Samstag, 25. April 2020

Katharina-Oxana, eine Wandlung





Ich erwache und befinde mich unter einem Tisch. Nicht allein, denn Gesellschaft existiert ebenfalls. Nur keine gewohnte. 
Nackte Beine, mehr oder minder behaart. 
Hände, die an diversen Genitalien herumspielen, seien es nun die eigenen oder die von jemand anderem. Die Gerüche, die mir in die Nase dringen, sind sehr eindeutig pheromonlastig und entfachen ein gewisses Kribbeln in mir. Ebenso halt das visuelle Geschehen um mich herum. 
Meine Ohren vernehmen ein Sammelsurium an Geräuschen, dumpf, da ich ja unter dem Tisch liege. Allerdings ein sehr großer Tisch, eher eine Tafel, so aus meiner Sicht heraus, denn niemand streift meinen Körper mit den Füßen. 
Wo bin ich gelandet? Was geht hier vor? 
So sehr ich auch versuche, mich zu erinnern, da klafft ein Loch, eine Lücke von unbestimmter Zeit.
So viel ich spüren kann, ohne mich abzutasten oder anzusehen, keine Kleidung verhüllt meine Blöße. 
Wie zum Teufel bin ich hierher gekommen und warum? 
Dieses Gefummel der anderen Personen animiert mich, es ihnen gleich zu tun. Halt nur an mir. Oh Schreck, es tropft bereits. Geschwollen ist mein Genital ebenfalls. Ich gehöre definitiv nicht hierhin. 
Schnell beherrsche ich mich beziehungsweise meine Finger und drehe mich langsam um, um einen Weg hinaus zu finden. Eine Lücke zwischen all den Beinen. Das Glück lacht mir zu, dort, am anderen Ende sehe ich lediglich Stuhlbeine. 
Ich pirsche mich im Vierfüßergang darauf zu. Schiebe den Stuhl etwas beiseite und ein weiterhin dämmriges Licht empfängt mich, nur ein paar Lux heller als vorher. 
Um nicht aufzufallen, krabbel ich weiter, eine Tür im Visier, wohin sie auch immer führt. 
"Oh, sie ist erwacht", höre ich eine Stimme hinter mir sagen, undefinierbar, ob männlich oder weiblich. 
Schockstarre, ich bin entdeckt worden. 
Ein Raunen schwirrt durch den Raum, Stühle scharren auf dem Boden. 
Vorsichtig wage ich es, den Kopf zu heben und mir fallen Bilder und Fotos an den Wänden auf. 
Wer bitte hängt so etwas in ein Speisezimmer? Tierfotos, Elefanten, Pferde, Blauwale, Hunde und andere Tiere, kurz vor der Kopulation. Gigantische Glieder, die kurz davor sind, in einem weiblichen Gegenstück zu verschwinden. Aber, so vertrackt das auch ist, es macht mich an. Zu lange entbehre ich eine derartige Situation bereits. Mein Lustzentrum lechzt aufgrund des Anblickes. Nicht, dass ich auf Tiere stehe, es sind diese primären Geschlechtsmerkmale an sich. So anders sehen die auch nicht aus. 
Langsam erhebe ich mich, immer noch mit dem Rücken zum Tisch. 
"Wirklich, eine wunderschöne Aussicht bietet sie."
Wieder diese Stimme, die ich nicht zuordnen kann. 
Die Neugier siegt. Was ich erwartet habe vorzufinden, wird definitiv ganz skurril übertroffen von dem, was am Tisch sitzt. Männer und Frauen mit Masken. Keine, wie man sie von Karneval her kennt oder Alltagsmasken, wie man sie in der Öffentlichkeit trägt. Es sind Tiermasken. Und niemand ist bekleidet. 
"Komm näher, Schätzchen. Du darfst dich auf den freien Stuhl dort setzen, an dem du vorbeigekrabbelt bist." 
"Wo bin ich hier? Und warum? Wer seid ihr? Wie bin ich hergekommen?" 
"So viele Fragen auf einmal. Hab Geduld, wir werden es dir im Laufe des Abends erklären. Aber vorher wollen wir ein wenig Spaß haben." 
Wenn ich es richtig betrachte, ist es unfair. Jeder hier im Raum sieht mein Gesicht, aber ich kann niemanden erkennen durch die Gesichtsbedeckungen. 
"Wer seid ihr? Warum bin ich hier?" 
"Schätzchen, nicht so schnell. Schau dich erst einmal in Ruhe um oder setze dich. Was du lieber möchtest." 
Ich entscheide mich zum Umsehen. Obwohl, ich bemerke schnell, dass dies ein Fehler war. Überall an den Wänden hängen diese Fotos und Bilder. Auf einer anderen Tafel sind Speisen aufgebaut, die Genitalien nachempfunden sind. Phalli und Vaginen aus Obst und Gemüse, aus Gebäck und keiner Ahnung was. Eine gigantische Orgie zum Essen. 
Meine Knospen werden hart, dieses wahnsinnig elektrisierende Kribbeln durchzieht meinen Bauch. Ja, das macht mich an. Ich sollte nicht darüber nachdenken, was ich mit einer Gurke anstellen könnte. Oder mit diesem Maiskolben. So viele kleine Noppen, wenn die durch meine Nässe glitten … Nässe ist das Stichwort. Es quillt die Lust aus mir heraus. Wenn ich mich jetzt in Gang setze, wird es bestimmt schmatzen. Ich sollte stehen bleiben. 
"Sag Schätzchen, was ist dein Lieblingstier?" 
"Lieblingstier? Warum?" 
"Antworte doch einfach, ohne das zu hinterfragen. So schwer ist das nicht. Und dazu eine ganz normale Frage." 
"Ich habe eigentlich kein Lieblingstier. Deshalb kann ich das auch nicht beantworten." 
"Oh, wenn das so ist … Sag mir, welches der Fotos oder Bilder gefällt dir am besten?"
Inzwischen ist mein Verlangen nach einem Gegenstück zu mir gestiegen. Wie gerne spürte ich jetzt etwas zwischen meinen Schenkeln, zwischen meinen Lippen und tief in mir drin. Meine Augen bleiben auf einem Rappen hängen. Sein Phallus ist in Andockposition bei einer Füchsin. 
"Der Rappe und die Füchsin." 
"Du hast Geschmack, Schätzchen." 
Jetzt endlich steht jemand auf. Ein Mann, wenn mich der Oberkörper nicht täuscht, könnte auch eine Frau, eigentlich doch ein sehr undefinierbares Wesen. 
"Jan, du bist der schwarze Hengst in unserer Gruppe. Du hast jetzt das Vergnügen, unser Schätzchen hier einzuweihen und all ihre Fragen zu beantworten. Viel Spaß dabei." 
Jetzt erhebt sich ein Mann, diesmal sehr eindeutig erkennbar. Er trägt in der Tat eine schwarze Pferdemaske. Und gut bestückt ist er ebenfalls. 
Warum achte ich eigentlich darauf? Wäre es nicht erst einmal sinnvoller, sich darum zu kümmern, wieso ich hier bin und warum? Irgendwas ist komisch. Mein Unterleib schreit förmlich nach Mann, hartem Fleisch in mir. 
Jan, wenn er denn so heißt, kommt auf mich zu. Sein Glied stakt nach vorne und kommt auf mich zu, als wolle er mich aufspießen. Ja, da bin ich dafür, aber nicht vor all den Leuten hier, die ich nicht kenne. Wie übrigens diesen Jan auch nicht, aber zumindest ein Name. 
Er greift meine Hand und zieht mich hinter sich aus dem Raum. Durch einen langen dunklen Gang folge ich ihm, ohne etwas zu sagen, obwohl meine Gedanken ein Wirrwarr darstellen, sich zwischen der Fantasie der Kopulation und den Fragen des Warums hin und her schwirren. Im Normalfall lerne ich Männer erst einmal kennen, bevor ich sie in mich lasse, falls dann überhaupt. Es gibt Kandidaten, die erhielten ganz einfach einen Korb. So dringend nötig, die Lust befriedigt zu erhalten, hatte ich noch nie. Wofür gibt es denn Spielzeuge. 
Aber hier bei Jan ist es anders. Ich folge ihm, der Geruch seines Körpers schmiegt sich an meine Geruchszellen und bewirken im Gehirn einen Ausstoß an Hormonen, die mich, wenn ich schon hinter einem Hengst herlaufe, rossig machen. Ich könnte schwören, dass ich fast unweigerlich käme, sobald er mich im Schritt auch nur berührt. Während des Gehens kneife ich immer wieder wie bei einem Orgasmus die Pobacken zusammen. Ja, ich glaube, meine Vagina zuckt bereits. Wie abgefahren ist das denn? 
Ein lautes Keuchen meinerseits lässt Jan umdrehen. 
"Alles in Ordnung mit dir?" 
Seine ersten Worte an mich. Ein angenehmer Bass. 
"Ja, ja. Alles in Ordnung." 
Meine abgehackte Sprechweise macht ihn zum Glück nicht stutzig und er geht weiter. 
Am Ende des scheinbar kilometerlangen Ganges öffnet er eine Tür. Ich trete ein und eine Wiese wie die auf dem Foto mit dem Rappen und der Füchsin zeigt sich mir. 
Was ist das denn? Langsam glaube ich, dass mir halluzinogene Stoffe verabreicht worden sind. Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu. 
"Reitest du gerne?" 
"Ich bin als Teenager geritten, ja." 
Wie aufs Kommando kommt der schwarze Hengst angelaufen. Er hält neben mir. 
Ob er riecht, dass meine Wollust aus mir läuft? Ich blicke zu Jan, der mir mit seinen Händen eine Räuberleiter erstellt und mir hilft, auf den Pferderücken zu schwingen. 
Als ich sitze, wird mir klar, er hatte mein nasses Geschlecht offen gesehen, bevor es jetzt ins Fell tropfend etwas trocknet. 
Langsam setzt sich der Hengst in Bewegung. Ich spüre das Muskelspiel in meinem Schritt. Dass mich das reizt, bleibt nicht aus und irgendwie denke ich, dass deshalb garantiert die Sättel erfunden wurden, damit die Reiter nicht so geil davon wurden und weitere Strecken zurücklegen konnten. 
Ganz im Rhythmus mit dem Tier lasse ich mich tragen. Nichts von dem, was ich im Reitunterricht gelernt habe, scheint vergessen. Ich passe mich dem Pferd an. Meine Brüste schwingen im Takt auf und ab. Im Trab schneller und im Galopp hüpfen sie förmlich. Ob das jetzt fürs Bindegewebe gut ist, interessiert mich weniger. Das Muskelspiel an meinen Schamlippen bringt mich zum Jauchzen. 
Mehr denn je verlangt es meine Vagina nach einem Phallus, der sie endlich ausfüllt. Gekonnt bringe ich den Hengst zurück zu Jan, dessen Glied immer noch erigiert absteht. Genau das Richtige, um meinen enormen Hunger nach Mann zu stillen. 
Ganz bewusst lasse ich Jan meine erblühte Rose sehen. Er soll wissen, was ihn erwartet. 
"Du bist eine begnadete Reiterin." 
Kurz lache ich auf. 
"Darf ich das bei dir auch ausprobieren?" 
"Nur, wenn ich anschließend dein Hengst sein darf." 
Ein Nicken meinerseits und Jan liegt bereits im grünen Gras. Schade, dass ich sein Gesicht nicht erkennen kann. Er trägt weiterhin die schwarze Pferdemaske. 
Aber eigentlich ist es mir egal. Animalisches Verlangen treibt mich zu etwas anderem. Ich knie mich über ihn, setze mich auf seine Oberschenkel und sein Phallus zeigt mir, wie tief er in mich eindringen wird. Ein Traum, genau das, was ich als optimale Länge erachte. Kleine Lusttropfen sitzen auf der Spitze und ich komme nicht umhin, diese abzulecken. Ein feiner salzig-bitterer Geschmack erobert meine Geschmacksknospen. Meine Zunge und Lippen spielen noch ein wenig mit der Eichel herum, bevor ich mich löse und in die Position bringe, die mich hoffentlich erlösen wird. 
Meine Öffnung dockt bereits an der Eichel an, um die Vereinigung zu vollführen, als mich Jans Hände am Becken greifen und oben halten. 
"Du bist sehr schnell, Oxana."
"Ich heiße nicht Oxana, sondern Katharina", wehre ich ab. 
"Wenn du dich mit mir vereinigst, wirst du zukünftig Oxana heißen. Dein alter Name wird in Vergessenheit geraten. Mit jedem Stoß von mir, jeder Beckenbewegung von Dir, wird dein vorheriges Leben aus deiner Erinnerung verschwinden. Auch wenn du jetzt nicht ganz genau alles mehr weißt, ohne Vereinigung kommt das zurück. Besteigst du mich hingegen, wirst du ein neues Leben mit unseren Regeln beginnen."
Was redet er für einen Quatsch, als wenn man alles vergessen kann. Absolute Amnesie, dass ich nicht lache. Ich will nur noch dieses heiße, harte Fleisch in mir spüren. Mit meinen Händen zerre ich seine beiseite und lasse mich endlich auf dem Schaft entlanggleiten. Das ist so herrlich. Wie für mich gemacht. Genau die perfekte Größe. 
Die Härchen auf meinen Armen stellen sich auf und ich keuche, ein Schauer durchfließt mich und wir haben nicht einmal richtig angefangen. 
Langsam und genussvoll kreise ich das Becken und gerate in Wallung. Abwechselnd heiß und kalt sind die Auswirkungen. Die Rotationen meinerseits werden schneller und heftiger. Ein Tornado auf der Stelle. Bei geschlossenen Augen erscheinen Sternchen und beim Verharren spüre ich die Kontraktionen, die meine Kehle dazu animieren, die aufgestaute Lust hinaus zu schreien. 
Es hört nicht auf, denn Jan stößt nun auf unnachahmliche Weise nach. Keine Ruhe kommt in meinen Unterleib. Dazu geht er sehr liebevoll und wissend mit meinen Brüsten um. Er kennt mich genau. 
Dieser Höhepunkt, oder sind es unzählbar viele, findet für eine Unendlichkeit gefühlten Glücks kein Ende. Es ist so toll, das kann gerne ewig so weitergehen. 
Eigentlich bin ich nur noch ein zuckendes Gebilde aus reiner Lust. 
So richtig bekomme ich unseren Stellungswechsel dann auch nicht mit. Kurz schreit eine Leere ihren Protest in die Wogen, bevor ich auf allen Vieren von Jan von hinten aufgepfählt werde. Er fühlt sich so viel größer an als vorher, als ich auf ihm saß. Ein kurzer verklärter Blick zu ihm, er trägt weiterhin die Maske. 
Ich lasse mich treiben. Gehe manchmal konträr zu seinem Rhythmus, um ihn tiefer und tiefer in mir aufzunehmen. Es schmatzt, die Nässe meiner Lust läuft an meinen Schenkeln entlang. In der Ferne höre ich das Wiehern zweier Pferde, während Jan seine Bewegungen erstarren lässt und ich die Wucht seiner Explosion in mir spüre. Das Pumpen des Phallus und das heiße Sperma, das in mich spritzt. 

Meine Beine zittern noch immer, als wir zurück in den Speisesaal gehen. Kleine Spasmen durchziehen weiterhin immer wieder mein Becken. Ein wundervolles Erlebnis. Jan ist ein toller Hengst. 
"Willkommen Oxana. Du hast dich als würdig erwiesen und bist in unserer Mitte, unserer Gesellschaft willkommen. Wie ich sehe, trägst du bereits deine Maske. Sehr schön gewählt." 
Ja, ich habe meine Maske gesehen, in dem Spiegel im Gang. Eine Schimmelmaske mit langer Mähne. 
Ich setze mich auf den freien Stuhl. Es wird geredet und dann erhebt sich der Mann auf der entgegengesetzten Seite der Tafel. 
" Heißen wir Oxana willkommen und das Fest kann beginnen." 
Musik ertönt. Alle begeben sich zum Büffet. Köstlichkeiten aus der gesamten Welt sind dort, um den Gaumen zu erfreuen. Fröhliche Gespräche sind im Gang. Alle lachen, essen und trinken. 
Noch einmal erhebt sich unser Gastgeber. 
"Heute war ein besonderer Tag. Oxana hat die Aufnahme bestanden. Zur Feier des Tages gibt es das Aufnahmezeremoniell als Foto. Unsere Wände haben noch viel Platz." 
Er klatscht in die Hände. Ein Diener in Livree trägt ein Bild herein. Darauf zu sehen: Zwei Pferde, der schwarze Hengst besteigt die weiße Stute. 
Ein Kribbeln durchzieht meinen Unterleib. Eine wunderbare Erinnerung, der hoffentlich bald noch mehr davon folgen werden. Es sind noch andere Hengste im Raum. Die werde ich wohl in naher Zukunft auch ausprobieren. 

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Ein junger Mann kriecht unter dem Tisch hervor. Er sieht sich verwirrt um und mich an. Hoffentlich wählt er mich als Patin zur Aufnahme aus. Ich zittere vor Anspannung. Er wäre mein erster Schützling. Die Gemeinschaft muss wachsen. 
"Welches ist dein Lieblingstier?" 
Unser Vorsitzender fragt jedes neue Mitglied danach, schließlich soll es passen. 
"Katzen." 
Wie gemein, dann wird es eine andere heute sein. Aber morgen ist auch noch ein Abend. Und bis dahin werde ich Spaß mit einem anderen Mitglied haben. 
Ich werfe noch schnell einen Blick auf mein Zeremoniellfoto. Jan und ich machen echt eine gute Figur. Es gibt so etwas wie eine kleine Wette: Wer am Ende des Jahres am häufigsten an der Wand vertreten ist, wird neuer Vorsitzender oder Vorsitzende. Für nächstes Jahr wird es Jan sein, aber ich habe fest vor, ihm diesen Posten im Jahr darauf abzunehmen. Ich war für ihn der entscheidende Punkt. 
"Oxana, hast du nicht Lust auf einen kleinen Ausritt?" 
Ich nicke Zorban zu. 
Vergangenheit habe ich keine, nur eine Gegenwart und eine Zukunft. 

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