„Die Wohnung ist einfach nur herrlich.“
Anastasia wirbelte in den leeren Räumen der zu
besichtigenden Wohnung herum.
„Schau nur, die Holzbalken, die urigen geteilten Scheiben in
den Fenstern, die Dachschräge. Jannis, die gefällt mir. Bitte, lass sie uns mieten.“
In ihrem Kopf richtete die junge Frau schon alles ein. Sie
wusste, wo sie was von ihren Möbeln hinstellen wollte. Welche Dekorationen an
welche Stellen passten. Die perfekte Wohnung eben.
Jannis, ihr Geliebter, schüttelte leicht den Kopf. Ihren Enthusiasmus
kannte er zur Genüge. Ansonsten wären sie wohl auch nie zusammengekommen. Wenn
Anastasia sich etwas in den Kopf setzte, bekam sie es in den meisten Fällen
auch.
Aber sie hatte recht. Diese kleine Wohnung war perfekt als
kleine heimliche Liebeshöhle. Denn er war verheiratet. Nicht mit Anastasia,
sondern mit Margit, seiner ersten Liebe. Eine Scheidung kam nicht in Frage,
denn Margit war schwer krank und er würde sie nicht verlassen. In guten wie in
schlechten Tagen. Er liebte sie noch immer. Ebenso liebte er das frische Wesen
von Anastasia. Er brauchte sie zum Überleben.
„Ja, wir nehmen sie.“
Bevor Jannis sich umsehen konnte, fiel Anastasia ihm schon
um den Hals und küsste ihn.
„Hm, Entschuldigung“, meldete sich da eine dunkle Stimme.
„Wenn Sie sich entschieden haben, könnten wir ja einen Abschluss tätigen.“
„Makler“, sagte Jannis mit einem neckischen Unterton,
„Makler haben es doch immer eilig. Ich komme morgen vorbei und unterschreibe
den Vertrag, Herr Gruber.“
Jannis regelte die Vertragsformalitäten. Der Umzug war
schnell erledigt. Anastasia hatte wenige Möbel. Trotzdem kamen die Möbelpacker
bei den fünfzehn Karton mit Büchern ganz schön ins Schwitzen. Die Wohnung lag
im fünften Stock eines Altbaus. Einen Aufzug gab es nicht.
Als die hilfreichen Männer weg waren, begann Anastasia mit
dem Ausräumen der Kartons. Sie schaffte es, alle zu leeren und auch die Sachen
an die dafür vorgesehenen Plätze zu bringen. Deshalb fiel sie hundemüde mit
schweren Gliedern ins Bett. Ihre Gedanken kreisten vorfreudig auf die
Einweihung mit Jannis. Ihre kleine Liebeshöhle. Wie sehr sie diesen Mann
liebte. Zu gerne würde sie sich eine Zukunft mit ihm vorstellen, aber sie
wusste um dessen Frau und seiner Liebe zu ihr. Diese Wohnung zeigte ihr
zumindest, dass er sie schätzte, wenn derzeit auch nur als Geliebte. Jederzeit
könnten sie so ungestört ihrer eigenen Liebe nachgehen.
Sie träumte. Von einem Liebesabenteuer mit einem anderen
Mann. Von einem dicker werdenden Bauch. Von noch mehr Männern. Wach wurde sie,
weil ihr Unterleib zuckte. Das war nicht das erste Mal. Ein Orgasmus im Schlaf.
Der Traum verwirrte sie. Sie liebte doch nur Jannis, was sollten die anderen
Männer bedeuten? Nach einer wachen grübelnden Phase fiel sie in einen
traumlosen Schlaf. Da Wochenende war, konnte sie in Ruhe ausschlafen.
Samstag, Anastasia war sich nicht sicher, ob es Jannis
schaffen würde, zu kommen. Margit hatte einen schweren Anfall erlitten und war
im Krankenhaus. Ein Zwiespalt überfiel die junge Frau. An solchen Tagen überwog
die Nachdenklichkeit der Situation. Denn Jannis zog, aus vernünftigen Aspekten
auch richtig, Margit vor. Aber es war doch ihr besonderer Tag. Sie wollten ihre
Wohnung feiern. Ihr Liebesnest.
Mit den restlichen Umzugsarbeiten verbrachte Anastasia den
Vormittag. Da sich Jannis noch immer nicht gemeldet hatte, wurde ihr die Zeit
des Wartens zu lange. Schnell schrieb sie eine SMS, dass sie keine Lust zum
Kochen hätte und daher zum Essen zum Chinesen um die Ecke ginge. Nur falls er
käme und niemand öffnete.
Beim Anziehen ihrer Schuhe kam eine Nachricht zurück, dass
er bei Margit in der Klinik bliebe. Sie solle nicht auf ihn warten, es könne
länger dauern.
*Ich liebe dich, meine Maus*
Enttäuscht ging Anastasia die fünf Etagen langsam hinunter.
Das Herz war ihr schwer. Würde ihre Liaison das auf Dauer aushalten? Die
Euphorie über die kleine Wohnung wich einer Traurigkeit, die sie sich nicht
erklären konnte. Vielleicht lag es auch daran, weil in der WG, in der sie seit
dem Auszug aus dem Elternhaus gewohnt hatte, immer etwas los war. Alleine in
der Wohnung war Ruhe. Niemand, der laute Musik hörte. Niemand, der ins Zimmer
stürmte, um etwas zu fragen. Aber andererseits wäre diese Ruhe optimal, um sich
auf die letzte Phase des Studiums vorzubereiten. Eben niemand, der störte.
Beim Chinesen angekommen, setzte sie sich ans Fenster. Der
einzige freie Platz. Draußen gingen gerade die ersten Tropfen eines Schauers zu
Boden. Beinahe wäre sie in den Regen gekommen.
Wie der Mann, der jetzt zur Tür hereinkam. Das Wasser
tropfte aus seinen Haaren und seine Jacke war etwas durchnässt. Als er sich
nach einem Platz umschaute, blickte er in Anastasias Richtung. Sie erkannte ihn
sofort wieder. Alexander Huber, ihr ehemaliger Klassenkamerad.
„Alexander“, rief sie ihm zu und winkte.
Er kam zu ihrem Tisch.
„Hallo Anastasia“, begrüßte er sie freundlich. „Welch eine
Überraschung. Darf ich mich zu dir setzen, oder ist der Platz besetzt?“
Sein Tonfall hatte so etwas, Anastasia konnte es nicht
beschreiben.
„Setz dich ruhig. Ich bin alleine hier.“
Nachdem die Bedienung die Speisekarte gebracht hatte,
bestellten die beiden und erzählten sich während der Wartezeit, was sie so seit
dem Abitur erlebt hatten.
„Ein verheirateter Mann. Bist du sicher, dass er sich nach
dem Tod seiner Frau für dich entscheidet? Ich meine, er ist ja dann frei und
kann sich aussuchen, wen er will.“
„Jannis liebt mich. Sonst hätte er mir jetzt keine eigene
Wohnung gemietet für uns beide.“
„Wenn du meinst. Aber so alleine macht eine Wohnung doch
auch keinen Spaß. Da musst du ein paar Freunde einladen.“
Alexander grinste.
„Du bist in den letzten Jahren noch hübscher geworden. Eine
richtig schöne Frau.“
Dabei strichen seine Finger, er trug seinen Ehering, zart
über ihre Hand. Anastasia entzog sie ihm.
Da das Essen erschien, erledigte sich das Thema erst einmal.
Anastasia blickte immer wieder zu ihrem Gegenüber. Alex hatte sich auch
herausgemacht. Ein stattlicher junger Mann, in seinem Anzug sogar richtig gut aussehend.
Er war in der Schule der Schwarm vieler Mädchen gewesen. Sie war damals schon
mit Christian zusammen gewesen, da hatte er keine Chance gehabt.
„Ich habe eben auf der Speisekarte gelesen, dass sie hier
Shuanggou Daqu Schnaps haben. Hast du den schon einmal probiert?“, fragte
Alexander nach einigen Minuten schweigsamen Essens.
„Nein, ich trinke eher selten Hochprozentiges“, erwiderte
Anastasia.
„Den musst du mit mir probieren. Ich bin gespannt, ob er
hier genauso gut schmeckt wie in China.“
„Du warst schon mal in China?“
„Ja. Schon öfter. Geschäftlich. Da lernt man die deutsche
chinesische Küche teilweise zu schätzen. Aber der Schnaps ist besonders. Komm,
trink einen mit.“
Die junge Frau ließ sich breit schlagen. Aus dem einen
Schnaps wurden sechs.
Anastasia spürte die Hitze in sich hochsteigen. Als
Alexander erneut ihre Hand berührte, kribbelte es. Dieses Mal entzog sie ihm
diese nicht.
„Zeigst du mir deine Wohnung?“, fragte Alexander ganz
charmant.
Da sie stolz auf ihre erste eigene Wohnung war, sagte sie
zu. Außerdem war ihr gerade nicht nach alleine sein.
Ganz Gentleman bezahlte er die Rechnung. Die Glückskekse
wollten sie in ihrer Wohnung öffnen.
Anastasia schwankte etwas und so gingen sie Arm in Arm durch
die Straße und die Treppe hinauf zur Wohnung. Sie spürte ein Kribbeln, ein
Verlangen nach mehr als nur dieser Berührung. Alexander roch so verdammt gut.
Kaum hatte Anastasia die Wohnungstür aufgeschlossen, drängte
sie Alexander gegen die Flurwand und küsste sie. Mit dem Fuß schloss er die Tür.
Sie ging auf seinen Kuss ein. Ein Feuer durchzog ihren Körper. Ohne zu zögern
ließ sie es zu, dass er sie entkleidete, ihren nackten Körper durch die Wohnung
trug und sie auf dem Bett niederlegte. Anastasia wollte seinen Körper auch
spüren. So riss sie Alexander förmlich seine Kleidung vom Leib.
„Du bist so schön, Anastasia“, säuselte der junge Mann. „Ich
wollte schon immer einmal in dir ertrinken dürfen. Darf ich es heute Nacht?“
Anastasia war schon absolut in einer Phase, in der sie nur
noch Sex wollte. Ihr gesamter Körper schrie danach.
„Ja, nimm mich“, hauchte sie daher.
Alexander fuhr mit seinen Fingern durch ihre Spalte und
setzte sein Glied zwischen ihren Lippen an. Mit einem Ruck drang er in sie ein.
Anastasia keuchte auf. Er war so viel größer und breiter als Jannis und die
Männer vorher. Es schien sie zu zerreißen. Der Schmerz ließ nach, als Alexander
langsam begann, sich in ihr zu bewegen. Daraus wurde Verlangen. Sie drängte
sich seinem Rhythmus entgegen, um ihn noch tiefer in sich aufnehmen zu können.
Sein Glied stieß jedes Mal gegen ihre Gebärmutter und schob diese an. Es
dauerte nicht lange, da überrollte ein Orgasmus die junge Frau.
„Du bist ganz schön geil“, stöhnte Alexander. „Zeig mir, wie
geil. Komm noch mal, du Schlampe.“
Dabei hämmerte er weiterhin seinen Luststab in ihre Vagina
und zwirbelte abwechselnd ihre Brustwarzen. Anastasia schrie, als sie ein
weiteres Mal kam.
„Ja, fick mich, du starker Hengst“, wimmerte sie, kaum noch
hörbar.
Alexander hielt inne, versteifte sich. Anastasia konnte
spüren, wie sich sein Glied in ihr verdickte und sein Schaft zu pulsieren
begann. Heiße Strahlen schossen in sie hinein. Ihr bereits erregter Körper
reagierte. Ihre Muskeln umschlossen das pulsierende Fleisch und saugten
förmlich den Samen in ihre Gebärmutter hinein.
Atemlos lagen sie nebeneinander auf dem Bett. Der Schweiß
kühlte die erhitzten Leiber.
„Du bist echt eine Wucht, Anastasia. Mit dir macht Sex
Spaß.“
„Das liegt an dir, Alex.“
Die junge Frau strich über seinen blank rasierten
Oberkörper. Erst als ihre Hand sein schlaffes Glied erreichte, hielt sie kurz
an.
„Ich könnte jetzt noch einmal. So etwas habe ich noch nie
erlebt. Das war so fantastisch.“
Ihre Hand griff das schlafende Fleisch und bewegte es
vorsichtig auf und ab. Sie spürte, wie das Blut zurückkehrte. Als sie sich
aufsetzte, floss aus ihr sein Sperma, die Schenkel entlang.
„Mach, reite mich. Sei eine wilde Stute, die ihren Hengst
reitet. Zeig mir, wie scharf du auf mich bist.“
Anastasia dachte nicht darüber nach, sondern setzte sich auf
ihn, ließ sich auf ihn fallen und spießte sich auf. Sofort spürte sie wieder
diese erregende Wirkung seiner Fülle. Ihre Brüste wippten im Takt ihres Rittes
und der Mann unter ihr stieß immer wieder nach und entlockte ihrem Mund wilde
Schreie. Beiden war es egal, ob sie im Haus zu hören waren.
Irgendwann hörte Anastasia auf, überhaupt noch zu denken.
Ihr Körper war reine Lust, die sich zu einem Höhepunkt schraubte, als Alexander
sie von hinten nahm, den sie so noch nicht erlebt hatte. Seine Hoden klatschten
gegen ihre Perle, seine Hände drehten und zogen an ihren Brustwarzen und sein
Glied bohrte sich jedes Mal, bei jedem Stoß, scheinbar tiefer in sie hinein.
Als eine Hand sich löste, bekam Anastasia das schon gar nicht mehr bewusst mit.
Seine Finger glitten, nachdem sie die Feuchtigkeit ihrer Säfte aufgenommen
hatten, in ihren Darm und fickten sie zusätzlich dort.
Anastasia brach zusammen, und Alexander stieß sie, als sie
auf dem Bauch lag, weiter. Sie verkrampfte sich regelrecht in ihrem Höhepunkt
und molk damit seinen Lusthammer bis auf den letzten Tropfen aus.
„Kommst du wieder?“, fragte Anastasia, als sie beide wieder
angezogen waren.
„Ja, wenn du willst. Alle drei bis vier Wochen bin ich hier
in der Stadt.“
Während Anastasia sich auf ihre Prüfungen vorbereitete,
besuchte sie Jannis immer wieder zwischendurch. Der Sex mit ihm war seit
Alexander nicht mehr derselbe. Ihr fehlte etwas. Etwas, das Jannis ihr nicht
bieten konnte. Etwas, wonach sie süchtig wurde, nachdem Alex sie noch zweimal
besucht hatte. Aber auch Alexander war verheiratet und hatte nicht vor, sich
von seiner Frau zu trennen.
„Alex, bitte. Ich brauche dich. Ich liebe dich.“
„Anastasia, ich mag dich. Ich liebe den Sex mit dir. Aber
ich werde Beate nicht verlassen. Du hast Jannis. Würdest du ihn verlassen? Für
mich?“
Anastasia fühlte sich in die Ecke gedrängt. Sie liebte auch
Jannis, anders, tiefer in ihrem Herzen. Ihr Zwiespalt zerriss sie förmlich.
Gefangen zwischen zwei verheirateten Männern. Was sollte sie tun?
„Ich will einen Liebesbeweis von dir, Anastasia“, begann
Alexander beim nächsten Besuch, als sie erschöpft nebeneinander lagen.
In ihr keimte sofort Hoffnung auf. Hatte sich Alexander
anders entschieden? Würde er sich doch von seiner Frau trennen?
„Ich will, dass du dir ein A auf deinen Schamhügel
tätowieren lässt. A wie Alexander. Wie das A aussieht, bleibt dir überlassen.
Bei meinem nächsten Besuch, ansonsten werde ich nicht mehr kommen.“
Anastasia verbrachte die nächsten Tage in einem Wechselbad
der Gefühle. Viele Emotionen stürmten auf sie ein. Ihre Prüfung brachte
Lampenfieber. Jannis‘ Frau ging es schlechter. Und Alexanders Forderung brachte
sie in einen weiteren Zwiespalt. Sie war süchtig nach dem Sex mit ihm. Das war
ihr bewusst. Und sie würde auch Jannis verlassen, wenn es Alexander fordern
würde. Aber ein Tattoo? So etwas hatte sie nie gewollt. Und dann noch ein A für
Alexander. Ihr Körper reagierte mit einem Durcheinander. Sie bekam Durchfall
und Erbrechen, alles in ihr rebellierte.
Körperlich mit Ach und Krach kämpfte sie sich erfolgreich,
Summa cum Laude, durch ihre Prüfungen. Total erschöpft lag sie anschließend in
ihrem Bett und schlief ein. In ihrem Traum sah sie ein A. Aber dennoch auch
nicht. Dieses A sah anders aus. So wie früher die Buchstaben, als die Mönche
die Bücher noch mit Hand schrieben.
Ein A wie ein Vorhängeschloss. Mit Blütenranken außen herum.
Am nächsten Morgen entwarf Anastasia ein Bild. So sollte ihr
Tattoo aussehen. Sie war verrückt nach Alexander, oder besser, nach dem Sex mit
ihm. Sie wollte das nicht verlieren, auch wenn er sich nicht von seiner Beate
trennen würde. Damit ging sie in das nächstbeste Studio und machte einen
Termin.
Bevor sie diesen wahrnahm, rasierte sie sich sehr
sorgfältig. Der Tätowierer war ein Mann mittleren Alters, der seine Arbeit
professionell ausübte und Anastasia war begeistert von dem Ergebnis.
Drei Tage später kam Jannis zu Besuch.
„Was ist denn das?“, fragte er erstaunt, als er sah, was
unter dem Bademantel war.
„Ich habe mich tätowieren lassen.“
„Ja, das sehe ich. Du wolltest doch nie.“
„Davon habe ich geträumt, weißt du. Irgendetwas in meinem
Inneren sagte mir, wir sollten unsere Liebe verschließen, bewahren. Weißt du,
ich liebe dich.“
„Ach mein Schatz. Ich liebe dich auch. Zu solchen Mitteln
hättest du nicht greifen müssen.“
Zärtlich küsste er Anastasia auf den Mund. Nicht fordernd,
sondern liebevoll. Seine Lippen waren so warm und weich. Liebkosten und
neckten. Sie ging auf sein Begehren ein und zog ihn mit sich auf das Sofa.
Neckisch leckte sie an seinem Ohrläppchen, biss vorsichtig hinein. Jannis
stöhnte.
„Mach langsam. Sonst werde ich zu wild und kann mich nicht
mehr beherrschen.“
Anastasia öffnete seine Hose und setzte sich auf den Pfahl, der sich ihr anbot. Mit kreisenden Bewegungen trieb sie sich zu einem Höhepunkt. In letzter Zeit war sie so empfindlich geworden. Die Hände an ihren Brüsten reichten oftmals schon aus, damit sie kam. Als hätte Alexander sie aus einem Dornröschenschlaf erweckt.
Anastasia öffnete seine Hose und setzte sich auf den Pfahl, der sich ihr anbot. Mit kreisenden Bewegungen trieb sie sich zu einem Höhepunkt. In letzter Zeit war sie so empfindlich geworden. Die Hände an ihren Brüsten reichten oftmals schon aus, damit sie kam. Als hätte Alexander sie aus einem Dornröschenschlaf erweckt.
„Du bist in letzter Zeit so geil. Das ist herrlich. Am
liebsten würde ich dich nie wieder alleine lassen wollen.“
Jannis umarmte seine Geliebte fest. Sein Aufbäumen spürte
Anastasia heftig in ihrem Inneren. Sie fühlte sich geborgen und geliebt.
Bisher konnte Anastasia von Glück reden, dass Jannis noch
nie unangekündigt aufgetaucht war, denn er besaß einen eigenen
Wohnungsschlüssel zu ihrer Liebeshöhle.
Alexander kam am Tag nach Jannis.
„Und? Hast du dich entschieden?“
„Ja, sieh her“, sagte die junge Frau und entblößte ihren
Schamhügel.
„Ein Vorhängeschloss in Form eines A. Ich hoffe, das stellt
dich zufrieden.“
Unsicher blickte sie auf sein Gesicht.
„Ich wusste doch, dass du eine geile Schlampe bist. So geil,
dass du alles tun würdest, um mir zu Gefallen zu sein.“
Anastasia musste schlucken. Hatte sie die Worte richtig
verstanden und interpretiert?
Aber Alexander wusste, wie er vielen Fragen entgehen würde
und packte nicht gerade zärtlich an ihr Geschlecht und provozierte es. Sie
schmolz wie Schokolade in der Sonne dahin, lief über seine Finger.
„Geiles Stück. Ich fick dich jetzt, bis du nicht mehr denken
kannst.“
Grob riss er ihren Slip beiseite, öffnete seine Hose und
drang in sie ein. Seine Stöße waren hart und fordernd. Ihr Körper reagierte auf
seine Härte und es dauerte nicht lange, bis sie ein Orgasmus überrollte. Es
folgten weitere.
Keuchend lag sie neben ihm, als er zum Abschluss sein Sperma
über ihrem Gesicht, was er vorher noch nie getan hatte, verspritzt hatte.
„Beim nächsten Mal nehme ich dich mit in meinen Club. Geile
Weibchen werden da immer gerne gesehen.“
Anastasia wusste nicht so recht, was sie dazu sagen sollte
und schwieg. Der Sex mit Alexander war dieses Mal ziemlich unangenehm gewesen.
„Und nimm ab. Dein Bauch wird ja langsam zu einer Kugel. Ich
will mit einer schlanken Frau ficken, dicke stoßen mich ab.“
Das verletzte die Frau an seiner Seite. Tränen flossen.
„Hör bloß auf zu heulen. Das ist echt das Letzte, was ich gebrauchen
kann.“
Während Anastasia noch versuchte, ihre Emotionen in den
Griff zu bekommen, zog Alexander sich an und verließ sie. Bevor sich die
Haustür hinter ihm schloss, sagte er noch: „In zwei Wochen bin ich zurück. Zieh
dir etwas Verführerisches an.“
Dick, sie war doch nicht dick. Anastasia verstand Alexander
nicht. Ja, sie hatte am Bauch etwas zugelegt, aber das lag sicherlich an der
Schokolade, die sie abends vor dem Fernseher verputzte, weil sie alleine war.
Die sollte sie besser sein lassen.
Ein Schlüssel drehte sich im Schloss. Jannis. Wäre er eine
halbe Stunde früher gekommen, die Situation hätte zu einer Katastrophe geführt.
„Ich habe dir etwas mitgebracht“, rief er, als er den Flur
betrat.
Anastasia erwachte aus ihren Grübeleien. Sie griff in ihre
Haare und bemerkte erst zu diesem Zeitpunkt das getrocknete Sperma darin.
„Hallo Jannis“, erwiderte sie, „Ich spring mal schnell eben
unter die Dusche.“
Während sie ins Badezimmer ging, wurde sie wieder
nachdenklich. Jannis hatte noch nie etwas gefordert. Auch zu der Zeit nicht,
als sie frisch zusammen waren und sie eigentlich noch mit Philippe liiert war.
Er hatte sie nie vor eine Wahl gestellt, sie nie gedrängt, sondern akzeptiert,
dass sie selbst die Entscheidung treffen musste. Schon damals war sie zwischen
zwei Männern gewesen.
War es richtig, Alexander nachzugeben? Seine Forderungen zu
erfüllen? Wollte sie das wirklich?
„Hallo, mein Schatz“, begrüßte Anastasia Jannis und legte
ihre Hand auf seine Schulter.
Jannis drehte sich um und sah seine hübsche Geliebte nackt
und feucht vor sich stehen.
„Wegen mir hättest du sich nicht duschen müssen. Ich nehme
dich auch schweißgebadet.“
Er griff in seine Tasche, die neben ihm auf dem Tisch stand
und entnahm dieser eine Schachtel mit Pralinen.
„Oh, Jannis. Meine Lieblingspralinen. Aber …“, Anastasia kam
ins Zögern, die Worte von Alexander hallten wieder durch ihren Kopf.
„Was denn für ein Aber?“
„Guck doch mal, ich habe zugenommen. Mein Bauch ist dicker geworden.
Zu viel von der leckeren Schokolade.“
Jannis lachte.
„Du bist zu dick? Wo denn? Und wenn, ich nehme dich, egal,
wie du aussiehst. Ich liebe dich nämlich.“
Liebe, wann hatte Alexander eigentlich mal von Liebe
gesprochen? War sie für ihn nur ein geiler Fick, oder investierte er dabei auch
Emotionen? Anastasia wurde sich just in diesem Augenblick bewusst, dass sie
Alexander nicht liebte, sondern auch nur den Sex mit ihm wollte. Der war
tierisch gut. Aber als Grundlage für eine Beziehung, nein, das konnte nicht gut
gehen.
„Ich habe eine weitere Überraschung für dich. Pack mal aus“,
sagte Jannis und zeigte auf seine Hose.
Vorsichtig zog Anastasia den Reißverschluss hinunter und
öffnete den Knopf. Jannis‘ Glied war noch am schlafen. Vorsichtig nahm sie es
aus der schützenden Hülle.
Mit zarten Lippen umschloss sie es und saugte liebevoll, bis
sie bemerkte, es wuchs in ihren Mund hinein.
„Maus, oh, das ist schön. Mach weiter.“
Aber Anastasia war noch aufgegeilt von dem Fick mit
Alexander. Sie wollte mehr.
„Ich möchte, dass du mich von hinten nimmst, bitte“, keuchte
sie atemlos.
Jannis‘ Blick war verwirrt.
„Das wolltest du doch auch nie.“
„Heute würde ich das gerne ausprobieren, bitte“, bettelte
Anastasia richtiggehend. In ihr drin war der Versuch, es mit Jannis zu erleben,
bevor Alexander es machen würde. Er hatte so etwas angedeutet. Sie wollte
wissen, wie sich das anfühlte, bevor er ihr wehtun würde, weil sie sich zu doof
anstellte.
„Wenn du das wirklich willst, werde ich dich zärtlich
nehmen.“
Jannis liebkoste Anastasia, als sie vor ihm kniete und ihm
ihre Kehrseite zeigte, zwischen ihren Lippen. Seine Zunge leckte ihre Scham.
„Du bist ganz schön feucht, als ob du dich darauf freuen
würdest.“
Seine Finger nahmen ihre Feuchtigkeit auf und verteilten sie
um die Rosette. Vorsichtig drang ein Finger ein, dem sie keinen Widerstand
entgegensetzte. Auch dem zweiten nicht, mit dem er sie aufdehnte. Es fühlte
sich geil an. Das hatte es schon einmal, aber mitten im Geschlechtsakt hatte
sie es nicht real wahrgenommen.
Der Zittermoment kam. Seine Eichel berührte ihre Hintertür
und drängte dagegen. Ohne Probleme drang Jannis ein. Langsam glitt sein Schaft
hinein und als sich Anastasia an die Dehnung gewöhnt hatte, wurden seine Stöße
schneller und heftiger. Sie ergab sich, löste sich von ihren Hemmungen und
schrie ihren Orgasmus heraus. Kurz darauf spürte sie das verräterische Zucken
in ihrem Darm.
„Wann ist eigentlich die Abschlussfeier?“, wollte Jannis
später wissen.
„Die ist in zwei Wochen. Ich werde eine Rede halten müssen,
so als Beste. Mir graut davor.“
„Du schaffst das. Hast du schon ein Kleid?“
„Nein, ich warte wohl auch noch besser etwas und esse keine
Schokolade mehr bis dahin.“
Alexander stand vor der Tür und klopfte. Anastasia hatte
keine Zeit, sich weiter vorzubereiten, mental, denn sonst klingelte er immer
unten an der Haustür.
Sie trug einen kurzen schwarzen Rock und eine weiße Bluse,
dazu hohe Schuhe.
„Du siehst ganz schön geil aus, du Schlampe“, begrüßte er
sie, als er eintrat. „Trägst du Unterwäsche?“
Anastasia nickte.
„Zieh sie aus. Dreckige Schlampen brauchen keine.“
Die junge Frau schluckte. In ihr kroch eine Furcht hoch.
Dennoch hatte sie keine Zeit, weiter darüber nachzudenken. Alex riss ihr
einfach den Slip herunter und drang grob mit seinen Fingern ein. Ihr Körper
reagierte sofort.
„Nass, du willst wohl gefickt werden, bevor wir gehen?“
Sie nickte.
Alexander drehte sie um, sie konnte den Reißverschluss
hören, und drang ohne Zögern in die bereitwillige Öffnung ein. Kurz vor ihrem
Höhepunkt entfernte er sich aus ihr.
„Nein, bitte. Mach weiter.“
Sie hörte den Knall auf ihrem nackten Hintern, bevor sie ihn
spürte.
„Ich sage, was wann gemacht wird. Zieh deinen BH aus und
dann gehen wir.“
Mit freiem Oberkörper stand sie vor ihm, wollte sich gerade
wieder die Bluse überziehen, als Alexander ihr Nippel griff und daran zog. Die
junge Frau ging in die Knie. Ein Stromschlag jagte durch ihren Körper.
„Hier, das wird daran befestigt.“
Damit klemmte er ihr etwas an ihre Nippel, die in letzter
Zeit sehr empfindlich waren. Der Schmerz brachte Tränen in ihre Augen.
„Hör auf zu flennen. Das wird dich geil machen.“
Dabei zog er an den Klemmen.
„Dein Bauch ist zumindest nicht dicker geworden. Aber du
hast dich nicht an meine Anweisung gehalten und abgenommen. Da gibt es jetzt
noch keine Belohnung. Lass uns gehen. Und denk daran, du machst, was ich dir
sage.“
Wie ein Hündchen folgte Anastasia dem Mann, der ihr Sex
versprach, wie sie ihn nie vorher mit ihm erlebt hätte. Das mit dem Bauch war
nicht so einfach. Obwohl sie seit seinem letzten Besuch auf jegliche
Süßigkeiten verzichtet hatte, war er geblieben. Er fuhr einen teuren Wagen, mit
viel Platz. Auf den Weg achtete Anastasia nicht, denn seine Hand war zwischen
ihren Schenkeln. Gekonnt brachte er sie immer wieder bis kurz vor einen Höhepunkt. Das machte sie verrückt. Sie wollte doch mehr.
In roter Leuchtschrift stand auf dem Haus mitten im Wald „Au
revoir Tristesse“.
Davor parkten viele Autos, keine billigen.
Alexander ging vor, nannte dem Türsteher ein Wort und
Anastasia betrat etwas, das sie am liebsten hätte umkehren lassen. Die
Möglichkeit wurde ihr genommen. Der Mann an ihrer Seite hakte sie unter und
ging wie ein stolzer Gockel weiter. Er wurde von anderen Männern begrüßt. Sie
stierten auf Anastasia und zogen sie mit ihren Blicken aus.
„Hast du die Ware dabei?“, fragte einer. Ein fetter Kerl,
den Anastasia widerwärtig empfand.
„Ja, immer doch. Kennst mich ja.“
„Gut, hoffentlich ist die so gut wie die letzten.“
„Wenn nicht sogar besser.“
Alexander grinste überlegen.
Ein paar Frauen schienen auch zugegen zu sein, aber sie
beachteten Anastasia nicht weiter, denn in ihren Körperöffnungen steckten
Männer und kopulierten mit ihnen.
In Anastasia schrie alles nach Rückzug. Nein, das wollte sie
nicht. Plötzlich spürte sie Alexanders Hand an ihrer Scham, seinen Finger in sich
eindringen. Ihr Körper reagierte und übernahm die Herrschaft über die Vernunft.
In einem separaten Raum war sie mit Alexander allein. Er
stieß sie auf das dort stehende Bett, spreizte ihre Beine und spielte weiterhin
das verstörende Spiel mit seinen Fingern. Jeder Höhepunkt, der sich anbahnte,
wurde beendet, bevor er Gelegenheit hatte. Endlich nahm er sein Glied aus der
Hose und setzte an. Als er in Anastasia eindrang, kamen zwei weitere Männer in
das Zimmer. Sie nahm das nur unterbewusst wahr, zu sehr war sie auf die Füllung
in ihrer Enge fixiert. Nach ein paar kurzen Stößen explodierte sie auch schon.
Ein Keuchen im Hintergrund verriet die weiteren Personen.
Anastasia war in einem Lustnebel gefangen. Alexander zog sie über sich.
„Komm, reite mich, du Schlampe.“
Anastasia folgte seinen Worten, denn sie liebte die Tiefe
bei dieser Stellung. Als sie nach einem weiteren Höhepunkt auf seinen
Oberkörper fiel, spürte sie Finger an ihrem Geschlecht. Wie diese ihren
Lustsaft nach oben verteilten, zu ihrem Hintertürchen. Gut, dass sie darauf
vorbereitet war. Also hatte sie richtig gedacht. Kurze Gedanken gingen ihr
durch den Kopf.
Was dann folgte, damit hatte sie nicht gerechnet. Es war
nicht Alexander, der sie dort nahm, denn er blieb, wo er war. Ein weiteres
Glied drang in sie ein. Nicht so groß und ziemlich schmal.
„Du bist ganz schön eng. Hat Alexander den richtigen Riecher
gehabt. Komm zeig mal, wie gut du ficken kannst.“
Die Stimme und der Bauch, der sich gegen ihren Po drückte, gehörten
diesem fetten Fiesling. In Anastasia zog sich alles zusammen, aber Alexander begann
erneut mit seinen Stößen. Ihr Körper wollte wieder nur reagieren. Zumal das
doppelte Ausfüllen einen so stärkeren Reiz ausübte. Nur diesmal war der Ekel
vor dem Kerl in ihrem Darm, sogar ohne jeglichen Schutz, stärker. Der Verstand
schrie laut auf. Anastasia befahl sich selbst, aufzuhören, nur den Körper
entscheiden zu lassen.
„NEIN!“
Die Männer hielten kurz inne. Alexander verabreichte ihr
eine Ohrfeige.
„Du bist eine Schlampe, du machst weiter.“
„Nein! Stopp!“
„Du machst jetzt weiter, sonst gibt es Ärger.“
Anastasia war wieder voll bei Verstand.
„Nein, das diskutiere ich jetzt nicht. Ich sage Stopp. Alles
andere ist Vergewaltigung!“
Der Typ hinter ihr entfernte sich. Alexander hingegen gab
nicht auf. Er stieß wieder in ihren Unterleib hinein und hielt dabei ihr Becken
fest.
„Ich sagte, nein, stopp. Was verstehst du an diesen beiden
Worten nicht?“
Mit einer Kraft, die sie sich selbst nicht zugetraut hätte,
erhob sich Anastasia und stand auf. Mit der Handtasche, die sie aufgehoben
hatte, ging sie zur Tür.
„Lass mich bloß in Ruhe. Ich will nie wieder etwas mit dir
zu tun haben.“
Mit erhobenem Haupt stolzierte sie durch die Gänge, obwohl
in ihr die Panik herrschte, die Männer würden sie zurückhalten und
weiter ausführen, was sie begonnen hatten. Aber niemand folgte ihr. Hinter sich
hörte sie einen Streit, den Alexander und der Fette nun miteinander begannen.
Ihr war das so was von egal.
Im Wald war es dunkel und unheimlich. Trotzdem ging
Anastasia den Weg entlang, den der Vollmond beleuchtete. Die Schuhe hatte sie
zu Beginn schon ausgezogen. Dafür waren sie nicht geeignet. Als sie an der
Straße angekommen war, sah sie in der Ferne ein Auto auf sich zukommen. Sie
winkte und der Fahrer hielt an.
„Können Sie mich bitte mit in die Stadt nehmen?“
Abschlussfeiertag, Anastasia saß der Abend noch immer in den
Knochen. Alexander war am nächsten Tag noch einmal bei ihr erschienen, aber sie
hatte ihm klargemacht, dass sie ihn wegen versuchter Vergewaltigung anzeigen
würde, falls er sie nicht in Ruhe ließe. Damit hatte sich das Thema hoffentlich
erledigt.
Es klingelte. Anastasia öffnete die Tür. Jannis stand davor.
„Hast du deinen Schlüssel vergessen?“
„Nein, ich wollte mich einmal als Gast fühlen.“
Jannis überreichte ihr einen Blumenstrauß.
„Bitte schön, Frau Diplom. Ich habe noch ein weiteres
Geschenk für dich, aber das darfst du erst heute Abend auspacken, nach den Feierlichkeiten.“
Nach den Feierlichkeiten dauerte so lange. Anastasia war
absolut kribbelig.
„Jetzt sind wir wieder da. Was ist es? Bitte, sag es mir“,
bettelte Anastasia.
„Ok, ich fange damit an. Aber du musst mir versprechen,
Geduld zu haben.“
Anastasia nickte.
„Es fing damit an, dass ich dich kennenlernte. Du warst ein
Schlüssel für mich. Ein Schlüssel zurück ins Leben, das ich durch Margits
Krankheit aus den Augen verloren habe. Der nächste Schlüssel war, dass ich mich
in dich verliebte, dich nie wieder verlieren wollte. Ich habe den Kampf gegen
Philippe gewonnen, ohne kämpfen zu müssen. Der nächste Schlüssel führte also in
dein Herz. Das Naheliegende war dann diese Wohnung. Dieses Mal gab es einen
echten Schlüssel in die Hand. Ich liebe dich, meine Maus. Als du dann mit
diesem Tattoo ankamst, dem Schloss auf deinem wunderschönen Venusberg, für
unsere Liebe, da war ich dermaßen ergriffen, dass ich überlegte, welcher
Schlüssel dazu passen würde.“
Jannis öffnete seine Hose. Sein Schamhügel war auch rasiert.
Darauf war etwas gezeichnet, nein, auch tätowiert, wie Anastasia unschwer
erkennen konnte. Ein Motiv, das auf seinen Penis überging. Ein Schlüssel.
Da sie selbst die Schmerzen kannte, die beim Stechen
entstehen, verliebte sie sich einmal mehr in diesen wunderbaren Mann. Er hatte
für sie Schmerzen erlitten.
„Jetzt hat dein Schloss einen Schlüssel. Nur den einen.
Niemand anderes soll mehr dein wunderschönes Schloss aufschließen können.“
Anastasia fiel Jannis um den Hals. Egal, dass der Sex nicht
so berauschend war wie mit Alexander, aber hier war wahre Liebe am Zug. Liebe
und Zuneigung.
„Ich liebe dich, Jannis.“
Nie wieder würde sie aus Enttäuschung einem anderen Mann das
zugestehen, was sie Jannis schenkte. Ihre Liebe, ihren Körper, sich selbst.
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