“Komm schon, sei nicht so schüchtern”, schimpfte Alexandra. Nackt rekelte sie sich vor Hassan, ihrem sonst so großmäuligen Mitschüler. “Du wolltest mir doch zeigen, was ein Mann ist. Dann mach es auch.”
Er wurde rot. Aber ihre Blöße entfachte ein erstes Feuer in ihm. Seine erste Erfahrung mit dem anderen Geschlecht hatte er auf einer Hochzeit gemacht. Eine der Brautjungfern hatte ihn damals in einen Nebenraum gezogen, gegen einen Tisch gestupst, seine Hose geöffnet, ihn hart geblasen und dann bestiegen. Eine Sache von vielleicht fünf Minuten, höchstens zehn. Völlig überrascht hatte er die Situation zugelassen.
Seitdem markierte Hassan eine dicke Lippe und machte einen auf Obermacho, eigentlich mehr, um seine Unerfahrenheit damit zu verdecken. Nie hätte er gedacht, dass ihn eines der Mädchen in seinem Abiturjahrgang ernst nehmen würde.
Aber jetzt lag Alexandra vor ihm. Unbekleidet und auf einem Tisch liegend. Wie auf dem Präsentierteller. Und das alles wegen dieser doofen Wette. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Am liebsten würde er sich auf sie stürzen, rammeln und gut. Aber das würde bei Alexandra nicht gut kommen. Sie gehörte nicht zu den Klassenhuren, die mit jedem ins Bett hüpften. Davon gab es auch nur zwei.
“Du siehst ziemlich scharf aus. Aber weißt du, komm wieder, wenn du keine Haare mehr hast. Die törnen mich ab”, sagte er daher schnell. Alexandra hatte auf ihrem Venushügel noch einen leichten Strich ihrer Schamhaare stehen. Nicht wirklich viel.
“Wie bitte? Sag mal, sonst geht es dir noch gut, oder?”, giftete die junge Frau zurück. “Erst machst du einen auf dicken Macker und Mr. Obercool, und jetzt kneifst du, weil ich ein paar Haare habe?”
Tränen schossen ihr in die Augen.
“Du bist ein Arschloch, Hassan Demirkan.”
Damit stand sie auf und zog sich vor dem verblüfften Hassan wieder an und wollte gerade zur Tür hinaus, als er sie am Arm griff. Sie versuchte, sich seinen Händen zu entziehen, aber das klappte nicht, er war stärker.
In Hassan kämpften Ehre und Ehrlichkeit gegeneinander. Ehre wegen seiner doofen Wette und Ehrlichkeit, weil er in Alexandra verliebt war, sie aber nicht einfach nur nehmen wollte wie eine Hure. Von ihm aus hätte sie einen Urwald haben können.
Als sie sich zu wehren begann, wurde er noch unsicherer. Was sollte er tun? Ohne weiter darüber nachzudenken, presste Hassan seine Lippen auf ihren Mund. Sie schmeckte nach Minze, sehr angenehm. Ihre Augen waren weit geöffnet und starrten ihn an. Langsam ließ ihr Widerstand nach. Ihre Zunge reckte sich seiner entgegen. Ihre Hände glitten unter sein Shirt und streiften dort die Brustwarzen des jungen Mannes. Das Blut schoss ihm in die Lenden und er drückte die Ausbeulung fest gegen ihren Schamhügel.
Ihre Augen trafen sich und beide konnten die plötzliche Gier sehen, die sich ergab. Alle Bedenken von kurz vorher waren verschwunden. Hassan glitt mit seinen Fingern unter den Rock in Alexandras Spalte, die sehr feucht war. Aus seiner Unerfahrenheit heraus drang er in ihre Möse ein, ohne weiteres Vorspiel. Alex keuchte auf und öffnete ihm die Schenkel ein bisschen weiter. Seine Finger spielten zärtlich in ihr. Während ihre Lippen aneinander klebten, drang ein Stöhnen empor. Hassan spürte, wie sich ihre Wände um seine nassen Finger schlossen und massierten, wie ihr Unterleib sich aufbäumte und gegen ihn presste. Seine Hand wurde nass. Obwohl er sich unsicher war, ob sie ihn eventuell angepinkelt hatte, ließ er sich das nicht anmerken und blieb in ihr, bis die Bewegungen abflauten. Sein Schwanz pochte schmerzhaft in der jetzt zu engen Jeans.
Das war schon besser als die Situation davor. Zwischenzeitlich war Alex sehr eng geworden. Ob das normal war? Die Brautjungfer war das nicht gewesen. Aber vielleicht war ihm das durch das Kondom auch nicht aufgefallen. Seine Finger hingegen nahmen es wahr.
“Du bist klasse”, fiepte Alexandra, noch immer ein wenig außer Atem. “Scheinst dich doch mit Mädchen auszukennen.”
In ihr drehte es sich noch leicht. Der Orgasmus war heftig gewesen und der Alkohol, um sich überhaupt so weit mit ihm einzulassen, war auch nicht wenig gewesen. Nicht zuviel, damit sie halbwegs klar denken konnte. Ihr Ziel hieß Rache. Eifersucht.
Nachdem Kilian sie wegen Nina verlassen hatte, wollte sie diesem beweisen, dass sie kein Mauerblümchen war. Schüchtern und zurückhaltend, wie es ihrem Naturell entsprach. Als Hassan sie anbaggerte, sagte Alex daher sofort zu. Der Mitschüler mit der dicken Lippe, aber sein Aussehen war wesentlich besser als das des mit Pubertätspickeln gespickten Kilian. Braune Haare und Augen, ein durchtrainierter Körper. Irgendwie auch gepflegter. Aber eben in ihrer Gesellschaft nicht gerne gesehen, da eben nicht deutsch genug. Blöde Idioten.
Kilian hatte sie immer nur gefickt. Beine breit und Rammelhase gespielt. Jeder Einwand, dass man doch mal was probieren könnte, wurde im Keim erstickt.
Jetzt, unter der zärtlichen Behandlung von Hassans Fingern, verlor der eigentliche Grund seinen Zweck. Kilian löschte sich selbst aus.
“Fangen wir noch einmal von vorne an?”
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