Mittwoch, 25. Juni 2014

Seine Rose

Er nannte sie "meine Rose". Immer wenn sie zusammen waren.  Rose, weil sie immer gut duftete, nach Rosenöl, sanfte Lippen und Haut hatte und kratzig sein konnte wie Dornen.

Chantalle liebte Hubert über alles. Bis auf seinen altmodischen Namen,  aber für den konnte er ja nichts. Es gab auch keinen Zweitnamen, so dass Hubert sein Rufname blieb. Abkürzungen wie Bert oder Berti mochte er nicht,  darin war Hubert sehr eigen. Hubert war Hobbygärtner. Neben seinem stressigen Job als Manager widmete er sich gerne  seinem eigenen Garten. Veredelte seine Obstbäume und Rosen.

Zu ihrem letzten Treffen brachte Hubert Chantalle  wunderschöne Rosen mit. Ihr Duft war angenehm,  fast wie von Wildrosen. Keine Dornen. Und die Blütenblätter waren von einem kräftigen Rot. Chantalle berührte diese Rosen sehr vorsichtig,  als könnte sie zerbrechen. Führte sie zu ihrer Nase und der zarte Duft umschmeichelte diese. Die Sinne von Chantalle reagierten. Ihr Wohnzimmer wurde zu einer Blumenwiese, um die herum diese Sorte Rosen wuchs.

Sie sah an in ihrem Körper herunter. Unbekleidet war er, wie erschaffen. Die Sonne schien warm auf ihre Haut. Ihre Knospen waren erfreut über die Hände, die sie sanft streichelten. Große, sanfte Männerhände, gepflegt. Die Freude übertrug sich auf ihre holde Weiblichkeit, die ihre Vase gerade mit Feuchtigkeit füllte. Hubert stand hinter ihr und bewies mit seiner Härte an ihrem Po, dass er sie begehrenswert fand. Seine Hände mit den geschmeidigen Fingern wanderten über ihren Bauch. Umkreisten ihren Bauchnabel, bevor sie den kleinen Hügel erklommen. Auch dort war alles gepflegt, akkurat geschnitten wie Englischer Rasen. Chantalle seufzte. Es ging ihr zu langsam voran. In ihr tanzten die Hormone Samba. Ihre Vase wollte mit einem Stängel ausgefüllt werden. Nein, eigentlich mit einem Baumstamm.

Aber Hubert ließ sich Zeit. Eroberte sein Terrain vorsichtig und gefühlvoll. Chantalle stöhnte laut und vernehmlich und bewegte ihr Becken. Rieb es an ihm,um Hubert zu zeigen, dass sie bereit war, ihn tief in sich aufzunehmen. Seine Finger umspielten ihre Knospen, die oberen im Doppelpack und die untere bei der Quelle, die schon sprudelte. Die Ufer der Quelle schwollen an und wurden empfindsamer.

Hubert bettete Chantalle auf Rosen. Sie öffnete ihre Tore weit und Hubert kostete zärtlich von ihrer Quelle. Seine Zunge suchte den Weg zum Ursprung und mit einem kleinen Erdbeben wurde diese mit köstlichem Nektar umspült. Chantalle schrie auf in Ekstase und einem Verlangen nach mehr. Ihr Körper war reine Energie, die zu zerplatzen drohte.

Endlich! Hubert schloss die Quelle mit seinem Schlüssel. Sperrte all die Flüssigkeit in ihr ein und drang tief ins Innere vor, bis er von einer weichen Wand gestoppt wurde. Chantalle wand sich unter ihm, bäumte ihm ihren Unterleib entgegen. Die Wand wich zurück und ließ den Eindringling tiefer hineingleiten. Ihre Beine umschlangen seinen Po und drückten Hubert noch tiefer in sich hinein. Bis es nicht mehr ging. Mit kreisenden Bewegungen berührte Huberts Spitze die Wand und hielt erst inne, als er die zärtlichen Zuckungen spürte.

Chantalle triftete ab in die Welt der Lust, der Orgasmen und über allem schwebte der Duft der Rosen. Hubert küsste ihre Rundungen mit den erregten Knospen. Saugte an ihnen,  als würden sie die untere Quelle auf diesem Weg öffnen und erschließen können. Ihre ekstatischen Schreie klangen über das Rosenbeet. Nicht enden wollend und mehr verlangend. Trotzdem auslaugend, denn ihr Körper rief nach Pause, die Kräfte schwanden und gleichzeitig nach mehr, denn der Sinnesrausch war wie Opium. Entspannend und in die Wolken schwebend. Losgelöst von der realen Welt.

Hubert spürte ihre nachlassenden Kräfte und verstärkte seine Anstrengungen, indem er sich schnell und tief in ihr bewegte. Chantalles Atmung setzte für einen Moment aus. Schnappte folgend nach dem kostbaren Sauerstoff und empfing Huberts Samen in ihrem Acker, der die Quelle des Lebens war. Ihre Freude darüber war über alle Grenzen zu hören.

Hubert zog sich zurück und die Quelle sprudelte noch einmal. Ihre Ufer bebten noch und luden eigentlich erneut ein zum darin Schwimmen und tauchen. Aber Hubert wollte Chantalle nicht überstrapazieren, denn sie konnte seine Liebe bis zur Bewusstlosigkeit ertragen und sich somit überfordern.

Chantalle schlug die Augen auf. Sie lag auf ihrem Wohnzimmerteppich, umgeben von Huberts selbstgezüchteten Rosen und deren Duft. Ihr Körper vibrierte noch und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Tränen der Freude, denn Hubert hatte ihr einen Heiratsantrag gemacht und diesen mit seiner Liebe besiegelt.

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