Dienstag, 19. November 2019

Ferdinands Suche nach der richtigen Braut





Es war einmal ...

... ein Prinz, der wollte eine Prinzessin heiraten.
Um die passende Braut zu finden, reiste er in der ganzen Welt umher.
Bei den feurigen Spaniern waren die jungen Frauen sehr rassig und versüßten ihm manch wunderbare Stunde, aber eine von ihnen mit nach Hause zu nehmen, unmöglich. Entweder existierte ein argwöhnischer Vater oder ein eifersüchtiger Verlobter.
Im heißen Afrika wurde es noch schwieriger. Viele der jungen Frauen waren verschlossen, sodass er nicht mit ihnen die vergnügliche Zeit hätte haben können, die er zum Ausprobieren gebraucht hätte. Außerdem sagten ihm einige auf den Kopf zu, dass sie keine Lust auf ein kaltes Land hätten.
In China wurden die jungen Frauen kontrolliert, er selbst kam ohne Begleiter der Regierung keinen Meter weiter. Unter Aufsicht Spaß zu haben, das war ihm dann doch etwas arg.
In Amerika begegnete er sehr prüden Damen, die so gar keine Lust hatten, ihm auch nur ein bisschen nackte Haut zu zeigen. Von weiteren Unternehmungen ganz zu schweigen.
Ach, er besuchte so viele Länder, aber nie war die eine dabei, die ihm dauerhaft sein Leben versüßen würde. 

So kam er nach drei Jahren traurig nach Hause und grämte sich. Seine Mutter lachte.
»Du weißt doch, das Glück kommt von allein. Wer es sucht, ist oftmals vergeblich unterwegs.«
Wie immer hatte sie recht. Aber das ärgerte ihn trotzdem. Alle in seinem Alter waren bereits verheiratet und fickten glücklich, wann immer sie Lust dazu hatten. Ja, die Möglichkeiten beständen bei ihm auch, aber so eine nette junge Ehefrau an seiner Seite ergäbe vornehmlich ein solideres Leben.

So vergingen Tage, Wochen und Monate und keine passende Braut fand sich weiterhin. Im Herbst, als sich die Blätter verfärbten, die Tage kühler wurden und der Regen öfter auf das Schlossdach hämmerte, resignierte der Prinz. Er bestellte sich eine Pizza und saß damit gemütlich vor dem Kamin und sah Filme. Je später, desto mehr begann die Lust in ihm zu schwelen und ein Porno vertrieb die Zeit. Ohne passendes Gegenstück übernahm seine Hand den Part.
Sanft nahm er seine Erektion in Empfang und bewegte die Vorhaut auf und ab, bis sich auf der Eichel kleine Liebestropfen zeigten. Er spürte, wie sein Herz in der Brust hämmerte, der Atem schneller ging und das Kribbeln im Bauch sich durch den gesamten Körper ausweitete. Wie schön wäre es jetzt, von einem Frauenkörper umschlossen und liebkost zu werden.
So in seine sexuellen Fantasien vertieft bekam er nicht mit, wie jemand ans Hoftor klopfte. Selbst Blitze und Donner des draußen andauernden Unwetters entgingen seinem Bewusstsein.

»Wir haben Besuch«, die Stimme seiner Mutter schreckte ihn aus der Fantasie, die ihn gerade in Richtung Orgasmus katapultierte. So schnell wie niemals zuvor war mit Müh und Not sein Penis in der Hose verstaut. Nicht auszudenken, seine Mutter hätte ihn bei seinen privaten Ausschweifungen erwischt.

»Oh, wer ist es denn?«, fragte er, stand auf und drehte sich in Richtung Tür.
»Guten Abend, ich heiße Isabella«, sagte die junge Frau, von deren Haar und aus ihrer Kleidung Wasser tropfte und den Fußboden in eine Pfütze verwandelte.
»Guten Abend, mein Name ist Ferdinand. Aber das wird meine Mutter bestimmt schon verraten haben.«
Sein Blick schweifte zur Angesprochenen, die ein amüsiertes Lächeln zeigte.
»Ich zeige Isabella das Gästezimmer und gebe ihr etwas Trockenes zum Anziehen. Bei dem Wetter kann man ja niemanden der Tür verweisen.«
»Isabella?«
»Ja, Ferdinand?«
»Möchtest du dich anschließend noch ein wenig am Kamin aufwärmen? Du scheinst ganz durchfroren zu sein.«
»Gerne Ferdinand. Wenn ich so nett eingeladen werde, nehme ich das an. Draußen ist es so kalt und ungemütlich gewesen.«
»Jetzt aber hopp, junge Frau, damit du aus den nassen Klamotten kommst. Nicht dass du dich noch erkältest.«

Ferdinand schaute den beiden nach und seine Mundwinkel glitten zu einem Lächeln nach oben. Ein bisschen Unterhaltung könnte nicht schaden und wer weiß, vielleicht ...

»So, da bin ich wieder, Ferdinand.«
Isabella wirkte in dem viel zu großen Pullover seiner Mutter verloren und hilfsbedürftig. Ihr Lächeln wirkte warm und anziehend auf ihn. Sofort überkam Ferdinand eine unbeschreibliche Lust, die junge Frau sofort in wollüstige Gefilde zu führen. Etwas nicht genauer Beschreibbares hielt ihn davon ab.
»Komm, setz dich zu mir. Da mein Sessel nur für eine Person ausgelegt ist, dachte ich mir, wir setzen uns auf den Teppich vor den Kamin. Ich habe auch etwas Wein, ich hoffe, du magst welchen, und ein paar Knabbereien aus der Küche besorgt.«
»Ihr seid alle so lieb und fürsorglich zu mir. Damit hätte ich jetzt gar nicht gerechnet. Weißt du Ferdinand, ich habe mich gar nicht getraut, hier zu läuten. Alles war so dunkel und unheimlich, wie auch im Wald.«
»Wieso bist du eigentlich bei so einem Wetter allein draußen im Wald unterwegs gewesen?«
»Ich wollte eigentlich zu einer Freundin. Dabei habe ich mich verfahren und als ich auf einem Waldweg umwendete, rutschte mein Auto einen kleinen Abhang hinunter. Zum Glück war es nur ein kurzes Stück. Einfach untätig darin sitzen zu bleiben, war mir nicht geheuer, zumal ich die Gegend nicht kenne und auch nicht wusste, ob es nicht noch weiter rutschen könnte. Mein Handy zeigte mir auf dem Navi ein Gebäude an. Leider war es das Letzte, was es mir zeigte, bevor der Akku seinen Geist aufgab. Andere Hilfe konnte ich also nicht herbeiholen. Blieb mir nichts anderes übrig, als auszusteigen und zu versuchen, bei dem Gebäude Hilfe zu finden. Und da bin ich.«
»Oha, du bist ganz schön tough, wenn ich das mal so sagen darf. Zum Glück ist unser Anwesen bewohnt.«
Ferdinand sah Isabella an. Ihre kurzen dunklen Haare passten zu ihrem hübschen Gesicht. Etwas tiefer erahnte er die Oberweite unter fließenden Stoff des Pullovers und sah die Erhebungen, die sich eindeutig zeigten. Scheinbar trug sie nichts weiter darunter.
»Komm, lass uns anstoßen«,flüsterte er etwas heiser, nahm die beiden bereits gefüllten Gläser und reichte Isabella eines davon. »Auf deine Rettung!«
Verschmitzt blickte sie ihn an und hob das Glas an ihre Lippen.
»Sollen wir nicht Freundschaft trinken?«
Natürlich war diese Frage Ferdinands nicht ohne Hintergedanken gestellt. Er gierte förmlich danach, die wunderbar weich aussehenden Lippen mit den eigenen zu berühren.
»Gerne, warum auch nicht.«
Sie kreuzten ihre Arme, erhoben die Gläser und tranken beide mit bestehendem Blickkontakt je einen Schluck. Wie sich das gehört, näherte sich Ferdinand nun ihrem Gesicht und ein Blitz fuhr durch seine Eingeweide, als sie sich trafen. Was auch immer er von diesem Kuss erwartet hatte, die Realität übertraf seine Vorstellungen haushoch.
Isabella öffnete ihren Mund und ganz forsch stürmte ihre Zunge in seinen Mund.
Ferdinand traute sich nicht, Luft zu holen, damit dieser wunderbare, intime Kuss kein Ende fand und er dann doch wieder allein hier vor dem Kamin säße. Ohne dass es ihm wirklich bewusst wurde, lag er auf einmal auf dem Teppich und Isabella hockte auf seinem Bauch.
»Ich glaube, wir brauchen keine Kleidung. Hier ist es so heiß«, wisperte sie ihm zu und streifte sogleich den Pulli ab. Wunderbare Brüste zeigten sich, ebenso dass Isabella auch wirklich nichts als das eine Stück Stoff getragen hatte.
Ferdinand machte Anstalten, sich zu entkleiden. Ihre Hand hielt ihn zurück.
»Nein, das werde ich machen. Genieße es. Irgendwie muss ich dir ja für eure Gastfreundschaft danken.«
Mit zärtlichen Küssen übersäte sie sein Gesicht, knöpfte sein Hemd auf und ihre Hände streichelten die männliche Brust, die sich aufgrund dieser Behandlung immer schneller hob und sank. Darin klopfte das Herz bis zum Anschlag, während die Hose immer enger wurde. Kurze Bisse in seine Brustwarzen verstärkten das Gefühl, gleich zu zerplatzen.
»Du riechst so gut. Das finde ich eher selten bei Männern«, raunte Isabella, während sie die Hose öffnete und ihre Zunge vom Bauchnabel bis hin zum Ansatz seiner Peniswurzel strich.
»Heb mal dein wertes Hinterteil, damit du voll auf deine Kosten kommen wirst.«
Sehr routiniert entblößte sie ihn nun komplett. Das erste Mal war es also nicht für sie. In der Hinsicht war er auch nicht wählerisch. Wichtiger, dass sie auf ihn einging, und das geschah.
Ihr Mund umschloss die inzwischen zum bersten strotzende Eichel und er spürte ihre Zunge in den kleinen Schlitz eindringen und das Verlangen zu steigern. So sehr er sich auch bemühte, Zurückhaltung zu üben, als sie ihn bis in den Hals aufnahm und Schluckbewegungen sein Glied massierten, war es damit vorbei. Mit fast eruptischen Schüben ergoss er sich in ihren Hals.
»Tut mir leid«, stammelte Ferdinand, dem das peinlich war, »ich konnte es nicht mehr aufhalten. Du hast das so wunderbar gemacht.«
Isabella erhob ihren Kopf und er sah sein Sperma in ihrem Mund. Lasziv kam sie zu ihm nach oben und bei dem folgenden Kuss schmeckte er den Saft seiner Lust. Ein neuer Geschmack und so unerwartet geteilt.
»Willst du nun ein bisschen was von mir schmecken?«
Isabella schien das Gegenteil von prüde zu sein. Ohne seine Antwort abzuwarten, drehte sie sich über ihm um und präsentierte ihm vor seiner Nase ihre wunderbare Vagina. Ihre Knospe stand dick hervor, von den Labien tropfte bereits eine cremige Flüssigkeit, die Ferdinand sich sofort beeilte, mit seiner Zunge aufzunehmen und zu kosten. Der weibliche Nektar mundete ihm so köstlich, dass er nach mehr verlangte. So durchfuhr er die feuchte Spalte und drehte sich um die Perle und drang immer wieder in die kleine Öffnung ein. Isabellas Keuchen verriet ihm, dass sein Handeln ihr gefiel. Mutiger griff er mit einer Hand zu ihren Rundungen und mit der anderen strich er vorsichtig den austretenden Saft über ihre Rosette. Kein Ablehnen entstand.
»Du magst es wohl, wenn alle Öffnungen bei einer Frau verfügbar sind?«
Isabellas Stimme klang neckisch.
»Oh ja, dring ruhig ein«, keuchte sie, als wieder um die Rosette fuhr.
Eng nahm der Darm seinen Finger auf. Mit Bedacht drehte er ihn tiefer eindringend ein wenig herum. Seine Lenden schmerzten, da sich die junge Frau nun wieder seinem Penis hingab und ihm zu einer neuen Härte verhalf.
Ein Schwall strömte urplötzlich Ferdinands Mund entgegen, während sein Finger die Bewegungen in Isabellas Innerem bemerkte.
»Wow, du bist so wunderbar, Isabella.«
»Und du ganz schön groß. Darf ich dich reiten?«
Ferdinand konnte nur noch nicken.
Diese Frau zeigte sich als ein Geschenk. Sie schien so perfekt für ihn.
Diese Enge, die seinen Penis mit einem Mal umgab, erregte ihn ungemein. Kurz hielt er die Luft an, zählte von zehn rückwärts, und der Moment der bevorstehenden Explosion wich. Allerdings hatte auch Isabella in ihrem Streben abwärts eingehalten.
Ferdinand liefen feine Tropfen am Körper entlang und Isabellas Körper glänzte im Schein des Kamins.
Als sie ganz auf ihm zu sitzen kam, spürte er an seiner Eichel den Muttermund. Eng und fest drückte er gegen den männlichen Part. Leichte Bewegungen zuckten um sein Glied, also war wohl auch Isabella sehr erregt.
»Du bist so schön, Isabella. Darf ich so in dir versinken und dich mit meiner Lust ausfüllen?«
Sie lachte.
»Du bist putzig. Du darfst mit mir machen, was du willst. Ich bin ganz chilischarf auf dich und erwarte  deinen Fruchtsaft.«
Jetzt lachte auch er. Dabei hob er sein Becken an und drängte sich ein Stück tiefer in sie hinein. Mit kreisenden Bewegungen ihres Beckens hielt sie dagegen.
»Oh ja, fick mich«, schrie sie mit einem Mal auf.
Ihre Scheidenmuskeln verkrampften sich, um sich wieder zu lösen und zu festigen. Ein Takt, dem Ferdinand nicht lange standhalten konnte.
Just in dem Moment, als seine Prostata seinen Samen in Isabella schleuderte, schrie sie auf, krallte ihre Fingernägel tief in seine Haut und verharrte.
»Scheiße!«
Was auch immer das bedeuten sollte, ihre Körper agierten weiterhin im Trieb der Lust.

»Warum hast du eben Scheiße gerufen?«, fragte Ferdinand, als sie schwer atmend nebeneinander auf dem Teppich lagen. Auf seinem Bauch stand eine Pfütze.
»Ach, nichts weiter. Ich habe nur etwas vergessen. So etwa fällt mir immer in den unpassendesten Augenblicken ein.«
Ferdinand war beruhigt. Die Sorge, er hätte ihr Schmerzen bereitet, entfernte sich unweigerlich.
»Ich denke, du solltest jetzt schlafen gehen. Morgen früh schauen wir nach deinem Auto.«

Gemeinsam stiegen sie die Treppe zu den Schlafzimmern hinauf. Er verabschiedete sich von Isabella mit einem sehr innigen Kuss.
»Das war sehr schön. Ich wünschte, wir könnten das wiederholen.«
»Ja, es war wunderbar. Gute Naht, Ferdinand.«

Etwas traurig lag Ferdinand in seinem Bett. Auf seinen Wunsch war sie nicht weiter eingegangen. Warum nicht? Ob sie wohl gebunden war? Oder sogar verheiratet? Daran durfte er nicht einmal denken. Über solche Sachen hatten sie nicht gesprochen. Ihr Verlangen aufeinander hatte jegliche normale Konversation unterbunden.
Aber auch Isabella schien nicht gut zu schlafen. Durch die Wand hindurch konnte er sie im Nebenzimmer sich herumwälzen hören. Immer wieder sprach sie mit sich selbst.
»Das hätte nicht passieren dürfen.«
»Warum war ich nur so blöd?«
»Hoffentlich geht das gut.«

Am nächsten Morgen erwachte Ferdinand und fühlte sich wie gerädert. Isabella sah ebenfalls nicht gerade ausgeschlafen aus.
»Guten Morgen, ihr beiden«, begrüßte sie seine Mutter im Esszimmer. »Ihr seht aber nicht gerade frisch und munter aus. Wenn ich raten soll, was ihr da so die ganze Nacht getrieben ...«
»Mutter, bitte. Ich habe einfach nicht gut geschlafen«, ranzte Ferdinand sie an. Ihm war es peinlich, dass seine Mutter gegebenenfalls von dem Schäferstündchen vor dem Kamin erfahren würde. »Lass uns einfach frühstücken, ich habe Hunger.«
»Schon gut. Hätte ja sein können.«
Isabella sagte gar nichts. Sie nippte nur an dem Kaffee und biss kleine Stücke aus ihrem Brötchen.
»Isabella, meine Liebe. Hast du auch nicht gut geschlafen? Du siehst sehr blass aus.«
»Oh, ich habe entsetzlich schlecht geschlafen. Eure Matratze bin ich einfach nicht gewohnt. Sie war so hart und irgendetwas schien darunter ständig in meinen Rücken zu pieken. Einfach nur schrecklich. Dennoch will ich nicht undankbar erscheinen. Immerhin habe ich so das Unwetter in der Nacht trocken verbracht. Nicht auszudenken, wenn ich hätte länger durch den Regen laufen müssen.«

Nach dem Frühstück ging Ferdinand mit Isabella zu ihrem Auto. Da half nur noch ein Abschleppwagen, ohne bekam man es nicht wieder aus dem Graben heraus. Bevor Isabella in den Wagen stieg, umarmte sie Ferdinand noch einmal und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange.
»Sehe ich dich wieder?«
»Das ist eher unwahrscheinlich.«
Ohne ein weiteres Wort setzte sie sich hinein und schloss die Tür. Der Abschleppwagen fuhr los.

Ferdinands Herz versteinerte. Alles in ihm verkrampfte sich. Isabella schien wie gemacht für ihn zu sein. Endlich gefunden und doch wieder verloren. Mit hängenden Schultern trottete er zurück ins Schloss.

»Ferdinand, nun mach wieder ein normales Gesicht. Du siehst ja aus wie das Unwetter von letzter Nacht.«
»Ach Mutter. Ich fühle mich so verlassen.«
»Also hatte ich doch recht ...«
»Mutter, bitte, lass uns nicht darüber reden. Es schmerzt.«



»Ferdinand!«
Der Ruf seiner Mutter schallte durch das gesamte Schloss. Was hatte sie denn jetzt schon wieder für eine Idee, ihn aus seinem Kummer zu holen? Seit fünf Monaten trauerte er der einen Nacht, der einen Frau hinterher. Am liebsten wäre er nicht mehr da. Da er Isabellas Nachnamen nicht kannte, auch nicht wusste, wo sie wohnte, endete jede Suche, die er angestrebt hatte, in einer Sackgasse.
Die Braut für ihn gab es und dennoch blieb sie unerreichbar. Er musste von dieser einen Nacht zehren.

»Ferdinand! Wo steckst du denn, verdammt nochmal?«
Langsam erhob er sich aus seinem Bett, trottete zur Tür, die ihm förmlich aus der Hand gerissen wurde.
»Jetzt komm schon. Ich muss dir etwas zeigen.«
»Ach, Mutter. Lass gut sein. Ich mag nicht mehr.«
»Jetzt reiß dich gefälligst zusammen. Komm mit.«
Ohne auf seinen Widerspruch zu hören, fasste sie ihn wie ein kleines Kind an der Hand und zog ihn mit sich fort. Hinauf auf den Balkon im nächsten Stockwerk.
Sein Blick schweifte erst einmal über die Wipfel der Bäume. Alles wie immer.
»Nein, schau runter in den Hof!«
Unten stand ein Möbelwagen und daneben ein ihm bekannter Kleinwagen. Wie vom Blitz getroffen raste Ferdinand, die Stufen immer eine überspringend, hinunter ins Erdgeschoss. Als er in den Hof trat suchten seine Augen nach der Person, die er so sehr vermisst hatte.
»Isabella!«
Sie lagen sich in den Armen, küssten sich.
»Ist das schön, dass du wieder da bist. Ich habe dich so sehr vermisst, Isabella«
»Das habe ich auch, Ferdinand.«
Noch enger drängte er sich gegen sie, umarmte sie.
»Dich lasse ich nie wieder weg.«
»Das dachte ich mir schon«, antwortete sie und lachte. »Schau, ich habe direkt meine komplette Wohnung mitgebracht. Deine Mutter meinte, das ging in Ordnung.«
»Meine Mutter?«
»Ja.«
»Sie wusste, dass du kommen würdest?«
»Ja.«
»Sie ist so gemein, ein Biest.«
»Nein, sie ist sehr liebe- und verständnisvoll. Als ich ihr schrieb, rief sie zurück. Wir haben uns sehr lange unterhalten. Sie verriet mir, dass sie damals absichtlich etwas in das Gästebett gelegt hätte. Damit wollte sie mich in deine Arme locken. Dass wir das bereits vorher erledigt hatten, erfreute sie.«
»Also ist sie doch ein Biest«, meinte Ferdinand und lachte.
»Willkommen in deinem neuen Zuhause. Ich liebe dich und will dich nie wieder gehen lassen.«
»Willkommen in eurem neuen Zuhause«, sagte Ferdinands Mutter.
Ferdinand schaute die zwei Frauen an.
»Na, dein Nachwuchs ist natürlich auch herzlich willkommen, oder wolltest du nur die Mutter?«
Lachend lagen sich anschließend Ferdinand, Isabella und Ferdinands Mutter in den Armen und freuten sich über den Ausgang einer scheußlichen Nacht.

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