir. Oh Schreck, es tropft bereits. Geschwollen ist mein Genital ebenfalls. Ich gehöre definitiv nicht hierhin. 
Schnell beherrsche ich mich beziehungsweise meine Finger und drehe mich langsam um, um einen Weg hinaus zu finden. Eine Lücke zwischen all den Beinen. Das Glück lacht mir zu, dort, am anderen Ende sehe ich lediglich Stuhlbeine. 
Ich pirsche mich im Vierfüßergang darauf zu. Schiebe den Stuhl etwas beiseite und ein weiterhin dämmriges Licht empfängt mich, nur ein paar Lux heller als vorher. 
Um nicht aufzufallen, krabbel ich weiter, eine Tür im Visier, wohin sie auch immer führt. 
"Oh, sie ist erwacht", höre ich eine Stimme hinter mir sagen, undefinierbar, ob männlich oder weiblich. 
Schockstarre, ich bin entdeckt worden. 
Ein Raunen schwirrt durch den Raum, Stühle scharren auf dem Boden. 
Vorsichtig wage ich es, den Kopf zu heben und mir fallen Bilder und Fotos an den Wänden auf. 
Wer bitte hängt so etwas in ein Speisezimmer? Tierfotos, Elefanten, Pferde, Blauwale, Hunde und andere Tiere, kurz vor der Kopulation. Gigantische Glieder, die kurz davor sind, in einem weiblichen Gegenstück zu verschwinden. Aber, so vertrackt das auch ist, es macht mich an. Zu lange entbehre ich eine derartige Situation bereits. Mein Lustzentrum lechzt aufgrund des Anblickes. Nicht, dass ich auf Tiere stehe, es sind diese primären Geschlechtsmerkmale an sich. So anders sehen die auch nicht aus. 
Langsam erhebe ich mich, immer noch mit dem Rücken zum Tisch. 
"Wirklich, eine wunderschöne Aussicht bietet sie."
Wieder diese Stimme, die ich nicht zuordnen kann. 
Die Neugier siegt. Was ich erwartet habe vorzufinden, wird definitiv ganz skurril übertroffen von dem, was am Tisch sitzt. Männer und Frauen mit Masken. Keine, wie man sie von Karneval her kennt oder Alltagsmasken, wie man sie in der Öffentlichkeit trägt. Es sind Tiermasken. Und niemand ist bekleidet. 
"Komm näher, Schätzchen. Du darfst dich auf den freien Stuhl dort setzen, an dem du vorbeigekrabbelt bist." 
"Wo bin ich hier? Und warum? Wer seid ihr? Wie bin ich hergekommen?" 
"So viele Fragen auf einmal. Hab Geduld, wir werden es dir im Laufe des Abends erklären. Aber vorher wollen wir ein wenig Spaß haben." 
Wenn ich es richtig betrachte, ist es unfair. Jeder hier im Raum sieht mein Gesicht, aber ich kann niemanden erkennen durch die Gesichtsbedeckungen. 
"Wer seid ihr? Warum bin ich hier?" 
"Schätzchen, nicht so schnell. Schau dich erst einmal in Ruhe um oder setze dich. Was du lieber möchtest." 
Ich entscheide mich zum Umsehen. Obwohl, ich bemerke schnell, dass dies ein Fehler war. Überall an den Wänden hängen diese Fotos und Bilder. Auf einer anderen Tafel sind Speisen aufgebaut, die Genitalien nachempfunden sind. Phalli und Vaginen aus Obst und Gemüse, aus Gebäck und keiner Ahnung was. Eine gigantische Orgie zum Essen. 
Meine Knospen werden hart, dieses wahnsinnig elektrisierende Kribbeln durchzieht meinen Bauch. Ja, das macht mich an. Ich sollte nicht darüber nachdenken, was ich mit einer Gurke anstellen könnte. Oder mit diesem Maiskolben. So viele kleine Noppen, wenn die durch meine Nässe glitten … Nässe ist das Stichwort. Es quillt die Lust aus mir heraus. Wenn ich mich jetzt in Gang setze, wird es bestimmt schmatzen. Ich sollte stehen bleiben. 
"Sag Schätzchen, was ist dein Lieblingstier?" 
"Lieblingstier? Warum?" 
"Antworte doch einfach, ohne das zu hinterfragen. So schwer ist das nicht. Und dazu eine ganz normale Frage." 
"Ich habe eigentlich kein Lieblingstier. Deshalb kann ich das auch nicht beantworten." 
"Oh, wenn das so ist … Sag mir, welches der Fotos oder Bilder gefällt dir am besten?"
Inzwischen ist mein Verlangen nach einem Gegenstück zu mir gestiegen. Wie gerne spürte ich jetzt etwas zwischen meinen Schenkeln, zwischen meinen Lippen und tief in mir drin. Meine Augen bleiben auf einem Rappen hängen. Sein Phallus ist in Andockposition bei einer Füchsin. 
"Der Rappe und die Füchsin." 
"Du hast Geschmack, Schätzchen." 
Jetzt endlich steht jemand auf. Ein Mann, wenn mich der Oberkörper nicht täuscht, könnte auch eine Frau, eigentlich doch ein sehr undefinierbares Wesen. 
"Jan, du bist der schwarze Hengst in unserer Gruppe. Du hast jetzt das Vergnügen, unser Schätzchen hier einzuweihen und all ihre Fragen zu beantworten. Viel Spaß dabei." 
Jetzt erhebt sich ein Mann, diesmal sehr eindeutig erkennbar. Er trägt in der Tat eine schwarze Pferdemaske. Und gut bestückt ist er ebenfalls. 
Warum achte ich eigentlich darauf? Wäre es nicht erst einmal sinnvoller, sich darum zu kümmern, wieso ich hier bin und warum? Irgendwas ist komisch. Mein Unterleib schreit förmlich nach Mann, hartem Fleisch in mir. 
Jan, wenn er denn so heißt, kommt auf mich zu. Sein Glied stakt nach vorne und kommt auf mich zu, als wolle er mich aufspießen. Ja, da bin ich dafür, aber nicht vor all den Leuten hier, die ich nicht kenne. Wie übrigens diesen Jan auch nicht, aber zumindest ein Name. 
Er greift meine Hand und zieht mich hinter sich aus dem Raum. Durch einen langen dunklen Gang folge ich ihm, ohne etwas zu sagen, obwohl meine Gedanken ein Wirrwarr darstellen, sich zwischen der Fantasie der Kopulation und den Fragen des Warums hin und her schwirren. Im Normalfall lerne ich Männer erst einmal kennen, bevor ich sie in mich lasse, falls dann überhaupt. Es gibt Kandidaten, die erhielten ganz einfach einen Korb. So dringend nötig, die Lust befriedigt zu erhalten, hatte ich noch nie. Wofür gibt es denn Spielzeuge. 
Aber hier bei Jan ist es anders. Ich folge ihm, der Geruch seines Körpers schmiegt sich an meine Geruchszellen und bewirken im Gehirn einen Ausstoß an Hormonen, die mich, wenn ich schon hinter einem Hengst herlaufe, rossig machen. Ich könnte schwören, dass ich fast unweigerlich käme, sobald er mich im Schritt auch nur berührt. Während des Gehens kneife ich immer wieder wie bei einem Orgasmus die Pobacken zusammen. Ja, ich glaube, meine Vagina zuckt bereits. Wie abgefahren ist das denn? 
Ein lautes Keuchen meinerseits lässt Jan umdrehen. 
"Alles in Ordnung mit dir?" 
Seine ersten Worte an mich. Ein angenehmer Bass. 
"Ja, ja. Alles in Ordnung." 
Meine abgehackte Sprechweise macht ihn zum Glück nicht stutzig und er geht weiter. 
Am Ende des scheinbar kilometerlangen Ganges öffnet er eine Tür. Ich trete ein und eine Wiese wie die auf dem Foto mit dem Rappen und der Füchsin zeigt sich mir. 
Was ist das denn? Langsam glaube ich, dass mir halluzinogene Stoffe verabreicht worden sind. Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu. 
"Reitest du gerne?" 
"Ich bin als Teenager geritten, ja." 
Wie aufs Kommando kommt der schwarze Hengst angelaufen. Er hält neben mir. 
Ob er riecht, dass meine Wollust aus mir läuft? Ich blicke zu Jan, der mir mit seinen Händen eine Räuberleiter erstellt und mir hilft, auf den Pferderücken zu schwingen. 
Als ich sitze, wird mir klar, er hatte mein nasses Geschlecht offen gesehen, bevor es jetzt ins Fell tropfend etwas trocknet. 
Langsam setzt sich der Hengst in Bewegung. Ich spüre das Muskelspiel in meinem Schritt. Dass mich das reizt, bleibt nicht aus und irgendwie denke ich, dass deshalb garantiert die Sättel erfunden wurden, damit die Reiter nicht so geil davon wurden und weitere Strecken zurücklegen konnten. 
Ganz im Rhythmus mit dem Tier lasse ich mich tragen. Nichts von dem, was ich im Reitunterricht gelernt habe, scheint vergessen. Ich passe mich dem Pferd an. Meine Brüste schwingen im Takt auf und ab. Im Trab schneller und im Galopp hüpfen sie förmlich. Ob das jetzt fürs Bindegewebe gut ist, interessiert mich weniger. Das Muskelspiel an meinen Schamlippen bringt mich zum Jauchzen. 
Mehr denn je verlangt es meine Vagina nach einem Phallus, der sie endlich ausfüllt. Gekonnt bringe ich den Hengst zurück zu Jan, dessen Glied immer noch erigiert absteht. Genau das Richtige, um meinen enormen Hunger nach Mann zu stillen. 
Ganz bewusst lasse ich Jan meine erblühte Rose sehen. Er soll wissen, was ihn erwartet. 
"Du bist eine begnadete Reiterin." 
Kurz lache ich auf. 
"Darf ich das bei dir auch ausprobieren?" 
"Nur, wenn ich anschließend dein Hengst sein darf." 
Ein Nicken meinerseits und Jan liegt bereits im grünen Gras. Schade, dass ich sein Gesicht nicht erkennen kann. Er trägt weiterhin die schwarze Pferdemaske. 
Aber eigentlich ist es mir egal. Animalisches Verlangen treibt mich zu etwas anderem. Ich knie mich über ihn, setze mich auf seine Oberschenkel und sein Phallus zeigt mir, wie tief er in mich eindringen wird. Ein Traum, genau das, was ich als optimale Länge erachte. Kleine Lusttropfen sitzen auf der Spitze und ich komme nicht umhin, diese abzulecken. Ein feiner salzig-bitterer Geschmack erobert meine Geschmacksknospen. Meine Zunge und Lippen spielen noch ein wenig mit der Eichel herum, bevor ich mich löse und in die Position bringe, die mich hoffentlich erlösen wird. 
Meine Öffnung dockt bereits an der Eichel an, um die Vereinigung zu vollführen, als mich Jans Hände am Becken greifen und oben halten. 
"Du bist sehr schnell, Oxana."
"Ich heiße nicht Oxana, sondern Katharina", wehre ich ab. 
"Wenn du dich mit mir vereinigst, wirst du zukünftig Oxana heißen. Dein alter Name wird in Vergessenheit geraten. Mit jedem Stoß von mir, jeder Beckenbewegung von Dir, wird dein vorheriges Leben aus deiner Erinnerung verschwinden. Auch wenn du jetzt nicht ganz genau alles mehr weißt, ohne Vereinigung kommt das zurück. Besteigst du mich hingegen, wirst du ein neues Leben mit unseren Regeln beginnen."
Was redet er für einen Quatsch, als wenn man alles vergessen kann. Absolute Amnesie, dass ich nicht lache. Ich will nur noch dieses heiße, harte Fleisch in mir spüren. Mit meinen Händen zerre ich seine beiseite und lasse mich endlich auf dem Schaft entlanggleiten. Das ist so herrlich. Wie für mich gemacht. Genau die perfekte Größe. 
Die Härchen auf meinen Armen stellen sich auf und ich keuche, ein Schauer durchfließt mich und wir haben nicht einmal richtig angefangen. 
Langsam und genussvoll kreise ich das Becken und gerate in Wallung. Abwechselnd heiß und kalt sind die Auswirkungen. Die Rotationen meinerseits werden schneller und heftiger. Ein Tornado auf der Stelle. Bei geschlossenen Augen erscheinen Sternchen und beim Verharren spüre ich die Kontraktionen, die meine Kehle dazu animieren, die aufgestaute Lust hinaus zu schreien. 
Es hört nicht auf, denn Jan stößt nun auf unnachahmliche Weise nach. Keine Ruhe kommt in meinen Unterleib. Dazu geht er sehr liebevoll und wissend mit meinen Brüsten um. Er kennt mich genau. 
Dieser Höhepunkt, oder sind es unzählbar viele, findet für eine Unendlichkeit gefühlten Glücks kein Ende. Es ist so toll, das kann gerne ewig so weitergehen. 
Eigentlich bin ich nur noch ein zuckendes Gebilde aus reiner Lust. 
So richtig bekomme ich unseren Stellungswechsel dann auch nicht mit. Kurz schreit eine Leere ihren Protest in die Wogen, bevor ich auf allen Vieren von Jan von hinten aufgepfählt werde. Er fühlt sich so viel größer an als vorher, als ich auf ihm saß. Ein kurzer verklärter Blick zu ihm, er trägt weiterhin die Maske. 
Ich lasse mich treiben. Gehe manchmal konträr zu seinem Rhythmus, um ihn tiefer und tiefer in mir aufzunehmen. Es schmatzt, die Nässe meiner Lust läuft an meinen Schenkeln entlang. In der Ferne höre ich das Wiehern zweier Pferde, während Jan seine Bewegungen erstarren lässt und ich die Wucht seiner Explosion in mir spüre. Das Pumpen des Phallus und das heiße Sperma, das in mich spritzt. 

Meine Beine zittern noch immer, als wir zurück in den Speisesaal gehen. Kleine Spasmen durchziehen weiterhin immer wieder mein Becken. Ein wundervolles Erlebnis. Jan ist ein toller Hengst. 
"Willkommen Oxana. Du hast dich als würdig erwiesen und bist in unserer Mitte, unserer Gesellschaft willkommen. Wie ich sehe, trägst du bereits deine Maske. Sehr schön gewählt." 
Ja, ich habe meine Maske gesehen, in dem Spiegel im Gang. Eine Schimmelmaske mit langer Mähne. 
Ich setze mich auf den freien Stuhl. Es wird geredet und dann erhebt sich der Mann auf der entgegengesetzten Seite der Tafel. 
" Heißen wir Oxana willkommen und das Fest kann beginnen." 
Musik ertönt. Alle begeben sich zum Büffet. Köstlichkeiten aus der gesamten Welt sind dort, um den Gaumen zu erfreuen. Fröhliche Gespräche sind im Gang. Alle lachen, essen und trinken. 
Noch einmal erhebt sich unser Gastgeber. 
"Heute war ein besonderer Tag. Oxana hat die Aufnahme bestanden. Zur Feier des Tages gibt es das Aufnahmezeremoniell als Foto. Unsere Wände haben noch viel Platz." 
Er klatscht in die Hände. Ein Diener in Livree trägt ein Bild herein. Darauf zu sehen: Zwei Pferde, der schwarze Hengst besteigt die weiße Stute. 
Ein Kribbeln durchzieht meinen Unterleib. Eine wunderbare Erinnerung, der hoffentlich bald noch mehr davon folgen werden. Es sind noch andere Hengste im Raum. Die werde ich wohl in naher Zukunft auch ausprobieren. 

------------

Ein junger Mann kriecht unter dem Tisch hervor. Er sieht sich verwirrt um und mich an. Hoffentlich wählt er mich als Patin zur Aufnahme aus. Ich zittere vor Anspannung. Er wäre mein erster Schützling. Die Gemeinschaft muss wachsen. 
"Welches ist dein Lieblingstier?" 
Unser Vorsitzender fragt jedes neue Mitglied danach, schließlich soll es passen. 
"Katzen." 
Wie gemein, dann wird es eine andere heute sein. Aber morgen ist auch noch ein Abend. Und bis dahin werde ich Spaß mit einem anderen Mitglied haben. 
Ich werfe noch schnell einen Blick auf mein Zeremoniellfoto. Jan und ich machen echt eine gute Figur. Es gibt so etwas wie eine kleine Wette: Wer am Ende des Jahres am häufigsten an der Wand vertreten ist, wird neuer Vorsitzender oder Vorsitzende. Für nächstes Jahr wird es Jan sein, aber ich habe fest vor, ihm diesen Posten im Jahr darauf abzunehmen. Ich war für ihn der entscheidende Punkt. 
"Oxana, hast du nicht Lust auf einen kleinen Ausritt?" 
Ich nicke Zorban zu. 
Vergangenheit habe ich keine, nur eine Gegenwart und eine Zukunft. 

Sonntag, 8. März 2020

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Keine Panik, so oft wird das nicht vorkommen, also keine täglichen Belästigungen.

Wer mir so folgen wird,kann ich nicht sehen, das wird über gmail bzw Google gesteuert. 

 

 

Severins Träume, Teil 1





Sie lehnte sich nach vorne, während sie ihrer Hausarbeit nachging. Beim Einstecken der Decke in die Sofaritze glitt der Saum ihres kurzen Rockes über ihr rundes Hinterteil und entblößte dabei die wohlgeformten Schenkel. 
Severin spürte den Speichel in seinem Mund, wie er sich dort bei diesem himmlischen Anblick unweigerlich vermehrte. Auch wie er die Luft anhielt. Er öffnete seine Lippen, um seine Lungen mit neuem Sauerstoff zu füllen, dabei lief ein dünner Faden aus seinem Mund hinaus. Wie er diese Frau liebte, die dort ihre Tätigkeit verrichtete.
Mit einem Summen auf den Lippen schüttelte sie die Sofakissen auf, drapierte diese und machte einen Falz in deren Mitte. Es sah alles so einfach aus, als würde ihr das ganz leicht von der Hand gehen.
Ihre Bewegungen waren dabei so anmutig, dass Severins Herz schneller schlug und das Blut die Hormone in rasender Geschwindigkeit durch den Körper jagte. Schnell füllten sich seine Lenden mit Blut. Nur zu gerne griffe er ihr an die strammen Rundungen. Führe mit den Fingern durch den feuchten Schlitz, den der Schlüpfer auf ihrem Dreieck bildete. Riebe sich mit sich mit seinen jetzt gefüllten Lenden an ihrer Scham. Berührte ihre wunderbar seidige Haut.
Dennoch blieb Severin wie mit Bleischuhen dort stehen, von wo er sie beobachtete und keuchte laut. Nichts wirklich hinderte ihn daran, auf sie zuzugehen und sie in seine Arme zu nehmen. Ihren Mund mit dem seinen zu verschließen. Mit dieser wunderschönen Frau auf das Sofa zu sinken, ein gewisses Chaos in die Kissen zu bringen und sie zu lieben.
Seine Untätigkeit, sein lautes Atmen, nichts schien sie zu bemerken. Unbeirrt fuhr sie mit der Hausarbeit fort. Nahm den Staubwedel auf und streckte sich auf die Zehenspitzen, um auch die oberen Regale abzustauben. Wieder glitt der Rocksaum über ihre Rundung und offenbarte den herrlichen Hintern.
Als sein Verstand endlich die Bereitschaft zeigte, sich auf sie zuzubewegen, kam ihm eine weitere Person zuvor. Forschen Schrittes näherte sich ein Mann seiner geliebten Person und umfasste sofort ihre Brüste von hinten. Anstatt ihn abzuwehren, lehnte sie sich gegen ihn, drehte ihren Hals derart, dass sich die Lippen vereinigen konnten.
Nahmen sie seine Anwesenheit denn nicht wahr? Ganz deutlich stand Severin vor dem Fenster, das zur Terrasse hinausging. Auch sein Schnaufen war laut und eindeutig. Als wären sie in einem Liebestaumel gefangen, der sie blind und taub gegenüber ihrer Umwelt machte, drängten sich die beiden Körper vor aneinander und rieben sich. Die männlichen Hände griffen zwischen die Beine und Helena, die wunderschöne Frau, keuchte auf. Auch sie ließ es sich nicht nehmen, mit ihren Händen auf Wanderschaft zu gehen.
Severin stand weiter wie unsichtbar im Raum und sah dem Treiben zu. In seinem Kopf spielten sich verstörende Szenarien ab. Wie konnte seine Frau sich seinem Chef hingeben? Wollte sie sich bei ihm anbiedern, damit er, Severin, bessere Chancen hatte, aufzusteigen? Oder war es die lange Abwesenheit aufgrund seines Auslandsaufenthaltes, der sie zu diesem Schritt bewog? Eigentlich hatten sie sich Treue geschworen. War diese ihr nicht mehr wichtig? Ein schwarzes Loch öffnete sich vor Severin. Energisch wollte er einschreiten.
»Er will dich nur ausnutzen, Helena! Meine Abwesenheit dazu missbrauchen, mir Hörner aufzusetzen! Ich bin doch hier, siehst du das nicht!«
In ihm brodelte es, während das Pärchen vor ihm sich treiben ließ und begann, die Kleidungsstücke vom Körper des jeweils anderen zu reißen.
Severin schnappte nach Luft, zog sie tief in seine Lungen, bevor er seine Augen öffnete und erwachte. Etwas Warmes, Feuchtes lief über seine Hand, in der er seinen Penis hielt, der noch leicht zuckte. Die Luft im Raum stand mit ihrer feuchten Hitze, die die Klimaanlage nur schwer kühlte. Es dauerte eine Zeit lang, bis Severin sich wieder orientieren konnte und wusste, wo er sich befand. Welch ein Albtraum. Eigentlich ein erregender Albtraum, denn seine Lust hatte dieser ausgenutzt und Bilder gesandt, die so nicht sein konnten. Severin traute seinen Sinnen gerade nicht. Ob er langsam aufgrund der langen Enthaltsamkeit verrückt wurde? Sollte er doch einmal eines dieser Etablissements besuchen, wo die Damen gewisse Annehmlichkeiten versprachen?
Seine schöne Helena in den Armen eines anderen zu sehen, wenn auch nur im Traum, hatte etwas Grausames für ihn. Zumindest jetzt bei wachem Verstand. Warum hatte er nicht eingegriffen und warum hatte es ihn erregt, das Miteinander der beiden zu verfolgen? Das passte nicht zu seiner Einstellung von Treue.
Mit einem Griff langte er zu seinem Handy. Der Uhrzeit nach war es zuhause Tag. Also bestand kein Problem, Helena anzurufen und ihre Stimme zu hören beziehungsweise kurz mit ihr zu videotelefonieren. Der Klingelton schien ihm sehr laut ans Ohr zu drängen, aber oft gab es ihn nicht, denn Helena nahm seinen Anruf ziemlich schnell entgegen. Auf dem Bildschirm erschien ihr Konterfei.
»Hallo, Helena, mein Schatz«, begrüßte Severin seine Frau.
»Hallo, Severin. Ist bei euch nicht gerade Nacht? Kannst du etwa nicht schlafen?«
»Ach du. Ja, ich habe von dir geträumt und mich überfiel eine derartige Sehnsucht, dass ich erwachte und deine Stimme hören musste.«
»Das ist aber schön, mein Schatz. Ich freue mich auch, dich zu hören und zu sehen. Wie geht es dir? Was macht die Arbeit? Klappt alles so, wie du dir das vorstellst?«
»Ja, das läuft alles. Allerdings hat der Auftraggeber, Herr Songsi, noch neue Aufträge an die Firma vergeben, weshalb ich jetzt wohl noch eine Weile länger hier bleiben muss. Ich vermisse dich so sehr.«
»Oh, nein. Muss das wirklich sein? Ich freute mich bereits darauf, dich in zwei Wochen wieder in die Arme schließen zu können. Du fehlst mir auch so. Ich will dich endlich mal wieder spüren. Und wir wollten doch an unserem kleinen Projekt weitermachen. Es hätte so gut zeitlich gepasst.«
Helenas Enttäuschung drang zu ihm durch. Auch er empfand die lange Spanne der Abwesenheit zu ihr als Herausforderung. Deshalb hatten sie sich geschworen, dennoch keinen anderen für die Begierden der Lust zu suchen. Sobald er zuhause wäre, wollten sie ein Kind zeugen. Ein kleines Wesen aus ihnen beiden. Einen Bund ihrer Liebe.
Dieses Gelübde gaben sie sich vor seiner Abreise. Weil ihre Ehe bei der letzten großen Dienstreise einen großen Bruch erfahren hatte, weil er den Umgarnungen einer Kollegin und früheren Partnerin nicht hatte widerstehen können. Das sollte nicht ein weiteres Mal geschehen. Deshalb der Treueschwur, der sicherstellen sollte, dass so etwas kein zweites Mal passierte. Weder bei ihm, noch bei Helena.
»Schau mal, was ich mir Neues gekauft habe«, flüsterte Helena lasziv in Mikrofon, hielt ihr Smartphone von sich und Severin konnte sehen, was sie derzeit trug.
Ein knapper Bikini, der ihre Reize gut zur Geltung brachte. Ihre runden festen Brüste gerade so umschloss. Das Dreieck des Unterteils verbarg ihre Scham minimalistisch  und lief mit dünnen Stoffstreifen zu ihrem Po.
»Ganz schön heiß«, keuchte Severin, dem bei diesem Anblick Hitze durch den Körper jagte. Verführerisch und aufreizend präsentierte sich ihm seine Frau. Sofort schoss das Blut in sein Glied und füllte es aus, bis zu einer unerträglichen Härte.
Jetzt anfassen können, berühren, ihr diesen wenigen Stoff beiseite reißen und einfach nur fallen lassen. Ihre von Sonne gebräunte Haut unter den Fingern spüren. Das Salz ablecken, das der Schweiß hinterlassen hat.
»Bist du verrückt, mich so scharf zu machen, Helena? Am liebsten würde ich mich sofort zu dir beamen.«
Im Hintergrund klingelte es bei Helena.
»Warte kurz, ich gehe zur Tür und sehe nach, wer da ist.«
Helena legte das Handy auf den Tisch im Garten und Severin sah die Frühlingsblumen in der Sonne bunt leuchten.
»Hier bin ich wieder. Guck mal, wer mich besucht«, sagte sie grinsend und drehte das Handy so, dass Severin sah, wer der Besucher war. Der andere aus seinem Traum, sein Chef. Sofort fiel ihm sprichwörtlich das Herz in die Hose. Was wollte Baltasar bei Helena? Eifersucht kochte hoch. Der Traum steckte noch zu tief in seinen Knochen. Dazu seine Frau in diesem mehr als aufreizenden Outfit. Ob sie gewusst hatte, dass er käme?
»Hallo, Baltasar. Was führt dich zu meiner Frau?« Severin konnte sich die Frage nicht verkneifen.
»Hallo, Severin. Eigentlich wollte ich ihr persönlich mitteilen, dass du leider länger am Projekt arbeiten musst. Telefonisch ist das immer so unpersönlich. Und eben auch, weil ein halbes Jahr nicht ohne ist, das ihr bereits getrennt seid. Drei Monate länger telefonisch zu übermitteln, schien mir weniger gut.«
»Danke, Baltasar, da hast du recht. Ich habe es Helena gerade erzählt, als du geläutet hattest.«
»Weißt du, Herr Songsi ist sehr zufrieden mit deiner Leistung. Die neuen Aufträge kommen da passend. Aber vielleicht hat Helena ja Lust, dich zu besuchen? Ich würde ihr die Reise bezahlen. Dann wärt ihr nicht ganz so lange getrennt.«
»Das würdest du für uns tun?« Helena umarmte Baltasar auf der anderen Seite des Gesprächs und drückte ihm die Lippen auf die Wange. Severin verspürte einen Stich im Herzen. War seine Eifersucht gerechtfertigt?
»Natürlich, für meinen besten Mitarbeiter werde ich das tun.«
»Du, Severin, ich werde das jetzt alles mit Baltasar besprechen. Ich rufe dich an und gebe dir Bescheid, wann ich kommen werde. Ich liebe dich.«
Ihr Kussmund erschien und dann endete die Verbindung. Severin wusste nicht, was er tun sollte. Einerseits freute er sich, dass er Helena wohl bald wieder in seinen Armen spüren konnte, aber andererseits ärgerte ihn die schnelle Unterbrechung des Gesprächs durch Baltasars Auftauchen. Noch immer hing ihm der Traum nach. Was, wenn die beiden ein Verhältnis miteinander hätten?
Sofort sprang ihm seine Affäre in den Kopf. Schnell war er damals schwach geworden. Sofia kannte er noch von den Zeiten des Studiums her. Bereits da unterlag er ihren Lockungen. Wie auch viele andere junge Männer. Geändert hatte sie sich in dieser Beziehung nie. Aber wofür auch? Als Single konnte sie leben und lieben, wen sie wollte. Niemand besaß das Recht, sie deswegen zu verurteilen. Sie nahm sich, was sie wollte und wer eben sie wollte. Zum Glück war sie nicht hier, um ihn dieses Mal in Versuchung zu führen.

Unruhig wälzte sich Severin im Bett herum. Als er das nächste Mal auf die Uhr sah, war es nur noch eine Stunde, bis der Wecker klingelte. Sich noch einmal schlafen zu legen, erschien unsinnig, da er durch den Traum und seine Eifersucht viel zu aufgewühlt war. So stellte sich Severin unter die erfrischende Dusche. Abkühlung verschaffte ihm auch seine Hand, um das kochende Blut aus den Lenden zu spülen. Die Gedanken kreisten um seine geliebte Frau.
Wie schön wäre es, wieder zuhause zu sein. Helena in die Arme zu nehmen, wann er wollte. Morgens nach dem Aufwachen zwischen ihre Beine zu kriechen und mit ihr gemeinsam den Morgen zu begrüßen. Mittags einen kurzen Nachtisch einzunehmen, einen Quickie, falls er zuhause aß. Es sei denn, er hatte mehr Zeit, dann gab es genügend Möglichkeiten, das auszudehnen. Und abends, wenn sie nicht ausgingen, gemütlich auf dem Sofa der Liebe frönen. Und im Bett ein weiteres Mal. Meistens zumindest.
Seit er auf Dienstreisen ging, abgeordnet durch Baltasar, fehlte ihm das. Komprimieren in der Zeit, wo sie beide gemeinsam die Zeit verbrachten, funktionierte nicht, schließlich bestand das Leben aus mehr als nur Ficken. Aber Helena beteuerte jedes Mal, dass es ihr nichts ausmachte, auf ihn zu warten. Ja, mitunter zeigte sie ihre Toys und was sie so mit ihnen anstellte. Videotelefonie war in der Hinsicht ein Segen. Fluch auch, denn er wünschte sie sich im selben Raum.
Aber jetzt rief die Arbeit. Herr Songsi war ein aufsteigender Großunternehmer. Er stellte seiner Fabrik spezielle Produkte für die Medizintechnik her. Severin glänzte mit seinem Wissen als Medizintechniker und liebäugelte zudem mit einer Doktorarbeit, sobald er wieder zurück in der Heimat war. Genügend Ideen für ein Thema schwirrten in seinem Kopf herum.
Als er zu Herrn Songsis Firma kam, ging Severin wie gewohnt in den Umkleideraum. Durch die Empfindlichkeit der Geräte mussten alle Mitarbeiter und Besucher Schutzanzüge tragen, um so wenig Außenwelt wie möglich mit ins Gebäude zu bringen. Heute betrat er das Gebäude ziemlich früh. Im Umkleideraum hörte er ein Kichern. Weibliches Kichern.
Was zum Teufel suchten Frauen in diesem Bereich? Hier befand sich der Herrenbereich. Er schlenderte vorsichtig in Richtung der Stimmen. Die Tür, hinter der die Personen sich wohl befanden, war versperrt. Eindeutig mehr als eine Person. Aber bei den Duschen existierte ein Fenster, wodurch man in den Nachbarraum hineinblicken konnte. Denn neugierig war Severin nun schon. Die Bank stand wie üblich unter dem Fenster. Besonnen stieg er darauf und drückte anschließend das Gesicht gegen die Scheibe. Nichts war zu sehen.
Plötzlich nahm er eine Bewegung wahr. Zwei junge Frauen, die auf dem Boden saßen. May, die junge Chinesin aus der Produktion, und Dinah, die Israeli mittleren Alters aus der Entwicklung. Dinahs rote Haare verrieten ihre Anwesenheit, denn sie saß mit dem Rücken zu ihm. Nackt und ihre weiße Haut schimmerte. Niemand sonst hatte ketchuprote Haare. Weiter gewöhnten sich seine Augen an das dämmrige Licht in dem Raum. Die beiden Frauen lachten und kicherten. Zwischen ihnen auf dem Boden lag ein Mann. Bekleidet. Was ging da vor sich?
Unweigerlich erhöhte sich das Testosteron in seinem Blut, brachte es in Wallung.
May beugte sich zu dem Mann und es sah aus, als küsste sie ihn. Jetzt wurde es spannend und erregend. Das wollte Severin nicht versäumen. Wie ein kleiner für ihn inszenierter Porno in Live.
Sein Glied füllte sich unweigerlich mit Blut und spannte in der Hose.
Der Mann im Raum legte die Hände um Mays Nacken, während Dinah seine Jacke aufknöpfte. Mühsam entfernte sie diese von ihm, da er scheinbar nicht Willens war, May loszulassen.
Durch die ihn durchflutenden Hormone erwachte das Verlangen, zu ihnen in den Raum zu gehen und sich dazu zu gesellen. Ein Mann und zwei Frauen. Ganz schön heftig. Die würde er doch gar nicht schaffen. Eine Verstärkung käme sicherlich wie gerufen. Severins Erregung brodelte und zog bis in den Rücken und erzeugte kleine Schauer.
May beugte sich vor und streichelte die nackte Brust des Mannes mit ihren Fingerspitzen. Er begann sich zu bewegen, als fiele ihm das Stillliegen schwer. Dinah näherte sich von der Seite. Severin konnte ihre kleinen festen Brüste erkennen. Feste Brüste, deren Knospen hart abstanden. Etwas funkelte. Offenbar steckten Piercings in den Brustwarzen. Severin fand die Vorstellung von solchen Schmuckstücken toll, aber Helena meinte, die Gefahr, später nicht stillen zu können, sei ihr zu groß. Darüber könne man nach der Familienplanung reden.
Severin war angetan von Dinah. Im Geist stellte er sich vor, wie er an ihren Brustwarzen knabberte, sie mithilfe der kleinen Piercings mit den Zähnen langzog, zärtlich, um sie zu stimulieren. Wie bei Sofia seinerzeit. Wie hatte sie sich gewunden, vor Wollust, wenn er so mit ihr verfuhr. Ob das bei Dinah ebenfalls so wäre?
Offenbar hatte der Mann in dem Raum dieselbe Idee. Dieser setzte sich auf. Nun erkannte ihn Severin. Es war Huan-Li Songsi, der Sohn des Firmenchefs und gleichzeitig ein sehr talentierter Entwickler. Er griff nach Dinahs Brustwarzen und küsste sie. Dinah warf den Kopf zurück und verdrehte die Augen. Eindeutig gefiel ihr die Behandlung.
May strich Huan-Li über die noch immer mit Jeans bedeckten Hüften, über die Schenkel, den Schritt. Ganz langsam, aber scheinbar mit Methode.
Severin schluckte trocken, verlagerte das Gewicht, da sein Schwanz schmerzhaft pochte. Bloß nicht von der Bank fallen. Dies würde das Ereignis auf beiden Seiten der Wand zerstören.
Die Augen weiterhin auf das Trio gerichtet öffnete er den Reißverschluss, um wenigstens die Enge zu verringern.
Auch May befreite ein männliches Geschlecht. Ganz eindeutig fand Huan-Li Gefallen an dem Treiben der beiden Frauen. Entgegen dem Klischee, dass asiatische Männer mit kleinen Gliedern bestückt seien, zeigte sich hier das Gegenteil. Groß und kräftig. May fixierte es, zog die Vorhaut so weit wie möglich hinab und begann es zu reiben. Ein Stöhnen drang leise durch das Fenster. Wie viel lauter ertönte es wohl dahinter.
Dinah hingegen setzte sich mit dem Rücken gegen einen der Umkleideschränke und zog Huan-Lis Kopf auf ihren Schoß. Dabei zerrte May dessen Jeans von den Beinen. Anschließend nahm sie erneut sein Glied zwischen ihre Hand und wichste ihn weiter. Mit der Zeit entstand eine feine weiße Schicht darauf, wie Schaum. Mit einer Handbewegung gebot er ihr Einhalt.
Huan-Li drehte sich um, kniete sich hin und schob Dinahs Rock nach oben und den Tanga nach unten über ihre Beine. Das entblößte Dreieck war unbehaart, aber auch dort glänzte verräterisches Metall. Dinah schien Piercings zu lieben. Severin machte das eindeutig schärfer.
Huan-Li küsste die nackte Scham und Dinah reagierte mit einem unruhigen Becken darauf. May agierte an dessen Po. Was genau, erkannte Severin nicht.
Der junge Mann auf der anderen Seite ergriff Dinahs Hüften und hob sie zu sich her. Ohne weitere Vorbereitung schob er seine Härte in ihre Öffnung und begann sie heftig zu stoßen. May wechselte ihre Position und kniete neben Dinah nieder. Ihre Lippen liebkosten die Knospen der anderen Frau. Dinah schrie auf einmal auf, ihr Becken bockte wie bei einem wilden Pferd und Huan-Li verharrte. Sein Kopf fiel nach hinten. Sein Antlitz verzerrte sich zu einer Grimasse der Wollust. Auch sein Schrei ertönte.
Bei Severin dauerte es nicht lange, als auch seine Ladung aus ihm herausspritzte. Voll gegen die vor ihm liegende Wand. Nur sein Schrei blieb stumm, denn verraten wollte er seine Anwesenheit nicht. Dennoch schien es, als wäre er aufgefallen.
May erhob sich und schlenderte zur Tür.
»Hallo, Severin. Willst du uns nicht mit deiner Anwesenheit erfreuen?«, fragte sie mit einem sehr guten Englisch.
»Ähm, tja ...«, stotterte der Angesprochene los.
»Na, komm. Sei nicht so schüchtern. Zu viert macht das noch mehr Spaß. Du hast meines Wissens nach lange keine Frau mehr gefickt. Oder stehst du mehr auf Männer? Huan-Li ist bi, wäre also kein Problem.«
In Severin rangen Verstand und Begierde miteinander. Sie hatte ja recht. Aber nein. Helena, ihr Gelübde, sein Versprechen, dieses Mal treu zu bleiben.
»Ja, zu viert würde das mehr Spaß machen. Entschuldigt, dass ich euch zugeschaut habe. Ich habe meiner Frau versprochen, treu zu bleiben.«
»Na komm schon. Einmal ist keinmal. Wir haben doch nur Sex miteinander. Von Liebe redet niemand von uns. Nach einem guten Fick ist der Kopf frei und es lässt sich besser arbeiten.«
May kam näher auf ihn zu. Berührte seine inzwischen wieder schlaffe Männlichkeit.
»Da braucht wohl wer Hilfe.«
Kaum gesagt, schon verschwand Severins Fleisch in ihrem Mund. Sie war eine Göttin im Blasen. So schnell wie sie hatte noch keine Frau ihn wieder zu voller Härte gebracht.
Der Verstand zog sich in die hinterste Kammer des Bewusstseins zurück. Die Wollust triumphierte.
»Und nun lass uns zu den beiden anderen gehen.«
Brav folgte Severin der jungen Frau in den Nebenraum. Huan-Lis Schwanz war auch bereits wieder stark.
»Hallo, Severin. Willkommen bei uns. Wen willst du ficken? Du kannst es auch mit uns allen drei haben.«
Auswahl beim Sex? Eine neue Erfahrung. Nein, Huan-Li schied aus. Blieben Dinah und May. Die Piercings gewannen das Rennen. Auch wenn Huan-Lis Sperma aus Dinah rann, sie war seine Favoritin. Kichernd zog May Huan-Li zu sich, legte sich auf den Boden und spreizte die Beine. Mit hartem Griff führte sie den Schwanz zu ihrer Scheide und hieß ihn willkommen. Eine wilde Kopulation begann.
Davon bekam Severin nur am Rande etwas mit. Dinahs Brustwarzen fühlten sich zwischen seinen Lippen hervorragend an. Ihr Keuchen beim Ziehen an den kleinen Ringen verhieß eine Urgewalt. Feines Beben durchzog die junge Frau. Bevor er es sich versah, umarmte sie ihn mit ihren Beinen und sein Penis fand von allein in die heiße und nasse Öffnung. Dickes Fleisch umgab seine Härte. Unendlich tief schien ihre Scheide zu sein, denn es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis er an ihren Muttermund stieß. Bis zur Wurzel steckte er in der Frau.
»Komm schon, fick mich, Severin«, hauchte Dinah in sein Ohr. »Heute bin ich ziemlich scharf. So viel Sperma macht mich wuschig. Fick mich durch. Lass mich aufschreien.«
Wie auf Kommando zog Severin sich kurz heraus, um sofort wieder einzutauchen. Die Nässe in ihr erleichterte das Gleiten. Er verlor sich in der Bewegung, in der Begierde, zu einem Orgasmus zu kommen, den er mit Dinah gemeinsam erleben könnte. Denn ihr Fleisch zuckte bereits verräterisch um seines.
Wie in Trance agierte er. Plötzlich befand sich ein weibliches Geschlecht vor seiner Nase. Es roch intensiv nach Sex, nach Frau und Mann. Ohne weiter darüber nachzudenken, grub er sein Gesicht dort hinein und schleckte es aus. Den Druck an seiner Rosette nahm er unterbewusst wahr, verspürte einen kurzen Schmerz, der durch die innere Reibung an seiner Prostata jedoch ganz schnell in einen trockenen Orgasmus überging. Zarte Hände strichen über seine Hoden, zogen sie sanft in die Länge. Was folgte, war ein sehr ungewöhnlicher Orgasmus von vier Personen gleichzeitig.
Das Rumpeln und der Schmerz brachten Severin zurück in die Gegenwart. Mit schmerzendem Steiß erhob er sich vom Boden. Die umgekippte Bank zeigte ihm, wieder hatte er nur geträumt. Nur das Sperma an der Wand, das zäh dem Boden entgegenlief, zeigte, dass nicht alles geträumt war.
Da niemand erschien, hatte wohl auch niemand mitbekommen, dass er Voyeur gespielt hatte. Ein Seufzer der Erleichterung entfuhr ihm. Es wurde definitiv Zeit, dass Helena ihn besuchte. Sehr viel länger würde er die Abstinenz nicht aushalten.
Der Tag fiel ihm schwer. Dauernd begegnete er einem der Drei. Immer wieder flackerten dabei die Bilder auf, die er gesehen und die, die er geträumt hatte. Und ständig erhob sich die Lust. Die Begierde, seine Frau in den Armen zu halten und mehr.

»Hallo, Severin«, begrüßte ihn Helena.
»Hallo, mein Schatz.«
»Stell dir vor, wir kommen übermorgen bei dir an.«
»Wer ist wir?«
»Baltasar und ich. Er meinte, er könne ja auch mal wieder persönlich Kontakt mit Herrn Songsi aufnehmen und ich müsste dafür nicht allein fliegen. Wäre ungefährlicher. Schließlich wolle er nicht, dass mir etwas passiert und du nachher nicht mehr für ihn arbeiten kannst.«
»Ich freue mich auf dich, meine geliebte Helena.«
»Und ich erst. Weißt du, das passt gerade super, wenn ich komme. Vielleicht nehme ich dann ein kleines Geschenk mit nach Hause von dir.«
Ihr Augenzwinkern schoss Severin bis ins Mark. Sie wollte tatsächlich ein Kind, auch wenn er den Anfang einer möglichen Schwangerschaft nicht mitbekäme. Was für eine tolle Frau er doch hatte. Den kurzen Stich der Eifersucht, weil Baltasar mitkam, war dadurch schnell vergessen.

Am Flughafen stand die heiße stickige Luft. Das Gesumm der vielen Menschen erfüllte die Halle. Die Tür des Terminals öffnete sich ständig und spuckte weitere Passagiere eines Flugzeugs aus. Hoffentlich kam Helena bald. Wieder ihre Haare riechen, ihre Haut spüren, ihr Herz hören. Unendlich langsam verlief die Zeit bis zu ihrem Erscheinen. Natürlich kam sie nicht allein heraus. Baltasar ging neben ihr. Fröhlich unterhaltend. Fast schienen sie wie ein frisch verliebtes Paar. Den Gedanken verscheuchte Severin schnell wieder.
»Severin!«
Helena stürmte auf ihn zu. Flog in seine Arme und beide drehten sich küssend. Vergaßen die Welt um sich herum. Ein Räuspern brachte sie zurück.
»Hallo, Severin!«
Baltasar schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter.
»Hallo, Baltasar. Hattet ihr einen angenehmen Flug?«
»Ja, wunderbar. Stell dir vor, wir sind Business Class geflogen. So viel Platz und Ruhe. Einfach herrlich.«
Helenas Augen glänzten, als sie von ihrem Flug berichtete. Immer wieder schwirrten diese zu Baltasar. Wie ein verliebter Teenager. Jedes Mal gab das einen kleinen Stich in Severins Brust. Was war zwischen den beiden vorgefallen?
»Fahrt ihr zwei mal in deine Wohnung. Ich bin noch verabredet. Wir sehen uns morgen bei Herrn Songsi.« Damit verabschiedete sich Baltasar von Severin und Helena.

»Ist das schön hier. Und vor allem bei dir. Lass mich schnell noch duschen gehen.«
Helena verschwand und kurz darauf vernahm Severin das Rauschen der Dusche. Ungeduldig und heiß auf seine geliebte Frau lief er im Wohnbereich auf und ab. Allein ihre Anwesenheit bedingte kleine Schauer, die ihn durchliefen. Gefüllte Lenden sorgten für einen breiten Gang. Spontan ins Badezimmer zu springen und sie einfach nur unter der Dusche zu nehmen, verbat er sich. Gefühlvoll und zärtlich sollte das erste Mal seit langer Zeit sein. Ein Erkunden des Partners, Liebkosungen  ...
So legte er sich auf das Bett. Die kühlen Laken beruhigten sein aufgewühltes Inneres. Helena erschien aus dem Bad. Nur mit einem Handtuch bekleidet, das gerade die Oberkante ihrer Oberschenkel berührte. Severin stützte sich auf die Unterarme und öffnete bei ihrem Anblick den Mund. Das Handtuch glitt zu Boden. Seine Lenden bebten in freudiger Erwartung und schmerzten leicht. Eine Pein, die er erwartungsvoll mochte.
Zu einer unsichtbaren Musik begann Helena zu tanzen. Ihre Haut glänzte feucht vom Duschbad. Ein herrlicher Anblick, der das Pochen in der Hose noch verstärkte. Die Qual steigerte sich, als plötzlich eine weitere Person den Raum betrat.
Severin hielt den Atem an. Was passierte hier gerade? Wie kam Herr Songsi hierher? Noch hatte seine Frau den Eintretenden nicht bemerkt und tänzelte zur Balkontür, um das Fenster zu öffnen. Der Firmenchef folgte ihr und umarmte sie von hinten. Der zu erwartende Aufschrei blieb aus. Eine Abwehr fand nicht statt. Im Gegenteil. Sie lehnte sich stärker gegen den männlichen Körper, der hinter ihr stand.
Severin stockte das Herz. Wie konnte sie sich einfach gegen ihn lehnen, wo er doch auf dem Bett lag und sie erwartete? Oder dachte sie etwa, er stände hinter ihr?
Den Kopf drehte sie zu dem anderen hin, während er die Hände um ihren Oberkörper legte. Ihre Lippen verschmolzen in innigem Kuss, während sie sich zu ihm wandte. Seine Hände glitten über nackten Pobacken, hinein in den Schlitz. Severins Frau stöhnte auf, drückte sich stärker mit ihrem Unterleib gegen den des Mannes. Ihre Hände streichelten den Nacken des Mannes.
Severin fluchte innerlich. Seine Haare sträubten sich. Seine Erregung klopfte hart gegen die Hose. Der Anblick der beiden war verstörend. Wieso missachteten beide seine Anwesenheit? War Helena zu einer kleinen Hure geworden, seit sie getrennt waren?
Eine Heuchelei, wie sie sich dem Mann anbiederte, sich gegen ihn drängte und seinen Händen ihre intimen Stellen schenkte.
Ihre Brüste, saftigen Äpfeln gleich, rundeten sich dabei ein wenig mehr mit reifen, runden Knospen.
Das Zusehen machte Severin wahnsinnig wie auch die Untätigkeit seines Körpers, einfach aufzuspringen und Einhalt zu gebieten.
Jetzt stülpte Herr Songsi seine Lippen über die kirschkerngroßen Brustwarzen und zog sie in seinen Mund. Nacheinander und wiederholend, bis diese steif und hart abstanden.
Sie griff an dessen Hose, öffnete den Knopf, zog den Reißverschluss hinunter und streifte den Bund tiefer.
»Mach es nicht! Nein! Er will dich ficken!«, drängte es Severin zu schreien. Aber seine Stimmbänder gehorchten ihm nicht. Kein Bereich seines Körpers fügte sich dem Verstand. Auch wusste er nicht, wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Außer Zusehen, was weiter geschähe.
Helena hielt das Geschlecht des Mannes in der Hand. Groß und steif überragte es die Hand. Auf der Spitze glitzerten die Lusttropfen.
»Du bist ganz schön stark gebaut, Chen. Das wird meiner kleinen engen Pflaume sehr gut gefallen. Ich musste so lange meinen Mann entbehren, nur kannst meine Sehnsucht jetzt stillen. Endlich wieder Härte in mir spüren, du darfst auch in mir abspritzen.«
Sie kniete sich vor ihn und liebkoste mit den Lippen das männliche Glied. Leckte die Feuchtigkeit hinweg. Ließ das harte Fleisch in ihrem Mund verschwinden. Sein Stöhnen erweckte in Severin einen gewissen Zorn wie auch ihre Worte. Das stand dem anderen nicht zu. Das durfte er nicht. Aber ebenso sie brach ihr Gelübde. Ihren Schwur ihm, Severin, gegenüber. Treue, dass er nicht lachte. Sie biederte sich dem Geschäftsmann wie eine Nutte an.
Der andere hob sie in die Höhe, trug sie zum Sofa im Wohnzimmer, ihm direkt gegenüber, und legte seine süße Last darauf. Und das Weib öffnete ihm willig die Schenkel. Der feine Flaum in ihrem Dreieck offenbarte das zarte Rosa ihres Geschlechts. Seine Finger spielten auf diesem, eigentlich seinem, Severins Spielplatz der Lust. Ihre Bewegungen verstärkten sich, je mehr er sich ihrer annahm. Sein Daumen drängte gegen ihre kleine Öffnung, während sein Zeigefinger die rote Perle umfuhr. Ihr Keuchen drang an Severins Ohr. Mit einem leisen Wimmern war es gemischt, das steigende Tendenz brachte, je mehr der Firmenboss mit dem Daumen im Rosa durch das feuchte Tal strich.
Wie konnte sie nur diesen Verrat ausüben? Severin verstand die Welt nicht mehr. Keuschheit hatten sie sich geschworen. Helena, ja, der Name passte. War es nicht auch in der griechischen Sage, in der die schöne Helena ihrem Mann untreu wurde und mit einem anderen das Weite suchte?
Und hier sah er, wie seine Helena sich wie eine läufige Hündin verhielt. Sich einem Rüden anbiederte, der ihr seinen Schwanz anbot, um sie zu begatten, während er zuschauen musste. Und sie nahm das Angebot einfach an, scheinbar ohne an ihn zu denken. An das gemeinsame Versprechen. Stand dahinter das Geld, das dieser Mann besaß? Reichtum, den er ihr nie geben könnte? Und warum war er selbst eigentlich wie paralysiert?
Obwohl er passiver Zuschauer blieb, geriet sein Körper in eine aktive Phase. Die Frequenz seines Herzens erhöhte sich wie bei einem Marathon kurz vor dem Ziel. Feuchtigkeit trat aus den Poren und hinterließ einen kühlen Film auf seiner Haut. Die Härte in seiner Hose schien den Stoff sprengen zu wollen. Als wäre er Helena, schnappte er Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen. Es schien, als wäre er sie. Ein fantastisches Gefühl, trotz des Verstandes, der weiterhin versuchte, ihn vom Gegenteil zu überzeugen.
Der andere schob nun eines der Kopfkissen unter Helenas Hinterteil, das somit höher lag und ihre wunderbare Öffnung zeigte. Feucht schimmerte ihre Lust in den feinen Härchen um die geschwollenen Lippen. Kurz nur, bevor sich der andere ins Blickfeld drängte und seine fette Spitze an das nasse Loch  setzte, um sie auszufüllen.
»Nein, Helena! Tu es nicht. Denk an unser Versprechen!«

»Was soll ich nicht tun, Severin?«
Helenas Worte holten ihn in die Realität zurück. Nackt stand sie am Fußende des Bettes, Tropfen glänzten auf ihrer Haut. Nahtlose Bräune überzog ihren wunderschönen Körper und auch auf dem zarten Busch glitzerten feine Tröpfchen.
»Ähm, ... nichts«, stotterte Severin verlegen, als ihm das Bewusstsein mitteilte, dass er wieder einmal geträumt hatte. »Ich war wohl eingeschlafen und habe im Traum geredet.«
»Was hast du denn geträumt, mein Schatz?«
Helena kletterte auf die Matratze und schob ihre Hände sanft über seine Hosenbeine bis zu dem sehr verdächtig ausgebeulten Schritt.
»Oha, da ist aber mächtig was los. Hattest du so eine Sehnsucht nach mir?«
»Ich habe dich vermisst. Es war eine Qual, dich so häufig zu sehen und zu hören, aber nie berühren zu dürfen. Aber jetzt bist du ja wieder da. Bei mir.«
Seine Frau kam weiter nach oben. Ihre Lippen berührten sich zärtlich, wie am Anfang ihrer Beziehung. Ein vorsichtiges Herantasten, das bald schon in einem stürmischen Kuss endete. Helena zerrte dabei die Kleidung von Severins Körper. Wie ausgehungert streiften Hände und Finger die Haut des Partners. Erkundeten die lange entsagte Wärme des anderen. Endlich wieder den Geruch einatmen. Das Salz von der Haut lecken. Augen miteinander verschmelzen lassen.
Helenas Griff an sein Glied, das kurze Auf- und Abgleiten, Severin verlor die Kontrolle über seinen Körper und seine Lust spritzte aus ihm hinaus.
»Entschuldige«, keuchte er atemlos, während sein Herz raste. »Dein Anblick, die lange Abstinenz ...«
Helena legte den Zeigefinger auf Severins Mund.
»Pst, das ist doch nicht schlimm. Es zeigt mir nur, wie sehr du mich liebst und mich vermisst hast. Ein besseres Kompliment kannst du mir gar nicht machen. Wir haben alle Zeit der Welt.«
Und wie es ihm zu beweisen, beugte sie sich über seinen Unterleib und nahm den erschlafften Penis in den Mund und begann, ihn liebevoll mit Saugen und Lecken aufzurichten.
Severin verfluchte dennoch sein frühes Kommen. Das war ihm schon ewig nicht mehr passiert. Aber es erinnerte ihn an ihr erstes Mal. Auch da war es Helena gewesen, die ihn beruhigte und anschließend ihn aufrichtete.
Helena mit ihren Erfahrungen hatte ihm damals gezeigt, dass der Mann nicht immer mit seiner Potenz protzen musste, sondern sich auch der zärtlichen Berührung einer Frau hingeben konnte.
Schnell füllte das Blut das Glied erneut. Helenas Zunge leckte über die Nille und sie sah Severin verführerisch an.
»Siehst du, da ist er wieder stark. Der Abend fängt erst an. Und ich habe Hunger, auf dich und auch im Magen.«
»Möchtest du erst etwas Essen gehen?«
»Nein, erst werde ich deinen überaus großen Appetit stillen. Und vielleicht spendest du mir bereits jetzt das Geschenk in meinen heißen Schoß«, hauchte Helena in sein Ohr.
»Lass mich dich erst schmecken. Meinen Aperitif aufschlecken. Deinen köstlichen Saft trinken.«
Severin setzte sich auf. Helena glitt in eine bequeme Position, um ihm ihre Quelle anzureichen, die ihn laben sollte. Tief bohrte sich seine Nase in den kleinen Wald, der nach ihr duftete und nach dem Shampoo, das sie benutzte. Der Geruch strömte mit jedem Atemzug in ihn herein und er fühlte sich endlich wieder so geborgen und geliebt.
Die Zunge begann eine Wanderschaft durch die feine rosa Spalte, deren Quelle bereits wunderbare Feuchtigkeit absonderte. Schleim umgab die Spitze und der Geschmack wies auf seine Frau hin. Etwas störte dabei, so ganz genau fand sein Geschmackssinn dies nicht heraus. 
»Oh, Severin, du bist einzigartig«, keuchte Helena und bewegte dazu unruhig ihr Becken. »Ich kann es kaum mehr erwarten, dich in mir zu spüren.«
Um ihrer Bitte zu folgen, änderte er seine Position. Noch einmal streiften die Augen den rosafarbenen engen Eingang. In ihm wallte eine Vorfreude auf. Die lange Enthaltsamkeit am Frauenkörper fände gleich ein Ende.
Mit der Spitze, auf der sich bereits Lusttropfen saßen, dockte er an. Nass und eng empfing ihn seine Frau, in die er langsam hineinglitt. So umarmend kannte er sie nur beim zweiten oder dritten Mal. Erregt und dick. Fest umschloss ihr Fleisch das seine. Ihre leichten Vibrationen massierten und schmeichelten ihm.
»Du bist so heiß, meine süße Helena. Ich will in dir ertrinken. In deiner Enge zerdrückt werden.«
»Komm, fick mich!«
In Severin kam das wilde Tier zum Vorschein. Die anfängliche Zurückhaltung nach sechs Monaten wich sehr schnell dem animalischen Trieb. Obwohl es nicht seiner Art entsprach, hämmerte er gnadenlos in ihren Leib, als gäbe es kein Morgen. Helena stemmte sich ihm entgegen. Ohne Unterlass begegneten sich die Körper im Spiel der Lust. Seine Gefühlswelt drehte sich im Kreis. Das Herz pochte bereits in den Ohren, während sein Penis aufgrund der Härte und Helenas festen Umarmung schmerzhaft in der nassen Grotte ein- und ausfuhr.
Ob sich ihr Wunsch erfüllen wird?

-Fortsetzung folgt -