Ich hielt ihr die Hand vor den Mund,
als sie begann, ihren Orgasmus wie gewohnt hinauszuschreien.
Das neue Au-Pair im Nachbarzimmer sollte nicht direkt verschreckt werden. Ihre
Vagina umklammerte rhythmisch meinen Schwanz und molk ihn damit förmlich. Wenn
sie ihre Lust derart zeigte, liebte ich Eva, meine Frau, noch mehr.
»Psst, nicht so laut«, keuchte ich,
selbst kurz vor der Explosion stehend.
Eva hielt in ihren Bewegungen inne,
nur ihr Unterleib bebte weiterhin. Der Duft ihres Liebessaftes drang in meine
Nase, unverwechselbar sie selbst. Diesen würde ich unter all den anderen Frauen
herausfinden, nur war das keineswegs mein Begehr. Ich liebte Eva. An andere
Frauen dachte ich gar nicht, nicht einmal im Traum. Sie gab mir, was ich
brauchte, Liebe, Wärme, Bestätigung und Sex.
Ich gebe zu, dass die holde
Weiblichkeit mich dennoch faszinierte und reizte, meinen Hormonstatus in die
Höhe treiben konnte. Ausleben, dafür existierte meine Frau. Nur zu gerne.
»Was hältst du davon, wenn wir noch
ein Kind machen?«
Diese Frage riss mich aus meinem
Universum der Glückseligkeit. Mein Glied pulsierte gerade in ihr, verteilte
mein Sperma in ihrer warmen feuchten Höhle.
Ȁhm
…«
»Na komm schon. Sag ja.«
Sie drehte sich in meinen Armen um,
ich glitt aus ihr heraus.
Immer noch meine Gedanken sortierend
küsste ich sie, um die Antwort hinauszögern. Wir hatten schon zwei liebreizende
Kinder, Töchter. Noch eines, vielleicht sogar ein Junge, dagegen hätte ich
nichts einzuwenden. Aber sie wollte eigentlich keine mehr. Da steckte etwas
anderes dahinter.
»Hast du Stress mit deinem Boss?«
»Boah, wie kommst du denn jetzt
darauf?«
Ihrem Tonfall entnahm ich, dass genau
dies der Fall war.
»Ja«, gab sie kleinlaut zu.
»Und du denkst, wenn du jetzt
schwanger wirst, wird er einlenken?«
»Mark, dich kann man einfach nicht
überlisten. Du bist einfach zu schlau.«
»Ich liebe dich, Eva. Und natürlich
können wir noch ein Kind bekommen, wenn du das willst. Aber nur, wenn du es
willst. Nicht, um jemanden zu einer anderen Meinung zu bringen und umzustimmen.
Dein Vater hasst es, wenn du ihm dermaßen die Pistole auf die Brust setzt. Ich
trage es mit, aber nur aus Liebe. Du wolltest nach Marie keine Kinder mehr.«
»Ich weiß«, sagte sie zerknirscht.
»Aber weißt du, Mark, ich merke, dass ich viel zu wenig Zeit mit Marie und
Antonia verbringe. Ich will meinen Vater aber nicht ständig verärgern, indem
ich die Dienstreisen absage. So ein Baby würde das echt ändern. Und ich bliebe
auch zwei Jahre zuhause. Das Baby hätte also auch etwas davon, versprochen. »
»Ach, Eva, wann fangen wir an?«
Sie begann mich zu küssen, ihre Hand
glitt zu meinem Schoß und aus dem erschlafften Zustand wurde ganz schnell
wieder ein harter, auch dank ihres Mundes, der mich verwöhnte. Ihr
anschließender Ritt ließ dann auch mich alle Vorsicht vergessen. Dieses Mal war
Eva es, die mir den Mund verschloss.
»Ihr seid ganz schön aktiv«, begrüßte
mich Marion am nächsten Morgen in der Küche.
Das Blut schoss in meinen Kopf, ich
fühlte mich wie ein Teenager, den die Eltern erwischt hatten.
»Das muss dir nicht peinlich sein«,
fuhr sie weiter fort, mit einem Grinsen im Gesicht. »Das ist doch schön. Bei
den anderen Familien dachte ich immer, dass sie gar nicht wüssten, wie Sex
funktioniert, immer alles stocksteif und perfekt. Offenbar habe ich bei euch
endlich einmal eine normale Familie erwischt.«
In meinem Gehirn drehten sich die
Gedanken. Vielleicht sollten wir ihr Zimmer doch besser in den Keller verlegen,
auch aufgrund dessen, dass wir vielleicht in naher Zukunft ein weiteres Zimmer
benötigen würden. Im Keller stand die Einliegerwohnung frei. Das wäre optimal,
für uns alle.
»Ja, ich liebe Eva. Das gehört dazu«,
antwortete ich, um nicht prüde zu wirken.
Die junge Frau Anfang Zwanzig sah
verdammt scharf aus. Als Eva sie aussuchte, war sie auf den Fotos noch
wesentlich fülliger gewesen. Eva war eifersüchtig ohne Ende und dachte immer,
wenn sie Au-Pairs aussuchte, dann welche, die mir nicht gefallen könnten. Ohne
Präferenzen meinerseits kein leichtes Unterfangen. Die Vorigen waren mit
besonderen Reizen gesegnet gewesen, dennoch widerstand ich jeder einzelnen
Versuchung. Wie immer. Weil mir Eva einfach ausreichte.
»Sag mal, Marion, was würdest du davon
halten, wenn du ein eigenes kleines Reich für dich hättest?«
»Ihr stört mich nicht, falls du das
meinst.«
»Nein, ich dachte nur, die Wohnung
unten steht jetzt schon seit drei Monaten leer. Du bist einen Monat bei uns,
aber niemand wollte sie seitdem. Du hättest mehr Freiraum und Intimsphäre für
dich.«
»In dem Fall, gerne.«
Der Kuss, der meine Wange nun
berührte, wurde stürmisch aufgedrückt. Ihr junger Körper drängte sich gegen
meinen.
»Schon gut.« Dabei schob ich sie von
mir weg. Solch eine Art der Dankbarkeit erzeugte Peinlichkeit.
»Ich muss jetzt auch gehen. Wenn du
die Mädchen nachher in den Kindergarten gebracht hast, kannst du ja mal gucken,
was du noch so benötigst und ob du streichen willst und so. Schreib mir eine
Nachricht und ich bringe das auf dem Nachhauseweg mit.«
Einen weiteren Kuss wendete ich ab,
indem ich die Küche verließ, Marie und Antonia mit einem sanften
Guten-Morgenkuss weckte und das Haus verließ.
In den folgenden zwei Wochen bemerkte
ich eine Veränderung an Marion. Trug sie vorher relativ normale Klamotten, so
änderte sich ihr Stil seit dem Umzug unmerklich, aber stetig. Aus der Jeans
wurde ein Jeansrock, aus dem T-Shirt ein Top, unter dem irgendwann kein BH mehr
zu sehen war. Ihr kleiner fester Busen zeigte eindeutig die Knospen, die sich
steif durch den Stoff drängten. Meine Hormone tanzten in meinem Körper. Auch
ihre Art, sich zu bewegen, aufreizender. Eingebaut in den normalen Alltag fiel
es nicht bewusst auf, denn sie blieb ansonsten genau das, was sie von Anfang
war, das Kindermädchen für unsere Töchter.
Für Eva fiel eine Welt zusammen, dass
es dieses Mal nicht sofort klappte. Behutsam nahm ich sie in den Arm und
tröstete ihre Tränen weg.
»Wir machen weiter. Das klappt schon
noch.«
Und das setzten wir in die Tat um.
Angeheizt durch die junge Frau unter uns, mutierte ich förmlich zum ausgiebigen
Liebhaber meiner Frau. Sie genoss diese Zuwendungen und ich wusste, sie betete,
dass es Früchte trug.
Eines Tages kam ich früher von der
Arbeit nach Hause. Die Mädchen waren noch im Kindergarten. Als ich im Garten
war, hörte ich bekannte Geräusche aus dem Pavillon. Leise schlich ich mich an.
Durch die kleine Öffnung auf der Rückseite blinzelte ich hinein. Die Sonne
durchflutete den kleinen Raum. Auf dem Boden kopulierten zwei Personen ziemlich
lautierend miteinander. Der Mann lag auf dem Boden und Marion streckte mir
ihren Hintern zu. Ihre nackten Schamlippen wurden von seiner Männlichkeit
gespreizt, während sie auf ihm ritt.
»Gib‘s mir, du Hengst. Komm, spritz
mich voll.«
Sein Stöhnen verriet, dass er ihrem
Wunsch folgte. Meine Hose wurde im Schritt zu eng und meine Hand verschaffte
Erleichterung durch das Öffnen des Reißverschlusses. Sie machte weiter und
massierte, was sie befreit hatte. Dennoch gingen meine Beobachtungen weiter.
Marion schrie ihren Höhepunkt in den
Pavillon und Garten. Als sie geendet hatte, glitt sie von seinem Unterleib
herunter und hockte sich über das Gesicht des Mannes. Gierig schlürfte dieser
die gemeinsamen Liebessäfte aus ihr. Ein Porno in live, das hatte ich bisher
noch nicht erlebt. Solange sie ihre Arbeit verrichtete, die Kinder etwas in der
Art nicht mitbekamen, war mir das egal. Still erleichterte ich meine Lust gegen
die Holzwand. Der nächste Regen würde sie beseitigen.
In den nächsten Tagen gab es die
Möglichkeit, auch früher nach Hause zu gehen. Die dargebotene Vorstellung
reizte mich. Ob es eine Wiederholung geben würde? Der Sex mit Eva danach hatte
uns den Schlaf geraubt.
»So kenne ich dich nicht wieder. Wirkt
mein Wunsch nach einem Baby wie ein Aphrodisiakum auf dich?«
»Du bist meine Aphrodite, da brauche
ich keine weiteren Reize.«
Was nun nicht ganz stimmte, aber die
Eifersucht zu schüren, danach stand mir nicht der Sinn.
Am dritten Tag folgte ich der
Versuchung, ein weiteres Mal Marion heimlich zu beobachten. Das Glück war mir
hold. Allerdings in der Sauna und mit einem anderen Mann. Sie saß mit dem
Rücken zu ihm auf seinem Schoß. Die Beine weit gespreizt, sodass ich auch zu
diesem Zeitpunkt die Vereinigung genau beobachten konnte, ihre Klit stand ab
wie ein Minipenis. Ihre Brüste wippten mit den wunderschönen Knospen auf und
ab. Der Schweiß benetzte ihre Haut und ließ sie im sanften Licht glänzen. Wie
auch beim vorigen Mal legte ich Hand an mich selbst.
Das wiederholte sich. Jede Gelegenheit
zum früheren Heimkehren nutzte ich aus. Marion besetzte meine Gedanken. Die
Handlungen, die sie mit den Männern zeigte, animierte mich zu immer weniger
Vorsicht. Einmal sah sie mich an, als ich aufschrie, durch die Scheibe in ihrem
Zimmer. Mein Ejakulat spritzte gerade ins Blumenbeet.
Einerseits fühlte ich mich
erleichtert, dass das Versteckspiel endlich ein Ende gefunden hatte,
andererseits fühlte ich ertappt beim Voyeurismus und Umsetzen der entstandenen
Begierde.
Und endlich zeigte mir Eva das, was
sie gewünscht hatte, zwei blaue Streifen auf einem weißen. Überglücklich fiel
sie mir in die Arme und wir landeten zur Feier des Tages auf dem Sofa im
Wohnzimmer. Marie und Antonia schliefen an diesem Wochenende bei Evas Eltern.
An Marion dachten wir nicht mehr.
Evas wunderbar runder und geiler
Hintern bekam streichelnde Klapse, während ich ihr meine Männlichkeit in ihre
feuchte Öffnung trieb. Auf allen vieren vor mir ließ sie entspannt ihren Kopf
hängen, genoss meine sie zur Ekstase treibenden Stöße und quittierte diese mit
kleinen Glücksschreien. So ganz nebenbei sah ich eine Bewegung im Raum. Marion.
Sie trug nichts am Leib. Wie die Natur sie geschaffen hatte, stand sie in der
Tür, ein Bein gegen den Türrahmen gelehnt, eine Hand in ihrem Schoß. Ihre
spitze Zunge leckte über die Lippen und sie grinste mich an. Was für eine geile
Frau. Anscheinend konnte sie nie genug bekommen, denn schon am Nachmittag hatte
sie einen göttlichen Fick erlebt.
Während ich meine Frau vögelte,
beobachtete ich Marion bei ihrer Masturbation. Meine Erektion war so hart, dass
sie schmerzte. Evas Muskulatur quetschte sie rhythmisch, um sie melken zu
wollen, aber es klappte nicht. So vergrößerte sich meine Lustpein, während sich
Eva unter meinen Händen wand. Was sonst nie der Fall war, aber an diesem Tag
eintrat, ich begehrte die junge Frau, die mich wie eine listige Schlange
umgarnte und lockte. Und das, obwohl doch meine Frau bei mir war, mit mir Sex
hatte.
»Mark, ich kann nicht mehr«, stöhnte
Eva plötzlich und ließ sich auf das Sofa fallen.
Im Augenwinkel verschwand Marion.
»Alles gut, mein Schatz«, beruhigte
ich Eva. »Geh doch schon einmal schlafen, ich muss mich erst noch abkühlen und
werde dir folgen.«
»Danke«, hauchte sie und wankte
sichtlich ermattet in Richtung Schlafzimmer.
Was sollte ich mit meiner Erektion
anfangen, sie stand weiterhin schmerzhaft in den Raum hinein. Daran hatte auch
der Abbruch der sexuellen Bewegungen meiner Frau nichts geändert. Wie auf ein
Zeichen hin stand Marion plötzlich neben mir.
»Wie ich sehe, hat dir Eva keine
Erleichterung verschafft. Dann werde ich dir mal helfen.«
Zu perplex, um mich zu wehren
beziehungsweise die Tat nicht zuzulassen, kniete sich Marion vor mich, beugte
sich zu meiner Männlichkeit herunter und nahm sie in den Mund. Dankbar füllte
ich sie aus. Aber anstatt mir den gewünschten Erfolg zu bescheren, wurde die
Qual größer und mein Stöhnen schwebte durch das Wohnzimmer.
»Du bist ein harter Fall, Mark. Da
muss ich dir wohl anderweitig helfen.«
Marion drängte meinen Oberkörper auf
das Sofa, hockte sich über mich und glitt auf mir herab. Ihre Enge,
vergleichbar mit Eva, nur irgendwie fester, umklammerte das, was schmerzte.
»Du bist ganz schön breit, genau, was
ich brauche«, keuchte Marion atemlos.
Im Gegensatz zu meiner Frau waren
Marions innere Muskeln trainiert, anders. Warum, das verriet sie mir später.
Ohne viel zu bewegen, spannte sie diese an und löste sie auch wieder. Das
verstärkte die Lust, die Begierde, dieser Frau zu zeigen, was ich drauf hatte.
Zumal sie sich nahm, was ihr nicht zustand, aber ich hatte es nicht abgewehrt,
obwohl dies von meiner Seite her hätte kommen müssen.
»Na komm schon, fick mich. Stoß mir
deinen Prügel rein. Hart, denn ich bin eine kleine Hure, die es nicht besser
verdient.«
Mein Kopf dachte nicht mehr. Zu sehr
war das Blut in meinen Lenden zusammengeflossen, wollte nur noch rammeln. Ich
folgte ihrem Wunsch, hob mein Becken und drängte meine Erektion immer weiter in
sie hinein. Wiederholend und schneller werdend. Dabei massierte ich ihre
Brüste, verdrehte die Knospen und entlockte ihre wollüstige Schreie. Ihr
Orgasmus riss mich mit in einen Strudel aus Ekstase. Wir beide schwebten auf
einer Welle aus Hormonen und Trieben, purer Sex der besten Güte. Dass uns Eva
dabei beobachtet hatte, erfuhr ich erst, als ich mich nach einer ausgiebigen
Dusche ins Bett legen wollte.
»Geh weg, lass mich«, schluchzte Eva
unter Tränen, die ich im Licht der Nachttischlampe sah.
»Warum? Was ist denn, mein Schatz?«,
fragte ich, das schlechte Gewissen im Hintergrund.
»Ich wusste, dass ich dir nicht trauen
kann. Wie lange geht das schon mit dir und Marion?«
»Marion?« Ich versuchte, fest und klar
zu wirken.
»Tu nicht so. Ihr habt eben gefickt,
wie man das nur macht, wenn man sich gut kennt.«
»Aber Eva«, begann ich, »das war …«
»Lüg mich nicht an!«
Ich versuchte, meine Frau in die Arme
zu nehmen, aber sie wehrte ab.
»Fass mich nicht an! Hau ab! Geh zu
deinem Flittchen!«
Was sollte ich tun? Um nichts in der
Welt wollte ich Eva verlassen, ihr erklären, warum dieser einmalige Ausrutscher
passiert war, dass es nichts zu bedeuten hatte, nur ein Überschwang an Hormonen
und Reizen der Auslöser war.
Sie mummelte sich in ihre Decke und
drehte mir den Rücken zu.
Auch am nächsten Morgen, nach einer
für mich sehr ungemütlichen Nacht auf dem Sofa, zeigte sie mir ihre ungewohnt
eiskalte Seite. Jeder Versuch, sich ihr zu nähern, mich ihr zu erklären, wurde
mit Ignoranz abgeschmettert.
Später packte Eva ihre Sachen in einen
Koffer.
»Wo willst du hin?«, fragte ich.
»Bitte bleib, rede mit mir.«
»Lass mich. Ich gehe zu meinen Eltern.
Bei einem solchen Vertrauensbruch kann ich dir nicht mehr glauben. Liebe, was
ist das für dich?«
Natürlich hatte ich meinen Fehler
schon direkt nach der Tat erkannt. Ich bereute ihn innig. Aber umso mehr konnte
ich Eva verstehen, es dennoch nicht zulassen, dass sie mich verließ. Sie ging,
knallte nicht einmal die Türen, sondern ruhig und besonnen.
Verzweifelt vernachlässigte ich mich
den kompletten Sonntag. Die Ruhe im Haus war ungewohnt. Bis ich auf einmal
Marions Brunftschreie aus dem Keller hörte. Wütend stampfte ich die Stufen in
das Untergeschoss, da dort die Frau fickte, die an meinem Verlust schuld war,
zumindest mitschuldig. Ihre Tür stand offen. In ihrem Zimmer waren mehr als
eine weitere Person.
Marion fickte zwei Männer
gleichzeitig, während ich den Raum betrat. Ich konnte mir denken, wie sie das
machten. Ihre Augen blickten mich verdreht an. Der Mund stieß Schreie aus, die
inbrünstiger nicht sein konnten. Was nun geschah, hätte ich gerne verhindert,
mein Körper gehorchte jedoch nicht meinem Verstand. Wie ein Roboter ging ich
auf sie zu, streifte dabei meine Pyjamahose ab und versenkte meine Erektion in
die aufgerissene Mundhöhle. Anstatt sich zu verweigern, nahm sie die Arbeit an
mir auf. Die beiden Typen nickten anerkennend. So bereiteten wir drei Männer
dieser unersättlichen Frau einen wunderbaren Nachmittag.
Mein nächster Fehler war, sie nicht zu
feuern. Zumal Marie und Antonia mit Eva nicht zurückkamen, ihre Anwesenheit
somit entbehrlich gewesen wäre. Aber ich war diesem nach Sex gierigen Wesen
verfallen. In meinem Inneren verzehrte ich mich nach Evas Liebe. Wärme und
Geborgenheit gab es nicht mehr, nur die
Bedürfnisse meiner Lust, meines Verlangens nach körperlicher Befriedigung,
wurden gestillt. Mein gesamtes Haus wurde zu einem Bordell, speziell für
Marion. Entweder fickte sie mich oder andere Männer, sobald ich auf der Arbeit
war.
Ohne Sex konnte sie nicht mehr leben,
je mehr, desto besser.
Meine Liebe trieb mich dazu an, den
Kontakt mit Eva und den Mädchen nicht zu verlieren. Aber meine Frau verweigerte
immer öfter die Möglichkeit dazu.
»Ich bin schwanger«, gestand mir
Marion eines Tages.
»Von wem?«, fragte ich Trottel auch
noch.
»Von dir, schließlich bist du potent
und hast schon Kinder.«
Marion umgarnte mich damit, zeigte mir
ihre vermeintliche Liebe, indem sie auf andere Männer zu verzichten begann. Nur
noch mich. Dafür blieb ich der Arbeit fern, die nächsten Tage verschlang sie
mich mehrmals am Tag, bis ich irgendwann erschöpft war und keine Erektion mehr
entwickelte.
»Jetzt sag bloß nicht, dass du ein
Schlappschwanz geworden bist!«, verhöhnte sie mich. »Komm, du bist doch so ein
großer Macker, fick mich.«
Dabei saß sie auf der Küchenzeile,
öffnete ihre Beine weit und ihre Finger spielten mit den Liebeskugeln, die sie
eingeschoben hatte. Ich sah ihren Orgasmus, den sie selbst herbeiführte. Aber
mein Penis blieb schlaff. Die Reaktion blieb aus.
»Ach, fick dich. Du bist ein alter
Mann und ausgelutscht. Für deine Eva reicht das bisschen Sex, nicht aber für
mich. Ich brauche mehr.«
Auch sie verließ mich. Mein Haus wurde
zu einem Gefängnis meiner Verzweiflung, ein Schneckenhaus mit einer Spirale in
die Depression, tiefes schwarzes Loch. Warum nur war ich der Versuchung
verfallen? Die immer noch vorhandene Liebe zu Eva schmerzte, ihre Ablehnung
riss mich entzwei. Unentschuldigt auf der Arbeit zu fehlen, stellte zwei
Kollegen vor meine Tür.
»Mensch, Mark. Was ist denn los mit
dir?«
Ich gebe zu, die beiden waren meine
Rettung. Sie hörten mir zu, gaben mir Tipps und richteten mein verletztes Ego
wieder auf, ein wenig zumindest. Ich entschuldigte mich bei meinem Chef, der
mir daraufhin noch einige Tage Urlaub gewährte. In dieser Zeit stellte ich das
Haus auf den Kopf. Strich die Wände neu, entfernte alles, was auch nur im
Entferntesten an Marion erinnerte und hoffte, Eva zurückerobern zu können.
Meine Liebe zu ihr existierte vollständig.
Als ich alles fertiggestellt hatte,
fuhr ich zu ihrem Elternhaus. Das vorherige Telefonat mit ihrer Mutter hatte
eine winzige Hoffnung eingeräumt, wenigstens ein Gespräch führen zu können. Eva
saß in der Bibliothek und gab vor, ein Buch zu lesen. Leise trat ich auf sie
zu, kniete mich vor ihren Sessel und blickte sie reumütig an. Vorsichtig
berührten meine Hände ihre Knie. Am liebsten hätte ich mein Gesicht auf ihren
leicht gerundeten Bauch gelegt, wohl wissend, dass da drin wirklich die Frucht
unserer Lenden heranwuchs.
»Was willst du?«
Ihre Frage verwirrte meine
vorbereitete Rede, mit der ich um Verzeihung bitten wollte. Damit hatte ich
nicht gerechnet. So begann ich stammelnd, ihr Worte zuzuflüstern, von denen
selbst ich keines verstand. Nur ihr Gesicht mit dem traurigen Ausdruck vor
meinen Augen. Kein Denken, nur die Sehnsucht, wieder ihre Liebe erfahren zu
dürfen, ihre Wärme zu spüren, ihr Ehemann sein zu dürfen. Denn purer Sex bringt
einfach die Leidenschaft mit sich, die gemeinsam mit Liebe entsteht. Kein rein
körperlicher Akt, sondern ein sich in dem anderen Verlieren.
Ich redete mich um Kopf und Kragen,
ließ alles heraus. Was mich bedrückte, meine Fehler, meine Liebe zu ihr. Immer
wieder kam ich auf unsere Liebe zu sprechen. Geduldig hörte sie mir zu,
unterbrach mich kein einziges Mal. Ihre Miene, ein Pokerface.
»Und du meinst, das ist jetzt so
einfach? Du kommst zurück, beteuerst mir deine Liebe und schwörst, nie wieder
mein Vertrauen zu missbrauchen und ich falle dir in die Arme? Kannst du dir
vorstellen, wie sehr du mich verletzt hast mit dieser Affäre? Wie ich unseren
Kindern beibringen musste, warum der Paps nicht mehr da ist und wir bei Oma und
Opa wohnen?
Du hast es dir einfach gemacht. Ficken
ohne Verantwortung, einfach und bequem. Die Alte kann man ja mal hintergehen.
Sag mir ehrlich, wie lange ging das schon mit Marion und dir? Du kannst mir
nicht erzählen, dass es das erste Mal war, als ich euch sah. Dafür ward ihr zu
eingespielt.«
Ich sah meine Fälle davonschwimmen.
Würde sie mir glauben, dass es doch das erste Mal war? Glaubhaft berichtete ich
von meinem Voyeurismus, den ich Tage vorher begann. Dass ich einen Narren daran
gefressen hatte, dem Au Pair bei ihren Sexspielen zuzugucken. Dass es mich
angemacht hatte. Und dass ich nur aufgrund meiner Triebe, meinem
Nichtgekommensein die Treue außer Acht gelassen hatte.
»Ach, und danach? Als ich weg war? War
ich dir wichtig? Oder warum bist du bei ihr geblieben, anstatt sie
rauszuwerfen? Wo war da deine Liebe?«
Mit Tränen in den Augen schleuderte
Eva mir ihre Verletztheit um die Ohren. Versetzte mir mit jedem Wort einen
Todesstoß. Es ging nicht anders, ich umklammerte wie ein Ertrinkender ihre
Beine. Tastete mit einer Hand nach ihrem Bauch, um ihn, um unser gemeinsames
Kind zu streicheln. Keine Abwehr kam von ihr. Meine Frau erlaubte mir diese
Berührung. Dankbar sah ich nach einiger Zeit zu ihr auf. Ein Lächeln, zart und
behutsam, erschien auf ihrem Gesicht. Freude durchströmte meinen Körper. Hatte
sie mir verziehen?
Würden wir neu anfangen können?
»Eva? Mark? Kommt ihr mit in die
Christmesse?«
Evas Mutter stand in der Tür.
»Nein, Mama. Wir sind hier noch nicht
fertig. Geht mit den Kindern allein.«
»Ist gut, mein Schatz. Aber seid nett
zueinander, wir haben Weihnachten.«
Nachdem alle das Haus verlassen
hatten, nahm Eva meine Hände und stand auf. Sie zog mich mit sich, bis in ihr
Zimmer. Dort drängte sie mich auf ihr Bett, blieb davor stehen und entkleidete
sich. Langsam und aufreizend. Ihr Körper zeigte die reifen Rundungen einer
Schwangeren, volle Brüste, ein draller Po und die wunderbare kleine Kugel. Das
Blut strömte in meine Lenden, die Sehnsucht, sich mit ihr zu vereinigen, wuchs
mit jeder Sekunde.
»Mein Körper scheint dir zu gefallen«,
raunte Eva mir zu. Wie würde es dir gefallen, ihn zu teilen?
Ich schluckte mehrmals heftig.
Eifersucht kam auf, etwas, was ich nie für möglich gehalten hatte. Eva teilen?
Nie!
Plötzlich lag sie während meines
Grübelns lachend auf dem Bett. Ihr Zeigefinger schwebte vor meiner Nase und sie
kringelte sich förmlich. Ihr gesamter Körper schüttelte sich. Das war gemein,
denn ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, warum sie lachte.
Der Versuch, sie in meine Arme zu
nehmen, scheiterte an ihrer Abwehr. Sie machte mich verrückt. Erst ging sie in
die Verführung, dann in die Abwehr. Ich wollte sie lieben, mit Herz, Verstand
und Körper. Meine Frau.
»Es tut mir leid«, wisperte ich.
Ihrerseits keine Reaktion. So langsam
begriff ich, wie sie sich gefühlt haben musste in jener Nacht. Mein Selbstmitleid
ging in ein Verständnis über.
»Es tut mir leid! Ich habe mich wie
der letzte Arsch benommen.«
Endlich, Ruhe. Kein Gelache mehr.
Ernste Augen, die weitere Erklärungen erwarteten.
Die folgende Aussprache fiel mir
schwer. Eva nackt rekelnd vor mir zu sehen und doch einen klaren Kopf zu
behalten, war alles andere als einfach. Ich riss mich zusammen.
Irgendwann fühlte ich ihre Hände über
meine Arme gleiten, ihr Mund folgte und wir begruben unser Dilemma. Unsere
Versöhnung endete in einer harmonischen Vereinigung, die wir beide willkommen
hießen. Wie hatte ich ihren Rhythmus vermisst, ihre Tiefe, ihre Weichheit und
die Leidenschaft ihrer Lenden. Gepaart mit Liebe, einem Wissen, einem Gefühl
der Geborgenheit, der Zusammengehörigkeit.
Wie hatte ich mich jemals fehlleiten lassen können.
»Ich habe einen Fehltritt gut«,
flüsterte Eva mir, als wir nackt aneinandergekuschelt unter der Decke lagen,
zu. »Falls mir jemals danach sein sollte, werde auch ich mir nehmen, was sich
anbietet. Vielleicht wird es nie passieren, denn deine Leidenschaft zu mir ist
mehr als nur purer Sex.«
Wieder erhob sich meine Eifersucht.
Unbegründet, da kein Anlass dazu bestand. Um diese mir nicht anmerken zu
lassen, streichelte ich über ihren wunderbar runden Bauch. Spürte die zarten
Tritte meines Sohnes. Es war schön, wieder mit meiner Liebe zusammen zu sein.
Und
es war schön, dass wir uns an Weihnachten versöhnten, denn Weihnachten ist das
Fest der Harmonie und Liebe.
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