Mittwoch, 29. März 2017

Der geheime Spiegel



Leise schlich Max zum Ertüchtigungsraum. In einem Schloss wie diesem würde der Begriff Gymnastikraum einen Frevel darstellen. Obwohl alles modern eingerichtet war. Gleich würde eine Gruppe junger Frauen zu ihren Leibesübungen eintreffen. Dynamisch und wohlgeformt waren ihre Körper. Bei deren Anblick war sein Blut am Abend zuvor hochgekocht und in seine Lenden gefahren. Es staute sich regelrecht in einem Teil seines Körpers und das Gehirn japste nach Luft. Denken ging nicht mehr. Nur noch der animalische Trieb steckte in ihm. Seine Hände verschafften ihm den nötigen Druckausgleich. Dieser kleine Raum hinter dem Spiegel war schon genial. Zuschauen, ohne selbst gesehen zu werden. Da hatte der Besitzer eine wunderbare Idee gehabt. Wen dieser wohl alles beobachtet hatte? Aus den Bauplänen ging hervor, dass dieser Raum ursprünglich ein Ballettzimmer gewesen war.
Max konnte die Elevinnen förmlich vor seiner Nase tanzen sehen. Nackt und in ihren Tanzfiguren alles zeigend, was einen Männerpuls beschleunigte. Vielleicht sogar bewusst die eigenen Finger einsetzend, um dem Spanner hinter dem Spiegel ein Höllenfeuer in den Unterleib zu zaubern.
Als die Tür in den Raum sich öffnete, kam Max in die Realität zurück. Nicht weniger anmutig waren die eintretenden Geschöpfe holder Weiblichkeit. Vier in eng anliegende Gymnastikanzüge verhüllte junge Frauen, wobei die Anzüge mehr offenbarten, als den Trägerinnen vielleicht bewusst war. Eindeutig ersichtlich war, keine von ihnen trug ein stützendes Element um den Brustkorb. Die Rundungen wippten mehr oder weniger mit bei jedem Schritt. Kleine Beulen darauf machten den heimlichen Beobachter neugierig. Wie diese wohl ohne Verpackung aussähen?
Vera, die abends zuvor am lautesten bei Tisch gelacht hatte, schaltete den CD-Player an. Wie auf Kommando stellten sich die vier Grazien auf, mit dem Rücken zu Max. Die Rückseiten waren auch nicht zu verachten. Die Popos waren unterschiedlich gerundet und bei zweien wanderte der Anzug in die Spalte und zeigte die Prallheit dieses Körperteils. Max war heiß. Er öffnete sein Hemd und seine Hose, um die Spannung dort zu beseitigen. Je länger er zuschaute, desto heißer wurde ihm. Lateinamerikanische Rhythmen und Frauenkörper, die sich taktisch angepasst dazu bewegten. Immer wieder beugten sie sich nach vorne und ließen Platz für Träume im Auge des Betrachters.
Seine Hand bewegte sich automatisch, immer schneller, als wolle sie mit den Leibern vor ihm tanzen. Dabei war es sein eigenes Glied, das den Takt des Auf- und Abgleitens erfuhr, der im Tango des kleinen Todes mit einem lauten, animalischen Schrei endete.
Max wurde erst klar, dass es sein Schrei gewesen war, als er vier Augenpaare den Raum absuchen sah. Die Rückseite des Spiegels zeugte von dem gewaltigen Druck, der ihn verlassen hatte. Hoffentlich sah man das auf der anderen Seite nicht auch. Wie sich so ein Spiegel verhielt, wusste er nämlich nicht.
„Ah, ein Spanner”, sagte Hilde, als sie die Tür zur verborgenen Kammer öffnete und Max, dessen Hose noch immer offen stand, herauszerrte. Emma und Lili lachten erst und steckten anschließend die Köpfe zum Tuscheln zusammen. Schnell flüsterten sie etwas den beiden anderen ins Ohr.
Völlig perplex stand der junge Mann noch immer wie gelähmt mitten im Raum. Sein Glied hing herab wie eine Fahne in der Windstille.
Ehe er es sich versah, entkleideten sich die vier Frauen. Außer ihren Gymnastikanzügen trugen sie nichts weiter am Leib. Sie packten ihn, nahmen den noch immer verdutzten Kerl und zogen ihn zur Sprossenwand. Dort rissen sie ihm sein Hemd herunter und fesselten seine Arme mit ihren Anzügen an den Sprossen. Die Überraschung war ihnen gelungen.
Max wurde sich bewusst, dass er gefangen war, weil die Fesseln nicht viel Spielraum ließen. Auch mit Zerren und Drehen änderte sich nichts an seiner Lage. Was würden sie mit ihm anstellen?
Erst einmal gar nichts. Zumindest nicht an seinem Körper. Die vier jungen Frauen zogen Matten vor ihn. Max wusste nicht, wohin mit seinen Augen und Gedanken. Die nackten Leiber waren so schön anzusehen. Durch die Kühle des Raumes standen bei jeder die Nippel ab. Wie gerne würde er jetzt daran saugen, sie mit seinen Fingerkuppen streicheln oder gar zwischen zwei Fingern zwirbeln.
Aber Vera, Hilde, Emma und Lili hatten etwas ganz anderes im Sinn. Etwas, das ihn schier verrückt werden ließ, da er nur zuschauen konnte. Sie fanden sich jeweils zu zweit zusammen. Je eine Hellhaarige mit einer Dunkelhaarigen. Vor ihm knieten sie sich hin und begannen sich zu küssen. Zärtliche Liebkosungen, wobei die Wildheit der Zungen mit der Zeit zunahm. In Max begann sich erneut das Blut zu stauen.
Schon am Abend zuvor herrschte eine heiße Atmosphäre unter den vier Abiturientinnen, die hier ihren Abschluss feierten. Vier Freundinnen, die mehr als nur Freundinnen zu sein schienen. Und hier vor ihm erhielt er den Beweis.
Vera streichelte Emma über die nackten Brüste. Diese seufzte dabei und ging in ein Stöhnen über, als Veras Hand ihren Schoß erreichte und zwischen den Schenkeln verschwand. So gekonnt, wie das ablief, machten die beiden es nicht zum ersten Mal. Sie verschmolzen zu einer Einheit. Jede Aktion wurde mit einer wollüstig klingenden Reaktion beantwortet.
Nie hätte Max vermutet, dass die jungen Frauen Lesben wären. Auch Lili und Hilde spielten miteinander. Max konnte genau beobachten, wie Hildes Zunge durch Lilis Spalte glitt und sogar in ihre Schatztruhe eintrat. Sein gut durchblutetes Glied schmerzte. Niemand beachtete ihn. Keine von den Frauen schien auch nur den leisesten Ehrgeiz zu entwickeln, seine pralle Männlichkeit zu erlösen. Eher peinigten sie ihn mit ihren gegenseitigen Liebeskünsten. Der Duft, der von ihnen ausging, verstärkte sein Verlangen, diese wunderschönen Täler doch selbst erfahren zu dürfen.
„Das könnt ihr doch nicht mit mir machen“, japste er, sich des Schmerzes in seinen Lenden bewusst.
„Gefällt dir, was du siehst?“, fragte Lili neckisch und stand auf.
„Ja, natürlich. Ihr seid alle so wunderschön.“
Die jungen Frauen steckten ihre Köpfe zusammen und kicherten. Wie gerne würde er jetzt erlöst werden, den Druck beseitigt bekommen.
„Kommt schon. Seid nicht so gemein zu mir.“
Lili löste sich aus der Gruppe und kam auf ihn zu. Mit zarten Fingern strich sie erst über seinen Oberkörper und anschließend über seinen Schaft.
„Der ist ja ganz schön stramm, dein Kamerad. Der will wohl ein bisschen Gesellschaft haben?“
„Oh ja“, keuchte Max auf. Eine Hitzewelle raste durch ihn hindurch.
„Meinst du, du schaffst uns alle vier?“
Max schluckte schwer. Alle vier? Daran hätte er im Traum nicht gedacht. Aber ob er das schaffen würde, konnte er nicht beantworten.
„Ich … ich weiß nicht. Das habe ich noch nie ausprobiert.“
„Dann wird es Zeit dafür“, flüsterte ihm Hilde ins Ohr, die ganz plötzlich neben ihm stand.
„Ihr … ihr wollt … wirklich?“, stotterte der junge Mann herum, der nicht glauben konnte, was ihm widerfahren sollte.
„Aber klar doch. Komm, tu nicht so. Du bist doch sonst so ein starker Kerl.“
Den Worten folgten Taten. Aber anders, als Max sich in seinen Träumen je vorgestellt hatte.
Die wilde Hilde war die Erste. Sie küsste seine Beine, fuhr mit der Zunge seine Schenkel entlang, bis er fast um Gnade wimmerte, da der Schmerz stärker statt schwächer wurde.
„Bitte, mach etwas anderes. Erlöse mich.“
Nicht mehr ganz Herr seiner Sinne stammelte er vor sich hin. Das Weib hatte es in sich, oder besser noch, den Teufel. Als sie seine Hoden mit ihrer Zunge bearbeitete, sackte Max zusammen, nur noch gehalten von den Fesseln.
Mit einem Mal griffen Finger nach seinen Brustwarzen. Dadurch, dass er die Augen geschlossen hatte, hatte er sie nicht kommen sehen. Die Zunge im unteren Teil seines Körpers war noch immer aktiv. Emma pitschte sie regelrecht. Ein anderer Schmerz durchzog zusätzlich seinen Körper. Seine Erregung war auf dem Höhepunkt und hatte diesen eigentlich schon überschritten.
Vera kam mit wippender Oberweite auf ihn zu, während ihre Freundinnen weiterhin seinen Körper folterten, denn nichts anderes war diese Behandlung. So schön und doch so grausam. Das Visuelle verringerte die Pein keineswegs.
Geschickt bestieg Vera die Sprossenwand, breitbeinig und über Hilde hinweg, sodass sie vor Max war.
„Magst du ein bisschen mehr?“
„Mpfm, ja.“
Denken war nicht mehr möglich. Vera positionierte sich derart, dass ihre saftig glänzende Öffnung vor seiner Erektion verharrte.
‚Bitte, bitte, lass mich eintauchen.‘
Dem Wunsch kam Vera gerne nach, auch wenn sie ihn nicht gehört hatte. Ihre warme feuchte Höhle umschloss seinen Schaft und glitt an ihm entlang. Das fühlte sich so herrlich an.
„Jetzt üben wir mal ein wenig. Dein Kolben muss geschmiert werden.“
Gelenkig bewegte sich Vera vor und zurück. Max stöhnte, aber die Erlösung konnte sie ihm nicht bringen. Nur sich selbst. Das war so was von gemein.
Emma und Hilde folgten. Die jungen Frauen zeigten ihre Geschmeidigkeit an der Sprossenwand. Sein Glied schmerzte immer mehr. Es war einfach nur überreizt. Während sich jede der Drei eine Befriedigung erturnten, ging er leer aus. Dabei erlitt er Höllenqualen.
Lili fehlte noch. Innerlich verkrampfte sich Max nun. Das würde er nicht aushalten können. Sein Riemen brannte. Innerlich war er zu einem verdrehten Stück Metall geworden, das gerne wieder in seine Ausgangsposition zurückspringen wollte, aber von einer unheimlichen Kraft daran gehindert wurde.
„Lili, so, jetzt bist du dran. Unser heimlicher Voyeur ist für dich bereit. Wie du siehst, wir haben ihn nicht bezwungen. Du schaffst das:“
Als Hilde ihre Freundin so ansprach, trat diese einen Schritt zurück und schüttelte den Kopf.
„Na komm schon. Der ist immer noch festgebunden. Sollen wir ihn knebeln, damit er nicht beißt?“
Vera lachte auf, weil Lili weitere Schritte zurückmachte.
„Wisst ihr, was ich vermute? Lili hatte noch nie was mit `nem Kerl.“
Max beobachtete, wie sich Lili umdrehte und zur Tür wollte. Bevor sie diese erreichte, hatten sie ihre Freundinnen schon gefasst und schleiften die strampelnde Frau zurück zu den Matten.
„Schätzchen, wenn nicht er, dann würde dich in diesem Aufzug ein anderer vernaschen. Glaub uns, hier laufen genügend Typen rum, denen es egal wäre, dass du noch Jungfrau bist. Warum heißt das hier wohl Liebesschlösschen? Warum sind wir hier?“
Lili beruhigte sich langsam. Als sie endlich ihre Gegenwehr beendete, hatte sich auch Max abgekühlt, aber seine Erektion ragte weiterhin in den Raum hinein. Eine kleine Jungfrau. Wäre natürlich ein ganz besonderes Erlebnis, aber nicht auf diese Weise. Dass ihm ein gewisser Zwang angetan wurde, konnte er verschmerzen, schließlich war seine Intention ja auf Sex ausgelegt gewesen, wenn auch anders geplant. Lili hingegen würden sie hoffentlich nicht dazu zwingen.
„Aber ich, ich habe … ich wollte … nein, ich will keinen Mann!“
Lili spie die letzten Worte förmlich aus.
„Warum denn nicht? Wenn du noch nie mit einem Mann geschlafen hast, wirst du auch nie erfahren, wie es ist. Glaub uns, es kann ganz schön viel Spaß machen. Es ist einfach nur anders als mit einer Frau.“
„Wenn ich auch einmal etwas“, begann Max.
„Halt dich da raus, das ist eine Sache unter Frauen!“, fuhr ihm Hilde ins Wort.
„Aber sie will doch nicht.“
„Noch. Einmal. Das. Ist. Eine. Sache. Unter. Frauen.“
Hildes Stimme akzeptierte keine Einwände.
„Fick ihn, oder lass dich von ihm ficken. Dann kannst du dich endgültig entscheiden.“
Vera ging dazwischen.
„Wir sind alle bi. Das wusstest du offenbar nicht. Ich sag dir was. Bei uns Frauen gibt es genauso Idiotinnen wie bei den Männern. Umkehrschluss, es gibt bei beiden Geschlechtern auch liebevolle Liebhaber. Was Max hier ist, keine Ahnung. Wir haben ihn gefickt, nicht er uns.“
Emma streichelte Lili über die Brüste, die sofort reagierten.
„Bei einem Mann würden sie auch nicht anders reagieren. Wisst ihr was? Wir Drei lassen die beiden einfach alleine. Wer weiß, vielleicht geschieht ja ein Wunder.“
„Och Mensch, dann bekommen wir den Spaß doch gar nicht mit.“
„Hat bei deiner Entjungferung jemand zugesehen? Nein? Ok, dann lassen wir Lili auch die Chance, es mit einem Mann alleine zu erleben.“
Max staunte, wie schnell Emma, Vera und Hilde ihn losbanden, ihre Gymnastikanzüge überstreiften und verschwanden. Seine Hände kribbelten, als das Blut wieder ungehindert fließen konnte. Lili setzte sich auf, versuchte ihre Blöße mit den Händen zu bedecken.
„Lass doch. Du bist eine schöne junge Frau. Außerdem habe ich euch eben beim Liebesspiel, das ihr extra für mich inszeniert hattet, beobachtet und alles gesehen.“
Ihre Augen glänzten, als sie ihn ansah. Wut spiegelte sich darin wider.
„Ich will nicht mit dir schlafen oder ficken“, begann sie. „Das tut weh, auch wenn meine Freundinnen eben sehr viel Spaß mit dir hatten.“
„Das bedeutet aber doch, du hattest schon einmal Kontakt mit einem Mann. Warum sagst du das deinen Freundinnen nicht einfach?“
„Das kann ich nicht.“
Vorsichtig näherte sich Max der jungen Frau auf der Matte.
„Darf ich mich neben dich setzen?“
Sie nickte. Max hob den Gymnastikanzug auf und reichte ihn ihr.
„Zieh dich an. Du musst nichts. Ich zwinge niemanden. Aber vielleicht möchtest du darüber reden.“
Auch Max bekleidete sich wieder. Seine Erektion war inzwischen abgeklungen. Die Schmerzen waren weiterhin latent vorhanden.
„Danke. Du bist nett.“
Lili lächelte ihn zaghaft an.
„Warum? Nur weil ich mich nicht auf dich stürze?“
„Ja, das auch. Aber du bist der Erste, der dafür Verständnis aufbringt.“
„Willst du mir erzählen, was passiert ist?“
Lili nickte. Der junge Mann setzte sich neben sie und hörte aufmerksam zu. Ihre Erzählung erschreckte ihn dermaßen, dass er sich genötigt sah, sie in den Arm zu nehmen, während sie sprach. Ohne Abwehr ließ Lili diese Berührung zu. Mit seinen Fingern strich er behutsam ihre Tränen fort. Streichelte ihre Wange. Ihre starre Haltung vom Anfang verlor sich mit ihren Worten, sodass sie sich unbewusst immer stärker an Max schmiegte. Wie ein großer Bruder hielt er sie fest. Sagte nur das Notwendige und hörte zu. In seinem Inneren hingegen kochte es vor Zorn über seinen Geschlechtsgenossen.
„Danke, dass du mir zugehört hast.“
Lili küsste Max vorsichtig auf die Wange. Seine Hand glitt über die Stelle, verwundert, weil er dies nicht erwartet hatte.

„Dafür doch nicht. Sollte das nicht normal sein? Dass man anderen Menschen sein Ohr leiht?“
„Nein, ist es nicht. Aber ich gebe auch zu, den Freundinnen hätte ich das nicht erzählen können. Lieber lasse ich sie im Glauben, ich sein noch Jungfrau.“
Jetzt war es seine Hand, die zärtlich über ihre Wange strich. Ihre Haut war glatt und als er seinen Kopf zu ihrem Haar beugte roch er sie. Ihr Shampoo und ihr eigener Duft. Frisch und sauber. Sie ließ es zu, dass er seine Nase in den blonden Schopf steckte und einen tiefen Atemzug davon nahm. Wieder schmiegte sich Lili an Max.

Mutiger geworden nahm er ihren Kopf in seine Hände, blickte ihr tief in die Augen und da er dort keine Angst oder gar Ablehnung sah, küsste er sie auf den Mund. Kurz und leicht. Der erneute Blick in ihre strahlenden Seen sahen Erstaunen. Nun hob sie ihre Lippen zu den seinen. Der Kuss hörte nicht sofort wieder auf, sondern intensivierte sich mit jeder Sekunde, die die Lippen sich berührten. Sie öffneten sich und die Zungen suchten den ersten Kontakt.
Lili machte den Anfang. Ihre Hände glitten unter sein Shirt. Max‘ Atem beschleunigte sich. Sein Puls auch. Er spürte, wie das Blut erneut in seine Lenden schoss, verschwendete aber keinen Gedanken daran, wusste er doch nicht, wie weit ihr Spiel gehen würde.

Behutsam traute auch er sich, ihren Körper zu berühren. Seine Finger streichelten über ihre Arme. Ihr Griff in seine Hose machte ihn mutiger. Sanft bewegten sich seine Finger über ihre Brüste und er spürte, wie sich ihre Nippel aufstellten. Ohne Zögern streifte er ihre Träger über die Arme und sein Mund küsste die aufgerichteten Brustwarzen. Lili keuchte, umschloss seinen Schaft und Hitze stieg in Max auf. Auf einmal gab es kein Halten mehr. Sie rissen sich gegenseitig die Kleidung vom Leib. Max ging unwahrscheinlich liebevoll mit Lili um. Als wäre er eine Frau und nicht der die Penetration fordernde Mann.

Die Entspannung, die von Lili ausging, war wundervoll. Sie lag auf der Matte und seine Lippen küssten ihre nackte Haut, die leicht salzig schmeckte. Als er zu ihrem Delta kam, bemerkte Max die Anspannung in ihrem Körper. Also glitt seine Zunge langsam zurück zum Bauchnabel, um diesen erneut zu umrunden. Dabei strichen seine Hände über ihre Brüste. Zart und spielerisch. Sie entspannte sich. Der erneute Vorstoß zu ihrem Delta ließ ihn bis zu ihrer Perle vordringen. Seine Zungenspitze umrundete diese so lange, bis Lili anfing zu stöhnen. Ihre Beine öffneten sich. Jetzt konnte er ihr Tal erforschen, weiterhin mit der Zunge. Ihr Geschmack war herrlich.   
„Ah, bitte …“, sagte Lili.
„Soll ich aufhören? Sag es mir einfach“, erwiderte Max.
„Nein, bitte nicht“, japste Lili jetzt. „Mach weiter. Nimm deine Finger. Es ist herrlich mit dir.“

Vorsichtig penetrierte Max Lili nun mit einem Finger. Bewegte diesen rein und raus. Beobachtete die junge Frau, aber er sah nur die Lust, ihr Becken, das unruhig kreiste, als wolle es mehr haben wollen. So war es auch.
„Mehr, Max, bitte.“
Der zweite Finger folgte und spielte mit dem ersten in ihrer Liebeshöhle. Plötzlich bäumte Lili ihr Becken auf. Max spürte ihren Orgasmus. Seine Erregung pulsierte hart im Takt des Herzens. Er wusste, würde er jetzt mehr fordern, mehr, als Lili bereit war, ihr Trauma würde das Aufgebaute zunichtemachen. Dem zuliebe hielt er sich zurück. War einzig und allein darauf bedacht, dass es der jungen Frau gefiel.

Anschließend lagen sie nebeneinander auf der Matte.
„Danke. Es war so schön. Da hätte ich nicht für möglich gehalten. Du hast mir gezeigt, dass Männer auch anders sein können.“
„Dafür musst du mir nicht danken. Es ist wie überall mit den Menschen. Jeder ist anders. Ich mag meine Geschlechtsgenossen nicht, die meinen, Frauen sind nur Beute.“
„Max? Du?“
„Ja, Lili?“
„Du warst heute doch auch nur Beute von meinen Freundinnen. Also wenn ich das jetzt so betrachte. Sie haben dich benutzt, ich habe dich benutzt.“
„Psst“, fuhr ihr Max ins Wort. „Du hast mich nicht benutzt. Im Gegenteil. Ich habe dir etwas von mir angeboten. Sag nichts mehr dazu, ich habe es gerne getan.“
„Aber du hattest keinen Orgasmus. Das ist nicht fair.“
„Lili, alles ist gut. Ich werde das überstehen.“
„Du Max. Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt, ohne dich weiter zu kennen.“
Lili setzte sich auf und strahlte über das ganze Gesicht. Nach einem Kuss zog sie sich an.
„Es dürfte Zeit fürs Abendessen sein. Ich würde heute gerne deine Tischnachbarin sein.“
„Aber deine Freundinnen?“
„Ach die. Die hätten mich doch einem Löwen zum Fraß vorgeworfen. Ihnen war doch egal, was du mit mir gemacht hast. Die können mich mal gerne haben.“
„In Ordnung, ich freue mich. Bis nachher im Speisesaal.“

Max sah der jungen Frau hinterher. Sie war wie ein Reh, scheu und verletzlich. Aber in ihr schlummerte eine Tigerin, die es sich lohnen würde, zu wecken. Vielleicht würde mehr daraus werden als nur ein Urlaubsflirt. Er zog sich wieder an und ging mit einem vergnügten Gesicht aus dem Ertüchtigungsraum. In seinen Gedanken spielte ein Kopfkino.

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