Dienstag, 27. Dezember 2016

Desires Verlangen

Desire hörte, dass ihre ehemalige Tante einen neuen Türgong hatte, als sie die Klingel betätigte. Hoffentlich ist sie da, dachte die junge Frau und tippelte während des Wartens von einem Fuß auf den anderen. Ihre Blase drängte zur Eile.
Die Tür schwang auf und dahinter erschien nicht Annika, wie erwartet, sondern Harry, ein Freund ihres Onkels.
„Hallo Desire, welch eine Überraschung“, begrüßte sie der ältere Mann. „Komm doch rein.“
Sie drängte sich an ihm vorbei und rannte zum Bad. Floskeln konnten sie auch noch nachher austauschen. Als sie endlich auf der Toilettenbrille saß und der Druck nachließ, fiel ihr auf, dass Harry sie anschaute, da sie vergessen hatte, die Tür zu schließen. Sie merkte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss. Wie peinlich. Und irgendwie doch erregend. Harry sah für sein Alter noch richtig gut aus. Ein bisschen Bauch, aber das änderte nichts an der Attraktivität des Mannes. Kokett schlug Desire ihre Augen auf und zu. Nachdem sie sich abgeputzt hatte, stand sie langsam, fast schon aufreizend auf, zog ihr Höschen hoch und strich den Rock hinunter.
Er verschwand und sie folgte ihm in die Küche.
„Magst du einen Kaffee mit mir trinken?“
Desire nickte. Das war eine gute Idee. Letzte Nacht hatte sie wenig geschlafen und der schwarze heiße Trank würde ihr guttun. Harry nahm 2 Tassen aus dem Schrank.
„Ist Annika nicht da?“, fragte sie endlich, weil sie ihre Extante nirgendwo hörte oder sah.
„Nein, die ist mit ihrer Freundin shoppen gegangen. Muss auch mal sein. Aber setz dich doch. Der Kaffee ist gleich durch.“
Während Harry an der Kaffeemaschine stand und ihr den Rücken zudrehte, musterte Desire seinen Körper. Früher hatte sie ihn öfter nackt gesehen, wenn sie in der Sauna war. Annika und ihr Onkel Moritz hatten sie oft mit ins Schwimmbad und auch in die Sauna genommen. Häufig waren Harry und seine Frau da. Oder er alleine.
Sie spürte erneut das Blut in ihre Wangen schießen, als sie an ein spezielles Ereignis dachte. Annika hatte sich aus dem Wasser verabschiedet und war in Richtung des Saunabereiches gegangen. Desire tobte noch mit ihrem Onkel herum, bis dieser sich unter die Höhensonne legen wollte. Das Mädchen ging zum Saunabereich, zog ihren Badeanzug aus und wollte gerade die Tür zum Hitzeraum öffnen, als sie jemanden stöhnen hörte. Leise schlich sie in diese Richtung. Die Tür zum Ruheraum war nicht komplett geschlossen. Vorsichtig schob sie diese weiter auf und schaute hinein. Das Stöhnen vermischte sich mit einem Keuchen. Auf einer Liege waren zwei Menschen aktiv. Die Frau, ihre Tante Annika, saß auf einem Mann, den sie nicht näher erkennen konnte. Ihr Becken hob und senkte sich. Dazwischen war immer wieder das riesige Glied des Mannes zu sehen und die Hände, die ihre großen Titten kneteten.
Desire hielt den Atem an. Sie verspürte bei diesem Anblick ein Prickeln, das sie so noch gar nicht kannte. Ihre Hand glitt zu ihrer pubertären Scham und in das jungfräuliche Tal. Feuchtigkeit kam ihr entgegen. Ihre Finger lockten beim Spiel mit der Perle ein verstärktes Kribbeln hervor. Sie beobachtete das Paar weiterhin. Jetzt konnte sie den Mann auch erkennen, es war Harry, der Annika inzwischen von hinten nahm. Ihre Brüste baumelten im Takt seiner Stöße. Seine Hoden klatschten gegen ihre Schamlippen und sein Glied versenkte sich immer wieder in ihrer Grotte. Der Anblick ließ die Jungfrau erröten, gleichzeitig durchströmten Schauer ihren Körper. Schnell drehte sich Desire um und stürmte zur Dusche. Bloß abkühlen, war ihr Gedanke.

Auch jetzt konnte sie auf seinen Armen das Tattoo mit dem feinen Muskelspiel betrachten, das sie schon von jeher fasziniert hatte. Mit den Tassen kam Harry zu ihr an den Tisch.
„Was führt dich hierher?“, fragte der Mann in den Vierzigern.
„Eigentlich wollte ich Annika fragen, ob sie mit mir shoppen geht. Meine Freundin heiratet demnächst und dafür brauche ich was zum Anziehen. Aber was machst du hier? Ich habe dich schon lange nicht mehr gesehen.“
„Ich besuche Annika auch nur. Bin letzte Woche erst aus Thailand zurückgekommen. Drei Jahre habe ich dort eine Filiale meiner Firma aufgebaut.“
„Wow, das klingt toll. Immer warm und schönes Wetter. Dazu die herrlichen Strände.“
„Naja, Strände habe ich eher weniger gesehen, ich war in Lampang. Das liegt im Landesinneren, umgeben von mehreren Nationalparks. Ans Meer fuhr ich selten. Tja, und jetzt bin ich zurück für eine kurze Zeit und besuche Freunde.“
„Und Annika hat dich einfach so allein hier gelassen?“
„Ja, warum denn auch nicht?“
Harry sah zu ihr, blickte tief in ihre Augen. Etwas schüchtern senkte sie die Lider. Desire fühlte sich in seiner Gegenwart etwas eigenartig. Immer wieder kamen die Bilder der Sauna in Erinnerung. Sie spürte, wie sich ihr Slip befeuchtete und die Unruhe sie auf dem Stuhl herumrutschen ließ. Es war ihr unangenehm und so sprang sie auf und warf dabei die Tasse mit dem inzwischen abgekühlten Kaffee um. Alles floss auf ihren weißen Rock.
„Scheiße, dass muss ich sofort auswaschen, sonst geht der Fleck nie mehr raus.“
Schnell zog Desire das Teil aus und eilte ins Badezimmer. Harry kam hinterher.
„Du bist eine schöne junge Frau geworden. Das letzte Mal, als ich dich sah, warst du ein Mädchen, dessen Brüste zu sprießen begannen.  Und nun, das ist was für in die Hand zu nehmen geworden.“
Während Desire den Rock unter kaltes Wasser hielt, trat Harry hinter sie. Seine Hand fuhr zu den erwähnten Körperteilen und strich darüber. Durch den Stoff hindurch konnte sie seine warmen Finger fühlen. Auch, dass sich ihre Nippel bei dieser Berührung aufstellten und verhärteten. Dieses Prickeln von damals kletterte durch ihren Körper. Als sie dann zusätzlich seine Härte an ihrem Po spürte, drängte sie dagegen und bewegte ihr Becken in eindeutiger Weise.
„Trägst du nie einen BH?“
Desire verneinte mit ihrem Kopf.
„Das fühlt sich geil an, so fest und doch weich.“
Das Wasser lief weiter auf den Stoff im Waschbecken, aber Desires Hände hielten ihn längst nicht mehr. Mit flinken Fingern befreite sie, was an Härte befreit werden wollte. Die ganze Mannespracht umfasste sie und Harry küsste ihren Hals entlang bis zum Ohrläppchen, an dem er knabberte. Die Knie wurden weich, die Sehnsucht nach dem Stück Fleisch in ihrer Hand immer größer. Sie hatte das Gefühl, es wuchs unter ihrer Massage sogar noch an. Jungfrau war sie schon lange keine mehr. Sex machte Spaß und wenn man wie sie ungebunden war, konnte ein bisschen Abwechslung nichts schaden.
In seiner Umarmung drehte sie sich um. Seine Lippen trafen auf ihre. Der Tanz der Zungen entfachte weiteres Feuer, weitere Sehnsucht danach, ausgefüllt zu werden. Mit ihren Händen zersauste sie sein Haar. Tief vereinten sich ihre Blicke. In beiden war das Verlangen, den anderen mehr zu spüren. Sein Glied drängte gegen ihre Venus. Noch war der Slip im Weg, feucht getränkt vor Wollust.
Harry hob Desires T-Shirt über den Kopf, ging ihren Bauch küssend in die Knie und nahm den Bund des Störenfriedes zwischen die Zähne. Die junge Frau rekelte dabei ihren Körper, öffnete leicht die Beine, denn der Sturm der Begierde tobte. Ihre Brüste waren fest unter der Erregung und schmerzten leicht. Als wäre Desire eine Feder, trug der Mann sie in das Wohnzimmer ihrer Extante und legte sie dort auf dem Sofa ab, das eine große Liegefläche bot.
Sein Kopf verschwand zwischen ihren Schenkeln. Das Schlängeln seiner Zunge vom Poloch hin zu ihrer Perle und zurück erzeugte kleine Schauer durch den willigen Unterleib. Unbeherrscht drückte sie ihre Scham gegen sein Gesicht. Lippen saugten an Lippen, die Zunge suchte den Weg in ihre nasse Öffnung und tanzte ein wenig. Desire keuchte, ihr Atem wurde flacher und schneller, bis ein Schrei der Ekstase durch den Raum tönte.
„Du bist ein ganz schön heißes Luder. Dann zeig mal, was dein Mund so kann, außer Küssen.“
Immer noch nach Luft schnappend setzte sich Desire auf. Harrys Penis war steif und ragte in vollkommener Pracht ihr entgegen. Sie schluckte bei diesem Anblick. Einer von den größeren Exemplaren. Ihre Erfahrungen damit waren bisher immer schmerzhaft, aber das Verlangen danach wurde stärker. Nachdem der Mann unbekleidet auf dem Sofa lag, beugte sie sich über ihn. Ihre harten Brustwarzen streiften seine Schenkel und sandten kleine elektrische Ladungen zu ihrer Vagina.
Mit über die Eichel gestülpten Lippen saugte sie vorsichtig an dem Riesen. Ein männlicher Geschmack, aber nicht penetrant eklig. Ein Hauch von Sperma war zu erkennen, der ihre Lust weiter anfachte. Dazu eine säuerliche Note. Irgendwie bekannt, dennoch nie von einer anderen Frau geschmeckt. Harry hatte also an diesem Tag schon einmal Sex gehabt. Ob es Annika gewesen war?
Ein weiteres Nachdenken blieb aus, denn seine Hand schob ihren Kopf weiter zu seinem Unterleib hin. Sein Schwanz glitt langsam durch ihren Mund in Richtung Rachen. Ein Würgen entrang sich ihrer Kehle. Die Hand stoppte, bis Desire den Fremdkörper tolerierte. Die Luft zum Atmen blieb weg. Sie kannte das Spiel.
Er blieb nicht lange dabei.
„Jetzt will ich deine heiße enge Fotze spüren. Die zuckt bestimmt schon ganz schön.“
„Ja, die will dich spüren, deinen Hammer“, stöhnte Desire, vor Geilheit und weil das wunde Gefühl im Hals noch nicht verschwunden war. „Hast du Kondome?“
„Nein, ich habe nicht erwartet, so eine geile Schnecke wie dich zu ficken. Außerdem, eben deshalb wird ohne so viel besser sein.“
„Dann zieh ihn nur bitte raus, bevor du kommst.“
„Oh, du nimmst keine Pille?“ Dabei massierten seine Finger ihre geschwollenen Schamlippen und Desire schnurrte fast.
„Nein. Bitte.“
„Schon gut, keine Panik.“ Seine ruhige besonnene Stimme beruhigte.
Bereitwillig kniete Desire nun, die Arme über die Sofalehne.
„Was für einen geilen Anblick du bietest. Eines der wenigen Mädchen mit einer schön schmalen Taille. Und dein Arsch, dein Fötzchen, das nass glänzt.“
Seine Eichel glitt durch ihr Tal.
Wenn er doch endlich eindringen würde, dachte Desire. Unruhig schwenkte sie ihr Becken. Harry wich bei jedem Vorstoß ein wenig zurück.
„Nicht so eilig, du kleine wilde Stute. Du weißt gar nicht, wie lange ich schon auf diesen Moment warte.“
In Desire vibrierte das Verlangen nach seiner Männlichkeit. Das Warten war kaum auszuhalten. Dennoch folterte er sie, indem er verweigerte, was sie herausforderte. Ihr Keuchen, ihre Lust sprachen von der Begierde nach Sex. Harry sah, als er seinen Kopf erneut zu ihrer Scham beugte, wie aus ihrer Öffnung ein feiner Film Schleim tropfte. Er nahm diesen auf, rieb ihn zwischen den Fingern und roch daran. Mit reiner Selbstbeherrschung fiel er nicht über das junge Ding vor ihm her.
Harry erinnerte sich an früher. Moritz, sein bester Freund, nahm seine kleine Nichte immer mit ins Schwimmbad. Auch seine Frau Annika, so eine geile Nymphomanin, die nie genug Sex bekommen konnte, was Moritz aber wusste. Sobald sich eine Gelegenheit bot, machte diese bereitwillig ihre Beine breit, während Harrys eigene Frau Else eher das Gegenteil war. So nutzte er die Möglichkeiten. Annika hatte keine Hemmungen, im Wasser, in der Sauna, in den Umkleidekabinen, in Toiletten  … überall fand sich ein Platz zum Ficken. Denn mehr war es nicht. Der reine Akt der körperlichen Befriedigung. Auch jetzt noch. Dass Annika da recht wählerisch war, machte die Sache gesundheitlich etwas sicherer.
Else war ein verklemmter Typ Frau. Ihre Erziehung hinderte sie, dem Sex Lust abzugewinnen. Harry bemühte sich, diesen Panzer zu durchdringen, aber vergebens. So geschah der Akt in dunklen Zimmern, vorzugsweise im eigenen Schlafzimmer. Leise und einfach nur geschehen lassend. Da er sie liebte, so richtig, machte ihm das nichts aus. Für den aufregenden Sex hatte er Annika. Das reichte völlig aus. Leider wurde diese Verklemmtheit zur Manie, die in Depressionen überging, und die irgendwann dem Leben ein Ende setzten. Seine Trauer war aufrichtig und tief. Um sich abzulenken, nahm er die Aufträge seiner Firma im Ausland wahr.
Nur an eine Person dachte er immer wieder zurück. Die kleine Desire. Das Mädchen mit dieser unbeschreiblichen Naivität. Sein Schwanz wurde härter, als er an ihre kleine jungfräuliche Pforte dachte, die sie in der Sauna oftmals so unbedacht geöffnet zeigte. Schon damals war sie feucht. Ihre Brüste begannen zu sprießen und er dachte oft daran, wie es wäre, sobald sie alt genug wäre, ihr Liebhaber sein zu dürfen. Vielleicht sogar der erste. Träume. Nie hätte er sich ihr unsittlich genähert, nur ihr Anblick erregte ihn. Aber sie war auch das einzige Mädchen, das diesen Reiz auslöste. Abreagiert hatte er ihn oft in Annika, die wiederum seine Lust mit Vergnügen in sich aufnahm.
Träume. Jetzt kniete dieser wundervoll weibliche junge Körper vor ihm. Der Schleim zwischen seinen Fingern zog sich, was auf ihre fruchtbare Phase deutete. Er würde ihn vorzeitig herausziehen müssen, das war ihm klar. Hoffentlich übermannte ihn nicht die ekstatische Leere im Kopf.
„Harry, bitte“, winselte die junge Frau vor ihm, „fick mich endlich.“
Dieses Mal kam er der Bitte nach. Seine Eichel verharrte noch kurz vor ihrem Eingang, bevor er in sie eindrang. Die Enge, die seinen Schwanzkopf empfing, drängte ein Stöhnen aus seinem Mund. So geil. Er würde aufpassen müssen.
Die engen Wände umschlossen seinen vordringenden Schaft. Seine Eichel stieß gegen ihren Muttermund, der sich küssend darum legte. Ein Stück seines Gliedes war außerhalb ihrer heißen Vagina. Die Schamlippen pressten sich fest um den sie ausdehnenden Schaft. Der Anblick reizte seinen männlichen Trieb dermaßen, dass er innehielt, um nicht augenblicklich zu explodieren.
Desire bewegte unruhig ihr Becken, schob es ihm ein Stück weiter entgegen, dehnte damit sich selbst weiter aus, denn nun verschwand der komplette Schwanz in ihr. Während Harry mit seiner Selbstbeherrschung kämpfte, verspürte Desire lediglich einen starken Druck, keine Schmerzen wie sonst bei dieser Größe.
Mit flinken Fingern spielte sie gewohnterweise an ihrer Perle herum und ihr Körper nahm diesen letzten Reiz zum Orgasmus. Ihre Scheidenwände krampften sich zusammen, ihr Mutterrmund küsste die Eichel so heiß und innig, dass Harry nur den Rückzug antreten konnte, um nicht doch sein Sperma in ihr abzuspritzen.
Die unerwartete plötzliche Leere ließ Desire aufschreien, während die Wogen der Ekstase in ihr wüteten. Als erfahrener Mann schob Harry drei Finger in die zuckende Öffnung und hielt die Wellen am Schwappen. Ein Strahl traf seine Hand. Mit der anderen Hand penetrierte er ihr Hintertürchen. Auch hier war alles in Bewegung.
„Oh, was haben wir denn hier?“
Annikas Stimme erschien aus dem Nichts. Keiner der beiden hatte sie kommen hören. Desire fiel erschöpft über der Lehne zusammen, während sich Harry mit weiterhin errigiertem Glied zu der Hausherrin umdrehte.
„Na, deine kleine Nichte hat mich heiß gemacht. Ich musste sie ein wenig abkühlen. Aber ich glaube, sie benötigt ein wenig mehr Abkühlung.?
Harrys Grinsen konnte Desire hören. Und ja, sie wollte mehr. Seinen wunderschönen Schwanz hatte sie nur kurz spüren dürfen. Wie wäre ein richtiger Fick, bis alles in ihrem Kopf leer wäre?
„Harry, fick mich“, keuchte sie daher, ungeachtet der Anwesenheit Annikas.
„Da ihr euch in meinem Haus befindet, will ich aber mitmachen“, lachte Annika und entkleidete sich währenddessen, ohne eine Zustimmung der beiden auf dem Sofa abzuwarten.
Kurz verschwand sie, um mit einem gürtelartigen Teil zurückzukommen.
„Welche Stellung bevorzugst du, Desire? Wie möchtest du den Schwanz genießen? Harry hat doch ein Prachtexemplar von Prügel.“
Desire nickte.
„Ich will ihn reiten, tief in mir drin fühlen. Er ist so groß.“
„Dann mal los, du kleines Cowgirl. Zeig dem Hengst, wer hier das Sagen hat.“
Harry grinste weiter, als er sich auf das Sofa legte. Sein Glied schmerzte leicht. Während Desire sich über ihn schwang, zog Annika den Gürtel um. Kein gewöhnlicher, denn auf der Vorderseite stand ein künstlicher Penis ab. Sie zwinkerte Harry zu. Er kannte dieses Teil zur Genüge, da auch er bisweilen damit Bekanntschaft gemacht hatte.
Desire ahnte nichts davon. Langsam ließ sie den Schwanz in sich hineingleiten. Mit kreisenden Bewegungen drängte sie sich weiter auf die Lanze, bis sie komplett in ihr verschwunden war. Annika lehnte sich gegen ihren Rücken und streichelte Desires Brüste, deren Nippel hart und erregt die Berührung aufnahmen und die Erregung in Stromschläge bis in ihren Unterleib verwandelten.
„Bitte denk an dein Versprechen, Harry“, wisperte die junge Frau, bevor ein weiterer Orkan über sie hinwegfegte.
Annika drängte den Oberkörper ihrer Nichte nach vorne, wodurch sie ihr die zuckende Spalte mit Harrys Schwanz präsentierte. Auch das Hintertürchen. Mit geübten Fingern strich die reife Frau Desires Lustcreme an die Darmöffnung und verteilte sie sorgsam außen und innen und dehnte mit zwei Fingern langsam auf. Ohne weiteren Widerstand setzte sie den Strapon an und glitt mit diesem in den Darm.
Desire schrie auf, denn die Lust sowie der ungewohnte Schmerz erzeugten ein Wohlgefühl, ein Verlangen nach mehr. Nach härterem Sex. Beide, Harry und Annika, stießen jetzt abwechselnd in die beiden Öffnungen der jungen Frau, die zuckend die Augen zu verdrehen begann. Deren Atem im Takt der Stöße herausgepresst und keuchend wieder eingezogen wurde. Desire wurde schwarz vor Augen. Keine Gedanken in ihrem Kopf. Nur der animalische Trieb, zu kopulieren, sich doppelt aufspießen zu lassen.
Harry spürte die Härte, die einen anderen Rhythmus stieß als er selbst. Die Enge der geschwollenen heißen Wände, die seinen Schaft eng und pulsierend umgaben. Seine Eier zogen sich zusammen, gleich würde sein Liebessaft den Ausgang suchen.
„Desire, ich komme.“
Aber die junge Frau reagierte nicht. Zu sehr war sie in anderen Sphären, aber auch die Frau hinter ihr bremste das Spiel nicht. Da der Mann unter beiden Frauen lag, gab es kein Entkommen. Ungehindert spritzte er seinen Samen tief in die zuckende, fruchtbare Gebärmutter hinein.
Über ihm hing eine lustschreiende Desire, die weitermachte, ohne zu merken, was eigentlich passiert war. Nachdem Annika sich aus ihr zurückgezogen hatte, drängte auch Harry Desire von sich herunter. Wie in Trance zuckte der gesamte Unterleib der jungen Frau nach. Sie bekam nichts von ihrer Außenwelt mit.
„Verdammter Mist“, fluchte Harry atemlos.
Verständnislos guckte ihn Annika daraufhin an. Sie wollte sich schon über Harrys noch nicht ganz schlappen Schwanz beugen, aber er hielt sie zurück.
„Nein, nicht. Das reicht mir für heute. Du hast mich heute Vormittag schon ganz schön rangenommen. Mehr hält mein bestes Stück heute nicht mehr aus. Aber wir haben gerade Mist gebaut.“
„Was ist denn los? Du wolltest Desire schon immer mal ficken“, schnurrte Annika und strich über seinen Bauch. „Jetzt hast du es geschafft, auch ohne, dass ich euch verkuppeln musste. Muss ich mir jetzt Sorgen machen, dass du mir als Stecher verloren gehst?“
„Du und dein Trieb. Mensch Annika, was ist, wenn Desire jetzt schwanger wird?“
„Die nimmt doch die Pille, wie jede vernünftige junge Frau. Außerdem, was soll denn passieren von dem einmal Ficken?“
Im Hintergrund stöhnte Desire leise. Aus ihrer Scheide tropfte Harrys Sperma. Immer noch pulsierten die Schamlippen, zuckte ihre Spalte, die rot, dick und nass glänzte.
Behutsam deckte Harry die junge Frau mit einer Decke zu und stieg in seine Hose. Nachdem er sein T-Shirt übergezogen hatte, wandte er sich an Annika, die inzwischen mit weit geöffneten Schenkeln am Küchentisch saß.
„Du kannst es nicht lassen, oder?“, fragte Harry. „Immer geil, immer scharf auf den nächsten Fick.“
„Ach komm schon. Es ist ja wohl nicht so, dass du keinen Spaß mit mir hättest. Ohne mich hättest du in deiner Ehe mit Else herumgehurt. So hast du sie nur mit mir betrogen.“
„Ja, und du Moritz ständig und mit vielen. Aber er wusste ja, auf was er sich mit dir einließ. Du hattest ihn verhext.“
„Ach, weißt du, ihr Männer seid doch alle gleich. Gibt man euch eine Pussy, müsst ihr sie stechen. Nimmt Frau sich einen Kerl nach dem anderen, ist sie gleich eine Hure. Wo bleibt da die Gleichheit? Aber ich will nicht mit dir streiten.“
„Ja, genau, besser wir streiten nicht. Trotzdem mache ich mir Gedanken. Ich versprach Desire, dass ich aufpassen würde, ihn rechtzeitig herausziehen und jetzt. Schau sie dir an, wie sie sich wohlig auf deinem Sofa herumrekelt, während ihr mein Sperma herausläuft. Und wenn du es genau wissen willst, sie nimmt derzeit keine Pille.“
„Harry, wofür gibt es denn dann Kondome. Für so blöd hätte ich dich nicht gehalten.“
„Jetzt reicht es mir aber. Wir hatten keine. Und wenn du sie nicht zusätzlich in ihren Arsch gefickt hättest, wäre es nicht soweit gekommen. Ich hätte sie von mir stoßen können.“
„Desire wird schon nicht von einmal ficken schwanger werden. Guck, wie oft ich das probiert habe. Keiner von euch hat mir je ein Kind in den Bauch gezaubert. Und wie habe ich mir das gewünscht. Du doch auch, Harry. Sowohl Else als auch ich wolltrn mit dir Kinder, keine von uns hat dir welche geschenkt. Vielleicht wäre dieser junge Körper jetzt das Richtige.“
„Annika, nein. Mein nächster Auftrag führt mich die nächsten drei Jahre nach Afrika. In vier Wochen geht es los. Was soll ich mit einer Schwangeren? Mitnehmen ein Unding. Hier lassen, verantwortungslos. Desire studiert, hat kein Einkommen,  wie soll sie da klarkommen?“
„Lass das meine Sorge sein, ich werde mir etwas einfallen lassen und du wirst aus dem Schneider sein.“
Harry verließ die beiden Frauen. Mit einem unguten Gefühl. Annika konnte ein hinterhältiges Biest sein. Sie hatte schon manch eine perverse Idee gehabt.

Eigentlich wollte er gar nicht wissen, welche sie mit Desire hätte, aber in seinem Inneren fühlte er sich mies, als ob er sie im Stich lassen würde. Das wollte er nicht. So setzte er sich in seinen Mietwagen und fuhr zurück zu Annikas Haus. Es war inzwischen dunkel. Im Wohnzimmer brannte gedämpftes Licht, laute Musik drang an seine Ohren. Vorsichtig schlich er zum Fenster und spähte hinein. Was er zu sehen bekam, versetzte ihm einen Stich in die Magengrube. Desire lag auf dem Wohnzimmertisch, um sie herum drei junge Männer, die sie sowohl manuell als auch oral befriedigte, während Annika sie mit ihrem Strapon penetrierte. Auf dem Tischchen mit der Lampe waren noch eine Kreditkarte sowie feines weißes Pulver zu sehen. Ob sie Desire voller Drogen gepumpt hatte? Zuzutrauen wäre Annika das. Schließlich war Koks einfach zu beschaffen und ja, der Sex konnte dann ganz schön abfahren. Die Hemmschwelle sank. Noch einmal blickte er zum Geschehen.
Im Hintergrund stand auf einem Stativ eine Digicam. Harrys Lippe zitterte. Sein Blut jagte schlagartig in seinen Kopf, der sich sogleich wie ein Dampfkessel anfühlte. Mit schnellen Schritten war er bei der Terrassentür angelangt, die auf einen kurzen Druck hin nachgab. Jetzt hörte er auch, was vor sich ging.
„Jerome, fick sie. Schön tief, das liebt sie. Und spritz ruhig ab. Das verkommene kleine Luder liebt Sperma in ihrem Bauch.“ Annikas Stimme hatte einen sarkastischen Unterton.
Desires Stöhnen wurde lauter, das Klatschen von Haut gegen Haut auch. Es reichte. Harry stürmte ins Wohnzimmer und riss den jungen Mann, der ihn daraufhin mit großen Augen anstarrte, von Desire weg. Sein Schwanz ragte mit rotem Kopf in die Luft.
„Fick mich weiter, du geiler Stier“, keuchte Desire unklar, ein eindeutiges Zeichen von Rauschmittel.
„Sag mal, spinnst du jetzt?“ Annika stand plötzlich wie eine Furie neben Harry. „Ich wollte dich aus der Bredouille holen und du vermasselst alles.“
„So habe ich das nicht gewollt. Ich nehme sie jetzt mit. Amüsiere dich mit deinen drei jungen Kerlen hier.“
Harry packte die Decke vom Sofa und Desire hinein.
„Ich glaube, ich übernehme lieber Verantwortung, als dass du ihr Leben jetzt komplett zerstörst. Leb wohl, Annika.“
Mit dem Bündel im Arm verließ Harry das Haus, diesmal durch die Haustür. Desire stöhnte noch immer leicht.
„Alles gut, mein kleiner Schatz. Egal, was heute passiert ist, ich bin für dich da.“
Bevor er den Wagen startete, um zu seinem Hotel zu fahren, gab er ihr einen Kuss und strich die Haare aus ihrem Gesicht.

Samstag, 24. Dezember 2016

Christkind auf Reisen

24. Dezember

Mir, dem Christkind,  ist da etwas passiert, von dem muss ich euch heute noch berichten. Ja, ich weiß, ihr habt heute nicht viel Zeit,  ich ja auch nicht. Aber davon muss ich erzählen. Verrückte Sachen gibt es auf der Welt. Da steig ich doch gestern in ein Flugzeug der Airline Wolkenkissen, um schneller zu euch zu kommen und dann das:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Fluggäste,

bitte einmal anschnallen. Der Flug in andere Sphären beginnt gleich. Die Schnallen müssen ordentlich in den Schlössern einklicken, sonst besteht die Gefahr, aus dem Sitz geschleudert zu werden. Weitere Sicherheitsmaßnahmen folgen auf der Stelle.
Alles, was sie außer dem Gurt einengen könnte, bitte öffnen. Für blaue Flecken und Quetschungen übernehmen wir keine Haftung. Auch durchfeuchtete Kleidungsstücke werden anschließend nicht vom Bordpersonal getrocknet. Wer also lieber auf Nummer Sicher gehen will, darf seinen Gurt öffnen, überflüssige Kleidungsstücke ablegen und den Gurt wieder fest verschließen.
Ein bisschen schneller, wenn ich bitten darf, der Tower hat schon grünes Licht zum Starten gegeben. Ach, Sie bekommen die Schnalle nicht mehr ins Schloss? Ich soll Ihnen helfen? Nein, mein Schloss bekommen Sie nicht, das ist ja unerhört, eine Frechheit.
Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, Sicherheit.
Während wir starten, kann es passieren, dass wir Startschwierigkeiten haben. Dann ruckelt die Maschinerie etwas. Die Luftschichten, gewisse Feuchtigkeitszustände erschweren das reibungslose Hineingleiten in andere Sphären oftmals. Falls ein Druck auf den Ohren entsteht, drücken Sie sacht die Oberschenkel ein wenig auseinander, das ist das einfachste Mittel zum Ausgleich. Nach ein paar Minuten erreichen wir die angestrebte Flughöhe. Ab diesem Zeitpunkt sollte unser Flug eigentlich komplikationslos sein. Gewisse Vibrationen sind normal. Dass die Tragflächen leicht schwanken, auch. Bitte achten Sie darauf, genügend Flüssigkeit in ihrem Körper zu haben. In diesen Höhen und mit der wachsenden Geschwindigkeit kann das zu Verlusten führen. Wir werden Ihnen gerne Getränke anbieten, die sowohl die Stimmung heben, als auch für Gleitung sorgen.
Ja? Wie, ob wir Brüderschaft miteinander trinken werden? Nein, wo kommen wir denn dahin. So viel Geknutsche hält unseren Piloten davon ab, das Flugzeug lenken zu können. Es wäre definitiv zu gefährlich. Der Steuerknüppel ähnelt da einem anderen Knüppel zu sehr, dieses Risiko wollen Sie sicherlich nicht eingehen. Ja, unser Pilot fliegt grundsätzlich nackt. Der Fatsuit seiner sonstigen Kleidung hindert ihn an der Beweglichkeit im Cockpit.
Wo waren wir stehen geblieben? Sie bringen mich mit Ihren Fragen noch ganz aus meinem Konzept. Getränke, abgehakt.
Essen, ich sehe, Sie haben alle ihre Menüs angekreuzt. Von Möhren, knackig frisch, groß über ungeschälte Gurken, bis hin zur Gans mit frischen Klößen ist nichts ausgelassen. Auch die dicken Bockwürste oder langen Wiener zum Kartoffelsalat fehlen nicht.
Wie, ob ich meinen Apfel Ihrer Banane zur Verfügung stelle, um einen tollen Milchshake zu zaubern? Das geht jetzt langsam zu weit. Quetschen Sie Ihre Banane bitte in eine andere Pflaume, davon sind ja ausreichend hier an Bord.
Weitere Sicherheitsmaßnahmen. Vor Ihnen befindet ein Fach mit kleinen viereckigen Verpackungen. Falls sie einen Schutzanzug benötigen, entnehmen Sie bitte eine, reißen die Verpackung an einer Kerbe auf und ziehen vorsichtig das hauchfeine Material aus der Umhüllung. Scharfe Gegenstände wie Fingernägel wären zu vermeiden, soll der Schutz gewährleistet sein. Auch hier übernehmen wir keine Haftung für eventuelle Kolateralschäden oder wie das heißt.
Der Anzug wird über den Kopf gestülpt und komplett über den gesamten Körper gerollt.
Schon wieder eine Frage, irgendwie sind die Leute heute wohl alle noch nie geflogen. Ja? Wie, Ihre Größe ist nicht dabei?  Warten Sie, laut Inventarliste gibt es die Größen XS, S, M, L und XL. Das deckt eigentlich alle Konfektionen ab. Nein? Sie benötigen XXXL? Sorry, dann müssen Sie eben auf einen Schutz verzichten. Ihre Nachbarin will das so nicht?  Dann haben Sie eben Pech gehabt.
So langsam verliere ich aber die Geduld mit Ihnen.
Nein, wir blasen die Schutzanzüge nicht auf, was ist das denn für ein Kindergarten hier.
Falls Sie bemerken, dass eine Gefahr in Verzug ist, Interrupti sind erlaubt. Eine Notwasserung außerhalb des Flugzeuges erwünscht.
Der Herr? Sie wollen mich überschwemmen? Also das ist ja wohl der Gipfel der Frechheit. Bevor ich mich jetzt weiter aufregen muss, begebe ich mich lieber auf meinen Sitzplatz.
Achso, die Landung. Bevor wir landen, ziehen wir die Bremse, das heißt, die Bewegungen des Flugzeugs verlangsamen sich, die Motoren drehen im Leerlauf und wir sinken. Nein, ich werde nicht in Ihre Arme, geschweige denn Ihren Schoß sinken.
Das Aufkommen der Räder auf den Boden kann schon einmal etwas holpern. Die Maschine zieht sich kurzzeitig zusammen, vibriert und zuckt, bäumt sich auf. Bitte lassen Sie sich nicht davon verunsichern, das ist normal. Sie dürfen klatschen, jubeln, schreien, jede Art der Euphorie wird erlaubt sein.

Wir wünschen Ihnen einen guten Flug.


Also, die Stewardess setzte sich dann einfach auf den Schoß des Copiloten, cock – pit . Die beiden waren während des gesamten Fluges miteinander verbunden. Es gab ziemliche Turbulenzen, nicht nur draußen, sondern auch drinnen. Die Lüftung hatte zu kämpfen. Zum Glück hatte ich einen Einzelsitz, neben mir war frei.
So konnte ich schlafen und träumen. Das meiste um mich herum bekam ich daher nicht mit. Erst als wir landeten, hörte ich die Stewardess jubeln und juchzen. Ihr Kopf war ziemlich rot. An ihren Mundwinkeln, nein, das muss etwas anderes gewesen sein, geschmolzenes Vanilleeis oder so.

Ach, ich erzähle hier einen Blödsinn. Heute ist Heiligabend,  somit endlich Weihnachten. Alle Türchen wurden geöffnet. Die Inhalte waren einfach wunderbar und vielfältig. Meine Wenigkeit, das Christkind, wird entschwinden und ganz viele liebe Menschen reich beschenken.
Keine materiellen Güter, sondern Liebe, Nähe, Wärme, Vertrauen und Geborgenheit. Dinge, die man nicht kaufen kann, die aber jeder Mensch benötigt. Ein offenes Ohr zum Zuhören, nette Worte zum Trösten, Hoffnung geben, Gefühle weitergeben.
Heute gab es keine Geschichte, nur ein bisschen, hoffentlich, Spaß. Auch das Lachen gehört zu Weihnachten. Lasst uns froh und munter sein und uns recht von Herzen freun.

Ich wünsche euch ein wunderschönes Weihnachtsfest, wie auch immer ihr es feiern werdet. Und wenn es nur daraus besteht, dass ihr die Füße hochlegt und die freien Tage genießt. Macht euch nicht so viel Stress, das ist nicht der Sinn des Festes.

Bis zum vielleicht nächsten Jahr

Euer Christkind.

Samstag, 17. Dezember 2016

Weihnachten in der Schreinerei

»Weihnachten, schon wieder dieses scheinheilige Fest. Ich habe keine Lust darauf«, Cassy stapfte mit ihren Füßen auf, als sie dies sagte. Ihre Familie starrte die junge Frau fassungslos an. 
»Aber Cassy, Liebling, das war doch schon immer so«, versuchte ihre Mutter sie zu beschwichtigen.
»Lass, Mama. Das ist mir einfach zu doof«, erwiderte sie, während ihre Augen ein gefährliches Funkeln hatten.
»Du wirst dabei sein«, entschied ihr Vater energisch.
»Nein, werde ich nicht. Ich bin längst volljährig und kann machen, was ich will. Und dieses Jahr wird es kein Fest mit einer Familie, die sich nur einmal im Jahr trifft, um diesen scheinheiligen Familienzusammenhalt zu demonstrieren. Dieses Jahr nicht!«
Die Tür knallte hinter Cassy zu. Ihr Herz schlug wie ein Maschinengewehr. Ein Seufzer kam nach einem tiefen Atemzug aus ihrem Mund. Jetzt musste sie nur schnell verschwinden, damit sie niemand zwanghaft versuchen würde, vom Gegenteil zu überzeugen. Dieses Jahr wollte sie Weihnachten alleine feiern. In ihrer ersten eigenen Wohnung. So, wie sie sich das vorstellte. Ruhig und besinnlich. Als Fest der Liebe würde es mangels Partner nicht durchgehen, aber die Besinnlichkeit war nach all den Prüfungen in diesem Jahr wirklich vonnöten. 

Zuhause stellte Cassy ihr Handy aus. Jedem Versuch, sie umzustimmen, verpasste sie damit einen Maulkorb. Keine Chance mehr. Ruhe. 
Mit einem Glas Rotwein in der Badewanne entspannte sich ihr Körper und auch ihre Seele. Mit geschlossenen Augen sah sie die ruhigen Schatten der Kerze flackern. Weihnachtslieder kamen empor und ihr Badezimmer glich einem Chorhaus. Alle noch halbwegs bekannten Weisen schmetterte Cassy in den Raum. Der Zimtduft des Badewassers erfüllte zusätzlich die Atmosphäre der kommenden Tage.
Als das Wasser abzukühlen begann, stieg sie einer Venus gleich aus der Wanne. Der Schaum lief an ihrer Haut entlang, erzeugte Bilder, die davonglitten und neue bildeten. Mit dicken Socken, dem Kuschelpullover und einem weiteren Glas Rotwein war das nächste Ziel das Sofa, das gleichzeitig ihr Bett darstellte. Auf dem Tisch lag ihr Geschenk an sich selbst, das sie am nächsten Tag öffnen und ganz alleine genießen würde. Vor dem Fenster tanzten die ersten Schneeflocken, wie um die Stimmung weiter auf Weihnachten einzustellen. Wäre sie draußen, würde nur ein feines Klirren zu hören sein, wenn die Flocken aufeinander trafen. Aber so pochte ihr Herz langsam und ihr Atem floss unaufgeregt ein und aus. Völlig tiefenentspannt schlief Cassy ein.

»Hey, du, aufwachen«, weckte Cassy eine herrische, hohe Stimme. 
Das Licht, das ihre Augen berührte, war gleißend hell, sodass sie diese lieber geschlossen hielt. 
»Du fauler Nichtsnutz, raus aus den Federn. Du glaubst doch wohl nicht, dass du hier am Weihnachtstag ausschlafen kannst.«
Diese Stimme, sie klang wie zerspringendes Glas in Cassys Ohren, nötigte die junge Frau, langsam aus dem Schlaf zu erwachen. Vorsichtig öffnete sich ein Auge einen Spaltbreit. Überall diese Helligkeit. Aber in der Ferne vernahmen ihre Ohren Weihnachtsmusik, lieblich, als würden Engel diese produzieren. Ihr Gehirn erkannte visuell langsam Umrisse. Das zweite Auge folgte dem ersten und vor ihr stand ein Wesen, bei dem Cassy ungläubig die Augen schloss und erneut komplett öffnete.
Eine Weihnachtselfe, zumindest die Vorstellung davon. Eine weibliche Xanthippenversion. 
»Ah, endlich angekommen? Sieh zu, dass du deine Füße auf den Boden bekommst und diesen fegst. Man kommt ja kaum noch durch.«
Damit drehte sich diese schreckliche Person um und verschwand.
Cassy schaute sich um. Ein unbekanntes Zimmer, definitiv nicht ihre Wohnung. Überall standen Werkbänke herum, auf dem Boden häuften sich Sägespäne und Holzlocken. Ihre Unterlage war ein Tisch, mit eben diesen Abfällen, die ein weiches Bett ergeben hatten. Als ihre Füße den Boden berührten, stob eine Wolke auf und die Nase kitzelte.
»Ha- ha- hatschi!«
Eine weitere Inspektion des Raumes war erst einmal nicht möglich, denn dieses grauenhafte Tyrannenwesen stand erneut vor ihr, drückte ihr einen Besen in die Hand und zeigte auf den Boden. Widerwillig begann Cassy zu fegen. Die Gedanken in ihrem Kopf wirbelten herum wie der feine Holzstaub durch ihren Besen. 
Wo war sie hier? Und wie hergekommen?
»Hohoho, hier ist aber jemand fleißig.«
Eine dunkle und freundliche Männerstimme tauchte aus dem Nichts auf.
Cassy wandte ihren Kopf um. Dunkle lange und leicht gewellte Haare, dazu ein langer Bart. Die Augen waren klar und freundlich. Jung und dynamisch war das Mannsbild, das vor ihr stand. Irgendwie kam er ihr bekannt vor, nur die Zuordnung erreichte nicht das Bewusstsein.
»Hi, ich bin Cassy, eigentlich Cassandra, aber alle nennen mich Cassy.«
Eine Röte schoss in ihre Wangen und erhitzte den gesamten Kopf.  
»Schön, dich hier zu treffen, Cassy. Mein Name ist Niklas.«
»Kannst du mir sagen, wo ich hier bin?«
Ein Lachen wie von einem Jungen, schoss es ihr sofort durch den Kopf, als sie es hörte. Plötzlich wurde ihr erneut heiß. Mit einem Blick auf sich selbst erkannte die junge Frau, dass sie noch immer Kuschelpullover und dicke Socken trug. So lief sie doch nur zuhause herum. Wie peinlich.
»Du wirst ja rot«, lachte Niklas weiter. »Du hast wohl deine Arbeitskleidung verlegt.«
»Welche Arbeitskleidung?«
Erst in diesem Moment fiel ihr auf, dass er dasselbe Kostüm wie die Tyrannin von eben trug. Ein grüner Overall mit roter Borde und weißem Besatz. Auch diese Zipfelmütze auf dem Kopf war identisch.
»Wo bin ich hier?«
»Leidest du unter Vergessen? Du bist gerade in der Schreinerei des Weihnachtsmannes. Du bist hier für die Ordnung zuständig. Aber wie ich sehe, hat dich Walburga schon dazu angetrieben.«
Seine Stimme war weder bösartig noch belehrend. Eher sanft und zärtlich, als würde er mit einem kleinen Kind reden. Ihre Halsader schwoll an. Sie war kein kleines Kind und mit Gedächtnisschwund hatte sie eigentlich auch noch nie zu kämpfen gehabt. Sie war zwanzig und nicht achtzig. 
Niklas nahm ihr den Besen aus der Hand, berührte dabei ihre Finger. Ein kleiner Stromschlag durchfuhr sie. Die Funken knallten leise. Es schmerzte leicht.
»Du hast eindeutig die verkehrte Kleidung an. Im Wandschrank dürftest du noch was finden. Jetzt spute dich aber. Gleich wollen wir feiern.«
Sprachlos, ohne jeglichen Widerstand tappten ihre Füße in den dicken Socken zum Schrank. Mit einem Quietschen schwenkte die Tür auf. Darin glitzerte ein grüner Stoff. Aber kein Overall, sondern … Cassy musste schlucken, es sah nach einem Badeanzug aus, nur eben aus anderem Material und wie die Arbeitsanzüge gestaltet. 
»Na, mach schon.«
Idiot, schoss es Cassy durch den Kopf. 
»Du musst schon gehen. Ich ziehe mich nicht vor dir um.«
»Tja, da hast du Pech. Hier ist das letzte Stück, das noch fertig werden muss. Rechtzeitig.«
Der junge Mann wandte sich der Werkbank zu und begann zu hobeln. Wenigstens sah er nicht mehr zu ihr hin. Beruhigend.
Cassy nahm den feinen Stoff aus dem Schrankregal. Er fühlte sich warm und kalt zugleich an. Wie Seide, so fließend und glatt. Nach einem Blick zu dem arbeitenden Niklas streifte sich die junge Frau schnell ihren geliebten Kuschelpullover ab. Darunter war keine weitere Wäsche. Die Schreinerei war gut geheizt, sodass sie nicht frieren musste. Während der Überlegung, wie der Anzug getragen werden musste, fühlte sie auf einmal Finger ihre Wirbelsäule entlanggleiten. Warme und sehr sanft.
»Deine Haut ist so weich«, flüsterte Niklas ihr zu und küsste ihren Hals.
Cassy erstarrte. Wie war er so schnell und geräuschlos zu ihr getreten? Und wie kam er dazu, sie einfach anzufassen?
Die Halsschlagader schwoll an, Blut erhitzte ihr Gesicht. Mit einer Drehung wandte sie sich zu ihm um, seine Hand hielt ihre zum Schlag erhobene fest.
»Aber nicht doch. Wer wird denn am Fest der Liebe schlagen wollen?«
Seine weichen Lippen pressten sich auf ihren Mund. Fest verschlossen wehrte sich Cassy gegen die aufkommenden Gefühle, denn seine freie Hand streichelte abwechselnd über ihre Brüste. Lust kribbelte durch ihren Bauch. Die Vernachlässigung ihrer Sexualität rächte sich gerade. Sie übernahm die Oberhand. Endlich wieder erweckt, öffneten sich ihre Lippen und gewährten der fordernden Zunge Einlass zum Spiel, zum Tanz auf dem Feuer. Die Starrheit der Gliedmaßen lockerte sich und Cassy schmiegte sich gegen den angebotenen Körper. Die Härte seiner Männlichkeit war eindeutig. Eine Begierde eroberte ihren Körper. Sie wollte sich zu der Lust gesellen und mehr verlangen als nur Zärtlichkeiten. 
Sie genoss die warmen Hände auf ihrem Körper, die sie jetzt beide eroberten. Jeglicher Widerstand war dahingeschmolzen. Wie durch Magie. Es fühlte sich richtig und so schön an. 
Gemeinsam sanken sie zu Boden. Niklas überdeckte ihre Haut mit Küssen und Liebkosungen. Ihr Mund war halb geöffnet und dort kamen wohlige Geräusche des Wohlgefallens heraus. Lasziv rekelte sich Cassy auf den Sägespänen unter ihr, die so weich wie Wattebällchen waren. Nichts piekste oder stach und störte damit das Geschehen der beiden. 
Dieses lange nicht mehr gekannte Kribbeln in ihrem Unterleib durchzog alles. Die Wucht des Verlangens verstärkte sich. Ihre Beine glitten auseinander. Niklas nutzte die Chance und kniete sich dazwischen. Sein Kopf berührte ihre Oberschenkel, seine Zunge ihre Scham, die schon feucht war. Die Sehnsucht nach einer Vereinigung wurde größer. Seine Zunge schleckte durch das Tal, hinauf zu ihrer Lustperle. Immer wieder, immer schneller und trotzdem von Zartheit geprägt. Jedes Ankommen am Gipfel des Kitzlers hob ihr Becken, drängte sie dem lustspendenden Körperteil entgegen. 
»Oh, ja, bitte. Mehr.«
In diesem Moment drang die Zunge in ihre Lustöffnung vor, seine Lippen saugten dabei den austretenden Saft hinweg. Cassys Beherrschung unterlag. Die Schleusen öffneten sich und der erste Orgasmus seit langem schüttelte ihren Unterleib durch. Ihr Herz raste, der Atem beschleunigte sich. Sterne standen vor ihren Augen.
So wunderschön. 
Als sie wieder bei sich war, fröstelte sie etwas. Denn ihr Körper hatte eine feine Schweißschicht von dieser wunderbaren Begegnung. Niklas lag noch vollständig bekleidet neben ihr und strahlte sie an. 
»Du bist eine ungewöhnliche Elfe. So viel Hunger auf Nähe gibt es nicht. Wir kuscheln ständig, damit niemand unseres Volkes in Einsamkeit weilt und glücklich ist. Bei dir fühle ich, dass das noch nicht gereicht hat. Dieses Verlangen in dir ist riesig.«
Mit großen Augen starrte Cassy den jungen Mann an. Woher wusste er das? 
In ihren Gedanken flog sie zwei Jahre zurück. War das wirklich schon so lange her, dass Jeremias sie geliebt hatte, bevor er zu seiner kleinen Weltreise aufgebrochen war? Ewige Treue hatten sie sich geschworen. Nun ja, die Karte mit der Einladung zu seiner Hochzeit nach Neuseeland hatte sie im Sommer auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Ewige Treue auf Entfernung gab es wohl nur im Märchen. Aber die Welt war trotzdem nicht zusammengebrochen, denn durch die lange Trennung war ihre Liebe abgekühlt und sie sah der Tatsache ruhig ins Auge. Alleinsein war auch nicht schlimm.
Aber Niklas hatte ihre Vernachlässigung gespürt, zumindest die körperliche, vielleicht sogar die unbewusst seelische. 
Cassy kuschelte erneut an Niklas und dieses Mal waren es ihre Hände, die auf Wanderschaft gingen. Immer wieder strich sie über die Härte seiner Männlichkeit unter dem grünen Stoff. Diese Gier, ausgefüllt zu werden, steigerte sich ins Unermessliche. Ihre Finger zerrten an dem dünnen Material so lange, bis es zerriss. Sein Glied schnellte empor und ragte kühn in die Luft. 
»Immer langsam, meine Hübsche«, hauchte ihr Niklas ins Ohr und zog ihren Kopf zu seinem. Der beginnende Kuss wollte nicht mehr enden. Atemlos spielten die Lippen miteinander, die Zungen. Cassy spürte erneut ihre Lust auslaufen. Die letzte Zurückhaltung wich. Gelenkig schwang sie ihr Bein über seinen Körper und spürte die Eichel an ihrer Öffnung. Als sie an seinem Schaft entlanggleiten wollte, hielten starke Hände an ihren Hüften sie davon ab. 
»Bitte, quäl mich nicht so. Ich brauche das jetzt«, keuchte die junge Frau in ihrer Gier nach diesem Stamm, der ihr Freude und Ekstase versprach.
»Langsam, du kleiner Engel. Genieße es.«
Dabei gaben die Hände ihr Becken frei und Cassy konnte jeden Zentimeter in sich spüren, der sie ohne Hast ausfüllte. Bis es nicht mehr weiterging. Wieder wollte sie davonstürmen wie ein junges Fohlen, galoppieren. Aber Niklas brachte sie mit zarter Berührung dazu, einen Schritt nach dem anderen zu vollführen. Seine Eichel drängte gegen ihren Muttermund. Sie küssten sich in ihr. Das Kribbeln in ihrem Unterleib provozierte. Langsam erhob sie ihren Po, der Schaft glitt aus ihr heraus, bevor sie die Gegenbewegung ausführte. Den Takt gaben die Hände an ihren Beckenknochen vor. Langsam beginnend, über den Trab zum Galopp steigernd. Kurz vor ihrem Höhepunkt hielt er inne. 
»Du bist immer noch zu schnell für mich. Warte.«
Das Pulsieren in ihrer Vagina verebbte. Die Lust blieb auf einem Zenit, den es noch zu überschreiten galt. Als seine Freigabe kam, stellte Cassy ihre Füße neben seinen Oberkörper, lehnte ihren eigenen etwas zurück und kreiste ihr Becken. Niklas setzte sich leicht auf. Seine Männlichkeit drängte sich tiefer in sie hinein. Ihre Brüste schwollen unter seinen Fingern an, die Nippel versteiften sich. Die Wollust vernebelte jedes Denken. Es ging nur noch um den puren Sex zwischen ihren Körpern, der harmonisch dominierte. Niklas streifte mit seiner Fingerkuppe über ihre Liebesperle. Leicht und auch stärker. 
Cassy war reine Ekstase geworden. Ihr Unterleib explodierte förmlich, saugte mit den Wellen der Lust sein Glied förmlich tiefer und tiefer in sich hinein. Dieses Feuerwerk vor ihren Augen ließ sie im Himmel schweben und treiben.
Nur unbewusst nahm sie Niklas‘ Eruption wahr. Ein Schrei vollkommener Hingabe drang an ihr Ohr. Völlig außer Atem schloss sie ihre Augen und verschwand in der wohligen Wärme des Zusammenseins. 

Tick, Tack …
Wie ein Kätzchen streckte sich Cassy mit geschlossenen Augen zum Wachwerden. War das schön gewesen. Ihre Hand klopfte neben sich auf das Bettlaken, aber Niklas war nicht da. Mit einem Ruck riss sie die Augen auf und  … lag in ihrem Wohnschlafzimmer. Das Alleinsein behagte ihr nicht, ein schwarzes Loch klaffte auf einmal auf. Einsamkeit bemächtigte sich ihrer Seele. Dieser Traum, er hatte sich so echt angefühlt. Ihre Hände glitten an ihre Scham, die sehr feucht war, wie eben nach einer Liebesnacht. Zwischen ihren Schenkel spürte sie etwas Hartes, das sie ins Sichtfeld hob. Ein Dildo aus Holz mit einer wunderbaren Maserung. Tränen stiegen empor. Den hatte sie sich extra anfertigen lassen. Warmes Holz. Die Form war so lebensecht, mit Nille und dem kleinen Loch auf der Eichel. Auch die Adern. Vor ihrem geistigen Auge kam Niklas‘ Glied zum Vorschein. Ja, genauso hatte dieses ausgesehen.
Heiße Flüssigkeit rollte über ihre Wangen. 

»Ich komme heute Abend.«
Sie konnte ihre Mutter sehen, wie diese ihrem Vater zunickte als Bestätigung, es mit ihrer Hartnäckigkeit geschafft zu haben.
Lust auf diese erzwungene Gesellschaft hatte Cassy zwar immer noch nicht, aber besser, als allein hier zu sitzen und in Einsamkeit zu ertrinken.

So saß sie wie ein Stockfisch am Tisch, während die Gäste eintrafen. Hilfe war strengstens untersagt, das Metier ihrer Mutter. Small Talk mit ihren Verwandten bestimmten die Unterhaltung. Jeder vermied bewusst, das Gespräch auf Jeremias zu bringen. Als letzte Personen, das Essen stand schon auf dem Tisch, traten ihr Cousin sowie ein Mann ein, der nicht zu ihrer Familie gehörte. Er hatte lange dunkle und leicht gewellte Haare. 

»Hallo, Tante Veronika. Ich hoffe, es stört nicht, dass ich Niklas mitbringe. Er studiert hier und hat keinen in der Nähe.«

Ihre Mutter stubste Cassy in die Seite. 
»Wir brauchen ein weiteres Gedeck. Guck nicht so, als hättest du ein Gespenst gesehen.«

Kein Gespenst, aber den Mann aus ihrem Traum. Ein Lächeln eroberte ihre Miene. Weihnachten konnte noch schön werden. 




Sonntag, 4. Dezember 2016

Babsis Adventabend

»Was hat er mit mir vor?«, fragte sich Babsi, als Carl ihr den dunklen Seidenschal um den Kopf band und ihr somit das Sehen verweigerte.
Ihr Herz schlug schneller, der Atem stockte. Seine Finger hinterließen auf ihrer Haut eine unsichtbare Spur, heiß und geheimnisvoll.
Mit einem leichten Ruck deutete Carl, ihm zu folgen. Babsi setzte Fuß vor Fuß, in kurzer Abfolge, unsicher, wohin er sie führen würde. Kein Drängen seinerseits. Durch seine Geduld fühlte sich die Frau Anfang dreißig geborgen und behütet.
Ohne Kleidung durch unbekannte Räumlichkeiten zu laufen, war eine neue Erfahrung. Das Haus war so groß, aber wer sich außer ihnen beiden darin aufhielt, wusste sie nicht. Sie war das Risiko eingegangen, sich mit dem Geschäftsführer ihrer Firma zu treffen, der sie schon seit längerer Zeit geheimnisvoll umwarb. Als Vorgesetzter unnahbar, streng und fordernd. Immer sachlich korrekt. Seine Kleidung akkurat, wie es sich für einen Mann in leitender Position gehörte. Das Blitzen in seinen Augen passte nicht zu dieser Professionalität, sobald er sie sah. Die anderen weiblichen Angestellten blickte er nie so an.
Babsi lächelte dann immer kokett zurück. Das Bewusstsein, ihn auf irgendeine Weise zu reizen, gefiel ihr. Zumal es hieß, er sei Single. Sie war es auch.
Eines Tages kam die Einladung.
»Sehr geehrte Frau Schneider, ich würde mich freuen, wenn Sie mir die Ehre geben, mich zu einem Event zu begleiten. Datum, Uhrzeit, Ort
Mit besten Grüßen
Carl von Sewahausen«
Ihr Herz hüpfte, als sie dies las. Sofort kam ihr Kleiderschrank unter die Lupe, nichts Passendes darin. Ihr Geldbeutel sagte, etwas Neues kam nicht in Frage.
Was zog man zu einem Event an? Und was für eines war das überhaupt? Zu fragen, traute sie sich nicht. Resigniert wollte sie absagen, aber eine Absage verwehrte er ihr.
Seine Augen hatten ein Funkeln, das jeden Widerspruch im Keim erstickte. Also wurde jegliches Ansprechen auf diesen Abend nicht mehr in Betracht gezogen.
Die Sorge mit der Kleidung hätte sie sich ersparen können, denn nun trug sie keine. Nur Schuhe, die höchsten, die sie besaß. Ein Geschenk von Thomas, ihrem Exfreund. Rot wie Blut und Sünde. Der schwarze enge Rock, die weiße Bluse sowie die zarte rosafarbene Spitzenunterwäsche lagen in der Bibliothek. Kein Hinterfragen, warum. Die Luft umspielte ihren Körper, als sie durch die unbekannten Räumlichkeiten schritten. Seine Hand war warm, seine Finger strichen über ihren Handrücken. Ein kleiner Schauer jagte über ihren Rücken, stellte die feinen Härchen auf den Armen hoch.
In der Ferne erklangen Stimmen, mit jedem Schritt lauter werdend. Eine Unruhe breitete sich in ihr aus. Ihr Magen fühlte sich flau an und ihre Knie weich. Wäre nicht die zärtlich führende Hand gewesen, Babsi wäre stehen geblieben, vielleicht sogar rückwärts gegangen. So aber folgte sie Carl weiter wie der Minuspol dem Pluspol auf einem Magneten. Bloß nicht den Kontakt verlieren.
Das Gemurmel verstummte. Als wäre eine Tür geschlossen worden, dabei wurde eine geöffnet, der Windhauch verriet es. Dahinter strömte warme Luft an ihr vorbei.
Die Hand löste sich, um sofort ihren Rücken zu berühren, ihre Wirbelsäule entlangzustreichen.
Babsi streckte sich unbewusst, reckte ihren Brustkorb vor und zog leicht den Bauch ein. Selbstbewusstsein war das gerade nicht, aber es die Handlung vollzog sich automatisch. Ein Raunen durchflutete den Raum.
Die Haltung wahrend blieb die junge Frau so stehen. Innerlich bebte sie, hatte das Bestreben, sich umzudrehen und zu flüchten. Die Hand hinderte sie, liebevoll über ihren Po gleitend.
Ein Kribbeln durchzog ihren Unterleib, die Berührung war intim. Obwohl Carl mitnichten ihre Scham oder sonstiges anfasste. Hormone durchströmten ihren Körper, ihre Vagina reagierte und die erste Feuchtigkeit einer Lust küsste ihre Schamlippen.
Mit leichtem Druck drängte er sie jetzt, weiter in diesen Raum zu treten. Tippelnd vollzogen ihre Füße dies. Der Fußboden darunter klang nach Holz.
»Parkett, bestimmt ist das ein edles Parkett«, dachte Babsi. Um sich abzulenken, rief sie sich Muster in Erinnerung, die sie in Schlössern und Herrenhäusern, wie auch dieses eines war, gesehen hatte.
Ein Finger gegen ihre Schulter stoppte ihre Reise. Überall waren Laute atmender Menschen zu hören. Ihre Nase erschnupperte After Shaves, Parfüms und urmenschliche Gerüche. Diese Vielfalt an Pheromonen wandelte diese in weitere Hormonschübe um. Was der fehlende Sehsinn die Wahrnehmung der anderen Sinne begünstigte.
Auf Anforderung stellte sie ihre Beine etwas auseinander. Fingerkuppen ertasteten ihre Erregung an den Brüsten. Stromschläge, Knistern, Babsi keuchte auf. So lange hatte sie auf solches verzichtet. Thomas kam ihr kurz in den Sinn. Dieser Schuft. Weitere Gedanken wurden verwehrt. Ihre Haut kribbelte unter den gefühlvollen Streicheleinheiten mehr als einer  Person. Ob männlich oder weiblich?
»Einfach nur schön. Ich sollte es genießen. Auch wenn es fremde Leute sind.«
Die Frau genierte sich nicht, obwohl sonst selbst Saunagänge eher eines ihrer Tabus waren, vor allem bei gemischten. Und jetzt, fremde Menschen, die sie nicht einmal sah. Fremde Umgebung. Offenbarung ihrer Weiblichkeit. Carl schien sie verhext zu haben. Nur womit?
Plötzlich stupste etwas gegen ihr Perle. Kühl. Ein Schauer erzeugte mehr Begierde. Verlangen nach körperlicher Vereinigung. Harmonie der Leiber.
Als das Kühle anfing zu vibrieren, gaben ihr Beine leicht nach. Finger kniffen ihre harten Brustwarzen, sie wusste, dass sie erregt war. Ihr gesamter Körper war auf Sex eingestellt. Ihr Mund öffnete sich leicht. Unkontrolliert entkamen den Lippen Laute der Wollust. Erst leise, bald schon ungehemmt lauter werdend. Spuren auf ihrer Haut vermehrten die Ekstase.
Ihre Schamlippen waren nass, der Windhauch verriet es. Jemand führte ein phallusartiges Ding in ihre Vagina ein. Das Ausfüllen und Aufdehnen war so wunderbar. Paralysiert stand sie da. Ihre Gedanken wurden leer. Obwohl sie schon die Augenbinde trug, wurde ihr schwarz vor Augen. Hitze durchströmte alles. Ihre Härchen waren aufgestellt. Ein Urschrei, als der künstliche Phallus tief in ihr vibrierte und gleichzeitig gedrückt sowie gedreht wurde.
Ihr Unterleib zuckte in Erfüllung der Sehnsucht.
Babsis Beine gaben den Dienst auf. Der unbewusst erwartete Aufprall blieb aus. Starke Arme fingen sie auf. Wie auf Wolken schwebte sie irgendwohin.
»Carl, das ist ein guter Fang. Den solltest du dir behalten.«
Leise, wie durch Watte, nahm die junge Frau die Stimme wahr. Auch andere meldeten sich.
»Diese weiße Haut, wie aus Alabaster. Die schwarzen Haare und der Herzmund. Sie ist fast perfekt. Aber Jungfräulichkeit hätten wir jetzt nicht erwarten können.«
»Dieser zarte Flaum auf ihrer Venus. Schön, dass es noch Frauen gibt, die die Natur verehren.«
»Sie trägt das richtige Feuer in sich. Und sie ist bereit, zu empfangen. Das wird eure Nacht werden, Carl.«
Die letzte Stimme war eindeutig weiblich. Dennoch, Babsi tauchte noch in den Sphären der erlebten Wollust. Sie hörte und verstand.
Der Stoff unter dem Rücken war kalt und glatt. Ohne dass jemand etwas gesagt hätte, öffnete sie ihr Dreieck, bot Carl oder wer sonst anwesend, ihr Heiligtum an. Keine Scham regte den Widerstand an. Leise Schritte und das Schließen der Tür verrieten das Verlassen des Raumes einiger Personen.
Atemgeräusche waren noch vernehmbar.
»Meine schöne Barbara. Wie lange habe ich darauf gewartet, dich zu finden.«
Carls Stimme, nicht geschäftsmäßig kalt, sondern warm und zärtlich. Wie ein Liebhaber.
Seine Lippen begegneten ihren. Die Zungen begannen einen feurigen Tanz, der die Finger mitriss. Beide berührten den Körper des anderen. Haare wurden zerwühlt, Erhebungen umkreist. Mit rotierendem Becken drängte Babsi gegen Carl. Seine harte Männlichkeit sprach aus, was selbst in ihr herrschte. Ein Sturm der Leidenschaft, in den beide versanken. Die Vereinigung wirbelte die Hormone weiter auf, erhitzte das Blut in den Lenden, verstärkte die Wollust. Die Spielwiese war groß genug, dass sie die Leiber der Liebenden darauf herumwälzen konnten. Ein Schachzug der Natur brachte beide gleichzeitig zur Explosion. Zuckendes Fleisch, das eine spie die füllende Flüssigkeit aus, das andere sog es in sich hinein in die fruchtbare Höhle.
Liebevoll deckte Carl die feuchten Körper zu. Die Augenbinde verschwand. Babsi erblickte Augen, die von Liebe sprachen. Von der Glut der Lenden. Der Leidenschaft.
»Kennst du eigentlich die Legende der heiligen Barbara?«
Ihr Kopfschütteln veranlasste Carl, weiterzureden.
»Man stellt Kirschbaumzweige am 04. Dezember in ein Gefäß mit Wasser. Wenn diese an Weihnachten blühen, wird das kommende Jahr fruchtbar und segensreich. Nun, ich habe keine Zweige, aber ein wunderbares Gefäß gefunden. Dieses möchte ich nicht mehr verlieren.«
Der abschließende Kuss und die müden Geliebten schliefen in harmonischer Umarmung ein.

Donnerstag, 24. November 2016

Tanz ihres Lebens



Das Herz war ihr schwer. Mit geübten Griffen rollte Franziska die halterlosen Strümpfe über ihre Beine, ohne Laufmaschen zu ziehen. Dieser Job machte sie krank, innerlich kaputt. Aber sie benötigte das Geld. Irgendwie musste sie überleben.
Die hohen Schuhe mit den dünnen Absätzen bargen das Risiko für Verletzungen. Trotzdem ein Muss.
Der String, ein Relikt ihrer Vorgängerin, war etwas zu klein und schnitt in ihren Schritt. Dieser verdeckte ja auch nicht wirklich etwas.
Noch schnell die Federboa über ihren Oberkörper geschlungen und ihr Outfit war komplett.
Franziska fror. Der Nachtclub war nicht gerade die beste Adresse unter den Clubs. Der Boss war absolut geizig und Heizung in der Garderobe, einer ehemaligen Garage, hielt er für überflüssig. Hoffentlich konnte sie bald in den Showroom. Dort war es wärmer.
Während sie wartete, kamen die Erinnerungen hoch. Erinnerungen an bessere Zeiten. Ihre Mutter hatte sie schon früh zum Ballettunterricht geschickt. Franziska liebte die geschmeidigen Bewegungen, aber auch die harte Disziplin, die dafür nötig war. Irgendwann war sie bei den ersten Tänzerinnen ihrer Ballettschule. Ihr Leben drehte sich nur noch darum, die normale Schule wurde nebensächlich. Vor allem, als Sergei ihr Lehrer wurde. Der Mann konnte tanzen, war streng und berührte ihren Körper bei Korrekturen wie ein Liebender. Dabei war es lediglich ihr Körper, den er korrigierte, dabei schon einmal über ihre kleinen Rundungen strich, sodass sich die Brustwarzen aufstellten.
»Franziska, dein Körper muss mit der Musik verschmelzen. Eins werden mit ihr. Sie ist dein Liebhaber. Wenn du das begriffen hast, wirst du die Leidenschaft der Noten den Menschen mit deinem Tanz näher bringen.«
Jede seiner Berührungen zeigte ihr, was die Musik in ihr verwirklichen sollte. Franziska lebte für den Tanz. Um seine Nähe ständig haben zu können, verbrachte sie komplette Tage im Studio, auch wenn sie nicht immer tanzen konnte. Die Fehlstunden in der Schule wurden so hoch, dass die Lehrerin ihre Mutter anschrieb. Ballettverbot war die Folge. Hausarrest. Und ihre Mutter brachte sie persönlich in die Schule und holte sie wieder ab. Dabei entging ihr vollständig, dass ihre Tochter innerlich starb. Ihre beiden großen Lieben, fern, Sergej und das Tanzen. Noch nicht einmal das durfte sie zuhause. Schule und büffeln, mehr gab es nicht in ihrem Leben.
Bis Franziska ausbrach.

Die Tränen waren versiegt, obwohl sie gerne weiterhin welche gehabt hätte. Ihre Seele war leer. Ihre Körper eine Hülle, die existierte. Das konnte so nicht weitergehen. Eines Abends packte Franziska die wichtigsten Dinge in einen großen Rucksack und kletterte aus ihrem Fenster im ersten Stock. Der alter Apfelbaum ließ sie unbeschadet herunterklettern. Wohin nun?
Sie fuhr per Anhalter in die nächste Stadt und verlor dabei ihre Unschuld. Es war nicht gerade so, wie sie es sich romantisch vorgestellt hatte, aber ohne Geld konnte sie die Fahrt nicht anders bezahlen. Ein bisschen Spaß war trotzdem dabei gewesen.
Jung und naiv suchte sie Arbeit. Zu jung, zu unerfahren. Am Ende blieb ihr nur noch eine Bar. Der Besitzer gaffte  sie an.
»Naja, deine Titten könnten größer sein. Aber zeig mal, was du kannst.«
Mit schlotternden Beinen ging Franziska zur Poolstange.
»Kann ich Musik haben?«
Sie hatte all ihren Mut zusammengenommen, um diese Worte über ihre Lippen zu bekommen.
Als der Beat ertönte, erwachte ihr Körper. Erinnerte sich an seine Leidenschaft. Das Mädchen verschmolz mit der Musik, tanzte die Noten und spürte auf einmal schmierige Hände an ihrer Wange.
»Du bist perfekt. Mit dir werden mehr Gäste kommen. Jetzt will ich auch noch deine anderen Qualitäten testen.«
Gelobt zu werden, war nach so langer Zeit Neuland. Wie sehr hatte sich Franziska solche Worte von ihrer Mutter gewünscht. Da waren ihr die kalten feuchten Hände des Clubbesitzers vollkommen egal. Noch auf der Bühne streifte er ihr Kleid ab und auch den Slip. Die Spuren, die seine Finger hinterließen, waren kalt. Aber irgendwie gleichzeitig heiß. Franziska spürte, wie die Nippel auf die Liebkosung reagierten. Hart standen sie ab, begannen leicht zu schmerzen, als Alfred, wie er sich dann vorstellte, an ihnen zu saugen begann. Es war ein geiles Gefühl. Beide kamen auf dem Boden auf. Das Mädchen öffnete die Schenkel, um der Hand Einlass zu gewähren. Sein Schweiß brannte etwas, aber seine Bewegungen ließen sie das vergessen. Schnell war ein Kribbeln da. So wohlig und mehr fordernd. Ein wunderbares Gefühl. Ihre Haut an den Schamlippen wurde empfindsamer.
Irgendetwas fehlte. Dessen wurde sich Franziska immer mehr bewusst. Als endlich der Finger in ihrer Öffnung verschwand, wusste sie es genau. Gierig reckte sie sich dem Körperteil des Mannes entgegen. Ihr Becken presste sich an die Hand und rotierte.
»Du bist ja eine ganz schön geile Schlampe«, keuchte Alfred.
Er kniete sich zwischen ihr Dreieck und öffnete seine Hose. Keuchend drückte er sein Glied gegen ihre Öffnung und glitt ohne weiteres Hindernis hinein.
»Eine enge Schlampe«, grunzte der Mann und ergoss sich nach wenigen Stößen in ihr.
Franziska fühlte sich erregt. Nur zu gern wollte sie weitermachen, aber er hatte sich die Hose schon wieder hochgezogen und stand auf.
»Du bist perfekt. Deine Titten sind zwar zu klein für den Job, aber ansonsten hast du die besten Qualitäten. Du kannst heute Abend anfangen.«
Sie besiegelten das Arbeitsverhältnis mit Sekt, den Franziska bis dahin noch nie getrunken hatte und der in ihrer Nase kitzelte. Es war Sommer und die Garderobe war heiß. Aber auch die neueingestellte Tänzerin war heiß. Der kurze Sex hatte sie scharf gemacht. Denn eine Erfüllung war ausgeblieben.

Das Outfit war ungewohnt, aber sie würde endlich wieder tanzen können. Sie gewöhnte sich daran. An die spärliche Kleidung, die Männer, die sie im Anschluss mit Sex beglückte. Selten wurde ihr Verlangen nach Nähe, nach Sättigung der eigenen Lust erfüllt. Ihr Leben war eine Gratwanderung. Einerseits das geliebte Tanzen, das sie erregte, andererseits die Männer, die nur ihren Körper benutzten, ihm aber so selten die Erlösung schenkten, die dieser forderte.

Franziska beschloss, dies zu ändern. Ein halbes Jahr in diesem Schuppen genügte vollkommen.  
Der letzte Abend für sie hier. Die fickgeilen Kerle gab es auch anderswo. Nur würde sie dort mehr Geld verdienen können. Das Angebot lockte, der Club gehörte zu den besseren der Stadt und die Kunden waren zahlungskräftiger. Zumal sie nur noch ihrer Leidenschaft, dem Tanzen, ihre Hingabe zeigen musste. Alles andere wäre freiwillig.

Auf den hohen Schuhen tippelte sie hinaus in den Showroom. Pfiffe kamen ihr entgegen. Das Scheinwerferlicht strahlte gleißend in ihre Augen und blendete sie. Ihre inzwischen mit Silikon aufgefüllten Brüste wippten im Takt der Schritte. Noch konnten die Zuschauer diese nicht sehen. Die Federboa bedeckte die Blöße. Ein kleines Rinnsal befeuchtete ihre Schamlippen in freudiger Erwartung der Stange, die sie gleich umwinden würde. Wie einen Liebhaber umarmen und liebkosen.
Der Slip lag in der Garderobe, nichts sollte heute Abend stören.
Ihre blonde Mähne flog nach vorne, als der Kopf sich nach unten beugte und wild schüttelte. Herrlich frei und offen. Offen war auch Alfreds Mund, nachdem er ihre Blöße im Schambereich wahrnahm. Grundsatz, das hatte bedeckt zu sein. Er würde nichts sagen können, denn die geifernden Kerle hatten ihren nackten Körper auch schon gesehen.
Die Federboa schwebte auf einmal in der Luft und Franziska trug lediglich die Stilettos. Schwarzes und zu eng. Der Rhythmus hämmerte durch den Raum. Hart und metallen. Wild verrenkte sich ihr Körper zur Musik. Ihre Beine umschlangen die Stange. Ihr heißes nasse Lustzentrum glänzte und verhieß Freuden, die den Männern die Augen schier ausfallen ließen. Es gab nur wenige Zuschauer, die diese Öffnungen noch nicht besucht hatten. Ungeniert zeigte das Mädchen, was es zu bieten hatte. Das Rekeln an der Stange  machte Franziska heißer. Ihre Finger glitten über ihre Brüste, die spannten und somit sehr empfindsam waren. Ihr Becken machte eindeutige Bewegungen und die Luftküsse heizten die Stimmung immer mehr an. Das linke Bein schob sich die Stange nach oben, bis es mit dem anderen einen 180° Winkel zeigte. Die Schamlippen küssten das kühle Metall, schmiegten sich dagegen, um die Hitze des Verlangens abzukühlen gleichzeitig aufkochen zu lassen. Ihre Finger drangen tief ein und inszenierten einen Liebesakt, der Hosen öffnete und Glieder in die Luft recken ließ. Die Luft roch nach Sex. Nach Männerschwänzen und nach ihrer Möse.
Niemand konnte sagen, wer angefangen hatte.
Plötzlich wimmelte die Bühne von Männern. Franziska wurde gepackt. Ihre Öffnungen mit steifen Gliedern verschlossen. Sie ließ es sich gefallen. Es war ihr egal. Der Takt der Musik war weiterhin hart und wild. So verhielten sich auch die Männer in ihr und neben ihr. Es war geil. Das erste Malin ihrem Leben erfuhr Franziska einen Höhepunkt nach dem anderen, denn wenn einer fertig war, seinen Samen in oder auf ihr verströmt hatte, kam der nächste und machte weiter. Die Tänzerin schwebte in Lustsphären besonderer Art. Jeder hatte seinen Spaß.

Das Sperma trocknete schon ein. Die Gäste waren verschwunden und nur Alfred saß neben Franziska.
»Warum hast du das getan? Du weißt doch gar nicht, was die haben könnten. Du hast nie ohne Schutz gearbeitet. Warum heute?«
Der Mann klang verzweifelt, schien gebrochen.
»Ich habe genug von dieser Kaschemme. Das war meine Abschiedsfeier und sie war geil. Du hast mir nie den Sex geboten, den ich brauchte. Ja, du warst immer der einzige, der mich ohne Schutz haben durfte. Das war der Fehler. Es fühlt sich einfach nur irre an, einen Männerschwanz pur in sich zu spüren. Zu fühlen, wenn er seine Sahne in dich hineinschießt. Seinen Schwanz zu schmecken und zu riechen und nicht dieses Latex. Ich werde dich verlassen, Alfred. Im Gigolo werde ich reine Tänzerin sein. Mario hat mir diese Stelle angeboten.«

Die Wahrheit würde nie jemand erfahren. Das war Franziskas Geheimnis. Vor nicht allzu langer Zeit hatte sie Sergej getroffen. Ihren alten Tanzlehrer. Seine Ausstrahlung war die gleiche wie früher. Auch er erkannte sie sofort wieder. Mit der Hand unter ihrem Kinn hob er ihren Kopf und küsste ihre Lippen.
»Du bist eine wunderschöne junge Frau geworden.«
Seine Hände strichen zart, fast  ohne ihn zu berühren, über ihren Körper. Franziska drängte sich gegen ihn. Suchte nach seiner Wärme, seiner Liebe.
Schlussendlich landeten sie in einem schäbigen Hotelzimmer. Liebkosend entsorgten sich die Kleidungsstücke von alleine. Nackt schwitzten ihre Körper im Takt der Liebesumarmung. Da war die Nähe, die sie so lange vermisst hatte. Eine Geborgenheit. In der Hitze der Begierde vergaßen die beiden jegliche Vorsicht. Wie an diesem Tag, so füllte auch an anderen Tagen sein Sperma ihren willigen Körper. Willig und fruchtbar.
Der Tag, an dem sie den Test in den Händen hielt, war der Tag, an dem sie kurze Zeit später die Nachricht erhielt, dass sein Auto außer Kontrolle geraten war. Leben und Tod.

Franziska trug ihren kleinen Koffer durch die Straßen. Müde waren ihre Schritte. Alfreds Hartnäckigkeit konnte sie nur mit einem Abschiedsfick beenden. Noch einmal an diesem Abend verströmte ein Mann seine Sahne in ihrem Körper, der einen kleinen Menschen der Liebe heranreifen ließ. Tränen rannen über ihr Gesicht. Aus einem Haus drang laute Musik. Mit einem Lächeln begann das Mädchen zu tanzen. Die Musik verscheuchte die Traurigkeit. Sie schwebte. Ihre Schritte waren ganz leicht. Ein Licht beleuchtete ihr Gesicht. Franziska sah es nicht, blieb ohne Reaktion. Sie schwebte durch die Luft und fühlte sich befreit. Das Licht wurde heller, ihre Schritte tanzten über die Wolken und als sie Sergej sah, war sie im Himmel.