Freitag, 21. August 2015

Verführung mit Folgen




Kleine Warnung vorab: es gibt eine Szene, die nicht unbedingt einvernehmlichen Sex beinhaltet 

Duschen ist einfach nur wunderbar, dachte sich Jessica. Mit dem Duschschaum glitten die Finger so viel leichter über die glattrasierte Haut. Wie auf Seide, das Gefühl. Ihre Brüste waren fest, ihre Brustwarzen standen ab und schickten mit der zärtlichen Liebkosung Stromstöße in den Unterleib. Jedes Zwirbeln produzierte Feuchtigkeit, die aus ihrer Spalte ein Rinnsal der Lust bildete. Welches allerdings mit dem Wasser fortgespült wurde.

Während die junge Frau so träumte, betrat Finn das Badezimmer. Er blickte zu der transparenten Duschtüre und sah die Freundin seiner Frau hingebungsvoll sich selbst berühren. Viola war nicht im Haus. Sie war nicht einmal in der Stadt. Was also suchte Jessica hier?
Aber gleichzeitig erregte ihn das Bild in der Dusche. Jessica zwirbelte ihre erregten Nippel und presste ihren wunderbaren Body gegen die Wand. Wobei ihr Unterleib nicht ruhig war, sondern an den Fliesen hin und her bewegt wurde. Finn spürte, wie das Blut in seinen Unterleib strömte, Härte erzeugte, Begierde, den Körper zu erobern, der sich so wollüstig in der Dusche rekelte. Das Verlangen schmerzte richtiggehend, denn seine enge Jeans verhinderte die Entfaltung.

Jessica bekam von all dem nichts mit. Ihre Gedanken waren in eine Traumwelt verschwunden, in der ein Liebhaber sie liebevoll auf ein Zusammenspiel vorbereitete. Gerade glitten seine Finger durch ihre nasse Spalte, um die herum nicht ein einziges Haar zu erkennen oder erfühlen war. Ein Wonneschauer durchfuhr ihren Unterleib. Als sie ihre Klitoris umkreiste, diese anschwoll, glaubte sie, fast im Himmel zu schweben. Das Kribbeln steigerte sich.

Finn beobachtete weiterhin Jessicas Spiel mit ihrem Körper. Dabei strich er über seine Härte, die zu bersten drohte. Könnte das nicht Viola sein? Seine Ehefrau? Ohne Skrupel würde er die Kleidung ablegen und ihr geben, was die schlanken Finger vorbereitet hatten. Lust, Ekstase und Höhepunkte.
Er drehte sich um und verließ das Bad. Das Schauspiel war einfach nur verführerisch, aber Finn hatte geschworen, treu zu sein. Und dieses Versprechen wollte er halten, denn er liebte Viola über alles. Auch wenn die Zeit gerade schwierig war, sein Verlangen nicht von ihr befriedigt werden konnte.
In der Küche setzte er einen Topf mit Wasser auf, gab Salz dazu und stellte die Kochplatte an. Wenn schon Besuch da war, wollte er ihm gastfreundlich etwas zum Essen anbieten. Das gehörte sich einfach.
Während Finn in der Küche hantierte, traktierte sich Jessica zu einem kleinen Höhepunkt, der sie hungriger machte, anstatt zu sättigen. Sie stellte das Wasser ab und trat aus der Dusche. Das Handtuch roch nach Finn. So herb und männlich. Das heizte ihr Verlangen erst recht an. Eigentlich wollte sie nur, wie sie es Viola versprochen hatte, sauber machen, da Finn die Wohnung in ihrer Abwesenheit garantiert vernachlässigen würde. Aber das große Badezimmer mit seiner tollen Ausstattung hatte verlockend gerufen, ein bisschen Wellness zu betreiben. Nie hätte Jessica geglaubt, dass Wasserstrahlen aus der Wand einen derartigen Effekt erzeugten.
Nun war Eile angesagt. Finn sollte nicht wissen, dass Jessica hier Putzfee spielen sollte. In einer Stunde käme er von der Arbeit und dann wollte sie wieder außer Haus sein und alles ordentlich hinterlassen.
So tupfte sie ihren Körper etwas trocken und begann, die Dusche zu trocknen sowie schnell mit einem Lappen die Fliesen und Armaturen zu säubern.
Immer noch unbekleidet betrat sie die Küche und erschrak. Am Herd stand Finn und rührte in einem Topf, während sehr viel Dampf und ein paar Wasserspritzer aus einem größeren entwichen.
Der kurze Aufschrei ließ Finn umdrehen. Gerade hatte sich seine Erregung beruhigt, so aber kam sie sofort wieder in Wallung. War die Frau eine Augenweide.
"Hallo, Jessica. Welch unerwartete Freude, dich hier zu sehen", begrüßte er sie freundlich.
 Jessica starrte derweil auf die Beule, die sich unter dem Stoff seiner Hose abzeichnete.
"Ähm, ja. Viola hatte mich gebeten, hier einmal nach dem Rechten zu sehen." Dabei kaute sie nervös auf ihrer Unterlippe herum.
"Ach. Davon hat Viola mir nichts erzählt. Solltest du das nackt tun, um meine Treue zu testen?"
"Nein, natürlich nicht. Aber eure Dusche hat gelockt und ich bin einfach hinein“, stotterte Jessica und  lief knallrot an.
"Ist schon gut. War ein Scherz. Willst du mit mir gemeinsam etwas essen?"
"Oja, gerne. Warte, ich ziehe mich schnell an."
Jessica war schon im Begriff, zurück zum Badezimmer zu gehen, als Finn erwiderte: "Ach, bleib doch so, falls es dir nichts ausmacht. Schließlich habe ich dich schon öfter nackt in der Sauna gesehen. Außerdem kannst du dir dann nicht die Klamotten mit Tomatensauce bekleckern."

Sollte sie wirklich? Sie entschied, dass es Spaß machen könnte und setzte sich auf einen der Barhocker am Küchentresen. Das kühle Leder an ihrem Po und ihrem Geschlecht fühlte sich gut an.
Finn setzte sich daneben und beide genossen das einfache Gericht und tranken Lambrusco dazu. Und prompt spritzte die Sauce beim Hochziehen der Spaghetti. Sie lachten. Jessica rutschte leicht unruhig auf ihrer Sitzfläche herum.
"Ich hätte mich auch ausziehen sollen", meinte der Koch.
"Hol es doch einfach nach. Wir sind noch nicht fertig mit deinen Nudeln."
Durch die heitere Stimmung ging Finn darauf ein, auch um endlich Freiheit für seine Männlichkeit zu erlangen. Jessica starrte unverhohlen darauf. Der Anblick machte ihr Appetit auf mehr, auf etwas anderes. Aber sie wusste, Finn war treu. Er hätte schon oft Gelegenheiten nutzen können und Viola betrügen. Nie nahm er diese wahr. Sie wandten sich erneut ihren Spaghetti zu.
"Komm, wir machen ein Wettsaugen. Wer als erstes zehn Spaghetti hintereinander hochgeschlürft hat, ist Gewinner."
Finns Vorschlag hatte was. Dabei spritzte die Tomatensauce nur so herum und ihrer beider Haut wurde rot gesprenkelt. Sie lachten ausgelassen wie Kinder. So ein Spaß.
Jessica gewann mit einem kleinen Vorsprung.
"Ha, jetzt darfst du dir etwas wünschen", sagte Finn leichtfertig.
Die junge Frau dachte kurz nach und schaute auf ihren Bauch. Alles mit Tomatensauce bekleckert. In ihrer Unbeschwertheit sagte sie ganz unbefangen: "Leck mir die Sauce ab."

Finn runzelte für einen Moment die Stirn, grinste dann und ging auf seine Aufgabe ein. Mit der Zunge über ihre Haut zu lecken, die Sprenkel aufzunehmen, empfand er als keinen Verstoß gegen das Treuegebot. Er stieg von seinem Hocker und begann mit der Säuberung. Zart fuhr seine Zunge über ihren flachen Bauch. Seine Geschmacksknospen schmeckten neben würziger Tomate auch das Salz ihrer Haut. Jessica kicherte, sobald bestimmte kitzlige Stellen erreicht waren.
Mutig glitt Finns Zunge um ihre Brüste, deren Nippel sich versteiften. Die Frau stöhnte kurz auf. Genüsslich strich Finn erst über die eine und dann die andere Brustwarze und entlockte weitere Stöhnlaute bei ihr.
Anschließend kniete er sich hin. Ihr Schoß lag vor seinen Augen. Im Gegensatz zu Viola frei von Haaren und Einblick gewährend. Er musste sich beherrschen, um nicht allein deshalb zu explodieren. Jessica legte ihre Hände vor die Scham.
 "Nein, da nicht. Der Bauch-Brust-Bereich langt völlig."

Finn setzte sich wieder hin. Jessica bedauerte, dass sie die Möglichkeit nicht zugelassen hatte, war doch das Verlangen erneut in ihr, die Hitze brannte in ihrem unberührten Schoß.
"Du hast da auch Sauce. Darf ich sie dir auch abschlecken?"
Finn lachte.
"Aber du hattest gewonnen und ich meine Aufgabe erfüllt. Das reicht doch."
Kurzes Grübeln auf Jessicas Seite.
"Du hast mich absichtlich gewinnen lassen. Ich habe es genau beobachtet."
Fest sah sie ihm in die Augen. Seine bekamen kleine Fältchen und zwinkerten.
 "Du hast mich erwischt. Na gut, wenn du darauf bestehst."

Insgeheim sehnte er sich nach dieser Berührung, die das Ende seiner Treue einleiten würde. Er wollte trotzdem standhaft sein, seiner Begierde nicht nachgeben, nur ertragen, dass Violas Freundin ihn mit der Zunge säuberte, nicht mehr.
Jessica erhob sich von ihrem Platz. Auf diesem blieb ein feuchter heller Fleck zurück. Ihre Nase roch den markanten Duft des Mannes, wie kurz zuvor an seinem Handtuch. Vorsichtig fing sie an, es Finn nachzumachen. Ihre Zunge leckte ein paar Spritzer ab. Wie gut dieser Mann schmeckte. Sie wurde mutiger und umkreiste seine Brustwarzen und erzielte denselben Effekt wie er bei ihr.
Seine Erregung pochte und schmerzte leicht. Die Frau trieb ihn in den Wahnsinn.
"Jetzt bin ich aber sauber genug."
Jessica schaute ihm in die Augen, auf seinen Schritt und griff sich den Löffel mit der Tomatensauce und träufelte diese auf seine harte Männlichkeit Finn konnte gar nicht schnell genug reagieren, da lief die rote Wärme an ihm herunter.

"Stimmt nicht", erwiderte die junge Frau,  "schau mal, da ist noch ganz viel."
Den Schalk im Nacken beugte sie sich hinunter und ihre Zunge nahm die Arbeit erneut auf. Ihre Lippen folgten und ehe es sich Finn versah, war er in ihr verschwunden, ein Teil zumindest. Seine Hände griffen in ihre Haare und begannen einen Rhythmus vorzugeben, dem sie bereitwillig folgte. So dauerte es nicht lange, bis seine Erregung ihren Höhepunkt fand und Jessica alles schluckte. Fast alles. Das Zuviel lief an ihren Mundwinkeln heraus.
"Oh, Jessica. Wow, aber ... ", keuchte Finn, leicht außer Atem. "Das reicht jetzt."
Panik machte sich in ihm breit. Sein Treuegelöbnis.
"Scheiße!", fluchte der untreue Ehegatte.
"Was denn?"
"Das wird mir Viola nie verzeihen."
"Finn, bleib locker. Du musst es ihr nicht erzählen. Außerdem, ich habe dir nur einen geblasen. Hey, du hattest keinen Sex mit mir. Ich habe dich nur gesäubert."
Finn schüttelte den Kopf. Ob das so einfach war? Dass er ja nicht ... Irgendwie richtig und dennoch ...

Ehe er sich versah, räumte Jessica ab und ging zur Spüle. In ihr brodelte ein Feuer, das Feuer der Leidenschaft. Sie wollte mehr, musste jedoch feststellen, dass es Finn belastete. Aber es wäre zu schade, ihn gehen zu lassen. Nur wegen Viola. Immer wieder fragte sie sich, ob Viola es ebenso mit der Treue hielt. Vor allem auf ihren vielen Geschäftsreisen. Früher hatte sie keine Gelegenheit ausgelassen, den nächstbesten Typen abzuschleppen.
Nein, heute Abend sollte Finn ihr gehören. Vielleicht als kleine Rache für Rafael, den Viola ihr kurz vor der Begegnung mit Finn ausgespannt hatte. Rafael und sie waren zu dem Zeitpunkt am Überlegen, dass eine gemeinsame Wohnung toll wäre.
Als sie eines Abends zu Viola fuhr, sah sie den Verrat. Rafael und Viola konnte man von der Straße aus sehr gut sehen. Sie stand am Fenster und er in rhythmischen Bewegungen dahinter. Viola grinste, als sie Jessica sah.
Die beiden Freundinnen versöhnten sich wieder, weil sie einfach zu nah beieinander waren und nicht ohne einander auskamen.

Mein Tag der Rache, dachte sich Jessica. Und setzte ihren Plan in die Tat um.
"Duhu, Finn", schmeichelten ihre Worte um seine Ohren. "Ich habe da noch einen Klecks gefunden. Bitte entferne ihn mir."
Mit großen Augen klimperte sie ihm zu.
Die Freundin seiner Frau saß auf der Arbeitsplatte, hatte die Beine weit geöffnet und einen Klecks Sauce genau auf ihrer Scham.
"Nimm dir einfach einen Lappen oder ein Tuch und wisch es ab."
Damit ging Finn ins Badezimmer und ließ Jessica mit der brennenden Sauce zurück.
Die in ihr aufsteigende Wut fachte die Motivation an. Entsprechend energiegeladen stapfte sie hinterher.
Dass Finn ihr Anblick nicht kalt gelassen hatte, sah sie sofort. Bloß nicht locker lassen, dran bleiben. Nur so kommt man ans Ziel.
Jessica ging an ihm vorbei, erneut in die Dusche und stellte das Wasser an. Die Wanddüsen streichelten ihren Körper wie vorher. Damit steigerte sich ihre Lust. Auch ihre Hände fuhren erneut durch ihre Spalte, um die Saucenreste zu entfernen. Die brannten ziemlich. Blödsinnige Idee.

Plötzlich spürte sie seine Hände. Warm und rau auf ihren Brüsten. Sie verteilten das Shampoo und massierten die Rundungen. An ihrem Rücken spürte sie seine Männlichkeit, hart und fest. Jessica drückte sich dagegen, bot sich ihm an.
"Dreh dich um!"
Die willige Frau folgte. Finn hob sie hoch, lehnte ihren Körper gegen die Fliesen und drang in ihren warmen bereiten Leib. Nach wenigen Stößen verließ er sie. Leere breitete sich in ihr aus. Das machte Jessica schier wahnsinnig. Das konnte er doch nicht machen!
Sie lief ihm nackt und nass hinterher.
"Finn, was soll das?"

Dann sah sie seinen entgleisten Gesichtsausdruck. Das Smartphone in der Hand. Unwillkürlich trat sie auf ihn zu, blickte auf das Display. Auch Jessica verrutschte die Miene. Ihre Gedanken von vorher wurden bestätigt, nur viel schlimmer. Viola, umgeben von drei nackten Männern. Auch sie war nackt. Nackt und wie eine Hure. Jeden der Männer hatte sie in sich aufgenommen. Was sie zu viert trieben, war eindeutig zu erkennen. Wie konnte sie nur?
Jesscia entzifferte die Wörter, die darunter standen.
„Deine Frau ist eine ganz Wilde. Alleine bekommst du sie wohl nicht satt. Wir helfen dir gerne.“

Sie nahm Finn das Mobilteil aus der Hand und legte es weg. Anschließend zog sie ihn zum Sofa, drückte ihn darauf und setzte sich daneben.

Der Schock über das Bild saß ihm in den Knochen. Seine Frau war eine Schlampe, eine Hure. Der Text zu dem Foto war eindeutig. Wäre es ein Papierbild gewesen, er hätte es in tausend Stücke zerrissen. Die Leichtigkeit des bisherigen Abends war dahin.

Jessica legte ihm eine Decke um. Umarmte ihn, schwesterlich strich sie über seine Haare. Ohne Worte miteinander zu wechseln, saßen sie nebeneinander.  Irgendwann wurde Finns Kopf zu schwer. Er vergrub ihn zwischen ihren Brüsten. Roch ihren Duft und erinnerte sich an die Vorkommnisse nach dem Abendessen. Versuchte, das Gesehene auszublenden, zu vergessen.
 Ihre Hände streiften unablässig über seinen Rücken, um Trost zu spenden. Nur erzielten sie eine andere Wirkung. Die Sehnsucht nach ihrem Körper, nach Sex mit ihr, kam zum Vorschein. Jetzt war es ihm egal. So egal, wie es Viola mit der Treue war. Sie war so zärtlich zu ihm, wie seine eigene Frau es in all den gemeinsamen Jahren nie gewesen war.
Finn hob seinen Kopf und presste seine Lippen zu einem Kuss fest auf die ihren. Er klammerte sich an ihr fest. Nach kurzer Überraschung gab sie nach. Einfach, weil es sie überrascht hatte. Seine Zunge spielte mit ihrer und trotz ihrer Verwirrung aufgrund seines Verhaltens kam sie ihm entgegen.
Mit Kraft drängte er ihren Körper zum Liegen und zwängte sich zwischen ihre Beine. Sein Verlangen nach ihr war weiterhin vorhanden, nur zu diesem Zeitpunkt gepaart mit einer Wut auf Viola. Jessica roch so gut, so animalisch natürlich.
Jessica war überrumpelt. Freiwillig öffnete sie ihm ihre Schenkel weiter. Das war, was sie bezwecken wollte in der Dusche, nun eben auf dem Sofa. Innerlich freute sie sich auf die Vereinigung, denn Finn war ihre Rache an Violas Entreißen des Partners damals.
 
Sein Eindringen war gepaart mit tiefen, heftigen Stößen, die Jessica unangenehm waren. Aber Finn missinterpretierte ihr Keuchen als Leidenschaft und hörte nicht auf. In seinem Kopf überschlugen sich die Gedanken.
‚Alle Frauen machten die Beine breit, waren Schlampen, hatten es nicht anders verdient. Auch die Frau unter ihm. Den gesamten Abend über hatte sie sich angebiedert. Ob sie von Violas Untreue wusste?‘
Sein Zorn verwandelte seine Bewegungen in eine Strafe, die seiner Frau galt. Hart und fest trieb er seinen Penis in Jessica hinein, denn darauf hatte sie es ja abgesehen.
Die junge Frau wand sich unter seinen Stößen, wollte von ihm weg. Aber die Lehne des Sofas vereitelte das. Was sie willkommen geheißen hatte, wurde zu einer Tortur, doch ihre Lippen schwiegen. Ihre Rache an Viola. So hatte sie sich diese nicht vorgestellt.
Plötzlich hielt Finn inne. Jessica spürte, dass sich seine Härte in ihr verstärkte, zu pulsieren begann und eine heiße Flüssigkeit, sein Sperma, tief in sie hineingepumpt wurde. Tränen stiegen auf.
Erst nachdem er sich in ihr verströmt hatte, wurde ihm bewusst, dass er die junge Frau unter sich vergewaltigt hatte. An ihr seinen Zorn auf die untreue Gattin ausgetobt hatte. Er sah ihre Tränen.
 
"Entschuldige, Jessica", dabei strich er eine Träne von ihrer Wange. "Das war ein unverzeihlicher Fehler. Ich habe meine Wut an dir ausgelassen. Das hätte nicht passieren dürfen."
Sie konnte nichts mehr sagen, war einfach nur geschockt. So hatte sie sich das nicht vorgestellt. Aus der eigentlichen Verführung war ein Entreißen ihrer eigenen Kontrolle über ihren Körper geworden. Seine Entschuldigung erschien wie eine Phrase, über die sie nicht nachdenken wollte.

Vorsichtig hob er die weiterhin schluchzende Frau hoch und trug sie ins Schlafzimmer. Finn legte sie auf das große Bett und deckte sie zu.
In ihr war eine Welt zusammengebrochen. Was als Spaß begann, schmerzte nun. Mit weiteren Tränen und ohne ein Wort zu sagen, schlief Jessica ein. Finn legte sich daneben und umarmte sie vorsichtig. Er wollte ihr Halt geben bei dem Absturz, den er verursacht hatte. Die Scham über sein Vorgehen saß tief. Schlaflos und grübelnd blieb er die gesamte Nacht neben ihr liegen.
Am nächsten Morgen wachte Jessica auf. Finn lag schon nicht mehr neben ihr.
Er stand vor ihr, hielt ihr sein Telefon hin.
"Du darfst mich anzeigen. Ich habe mich wie ein Schwein benommen. Ich verdiene es nicht anders."
Jessica war noch nicht ganz wach.
"Wovon redest du?"
Sie setzte sich auf und spürte seinen Samen aus sich herauslaufen. Schlagartig kam die Erinnerung zurück.
"Finn", sie griff seine Hand, "nein."
Anschließend zog sie ihn zu sich aufs Bett.
"Finn, es ist eskaliert. Du warst sauer und ich hatte dich vorher heiß gemacht. Lass uns darüber reden."
Stunden später, mit vielen Tränen auf Finns Seite, immer wieder dem Angebot, ihn doch anzuzeigen, hatte Jessica dem Mann, der seinen Frust an ihr ausgelassen hatte, beruhigt.
Ihr war klar, dass sich die Situation nicht so ereignet hätte, wenn sie ihn vorher nicht animiert hätte. Ein Fehler auf beiden Seiten. Sie schlug sein Angebot der Anzeige aus, fiel ihm in den Arm, als er sich selbst anzeigen wollte.
"Nein, Finn. Ich gehe jetzt. Ich muss das für mich verarbeiten."
Erst zwei Jahre später trafen sich die beiden erneut. Durch Zufall saßen sie in dem selben Cafe. Sie redeten über den Abend, die letzten beiden Jahre, in denen sie sich nicht gesehen hatten. Aber eigentlich nur über Finn, kaum über Jessica.
Finn hatte sich trotzdem selbst angezeigt, weil aber Jessica die Aussage verweigerte, gab es keinen Prozess. Dafür engagierte er sich jetzt in einem Verein, der Opfern half, ihr Recht zu bekommen. Von Viola war Finn inzwischen geschieden.
"Was ist mit dir, Jessica?", fragte er nach, als er berichtet hatte.
Jessica schaute auf die Uhr.
"Tut mir leid, ich muss Ben abholen. Wir sehen uns."
Damit verschwand sie. Ein Hauch von Eifersucht schob sich in ihm hoch. Dieser Ben hatte diese wunderbare Frau, an die er in den letzten Monaten gedacht hatte, nach der Scheidung. Aber er hatte ihre Handynummer. Er würde sie anrufen ...


Montag, 17. August 2015

Mehr und mehr

Ich schwebte auf einer Wolke, während ich ganz entspannt und nackt auf dieser speziellen Liege lag. Kräftig bearbeitete Darius meinen Körper.
"Oh, jaaa, fester", stöhnte ich. "Aaaaahhh!"
Seine Finger gruben sich tief in mein Fleisch, der Schmerz war gut und ich spürte immer mehr das Kribbeln, das dadurch erzeugt wurde. War das geil. Ich wollte mehr davon, länger. Am besten, er würde nie wieder aufhören.
Eine Gänsehaut lief mir über den Rücken  verstärkte dieses wahnsinnig tolle Gefühl. Ich roch seinen Körper, so nah an mir dran. Eine Mischung aus seinen Pheromonen und einem dazu passenden Aftershave. Es kitzelte in der Nase, reizte einen weiteren Sinn.
Meine Augen taxierten seinen Körper im Spiegel. Seine geschmeidigen Bewegungen der muskulösen Gliedmaßen, eine Augenweide obendrein. Bloß nicht aufhören, weitermachen, bitte! Stummes Gebet, denn ich wagte es nicht, zuviel von meinem Verlangen zu zeigen, zu berichten, zu offenbaren. Er könnte mich als naiv betrachten, seine Wohltaten so begierig zu wünschen.
Aber ... "Oh, ooiii, ja, tiefer", ich konnte mich nicht mehr zurückhalten. Zu stark war diese Berührung. Sie berührte das Herzstück des Schmerzes, tief in mir drin. Und löste ihn auf, ließ ihn zerfließen, in kleinen Wellen. Das hatte noch nie ein Mann bei mir geschafft.
Ein erneutes "Ahhhhh" entfleuchte meinen Lippen, als er zärtlich über meinen Latissimus Maximus glitt. Anfangs zumindest. Es ging in ein laut keuchendes "Oh, oh, ooooooh" über. Kleine kurze Schläge erhöhten meinen Puls. Diese Bereitschaft meines Körpers und meines Geistes, mich ihm komplett auszuliefern, ihn über meinen Leib bestimmen zu lassen. Sich nicht zu wehren, sondern ihm eine willfährige Fläche zu bieten, die er nehmen durfte, wie es ihm, Darius, beliebte.
Wie auch immer er mich traktierte, ich liebte es. Egal, ob Schmerz oder Streicheleinheit, ich begehrte diesen Mann, seine vielfältigen Berührungen.
Kurz vor dem Höhepunkt gab er alles. Meine Haut brannte. Es war genial.
Meine Worte gebe ich besser nicht weiter, falls es jemand liest, der das nicht wissen darf. Ich stand kurz vor der Besinnungslosigkeit, denn Darius hatte zum wiederholten Male den ausschlaggebenden Punkt gefunden, der mich ins Nirvana zu schleudern drohte.

Leere. Nichts mehr. Er war nicht mehr in meiner Nähe, ich hörte ihn im Nebenraum hantieren.
"Die Kleidung liegt auf dem Stuhl neben der Liege. In fünf Minuten kann sie benutzt werden. Dann passt das wieder."
Oh, der Klang, das Timbre seiner tiefen Stimme. Da konnte man doch nur dahinschmachten. Ich vibrierte förmlich, konnte es jetzt schon nicht mehr erwarten, ihn wieder zu fühlen, diesen Mann.
Angezogen stand ich ihm gegenüber. Seine Finger spürte ich noch immer überall auf meiner Haut. Erwartungsvoll blickte ich ihn an.

"Nächste Woche um die selbe Zeit?"
Ich jubilierte, triumphierte. Ein neuer Termin. Vorfreude ist die schönste Freude. Warum ließ sich die Uhr nicht bestechen? Die Zeit schneller verrinnen? So lange warten, bis es soweit war. Die Aufregung ließ mich erröten. Mein Herz pochte so laut, dass ich Angst haben musste, er könnte es hören.

Ich ging mit schweren Schritten aus dem Gebäude, obwohl mein Körper zu fliegen schien.
Noch einmal drehte ich mich um, blickte hinauf zum Fenster, hinter dem er wirkte und bewirkte.
Neben der Haustür war sein Schild. Sanft glitten meine Finger über die Lettern.
Darius Müller, Staatlich geprüfter Masseur und Physiotherapeut
Er hatte göttliche Hände. Was die sonst noch alles anstellen könnten, darüber denke ich lieber nicht nach.

Montag, 10. August 2015

Ein Quickie

Seit Tagen war ich spitz wie Nachbars Lumpi oder eben wie Müllers Katze,  wenn ihr versteht, was ich meine. Und endlich konnte ich mal wieder auf die Piste,  unter der Woche lief so etwas ganz schlecht.
Aber heute war es wieder soweit. Nach einem entspannenden Bad,  bei dem ich alle lästigen Haare und Härchen entfernte,  fühlte ich mich bereit, nach längerer Abstinenz ein Abenteuer zu wagen.
Ich schminkte mein Gesicht sehr sorgfältig, denn nuttig war nicht das Ziel, sondern gepflegt, adrett und schließlich sollte der Kerl auch was hermachen. Mein Kleiderschrank präsentierte seine unendliche Auswahl, was die Kleiderfrage nicht gerade vereinfachte.
Klassisch,  ja, das wäre ein gutes Motto für den Abend. Passte auch zu meiner Theaterkarte. Eine weiße Bluse, ziemlich hochgeknöpft, aber dennoch eng anliegend, die also zeigte, welche Kurven vorhanden waren. Dazu ein schwarzer, langer Rock, auch rundungsbetont.
Natürlich gehörten dazu passende Highheels in Schwarz. Die mit den Strasssteinchen und den roten Sohlen. Ein Geschenk von Achim,  mit dem ich drei Jahre lang eine glückliche Affäre hatte.

Da meine Frisur ansonsten ziemlich praktisch sein musste und ich einen Kurzhaarschnitt trug, entschied ich, dass lange Haare heute Abend sicher mehr Erfolg bringen würden. Meine Sammlung an Perücken ist beachtlich und könnte bei manch anderer Dame Neid hervorrufen. Alles maßgeschneidert für meinen Kopf, damit auch nichts verrutschte. Ja,  ein kleines Vermögen, aber was ist denn schon Geld? Nur ein Hilfsmittel, um sich das Leben angenehmer zu machen. Und ja, ich spende davon auch, aber das gesamte Elend der Welt kann ich damit leider nicht bannen. Ich schweife ab.

Drei Modelle von Frisur, die mir zusagten. Welche sollte es werden? Um mir mein sorgfältig aufgetragenes Makeup nicht zu zerstören, musste ich die Auswahl vor dem Aufsetzen treffen. Schlussendlich wurde es die blonde Perücke mit leicht gewelltem Haar. Im Spiegel blinzelte ich mir ein paarmal zu und war zufrieden mit dem Ergebnis. Ja, das war genau richtig.
Bevor ich mein Haus verließ, streifte ich noch einen leichten Mantel über und ergänzte mein Profil um einen Hut. Perfekt.

Das Taxi stand bereit, als ich aus der Tür trat. Mein Fahrer kannte mich und hielt galant wie ein Gentleman die Wagentüre auf.
"Am liebsten würde ich Ihnen jetzt einen Klaps auf den Po geben", sagte er mit einem verschmitzten Lächeln, das mir zeigte, meine heutige Auswahl war das Mittel zum Ziel.
Natürlich störte mich in diesem Fall auch nicht die plumpe Anmache, denn wir kannten uns nun schon fünf Jahre. Sozusagen mein Privatchaffeur, nur eben als Taxifahrer. Solange ich lange genug im Voraus plante, war er der Auserwählte.  Falls mal jemand mit ihm fahren sollte, fragt nach mir. Eigentlich bin ich froh, dass er kein Autor ist. Er könnte euch Geschichten von mir und auch anderen Fahrgästen erzählen, da würden die Ohren nur so schlackern und gewisse Körperteile sich erhärten oder das ein oder andere Höschen sehr feucht werden.

Aber zurück zu meinem Abend. Ebenso dienstbeflissen öffnete er mir die Türe vor dem Theatergebäude und ladylike schwang ich zuerst meine beiden Füße aus dem Wagen, bevor ich ausstieg. Gut,  etwas anderes hätte mein enger Rock auch nicht zugelassen. Wie sich das gehört, tippelten meine Füße in diesen wunderbaren Erhöhungen die Treppe hinauf ins Foyer. Einige bekannte Personen grüßten mich und ich diese zurück. So manche Dame schaute neidisch auf meine Figur, die sich sehen lassen konnte und die Blicke auf sich zog.
Herren in ihren Anzügen und mit ihren Fliegen. Meine Erregung begann langsam zu kribbeln und ich schaute umher, ob ein einsamer Kandidat zu erspähen wäre. Unruhig schwenkte mein Po beim Gehen ein bisschen mehr zur Seite, als er es sonst tat.

Aber außer den Blicken war da nichts.

Das Stück war sehr humorvoll, dennoch gehoben. Meine Lachmuskeln hatten einiges auszuhalten gehabt.
Meinem Ritual folgend, begab ich mich zur Garderobe, um Mantel und Hut zurück zu erhalten und total in Gedanken stieß ich mit einem Herrn zusammen.
"Oh,  Entschuldigung. Ich habe nicht aufgepasst", hüpfte es automatisch von meinen Lippen.
"Aber gnädige Frau, nicht doch. Ich muss mich entschuldigen, dass ich Ihnen im Weg stand."
Was für ein Mannsbild, wow. Ein Schauer lief über meinen Rücken. Graumelierte Koteletten, ebenso das Haupthaar. Er überragte mich um einen halben Kopf, seine braunen Augen waren so sanft und groß. Sofort war ich hin und weg. Der musste es sein. Ich spürte meinen Körper sich nach ihm zu verzehren, die Sehnsucht der Erfüllung zu erlangen.
Kokett bewegte ich meine Augen, die selten ihre Aufgabe verfehlten.
Und so war es auch diesmal.
Wir kamen während der Wartezeit ins Plaudern und da auch er allein an diesem Abend unterwegs war, beschlossen wir, in das Restaurant um die Ecke zu gehen und ein nettes Dinner zu speisen.
Mein Körper vibrierte nur so vor Verlangen nach dem Dessert, das ich für gewöhnlich in meinem Zuhause einnahm.
Immer wieder strichen seine Hände an meinen Schenkeln entlang, konnten aber aufgrund der Enge meines Rockes nicht bis zum Allerheiligsten vordringen, das wiederum ganz unruhig war und feuchte Spuren aufwies. Unsere Augen verschlangen einander, wenn ich recht überlege, ich weiß nicht mehr, welche Speisen wir zu uns nahmen. Wie in Trance verlangte meine Sehnsucht nur noch nach dieser einen, alles erfüllenden.

Klar, dass mein Taxifahrer uns zum Ort der Liebe fuhr. Während er den Wagen lenkte, saßen Georg und ich wie auf heißen Kohlen, unsere Hände konnten nicht voneinander lassen und unsere Lippen schienen zusammengeschweißt.
Seine Härte in der Hose machte mich schier verrückt und ich öffnete kurzentschlossen seinen Reißverschluss, um mit meiner Hand dieses Prachtstück zu liebkosen, ihm eine Vorfreude zu spenden. Was meine Hand begann, beendete mein Mund. Ich hörte über mir das lustvolle Stöhnen, während sich mein Mund mit seiner heißen Freude füllte.

Endlich angekommen schafften wir es nur bis in die Eingangshalle. Georg beugte mich über das Treppengeländer, das am unteren Ende einen mannsbreiten Ausläufer hatte. Dann riss er meinen Rock nach oben, der dabei mit einem lauten Geräusch zerriss, den Slip beiseite und drang in meinen Körper ein.
Ich jubilierte, meine Erwartungen wurden unter seinen kräftigen Stößen mehr als erfüllt. Mein anfängliches Keuchen ging in ein Winseln über, das geschwängert war mit Ekstase.
Kurz bevor er kam, griff er zusätzlich mit seinen Fingern, Händen an mein Geschlecht und massierte es zusätzlich.
Ich schwebte. In den Himmel. Den Himmel der Lust, der Erfüllung.
Als seine Härte tief in mir zuckte, bäumte sich auch mein Geschlecht auf. Alles zog sich zusammen und in mehreren Schüben explodierte ich auf zweite Weise und hinterließ feuchte Kleckse auf der frisch geputzten Treppe.

"Danke, Alex."

Meine Knie waren aus Wackelpudding und ich musste mich setzen.
Auch Georg ging zu Boden. Sein Aufprall zauberte ein Lächeln in mein Gesicht.

"War das gut, Thomas? Hat dir das gefallen?"

Mein Taxifahrer grinste. Mit der Axt in der Hand.

"Ja, mein Schatz. Du warst gut." Vorsichtig streifte er mir die Perücke herunter. "Aber jetzt will ich dich in mir spüren, bevor ich diesen Kavalier hier unter die Rosen bette."