Dienstag, 21. Juni 2016

Verborgenes Reich der Liebe

Lange lag es verborgen, das kleine zerfallene Schloss. Mitten im Wald, von Efeu überwuchert. Dieser Schlaf hätte noch ewig gedauert, wäre nicht Nadine eines Tages durch den Wald gelaufen, aus Verzweiflung und Wut, es wäre noch immer unentdeckt und mit ihm das Geheimnis, das es so lange barg.
Sie stolperte über eine Wurzel und hielt sich am Efeu fest. Dieser Strang riss und dahinter schimmerte eine Wand hervor. Neugier und immer noch diese wütende Energie in sich verleiteten Nadine dazu, noch mehr Efeu abzureißen.
Die Wand wurde sichtbarer. Sie verstärkte ihre Aktion und stand plötzlich vor einer Tür. Vorsichtig betätigte sie die Klinke, die sich wider Erwarten ganz leicht herunterdrücken ließ. Die Tür schwang auf und zeigte Nadine eine große helle Vorhalle, die jedem Schloss zur Ehre gereicht hätte. Zögerlich trat sie ein. Was von außen verfallen aussah, war innen alles andere als zerstört. Bilder an den Wänden zeigten Personen aus verschiedenen Epochen. Statuen und Möbel waren edel und geschmackvoll.
“Willkommen in meiner bescheidenen Behausung, meine Dame”, sagte eine sympathisch klingende Stimme, die sehr männlich klang.
Erschreckt drehte sich Nadine um. Hinter ihr, auf einer Treppe, stand ein Mann wie aus einem Traum. Ein Prinz, nein, ein Traumprinz. Ihre Knie wurden weich.
“Danke”, stotterte sie.
“Es ist schön, wieder einmal Besuch zu erhalten. Und dann noch einen so wunderschönen. Bitte folgen Sie mir doch in den Salon.”
Immer noch verdattert folgte Nadine dem Mann. Ihre Augen schweiften über die Dinge, die im Flur zu sehen waren. Was war das für ein Schloss? Niemand hatte je davon erzählt.
“Bitte, nehmen Sie doch Platz.”
Der Mann, der wie ein Märchenprinz aussah, deutete auf ein bequem aussehendes Sofa. Ohne sich weiter Gedanken über irgendetwas zu machen, folgte Nadine auch hier wieder der Aufforderung. Er verschwand in einem anderen Zimmer.
Vorsichtig blickte Nadine umher. Der Salon entpuppte sich als Bibliothek. So stand sie wieder auf und ging auf die Regale zu. Die Literatur war sehr vielfältig. Von Sachbüchern, über Philosophie und Kunst, zu Romanen und Autobiografien. Ein Buch schien die junge Frau magisch anzuziehen. Ihre Finger griffen das Buch, bevor ihre Augen den Titel entziffern konnten. Damit ging sie wie in Trance zurück zum Sofa und begann zu lesen.
Mein amouröses Leben, von Ferdinand Konstantin von Wackerberg
Es erzählte das Leben eines Jungen, der heranreifte.
^^Eines Tages kam statt meiner alten Amme eine junge Zofe in mein Zimmer. Sie war nett anzusehen. Feste Rundungen, die ihr Oberteil zu sprengen schienen und auch ein dralles Hinterteil unter ihrem Rock, das sich versteckt zeigte, als sie sich bückte. Das erste Mal in meinem Leben fuhr das Blut aufgrund eines solchen Anblicks in meine Lenden. Sie sollte es auch später sein, die mir zeigte, wie man mit dieser Stauung eine Frau beglücken konnte.^^
Nadine versank in den Erzählungen, die dieser Ferdinand Konstantin niedergeschrieben hatte. Kalt blieb sie nicht dabei. Ein Kribbeln durchfuhr ihren Unterleib, ihr wurde heiß und spätestens ab der dritten Geschichte fühlte sie sich als die Frau, die von Ferdinand zärtlich berührt und hingebungsvoll verwöhnt wurde. Dieser Mann war kein Kostverächter, aber auch kein Egoist. Er hatte jede Frau glücklich gemacht, wenn man seinen Ausführungen Glauben schenken durfte.
Ihr Rock war geschürzt, ihre Finger lagen auf ihren Lippen und bewegten diese in einem Rhythmus, der sie beim Lesen leise keuchen ließ. So in die Materie eingetaucht hörte sie nicht, wie der Mann erneut das Zimmer betrat.
“Möchten Sie etwas trinken? Ich könnte Ihnen Wasser oder einen Tee anbieten.”
Peinlich berührt, weil bei der eigenen liebevollen Berührung ertappt, strich Nadine schnell ihren Rock wieder in die richtige Position.
“Ähm, ja, ein Tee wäre nicht schlecht”, sagte sie mit vermeintlich fester Stimme und lächelte den Mann ihr gegenüber an. Hoffentlich hatte er sie nicht länger beobachtet.
“Entschuldigung, aber ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Konstantin. Wie ist Ihr werter Name, junge Frau?”
Während er dies sagte, verbeugte er sich, nahm ihre Hand und gab dieser einen angedeuteten Kuss.
“Ähm, Nadine”, flüsterte Nadine, der eine Gänsehaut bei der Berührung über den Rücken lief. Konstantin? Ferdinand Konstantin? Aber nein, das konnte nicht sein. Das Buch war 200 Jahre alt.
“Eine Freude, Ihre Bekanntschaft zu machen, Nadine.”
Gemeinsam tranken sie den Tee, den Konstantin mitgebracht hatte und hielten Smalltalk. Eigentlich unterhielten sie sich hauptsächlich über Nadine, der das in diesem Moment gar nicht bewusst wurde. Darüber, warum sie alleine durch den Wald gelaufen war. Von ihrem Krach mit Valeria, ihrer Lebensgefährtin.
“Sie mögen keine Männer?”, fragte Konstantin, nachdem sie eine Weile geplaudert hatten.
“Doch, eigentlich schon. Aber ich habe mich nie zu Männern hingezogen gefühlt. Frauen gaben mir immer, was ich benötigte, wollte. Zärtlichkeit, Gefühle, Vertrauen. Männer waren immer so direkt. Wollten nur mit mir ihr Vergnügen haben. Was ich kategorisch ablehnte. Sie lachen, Konstantin. Ich habe noch nie eine sexuelle Beziehung mit einem Mann gehabt.”
“Noch nie? War da nie ein Mann dabei gewesen, der Sie hätte erwecken können?”
“Nein, alles nur kleine egoistische Jungs, die ein Spielzeug brauchten, was ich nicht war.”
Konstantin schmunzelte.
“Wie wäre denn der optimale Mann, der Sie erobern könnte?”
Nadine hob das Buch.
“Ich glaube, ein Mann, wie dieser hier im Buch wäre ein Verführer, dem ich nicht widerstehen könnte. Aber, naja, er lebt ja nicht mehr. Solche Gentleman gibt es heutzutage wohl kaum mehr. Aber ich muss jetzt gehen. Es ist schon spät geworden. Valeria wird mich vermissen.”
“Ich will Sie nicht aufhalten. Nehmen Sie bitte das Buch mit. Lesen Sie es in Ruhe. Das ist übrigens nur der erste Band. Falls es Ihnen zusagt, kommen Sie wieder und ich gebe Ihnen dann das Folgewerk.”
“Sie kennen mich doch gar nicht. Das Buch ist sicher wertvoll.”
“Machen Sie sich keine Gedanken. Ich vertraue Ihnen. Auf Wiedersehen, ein baldiges Wiedersehen, Nadine.”
Wieder verbeugte er sich vor ihr und dieses Mal berührten seine Lippen ihren Handrücken. Der Schauer, der durch ihren Körper floss, endete mit einem Kribbeln im Unterleib, das begierig nach mehr schrie.
Schnell verließ Nadine das Schloss. Blickte noch einmal zurück und sah nur eine Ruine. Die Begegnung mit Konstantin schien surreal, aber das Buch in ihrer Hand war echt.
Zuhause angekommen war Valeria nicht da. Neugierig auf die Abenteuer des Herrn aus der Vergangenheit legte sich Nadine ins Bett und las weiter.
^^Der Abend des großen Balls war da. Eleonore war auch anwesend. Diese holde Schönheit. Ein Traum von Tugend. Wie ich es schaffte, dass nur ich an diesem Abend mit ihr tanzte, weiß ich gar nicht mehr zu sagen. Die Blicke anderer Frauen, die eifersüchtig auf meine Tänzerin starrten, bemerkte sie gar nicht. Ich machte ihr ehrliche Komplimente. Strich ihr die wilden Locken aus dem Gesicht. Mit der Zeit wahrte sie nicht mehr den schicklichen Abstand beim Tanzen. Ich konnte deutlich das Getuschel sehen, was unter den Frauleuten umging. Für mich war die Sachlage eindeutig. Eleonore wollte mehr als nur tanzen. Um uns abzukühlen, schlug ich ihr einen Spaziergang an der frischen Luft im Garten vor und sie willigte ein. Kaum waren wir außer Sichtweite der anderen Gäste, hakte sie sich unter und zog mich ins Labyrinth. Ihre Lippen pressten sich auf die meinen. Sanft öffnete ich diese mit meiner Zunge und drang in ihren Mund ein. Eleonore wurde weich. Ihr Verlangen ließ sich von mir führen. Meine Hände strichen liebevoll über ihren Rücken, ihre Haare, ihr Gesicht. Ich spürte ihren Herzschlag an ihrem Hals, schnell und aufgeregt. Ihr Becken drängte sich gegen meines.
Unsere Münder lösten voneinander
“Nimm mich, Ferdinand. Mach mich zur Frau.”
In ihrer Stimme schwang Verzweiflung mit. Ich wusste, sie war Karl Anton von Meiersleben versprochen. Einem alten Tyrannen, der schon zwei Ehefrauen überlebt hatte. Man munkelte, er habe sie in den Tod getrieben. Aber Eleonores Vater brauchte Geld und Karl Anton hatte genügend davon. Für die beiden Männer wäre das lediglich ein Geschäft. Ihr Leben wäre nur noch Unterwerfung.  Warum sollte sie nicht einmal vorher die schöne Seite davon genießen.
Ich zog sie mit mir. In unserem Gewächshaus gab es einen Raum, in dem der Gärtner schlief. Dort stand ein Bett.
“Öffne bitte dein Mieder, du holder Schmetterling.”
Im frisch entfachten Kerzenlicht sah ich ihre zitternden Finger die Schnüre aufknüpfen, die ihre Brüste gehalten in dem Stoff. Ihre kleinen Brüste wiesen lange Nippel auf, die aus großen Brustwarzen ragten. Ungewöhnlich, derart hatte ich bis dahin nie erblickt.
Ich kniete vor ihr nieder. Mein Mund stülpte sich vorsichtig darüber und saugte daran. Sie stöhnte und wand sich in meinen Armen, die ihre Hüfte umfassten. Ein kleiner Schrei kam nach mehrmaligem Wechsel zwischen beiden Seiten über ihre Lippen.
Meine Hand wanderte langsam ihre wunderbar drallen Beine hinauf. Der Stoff ihres Kleides lag schwer auf meinen Armen, aber ich wusste, es würde sich lohnen. An der Innenseite der Oberschenkel spürte ich eine Feuchtigkeit, der ich bis an ihre Scham folgte. Sie war nass, sie war willig, mehr zu empfangen als nur meine Küsse auf ihrer oberen Hälfte des Körpers.
“Oh, Ferdinand. Du tust mir gut. Das ist schön”, stöhnte Eleonore leise. “Mach bitte weiter. “
Meine Finger glitten durch ihr feuchtes Tal, entlockten ihrem Mund kleine Laute der Wollust. Sie drängte sich dagegen und so geschah es, dass einer in ihr heißes Geschlecht eindrang und ihr Häutchen durchstieß. Ein kurzer spitzer Schrei, der wohligen Lauten wich, als mein Finger sie verwöhnte.
Um sie besser verwöhnen zu können, bat ich sie, sich auf das Bett zu legen. Ihre Schenkel öffneten sich ganz weit für mich. Aber anstelle der begehrten harten Steifheit besuchte sie meine Zunge, meine Lippen. Zärtlich schleckte ich ihren süßen Geschmack, den noch kein Mann vor mir hatte kosten dürfen. Meine Zungenspitze reizte ihre Perle so lange, bis aus dem Keuchen ein Schreien wurde. Der austretende Saft wurde sogleich von mir genascht.
“Oh, Ferdinand. Es kribbelt mir überall.”
“Meine holde Eleonore, bist du bereit, mich zu empfangen?”
“Ja, ja, ja”, kam es aus ihrem Mund, stoßweise, denn meine Finger spielten wieder an ihrem Geschlecht.
So öffnete ich den Latz meiner Hose, befreite, was in ihr versinken wollte und positionierte die Eichel vor ihrem Eingang. Diese rieb ein wenig durch die Feuchtigkeit und als ihr Stöhnen sehr laut wurde, drang ich ein. Diese Enge war für meine Erregung zu viel. Kaum in ihr drin, pulsierte meine Härte auch schon und verteilte meinen lebensspendenden Samen tief in ihr drin. Während dies geschah, spürte ich, dass sie mich dort massierte. Ihr Atem setzte immer wieder aus. Ihre Augen verdrehten sich und sie fiel in Ohnmacht.
Was sollte ich tun? So ratlos war ich noch nie.
Schritte näherten sich. Es wäre mehr als unziemlich, würde ich so in Flagranti erwischt. Ich gebe zu, in diesem Moment war ich ein Feigling. Ich verschwand durch das Fenster in den Garten und lief zurück zum Fest. Jeden, der mir begegnete, fragte ich nach Eleonores Verbleib. Bis dann einige mit mir gemeinsam auf die Suche gingen.
Wir fanden sie, im Gewächshaus, auf dem Bett, kopulierend mit dem Gärtner. Sie feuerte ihn an. Nannte ihn Ferdinand, als wäre sie in Trance. Schließlich war ich ja bei dem Suchtrupp.
Eine Hochzeit gab es drei Monate später auch. Klein und heimlich. Ihr Vater hatte sie verstoßen, als er von diesem Abend erfuhr. Eine Versöhnung schien unmöglich, denn ein Kind vom Gärtner war freilich nicht standesgemäß.^^
Nadine hatte während des Lesens ihre Hand zur Hilfe geholt. Auch in ihr kochte es. Dieser Mann schien ein wahrer Frauenverwöhner gewesen zu sein. Manipulativ, dennoch auf die Befriedigung beider Seiten aus.
Der Abend mit Valeria wurde zwiegespalten. Einerseits war Nadine geil wie Nachbars Lumpi, aber andererseits fehlte dieses Mal etwas. Etwas, das sie zu diesem Zeitpunkt nicht genau nennen konnte.

Als Nadine das Buch beendet hatte, war sie begierig auf die Fortsetzung. Bewusst ging sie in den Wald, versuchte sich zu erinnern, wo sie die Ruinen gefunden hatte. Nach längerem Umherirren fand sie die mit Efeu bewachsenen Mauern erneut. Die Tür lächelte sie an, Nadine schüttelte den Kopf. Das konnte es nicht geben.
Nachdem sie eingetreten war, kam ihr sogleich Konstantin entgegen.
“Willkommen, Nadine”, sagte er mit einer Stimme, die ihr einen wohligen Schauer über den Rücken jagte. “Schön, dass sie den Weg zurück zu mir gefunden haben. Darf ich Ihnen erneut einen Tee anbieten?”
“Gerne, Konstantin. Ich werde dieses Buch an seinen Platz zurückstellen.”
Mit einem fast schon diabolischen Grinsen verschwand Konstantin im Zimmer neben der Bibliothek. Kaum saß Nadine mit dem zweiten Band auf dem Sofa, so wurde das Kopfkino zu einem Betätigungsfeld an ihrem Körper. Ohne sich dessen bewusst zu sein.
So vertieft in die Lektüre spürte sie erst spät, dass Konstantin an ihren Schenkeln entlang strich. Mit Gefühl glitten seine Finger über die warme Haut. Ihnen folgte der Mund, seine liebkosenden Lippen. Nadine stöhnte auf. Ihr Puls beschleunigte sich, ihr Atem stockte. Als seine Zunge ihre Lippen, das Doppelpaar, berührte, an ihnen entlang fuhr, wusste sie genau, wie sich die Frauen in der Biographie gefühlt haben mussten. Ihr gesamter Unterleib vibrierte vor Verlangen. Soweit hatte sie noch keine Frau bisher gebracht. Denn die Gier nach einer Härte war unbekannt.
Nadine wollte wissen, wie es sich anfühlt, wenn ein Mann in ihr pulsierte. Die reinen Bewegungen des Rhythmus’ waren bekannt, aber die Stöße, die das Sperma in ihre Vagina bringen würden, eine Erfahrung, die erlebt werden wollte.
“Oh, Konstantin. Nimm mich. Zeig mir, wie ein Mann eine Frau glücklich macht.”
Die Distanz war gebrochen, die Grenze zerstört. Ab diesem Zeitpunkt gab es kein Zurück mehr. Das Sie wurde ein Wir. Ein Du und Ich in Verschmelzung.
Konstantin drang vorsichtig in das dargebotene Geschenk ein. Nadine reckte ihm ihr Becken entgegen. Langsame Bewegungen, die sich steigerten, wieder langsamer wurden. Seine Lippen glitten über ihre bei dem Akt immer mehr entblößte Haut. Saugten an ihren Hügeln und Knospen.
Bewegungslosigkeit. Nadine wollte sich gerade beschweren, als sie es spürte. Die Ausdehnung in ihr verstärkte sich, wurde weniger und wieder mehr. Etwas Heißes füllte sie aus. Auch sie reagierte darauf und molk die Härte in sich. Ihre gemeinsamen Schreie hallten durch den Raum und wurden von den Büchern geschluckt.
Valeria hatte sie angegiftet, als sie endlich, abends im Dunkeln, ohne zu wissen wie, zurückkam. Beim Versöhnungssex merkte sie sofort, dass Nadine anders war. Roch das Sperma, das aus ihr herausfloss.
“Hat es Spaß gemacht, sich von einem Kerl ficken zu lassen? Meinst du, du kommst damit jetzt bei mir durch? Oh, ich wollte doch nur mal… Vergiss es.”
Die Zweisamkeit war somit schlagartig beendet. Valeria wurde zu einer Furie. Nadine blieb nichts anderes übrig, als zu verschwinden. Ihre Geliebte war unberechenbar, das wusste sie von Freunden. Fremdgehen war eines ihrer Tabus, was Nadine wusste, aber im Moment der größten Leidenschaft bei Konstantin vergessen hatte.
Nadine floh, in den Wald, zum Schloss, das eigentlich eine Ruine war.
“Willkommen, Nadine. So schnell habe ich dich nicht zurück erwartet. Komm herein. Ich stelle dir Yvy vor. Yvy ist meine langjährige Haushälterin.”
Eine sehr runde Frau in einer Haushälterinnenuniform, wie man sie in früherer Zeit trug, kam aus dem Raum neben der Bibliothek.
“Willkommen in Schloss Wackerberg. Wenn Sie möchten, richte ich Ihnen ein Zimmer in dem oberen Stockwerk ein.”
Mit einem Nicken bejahte Nadine die Frage und schaute sich nach Konstantin um. Dieser stand in dem anderen Raum und winkte ihr zu, dass sie kommen solle. Mit müden Beine ging sie in die Küche, die aussah wie aus einem anderen Jahrhundert. Durch das Fenster war ein wunderschöner Garten zu sehen. Ein Garten im Wald? Nur ganz kurz flackerte dieser Gedanke auf. Verschwand.
“Möchtest du mit mir hier leben, Nadine? Willst du meine Schlossherrin sein?”
Nadine war verzaubert. Ohne weiter darüber nachzudenken, nickte sie zustimmend.
“Dann heiße ich dich willkommen auf Schloss Wackerberg. Meine Memoiren kennst du ja teilweise schon. Ich bin Graf Ferdinand Konstantin von Wackerberg und ich freue mich, dass mein Liebesschloss eine neue Herrin erhält.”
Mit einem innigen Kuss besiegelten die beiden ihren Bund.
Sie lebten lange glücklich und liebestoll in dem wunderschönen Schloss.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann lieben sie sich noch heute.

1 Kommentar:

  1. Eine tolle Geschichte, sehr unterhaltsam geschrieben. Ich mag die Kombinaton von Historie/Fantasy und Erotik. ;-)

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