Seit Tagen war ich spitz wie Nachbars Lumpi oder eben wie Müllers Katze, wenn ihr versteht, was ich meine. Und endlich konnte ich mal wieder auf die Piste, unter der Woche lief so etwas ganz schlecht.
Aber heute war es wieder soweit. Nach einem entspannenden Bad, bei dem ich alle lästigen Haare und Härchen entfernte, fühlte ich mich bereit, nach längerer Abstinenz ein Abenteuer zu wagen.
Ich schminkte mein Gesicht sehr sorgfältig, denn nuttig war nicht das Ziel, sondern gepflegt, adrett und schließlich sollte der Kerl auch was hermachen. Mein Kleiderschrank präsentierte seine unendliche Auswahl, was die Kleiderfrage nicht gerade vereinfachte.
Klassisch, ja, das wäre ein gutes Motto für den Abend. Passte auch zu meiner Theaterkarte. Eine weiße Bluse, ziemlich hochgeknöpft, aber dennoch eng anliegend, die also zeigte, welche Kurven vorhanden waren. Dazu ein schwarzer, langer Rock, auch rundungsbetont.
Natürlich gehörten dazu passende Highheels in Schwarz. Die mit den Strasssteinchen und den roten Sohlen. Ein Geschenk von Achim, mit dem ich drei Jahre lang eine glückliche Affäre hatte.
Da meine Frisur ansonsten ziemlich praktisch sein musste und ich einen Kurzhaarschnitt trug, entschied ich, dass lange Haare heute Abend sicher mehr Erfolg bringen würden. Meine Sammlung an Perücken ist beachtlich und könnte bei manch anderer Dame Neid hervorrufen. Alles maßgeschneidert für meinen Kopf, damit auch nichts verrutschte. Ja, ein kleines Vermögen, aber was ist denn schon Geld? Nur ein Hilfsmittel, um sich das Leben angenehmer zu machen. Und ja, ich spende davon auch, aber das gesamte Elend der Welt kann ich damit leider nicht bannen. Ich schweife ab.
Drei Modelle von Frisur, die mir zusagten. Welche sollte es werden? Um mir mein sorgfältig aufgetragenes Makeup nicht zu zerstören, musste ich die Auswahl vor dem Aufsetzen treffen. Schlussendlich wurde es die blonde Perücke mit leicht gewelltem Haar. Im Spiegel blinzelte ich mir ein paarmal zu und war zufrieden mit dem Ergebnis. Ja, das war genau richtig.
Bevor ich mein Haus verließ, streifte ich noch einen leichten Mantel über und ergänzte mein Profil um einen Hut. Perfekt.
Das Taxi stand bereit, als ich aus der Tür trat. Mein Fahrer kannte mich und hielt galant wie ein Gentleman die Wagentüre auf.
"Am liebsten würde ich Ihnen jetzt einen Klaps auf den Po geben", sagte er mit einem verschmitzten Lächeln, das mir zeigte, meine heutige Auswahl war das Mittel zum Ziel.
Natürlich störte mich in diesem Fall auch nicht die plumpe Anmache, denn wir kannten uns nun schon fünf Jahre. Sozusagen mein Privatchaffeur, nur eben als Taxifahrer. Solange ich lange genug im Voraus plante, war er der Auserwählte. Falls mal jemand mit ihm fahren sollte, fragt nach mir. Eigentlich bin ich froh, dass er kein Autor ist. Er könnte euch Geschichten von mir und auch anderen Fahrgästen erzählen, da würden die Ohren nur so schlackern und gewisse Körperteile sich erhärten oder das ein oder andere Höschen sehr feucht werden.
Aber zurück zu meinem Abend. Ebenso dienstbeflissen öffnete er mir die Türe vor dem Theatergebäude und ladylike schwang ich zuerst meine beiden Füße aus dem Wagen, bevor ich ausstieg. Gut, etwas anderes hätte mein enger Rock auch nicht zugelassen. Wie sich das gehört, tippelten meine Füße in diesen wunderbaren Erhöhungen die Treppe hinauf ins Foyer. Einige bekannte Personen grüßten mich und ich diese zurück. So manche Dame schaute neidisch auf meine Figur, die sich sehen lassen konnte und die Blicke auf sich zog.
Herren in ihren Anzügen und mit ihren Fliegen. Meine Erregung begann langsam zu kribbeln und ich schaute umher, ob ein einsamer Kandidat zu erspähen wäre. Unruhig schwenkte mein Po beim Gehen ein bisschen mehr zur Seite, als er es sonst tat.
Aber außer den Blicken war da nichts.
Das Stück war sehr humorvoll, dennoch gehoben. Meine Lachmuskeln hatten einiges auszuhalten gehabt.
Meinem Ritual folgend, begab ich mich zur Garderobe, um Mantel und Hut zurück zu erhalten und total in Gedanken stieß ich mit einem Herrn zusammen.
"Oh, Entschuldigung. Ich habe nicht aufgepasst", hüpfte es automatisch von meinen Lippen.
"Aber gnädige Frau, nicht doch. Ich muss mich entschuldigen, dass ich Ihnen im Weg stand."
Was für ein Mannsbild, wow. Ein Schauer lief über meinen Rücken. Graumelierte Koteletten, ebenso das Haupthaar. Er überragte mich um einen halben Kopf, seine braunen Augen waren so sanft und groß. Sofort war ich hin und weg. Der musste es sein. Ich spürte meinen Körper sich nach ihm zu verzehren, die Sehnsucht der Erfüllung zu erlangen.
Kokett bewegte ich meine Augen, die selten ihre Aufgabe verfehlten.
Und so war es auch diesmal.
Wir kamen während der Wartezeit ins Plaudern und da auch er allein an diesem Abend unterwegs war, beschlossen wir, in das Restaurant um die Ecke zu gehen und ein nettes Dinner zu speisen.
Mein Körper vibrierte nur so vor Verlangen nach dem Dessert, das ich für gewöhnlich in meinem Zuhause einnahm.
Immer wieder strichen seine Hände an meinen Schenkeln entlang, konnten aber aufgrund der Enge meines Rockes nicht bis zum Allerheiligsten vordringen, das wiederum ganz unruhig war und feuchte Spuren aufwies. Unsere Augen verschlangen einander, wenn ich recht überlege, ich weiß nicht mehr, welche Speisen wir zu uns nahmen. Wie in Trance verlangte meine Sehnsucht nur noch nach dieser einen, alles erfüllenden.
Klar, dass mein Taxifahrer uns zum Ort der Liebe fuhr. Während er den Wagen lenkte, saßen Georg und ich wie auf heißen Kohlen, unsere Hände konnten nicht voneinander lassen und unsere Lippen schienen zusammengeschweißt.
Seine Härte in der Hose machte mich schier verrückt und ich öffnete kurzentschlossen seinen Reißverschluss, um mit meiner Hand dieses Prachtstück zu liebkosen, ihm eine Vorfreude zu spenden. Was meine Hand begann, beendete mein Mund. Ich hörte über mir das lustvolle Stöhnen, während sich mein Mund mit seiner heißen Freude füllte.
Endlich angekommen schafften wir es nur bis in die Eingangshalle. Georg beugte mich über das Treppengeländer, das am unteren Ende einen mannsbreiten Ausläufer hatte. Dann riss er meinen Rock nach oben, der dabei mit einem lauten Geräusch zerriss, den Slip beiseite und drang in meinen Körper ein.
Ich jubilierte, meine Erwartungen wurden unter seinen kräftigen Stößen mehr als erfüllt. Mein anfängliches Keuchen ging in ein Winseln über, das geschwängert war mit Ekstase.
Kurz bevor er kam, griff er zusätzlich mit seinen Fingern, Händen an mein Geschlecht und massierte es zusätzlich.
Ich schwebte. In den Himmel. Den Himmel der Lust, der Erfüllung.
Als seine Härte tief in mir zuckte, bäumte sich auch mein Geschlecht auf. Alles zog sich zusammen und in mehreren Schüben explodierte ich auf zweite Weise und hinterließ feuchte Kleckse auf der frisch geputzten Treppe.
"Danke, Alex."
Meine Knie waren aus Wackelpudding und ich musste mich setzen.
Auch Georg ging zu Boden. Sein Aufprall zauberte ein Lächeln in mein Gesicht.
"War das gut, Thomas? Hat dir das gefallen?"
Mein Taxifahrer grinste. Mit der Axt in der Hand.
"Ja, mein Schatz. Du warst gut." Vorsichtig streifte er mir die Perücke herunter. "Aber jetzt will ich dich in mir spüren, bevor ich diesen Kavalier hier unter die Rosen bette."
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