Mittwoch, 12. Februar 2014

Ein heißer Tag

Ein heißer Tag

Prolog

Puh, diese Hitze. Geradezu unerträglich.

Ja, kaum scheint die Sonne und es wird heiß, stöhnen alle, obwohl wir uns ja diese Wärme nach einem langen Winter und verregneten Frühling eigentlich gewünscht haben.

Aber der Umschwung ist einfach zu krass.

Mein Büro geht dann auch noch zur Südseite raus. Da hilft nur die wohldosierte Klimaanlage. Ansonsten wäre an Arbeiten nicht zu denken.

Gestern waren es 34°C im Schatten. Angenehme 25°C im Büro. Zu groß sollte der Unterschied nicht sein, sonst wird man leicht krank.

Heute morgen weckten mich die Vögel schon um 5.30 Uhr. Sie zwitscherten und trällerten um die Wette.

Oh könnten sie nicht mal später anfangen?

Aber schöne kühle Morgenluft strich über meine nackte Haut. Neben mir lag Werner, mein Mann und schnarchte leise vor sich hin. Auch er lag nackt auf der Matratze. Sein Glied lag entspannt auf seinem rechten Oberschenkel.

Ach wie gerne würde ich jetzt ...

Allein der Gedanke an Sex ließ meine Erregung erwachen. Gestern Abend war es einfach zu heiß gewesen. Da zerfloss man schon ohne jegliche Bewegung.

Aber jetzt, kühle Luft, frisch ausgeruht, der passende Augenblick, die verpasste Chance der Anwesenheit von Werner nachzuholen.

Werner ist Pilot und viel unterwegs. Leider auch nicht gerade ein Vorbild an Treue, aber der Sex mit ihm ist genial und auch sonst passen wir gut zusammen. Wir hatten ein Arrangement getroffen, offene Ehe.

Er kann damit leben und ich auch. Einzige Auflage, wir benutzen bei anderen Sexpartnern Kondome.

Bisher hatte ich mich immer daran gehalten, denn ich wollte mir nichts einfangen. Weder Krankheiten noch Nachwuchs.

Nachwuchs war gar nicht mehr geplant. Mit meinen jetzt 37 Jahren empfand ich mich auch inzwischen zu alt dafür.

Werner war meine erste große Liebe. Ich lernte ihn mit 20 kennen, er war 5 Jahre älter. Vorher hatte ich einfach Spaß mit 3 Jungs in meinem Alter gehabt. Ohne Liebe, einfach nur Sex. Meine Freundinnen damals konnten es nicht verstehen, aber so kam ich wenigstens um den großen Herzschmerz herum, den eine Trennung mit sich brachte.

Werner legte mir die Welt zu Füßen. Die üblichen Klischees halt. Ein Haus, ein eigenes kleines Auto, zwei Urlaubsreisen der exklusiveren Art im Jahr ...

Die ersten drei Jahre war er mir treu, aber dann bekam er die weltweiten Flüge. Tagelang unterwegs teilweise. Und die Stewardessen sind ja nun keine unansehnlichen Frauen.

Seinen ersten, wie auch alle folgenden Seitensprünge, beichtete er mir sofort. Und anstatt in Wut versetzt zu werden, machte mich das an.

Einen begehrenswerten attraktiven Mann hatte ich. Den wollten auch andere. Aber sie bekamen ihn nie so wie ich, nämlich Haut auf Haut, nackt bis in die tiefste Höhle hinein. Seine heißen Strahlen fühlten sie nie pulsierend in sich hineinschießen. Das war allein immer mein Vergnügen.

Eines Abends passierte es auf einer Feier, zu der ich allein gehen musste, dass mich Michael magisch anzog.

Wir verbrachten den kompletten Abend plaudernd, bekamen kaum etwas von der Welt um uns herum mit.

Wir versanken gegenseitig in den Tiefen unserer Augen, lasen das Verlangen des jeweils anderen darin.

Es blieb nicht bei den Blicken. Es folgten Berührungen der Finger, Hände und Füße. Wir waren einfach nur geil aufeinander. Am liebsten hätten wir uns an Ort und Stelle mit Haut und Haaren verschlungen.

Wir fuhren zu mir nach Hause. Werner war noch im Einsatz und wer weiß, wen er gerade vernaschte.

Michael war da, ich hatte Lust und keinerlei schlechtes Gewissen. Mein erster Seitensprung nach 10 Jahren Beziehung und 7 Jahren Ehe.

Bisher hatte meine Lust in Abwesenheit von Werner immer Ausklang mit Hilfe von Vibratoren und Dildos gefunden, aber dieses Mal wollte ich durch Fleisch befriedigt werden.

Die Nacht wurde lang. Irgendwann gingen uns die Kondome aus und wir waren noch so wild aufeinander, dass wir ohne weiter machten.

Ich klebte nur so von unseren Liebessäften. Das Bettlaken auch.

Michael nahm mich gerade von hinten, ein Orgasmus erschütterte meinen Körper, als eine bekannte Stimme zu uns sprach:

“Das ist meine geile Mara, wie ich sie kenne. Allerdings nur bei mir. Aber ich denke, mit zwei Männern wird sie noch mehr abgehen.“

Michael erschrak und entzog sich aus meinem wild zuckenden heißen Fleisch.

Meine Ekstase protestierte. Ich schaute mich nach dem Störenfried um und sah Werner, nackt und mit voll erigiertem Glied im Schlafzimmer stehen.

Allein dieser Anblick ließ eine weitere Zuckung der Lust in mir geschehen. Sein prächtiger Schwanz stand wie für mich gemacht parat.

Eine weitere Lustwelle durchzog meinen Körper. Während sich Werner mir näherte, entschwand Michael unbewusst aus dem Schlafzimmer und leider auch aus meinem Leben.

Mein Körper schrie nach weiterer Befriedigung, als hätte die Nacht nicht gereicht. Schon allein der Gedanke an Werner in mir ....

Werner war sauer. Das merkte ich damals an der Art wie er mich nahm, mechanisch und hart. Trieb mich von Orgasmus zu Orgasmus, ohne auf mein Flehen nach einem Stopp Gehör zu schenken. Seine Art des Verletztseins ob meines ersten Seitensprungs.

Ich fiel damals total erschöpft und wund zusammen, nachdem er sich in mir verströmt hatte.

Am nächsten Morgen hielten wir Aussprache. Ich hielt ihm Intoleranz vor. Er mir Untreue. Untreue, gerade er.

Nach einigen heftigen Diskussionen fand der Beschluss einer offenen Ehe mit Kondomgebrauch seinen Einzug.

Werner konnte nicht garantieren, treu zu bleiben. So musste dieses Zugeständnis sein. Mir stand der Sinn nicht nach neuen Liebhabern, aber die Freiheit, auch Vergnügen zu empfinden, falls es sich zeigte, sollte gewährleistet sein.

Werner musste abends wieder zu einem neuen Ziel aufbrechen.
Allein auf dem Sofa sinnierend kam mir Michael in den Sinn.
Ging mir lange Zeit nicht mehr aus dem Kopf. Er hatte einen bleibenden Eindruck hinterlassen, etwas namens Liebeskummer. Etwas, das ich bis dato noch nicht kannte.

Aber trotz aller Recherchen, ich fand ihn nicht.

Der Alltag ließ die Erinnerung verblassen.

Es folgten Jahre mit einigen Liebhabern, manche als Affäre, manche als One-Night-Stand, aber nie wieder ein Mann, der meine Gefühle berührte. Und mein Mann Werner.

Wenn ich so richtig darüber nachdachte, ich glaube, so intensiv war auch da die Liebe nie. Zu Beginn eine Verliebtheit in einen Mann, der älter war und mir die Welt zu Füßen legte, eine Verblendung echter Emotionen. Inzwischen reine Gewohnheit und halt guter Sex.

Existentiell wäre kein Grund vorhanden, bei ihm zu bleiben. Bin Chefsekretärin und verdiene gut.

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Zurück zur kühlen Luft und meiner Lust.

Als leichter Windhauch strich die Luft erst durch die Gardinen am geöffneten Fenster, bevor sie sich streichelnd über meine Füße und Beine zum Bauch vorarbeitete und den Brüsten abstehende Nippel bescherte, die diese empfindlich machten und Lust erzeugten.

Mein Blick ging noch mal rüber zu Werner. Seine Augen bewegten sich hinter den geschlossenen Lidern schnell hin und her. Er träumte. Sein Atem floss mit leisem vibrierendem Geräusch aus dem leicht geöffneten Mund.

Sein Gesicht wies etliche Falten auf. Aber diese ließen ihn mit seinen 42 Jahren attraktiv erscheinen.

Sein Haar zeigte leichte weiße Striche.
Seine Eitelkeit ging nie so weit, dass er sie färbte.
Auf seinem Gesicht zeigten sich kratzige Bartstoppeln.

Diese liebte ich, wenn sie über meine erregten Brustwarzen strichen, meine Schamlippen berührten.

Eine leichte Welle der Erregung durchzog meinen Körper. Meine Spalte wurde feucht und durch die Luft gleich gekühlt.

Mein Blick wanderte weiter. Werners Hals hinunter bis zu seiner leicht behaarten Brust. Auch bei ihm standen die Brustwarzen ab.

Ein dunkler haariger Strich führte meine Augen tiefer, passierte den Bauchnabel und endete vorerst bei einer inzwischen sehr gut aufgerichteten Morgenlatte.
Dort schimmerte ein lustvoller Tropfen.

Vorsichtig berührte meine Hand dieses Werk der Natur. Ein Stöhnen entrang sich Werners Brust. Er drehte sich von der Seite auf den Rücken.

Dadurch erhob sich sein Glied senkrecht in die Höhe. Wie gemacht zum Draufschwingen und Hineingleiten lassen.

Sanft bewegte ich mich aus meiner liegenden Position, hob mein rechtes Bein über seinen Körper und platzierte seine Eichel genau vor meinem nassen Eingang.

Ich brauchte das jetzt und ließ mich heruntergleiten.

Seine komplette Dicke und Länge spießte mich auf. Allein schon diese Dehnung zusammen mit meiner Geilheit ließ mich direkt kommen.

Eine Seltenheit.

Durch diesen doch extremen Körperkontakt und meinen Lustschrei erwachte Werner.

Er wusste sofort was Sache war und stieß weiter in mich. Ein langer Orgasmus war die Folge, bis auch er kam und sein Sperma in mir verströmte.

Auf Kuscheln danach hatte er keine Lust und verschwand in der Dusche.

Nachdenkend kam mir in den Sinn, dass wir uns auch schon lange nicht mehr küssten, streichelten und liebkosende Worte austauschten.

Wo war das alles hin?

Bestand unsere Ehe nur mehr noch aus animalischem Sex ohne jegliche Emotionen bis zur gegenseitigen Befriedigung?
Eine Ehe, wo jeder nur mit dem Partner an seiner Seite glänzte, ohne dass etwas dahinter stand?
Wie eine Geschäftsbeziehung?

Ich kam ins Grübeln. Resümierte. Wurde traurig.

Was hatte ich eigentlich in den letzten 17 Jahren gelebt? Welche Momente gab es, die nicht von Erfolg gekrönt waren, die rein des Verstandes wegen mein Leben bereicherten?

All die Gedanken weckten Melancholie in mir. Gar nicht gut, bin doch eher der fröhliche Typ.

Werner verschwand nach der Dusche ohne einen Abschiedsgruß. Auch ungewohnt. Hörte nur die Tür ins Schloss fallen und weg war er.

So langsam wurde es dann auch für mich Zeit.

Auch ich duschte mich, aß gemütlich ein Frühstück und kleidete mich an.
Weißer Spitzen-BH, der meine Brüste gut hob, darüber eine weiße Kurzarmbluse. Einen String und einen knielangen engen schwarzen Rock.
Business-Stil eben. Meine Chefin legte größten Wert darauf.

Bevor ich das Haus verließ, schloss ich sämtliche Fenster und fuhr die Jalousien herunter. Da fiel mir ein, dass ich den Oleander auf der Terrasse noch wässern musste.

Jalousie wieder hoch und raus. Der Gartenschlauch hing ordentlich an der Hauswand. Wie gewohnt öffnete ich den Wasserhahn ...

Werner hatte vergessen, die Spritzdüse zu schließen. Ein lauwarmer Strahl traf mich und durchweichte meine Bluse, die sofort durchsichtig wurde. Meine Brustwarzen richteten sich auf.

Wie eben mit der kühlen Luft erzeugte es Erregung in meiner Lustzone. Nur dass jetzt kein Werner zur Stelle war, der diese befriedigen könnte.

Ich packte den Schlauch, wässerte den Oleander, verstaute alles und zog mir noch draußen im Garten alle nassen Kleidungsstücke aus.

Ein Pfiff ertönte. Upps.

Franziska, meine Nachbarin, ist doch um die Uhrzeit schon lange auf der Arbeit und ihre Kinder in der Schule.
Die einzigen, die einen Einblick in unseren Garten haben.

Ein weiterer anerkennender Pfiff. Ich drehte mich um. Blickte zu Franziskas Haus.
Auf dem Dach saß ein junger Mann in Dachdeckerklamotten und starrte zu mir.

Bis auf meinen String hatte ich mich völlig entkleidet und die nassen Teile auf die Wäschespinne gelegt.

Was jetzt allerdings folgte, kann ich mir auch nicht im Nachhinein so richtig erklären.

Obwohl der String trocken war, zog ich ihn langsam und aufreizend aus. Trocken war er aber nicht, wie ich dabei feststellte. Meine Lustabteilung hatte ihn mächtig durchfeuchtet.

Diese Erkenntnis rief erneute Lustwellen hervor. Meine Finger griffen in diese Nässe und erfühlten eine gereizte, geschwollene Klitoris.

Wieder zu dem jungen Mann rüberschauend machte meine Zunge selbstständige Bewegungen über meine Lippen, während meine Finger leicht kreisend die Lust weiter entfachten.

Das war im Sitzen oder Liegen bequemer. Ich begab mich auf den Liegestuhl, der auf der Terrasse stand.
Darauf niedergelassen suchte ich erneut Blickkontakt mit dem Dachdecker, aber er war nicht mehr zu sehen.

Naja, dann eben nicht.

Mit geschlossenen Augen trieb ich meine Finger in die vor Lust auslaufende Höhle. Massierte meinen Lustpunkt und zwirbelte mit der anderen Hand abwechselnd meine Nippel. Mein Atem beschleunigte sich gerade ...

“Wow, eine geile Frau. Du hast mich ganz schön scharf gemacht. Jetzt kann ich nicht mehr arbeiten ohne einen Fick.“

Meine Augen schlugen bei den ersten Worten die Lider auf und erblickten ein in allen Fasern nacktes und strammes Mannsbild.

Wie hatte er sich nur so schnell ausgezogen und sich mir unbemerkt genähert?

Sein Glied streckte sich mir erwartungsvoll entgegen. Und meine Beine spreizten sich automatisch. Ja, das wäre jetzt genau das Richtige, um meine Lust abzukühlen.

War es die Enttäuschung von heute morgen, weil Werner so “kalt“ war und mich zwar befriedigt, aber unzufrieden zurück ließ oder einfach nur der Anblick eines jungen durchtrainierten, wohl grade Anfang 20, Körpers?

Ich musste diesen Schwanz jetzt in mir fühlen, wie bei Werner vor ungefähr zwei Stunden.

Diese Aufforderung der sich öffnenden Beine verstand er sofort. Er näherte sich mir, kniete sich vor mich hin und griff um meine Beine. Zog meinen Unterleib zu sich heran. Versenkte seinen Kopf in meinem Schoß und seine Zunge übernahm das Spiel meiner Finger.

Ich gab mich einfach nur hin und genoss es.
Eine Welle nach der anderen durchzog meinen Unterleib, immer fordernder.

So griff ich zu seinem Glied. Es pulsierte in meiner Hand. Auf der Spitze der Eichel waren Tropfen seiner Lust.
Diese verrieb ich und er stöhnte auf, das Pulsieren in meiner anderen Hand wurde kräftiger , ich massierte seinen Stab und heiße Strahlen ergossen sich über mein linkes Bein.

Gleichzeitig hatte auch er einen weiteren Orgasmus in mir ausgelöst. Ich schrie ihn in kleinen hohen Tönen aus mir heraus.

Atemlos zog ich sein noch immer sein erigiertes Glied in meiner Hand zur Hauptzentrale der Lust.
Dieses Exemplar wollte ich in mir zu spüren, tief in mir drin und mir war es im Moment auch total egal, dass kein Schutz drauf war. Einfach nur meine Geilheit zufrieden stellen.

Seine Eichel berührte schon den Eingang als sein Handy klingelte.

Musste das jetzt sein? Kann es sich nicht gerade mal in Luft auflösen?

Wir ließen es klingeln.

Ein Stoß und tief bohrte sich sein Stab in mich hinein. Immer tiefer und tiefer. War der lang. Er stieß am Ende an.

Zog sein Glied ein Stück heraus, um es direkt wieder tief in mich zu stoßen. Nach drei Wiederholungen spürte ich den Ansatz, tiefer ging es nicht mehr. Meine Wollust hatte sich derweil schon in höchste Höhen geschraubt und explodierte geradezu, und riss mich in einen Strudel aus Ekstase. Wusste nicht mehr, wo oben und unten war.

Wurden unsanft herausgerissen. Sein Handy klingelte schon wieder.
Er schaute mich an, zuckte mit den Schultern und sagte:

“Tut mir leid, muss diesmal dran, mein Chef.“

Während er telefonierte, fiel mir ein, dass ich mich ja auch längst auf den Weg zur Arbeit gemacht haben müsste. So ein Mist aber auch, hatte ich ihm doch keine zweite Abkühlung verschafft.

Mit einem Fingerzeig auf meine Uhr verabschiedete ich mich von diesem prallen Leben und verschwand im Haus. Schloss hinter mir die Terrassentür und fuhr die Jalousien wieder runter.

Schade, aber um 10.00 Uhr war ein Meeting, bei dem ich anwesend sein musste. Erneut begab ich mich zur Dusche und danach zum Kleiderschrank.

Was sollte ich jetzt anziehen? Heute war Freitag und alles aufgebraucht an “Arbeitsklamotten“. Dann musste ich wohl den etwas kürzeren, schwarzen engen Rock anziehen, der noch zur Jacke passte.

Weiße Bluse, ja gab es auch noch, nur mit Riesenausschnitt, mit Jacke drüber könnte sie gehen. Durch die Klimaanlage bestimmt auch temperaturmäßig.

Und weiter wie verhext, ich hatte nur noch einen weißen BH. Mit Halbschalen. Da würde es etwas mehr schwingen beim Gehen. Was soll es, auch dies kaschierte die Jacke bestimmt.

Fertig bekleidet schlüpfte ich in meine hohen bequemen Schuhe und suchte die Autoschlüssel.
Glück muss man haben, ich knickte um und der blöde Absatz brach ab.

Was war nur heute los? Blieben nur noch die schwarzen High Heels. Was für eine Aufmachung fürs Büro. Fühlte mich trotzdem wohl.
Endlich konnte ich das Haus verlassen. Eine aufkommende Hitze schlug mir entgegen.

Mein Auto war noch schön kühl und so ließ es sich angenehm die 20 Minuten bis zur Arbeit fahren.

In der Tiefgarage angekommen, parkte ich den Wagen in der Nähe der Ausfahrt, anderswo gab es keine Plätze mehr.

Auch hier angenehme Kühle.

Ich ging in den 2. Stock zu meinem Büro, in das schon die Sonne schien.
Legte meine Tasche auf den Schreibtisch und bediente den Regler der Klimaanlage. Nichts.

Kein gewohntes Surren erreichte mein Ohr. Noch mal. Immer noch nichts.

Ich rief unseren Hausmeister an, der sofort zu mir kam.

Als Siegfried mich erblickte, verschlug es ihm die Sprache. Sein Mund blieb offen stehen und seine Augen starrten mich, insbesondere meinen Ausschnitt, an.

“Guten Morgen Siegfried.“

Keine Erwiderung.

„Hallo, Erde an Siegfried!“

Siegfried benötigte einige Sekunden, bis er sich gefangen hatte.

“Entschuldige Mara, aber dein Anblick am frühen Morgen ist gerade eine Offenbarung.“

Oh ja, das war unter dem Blaumann zu sehen.

“Siegfried, du sag mal, was ist mit der Klimaanlage los?“

“Was soll mit ihr los sein? Bisher hat sich noch niemand beschwert.“

“Aber meine geht nicht an.“

Siegfried ging zum Regler, ganz nahe an mir vorbei und sein rechter Arm streifte meinen Busen, obwohl genug Platz vorhanden war, damit dies nicht passierte.

Sofort reagierten meine Nippel auf diese Berührung und wurden steif. Meine Lust erwachte beziehungsweise war noch immer latent vorhanden und wurde durch diese Berührung reaktiviert.

Aber mit Siegfried wollte ich mich nicht einlassen. Da war selbst Else Kling ein Ausbund an Verschwiegenheit gegen.

Siegfried drehte auch am Regler und nichts änderte sich am Zustand.

“Da muss wohl der Kundendienst kommen, damit kenn ich mich nicht aus.“

Das Büro war jetzt schon wärmer als sonst. Aber ein Blick auf die Uhr verriet, dass es Zeit war, zum Meeting zu gehen.

Beim Gehen schwangen meine Brüste mehr als sonst. Die Nippel blieben steif und rieben sich durch die Bluse an der Jacke.

Im Besprechungsraum war eine angenehme Kühle. Diese wich einer inneren Hitze, als mir beim Betreten alle Aufmerksamkeit zuteil wurde.

Vor allem die Männer bekamen einen gewissen Glanz in die Augen. Sie sahen mich kommen. Auch klaffte der Ausschnitt weiter auseinander als eigentlich schicklich war.

Vorsichtig schaute ich zu meiner Chefin. Aber auch sie schaute wohlwollend zu mir. Ein wichtiges Meeting für sie. Ein großer Deal sollte heute geschlossen werden, eine Fusion zwischen unserer Firma und einer englischen.

Sie rief mich mit Gesten zu sich.

“Mara, Liebes, Sie sehen bezaubernd aus. Bringen Sie die Herren ruhig ein wenig aus der Fassung, vielleicht ist es zu unserem Vorteil“, flüsterte sie mir zu.

Während der Verhandlungen saß ich neben ihr. Meine Hände fuhren ab und zu wie abwesend wirkend durch meine blonden halblangen Haare, während ich mitschrieb. Sukzessive öffnete ich die Knöpfe meiner Jacke, wodurch der Ausschnitt der Bluse noch mehr zum Vorschein kam und die nackten Ansätze meiner Rundungen richtig sehen ließ.

Meine Beine öffnete ich leicht und die mir gegenübersitzenden Herren, auch deren Sprecher, Herr Miller, ein ehemaliger One-Night-Stand, bekamen einen gierigen Glanz in ihre Augen.

Auch die anderen Herren kamen scheinbar ins Schwitzen. Dabei war es kühl im Raum. Die Reaktionen der unteren Regionen konnte ich nur erahnen. Unruhiges Rutschen auf den Stühlen war ein für mich eindeutiges Indiz.

Schlussendlich erreichten wir einen für die Firma hervorragenden Abschluss.
Frau Weber trat nochmals auf mich zu.

“Danke Mara, Sie hatten heute eine gute Idee. Als Dank gehen Sie heute Abend mit uns zum Feiern. Mein Neffe, der nächstes Jahr die Firma übernehmen wird, kommt auch. Dann können Sie ihn schon mal kennen lernen.“

Hui, welch eine Ehre. Dabei waren meine Klamotten nur Notprogramm.
Wer hätte das gedacht.

Zurück in meinem Büro, das einem Brutschrank glich, las ich die auf dem Schreibtisch liegende Nachricht, dass der Monteur der Firma heute noch kommt. Aufgrund der Hitze und der Auftragslage nur später. Siegfried müsste aber weg. Wenn, daher sollte ich doch warten.

Klar, machte ja auch Freude einmal durchgekocht zu werden. Aber die Hitzewelle sollte andauern, da wäre es sinnvoll, zumindest am Montag wieder ein angenehmes Klima vorzufinden.

Also schrieb ich das Protokoll der Verhandlungen in der Wartezeit in den Computer und bereinigte gerade meine Tippfehler, als auf meinem Handy eine SMS ertönte.

Wer war das denn?

Die SMS war von Werner. Er fragte, ob ich gegen 17 Uhr zuhause sei. Er wollte mir etwas sagen.

Wenn der Monteur bis dahin da war und meinen Regler repariert hatte bestimmt. Ich sagte zu.

Werner hatte meine Neugier geweckt.
Wurde er wieder befördert? Es wäre der letztmögliche Aufstieg für ihn, dann wäre er ganz oben.
Würde mich freuen, sein innigster Wunsch.

Aber zunächst weiter warten. Meine Jacke hatte ich schon ausgezogen. Trotzdem rann mir der Schweiß nur so aus den Poren. So viel konnte ich fast nicht trinken.

Meine Bluse klebte nass am Körper, was bedeutete, dass sie durchsichtig war.

Müsste ich wohl die Jacke überziehen, wenn der Monteur kam.
Meine großen dunklen Brustwarzen mit den abstehenden Nippeln zeichneten sich gut durch den Stoff ab.

Ich schrieb und schrieb, die Uhr zeigte 15.00 Uhr.

Hatte eigentlich schon seit einer Stunde Feierabend, da ja Freitag war.

Beim blinden Griff zum Wasserglas kam ich gegen den Korb mit den Büroklammern und diese verteilten sich auf dem Fußboden. Wieder so ein Missgeschick.

Also stand ich auf, kniete mich auf den Boden und begann, sie aufzulesen.

In Gedanken freute ich mich auf den Rest des Tages, eine Dusche, die Nachricht von Werner, eventuell noch ein schneller Quickie und die Feier im angesagtesten Restaurant der Stadt.

Ich träumte vor mich hin, bis ich auf einmal einen Finger in meinem Lustzentrum vorfand.

Nicht meiner, nein, ein fremder Finger. Und er bewegte sich zielstrebig tiefer und fordernder.

Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen beziehungsweise meine Erinnerung kam wieder in Gang. Durch die Hitze und die Tagträume war das aktive Denken ausgeschaltet gewesen.

Kurzer Rock, keine weitere Bekleidung unten herum, schön glatt rasiert und dann auf den Knien rutschend, den Po zur Tür zeigend, das musste eine Einladung für irgendjemand gewesen sein.

Nur wer?

Ich drehte meinen Kopf. Ein mir unbekanntes männliches Gesicht grinste mich an. Dabei stieß er einen weiteren Finger in meine feuchte Hitze.

Mein Körper reagierte vor meinem Verstand. Mein Unterleib drückte sich den Fingern entgegen, mehr wollend.

Der Kerl hinter mir machte sofort mit.
Noch ein Finger, dazu das Ratschen des Reißverschlusses seiner Hose.

Mein geiltriefender Unterleib legte alle Denkleitungen lahm. Aber dieses Geräusch riss zumindest an der Sicherheitsleine.

Neben mir stand meine Handtasche, in der ich nach einem Kondom wühlte und es auch fand, während mich die Finger zu einem weiteren Orgasmus an diesem Tag brachten.

Diesen Schutz hielt ich stöhnender Weise nach hinten.

Heute war ich einfach nur geil. Hätte alles mitgemacht, wenn es nur Befriedigung verhieß.

Die Finger verließen die nasse Hitze. Kurz darauf wurde etwas Kurzes und Hartes in mir versenkt.

Er rammelte los, bescherte mir Erregung, aber erreichte nicht den selben Effekt wie seine Finger.

Um dies zum Abschluss zu bringen, stöhnte ich laut, kniff meine Beckenbodenmuskeln zusammen und täuschte einen Orgasmus vor.
Mit Erfolg. Seine Zuckungen spürte ich kaum.

Er gab mir einen Klaps auf den Po. Und noch einen und noch einen.
Das schmerzte und mögen kann ich das gar nicht.
Empört drehte ich mich um und weg.

Sah mir den unerwarteten Eindringling genauer an.
Ein Mann von geschätzten 50 Jahren. Blaue, verwaschene Augen, Stoppelbart, Falten ...

Wohl der Monteur für die Klimaanlage. Das bestätigte mir der Aufnäher auf seinem durchschwitzten Kittel.

Da ich auch endlich nach Hause wollte:

“So, ein unverdientes Vergnügen hatten Sie ja jetzt schon, nun kommt aber noch die Arbeit dran.“

Er machte sich sofort ans Werk. Etwas leid konnte er einem ja tun, mit diesem Bleistift in der Hose.

Aber zumindest seine Finger waren geschickt. Bei der Weiblichkeit und bei seiner Arbeit.

Innerhalb von zehn Minuten hatte er das Problem behoben und ein gewohntes Surren drang an mein Ohr.
So war die kommende heiße Woche gerettet.

Ohne viel Gerede verabschiedeten wir uns.
Machte mich auf den Weg zu meinem Auto.

Dort stand Herr Miller an dieses gelehnt und wartete offensichtlich auf mich.

“Hallo Frau Rasbach! Sie arbeiten aber lange. Musste ganz schön lange warten.“

“Hallo Herr Miller, ja, das Protokoll und die Verträge sollten heute noch fertiggestellt werden.“

“Ja, ja, die Verträge. Habt ihr euch schlau ausgedacht, du und deine Chefin. Du scharfes Geschoss hast uns allen den Kopf verdreht. Ich platze, wenn ich daran denke.“

Da ich inzwischen nah genug heran war, packte er mich, drückte mich mit dem Rücken auf die Motorhaube und griff unter meinen Rock.

Ich wehrte mich. Herr Miller war ein Bär von Mann und ohne Probleme hielt er mich fest. Er wusste auch noch, wie er mich zu packen hatte, um die Gegenwehr zu verringern. Damals hatten wir so einige Rollenspiele versucht.

Mit seinem massigen Körper drängte er sich zwischen meine Beine.

Meine Versuche, mich zu befreien, scheiterten. Erinnerungen an damals wurden wach. Es hatte Spaß gemacht. Also spielte ich weiter mit.

Mit der rechten Hand hielt er mich fest und mit der linken öffnete er seine Hose. Mit Schutzmaßnahmen hielt er sich nicht auf. Drang grob in mich ein.

“Nein, nein, stopp aufhören! Hilfe! HILFE!“

Herr Miller nahm mich ohne Rücksicht. Drang immer wieder ein und immer tiefer. Es war grob und schmerzte. Der einzige Vorteil war, dass ich von eben noch feucht war. Sein dickes Glied war nicht einfach zu versenken.

“Komm schon, du Hure. So nass wie du bist, macht es dir doch Spaß. Jetzt zier dich nicht so.“

Er griff mit seiner freien Hand in meine Bluse und legte meine Brüste, die aufgrund seiner Bewegungen schwangen, frei. Er zwirbelte abwechselnd meine Nippel.

“Komm schon, hab dich eben beobachtet. Du hast ganz schön Feuer im Arsch. Du treibst es doch mit jedem. Und unser letztes Treffen war genial. Also mach nicht auf Jungfrau rühr mich nicht an!“

Ich ließ mich fallen, beendete die Gegenwehr. Er hatte ja Recht.

War es nicht einfacher, auch er käme zum Abschluss und gut. Wollte nur noch nach Hause und unter die Dusche.

Ohne meine Abwehr wurde Herr Miller zärtlicher, so wie ich ihn von damals kannte. Ich ließ es geschehen. Er bescherte meinem Körper noch mal einen Höhepunkt, verströmte sein Sperma auf meinem Rock, packte sein erschlafftes Glied ein, drückte mir einen Kuss auf beide Brüste und verschwand.

Einige Minuten blieb ich noch auf der Motorhaube liegen und versuchte, meine Sinne zu ordnen.

Dann stieg ich ein und fuhr nach Hause.
War das ein Tag heute. Geil, erregend, mehr oder weniger befriedigend und ich benahm mich wie eine Hure.

Allein der Gedanke ließ mich weiter auslaufen. Ein Schatten drängte meinen rechten Fuß auf die Bremse. Mist, Tagträume beim Autofahren sollte man lieber sein lassen.

Im Augenwinkel sah ich das andere Auto, das Vorfahrt hatte, vorbeifahren.
Der Mann darin sah aus wie Michael.

Michael. An ihn hatte ich jetzt schon länger nicht mehr gedacht.

Mein Herz wurde wieder schwer wie heute morgen.

Aber HALT, ich musste Auto fahren und wollte heil zuhause ankommen.

Konzentriert beendete ich den Rest des Weges. Angekommen hatte ich noch genügend Zeit, mir die letzten beiden Männer und die Hitze abzuspülen, bevor Werner kam.

Währenddessen dachte ich nach. Was hatte mich heute dazu bewogen, jedem Schwanz Einlass zu gewähren? Was war nur los mit mir? Nur einfache Geilheit, das war zu wenig. So kannte ich mich nicht.

Was steckte dahinter? Allein der Gedanke an Schwänze machte mich schon flüssig.

Um runterzukommen von diesen Gedanken erinnerte ich mich an den Mann im Auto. Denjenigen, der Michael so ähnlich sah..

War ich glücklich mit Werner? Warum sonst würden mich fremde Männer beglücken dürfen? Meine Gedanken wieder an Michael sich wenden?

Werner kam ins Badezimmer und riss mich aus diesem Gefühlsschlamassel. Angezogen, ohne jegliche Absichten sich auszuziehen und zu mir unter die Dusche zu kommen.

Ungewöhnlich!

Diese Möglichkeit ließ er nie außer Betracht. Was war los? Das musste etwas Ernstes sein.

Also beendete ich meine Dusche, drehte den Wasserhahn zu, trocknete mich ab und ging, nur mit dem Handtuch bekleidet, meine Intension war eine kleine Verführung, ins Wohnzimmer.

Werner saß im Sessel. Ich wollte mich auf seinen Schoß setzen.

„ Mara, ich muss ernst mit dir reden. Setz dich bitte aufs Sofa.“

Verwundert blickte ich ihn an. Auch das war mir unbekannt. Tat wie geheißen und setzte mich aufs Sofa, aber mit dem Hintergedanken auf Sex, ließ ich Werner meine Scham erahnen.

„Mara, bitte, so kann ich nicht mit dir reden. Zieh dir bitte was an."

Was war los? So kannte ich Werner gar nicht. Hatte ihn noch nie so erlebt.

Im Schlafzimmer zog ich mir also schnell ein T-Shirt ohne BH und eine kurze Hose über. Ging zurück ins Wohnzimmer.

„Was ist los, Werner? So kenn ich dich nicht. Du siehst mich verwundert.“

„Mara, .... ach ich weiß nicht, wie ich es sagen soll.“

Mir ahnte Schlimmes.

„Werner, was ist? Bist du krank?“

„Mara, Liebes, nein, kerngesund. Das macht es ja so schwierig.“

Die kurze Pause, die entstand, ließ ich frei, erwiderte nichts, um ihn nicht aus dem Konzept, wenn er denn eines hätte, zu bringen.

„Mara, ich werde Vater.“

Peng!
Das saß!

Ich fiel aus sämtlichen Wolken.

WIE BITTE!?

Vater, er, der nie Kinder mit mir wollte! Wie gemein war das jetzt.

Ich schaute böse funkelnd in sein Gesicht. Von Reue keine Spur.
In mir kochte es, diesmal nicht vor Lust oder einfach nur Hitze, nein vor Wut. Wie konnte er mir das antun?

„Du Mistkerl! Du hast dich nicht an unsere Vereinbarung gehalten. Dass du nicht treu sein kannst, weiß ich, aber dass du keine Kondome benutzt, das ist das Allerletzte!“

Mir stieg das Wasser in die Augen, vor Wut.

Warum eigentlich nur vor Wut? Warum nicht aus verletzter Ehre? Aus verlorener Liebe? Einfach nur aus Emotionen, die da angebracht wären?

Während ich über diese aufgestiegenen Tränen nachdachte, versiegten sie auch schon wieder.
Normal war das nicht. Aber irgendwie kam keine Traurigkeit hoch.

Warum nur? Hatte ich so etwas insgeheim geahnt. Vor allem nach heute morgen?

„Mara, sag was! Schrei mich an, brich in Tränen aus, lauf weg. Aber mach was. Sitz nicht nur so still da.“

Verzweiflung sprach aus Werners Stimme. Damit hätte er jetzt nicht gerechnet. Wenn ich ehrlich bin, ich auch nicht.

Mit unbewegter Mimik wandte ich mich Werner zu.

„ Werner, wann haben wir aufgehört, uns zu lieben? Haben wir uns eigentlich jemals wirklich geliebt?“

Die Gedanken dieses Tages kamen aus mir heraus. Hatte ich einen 7. Sinn dafür, wie er enden sollte?

Scheinbar ja.

Werner brach in Tränen aus.

Ich blieb kühl. Die Hitze des Tages war nicht ins Haus gekommen. So war mein Körper kühl und meine Gefühle auch.

Werner erzählte mir, wie es dazu gekommen war. Und dass er es nicht beabsichtigt habe, aber nun nicht anders könnte, als sich freuen. Obwohl er nie etwas mit Kindern anfangen konnte. Er wolle diesem Kind ein Vater sein, ein echter. Nicht ein Pseudovater, der nur Geld bezahle und sich nicht kümmert.

All das nahm ich in mich auf. Kalt. Ohne jegliche Emotion.

Mir ging auf, dass es nie eine Liebe gegeben hatte. Wirklich nur eine Verliebtheit und die darauffolgende Gewohnheit von passenden Gelegenheiten und Zuständen.

So kannte ich mich nicht. Aber vielleicht auch der Grund, warum ich mich schon vor Werner nur auf Sex-Verhältnisse eingelassen hatte. Purer unverfälschter Sex ohne jegliche Gefühle.

Bis Michael in mein Leben trat, für eine Nacht. Er war der einzige Mann, dem ich hinterhergetrauert hatte. Selbst jetzt bei Werner kam dieses Gefühl des Verlassenwerdens oder Verlassenseins nicht auf.

Was nicht heißt, dass ich Sex nur mechanisch ablaufen ließ. Da war ich gefangen in der Lust meines Körpers, Bindung zwischenmenschlicher Art fehlte.

Und es hatte 17 Jahre gedauert, bis dieser Sachverhalt in mir aufging. 17 Jahre Werner. Und ein heißer Tag wie heute mit mehreren Männern, die mir auf die unterschiedlichsten Arten Befriedigung angedeihen ließen.

Mit dieser Erkenntnis meiner Selbst wünschte ich Werner alles Gute für die Zukunft. Mit Erstaunen über diese Sachlichkeit brach er nochmals in Tränen aus.

„Lass uns in Ruhe regeln, wie wir weiter verfahren, Werner. Frau Weber hat mich zum Abschluss der gelungenen Fusion heute Abend eingeladen. Möchte nicht zu spät kommen.“

Kaltschnäutzig und geschäftsmäßig. Was für eine Frau war ich? Konnte ich Gefühle auf Dauer erwidern? Konnte ich wahre Liebe empfinden und zurückgeben? Mich mit Haut, Haaren und Seele auf einen Mann einlassen?

Diese Gedanken beschäftigten mich auf der Fahrt zum Restaurant.

Bekleidet war ich mit einem dunkelblauen enganliegenden Kleid, das knapp über den Knien aufhörte. Ein großer Ausschnitt auf dem Rücken, so dass ich ohne BH gehen musste. Meine Brüste wogten leicht bei jedem Schritt. Auch auf ein Höschen verzichtete ich, es hätte sich abgezeichnet, das mag ich nicht so. Außerdem ein bisschen verrucht wollte ich mich fühlen nach dem heutigen Tag, wer weiß, was der Abend noch bringen würde. Dazu meine High Heels, die ich erst anzog, bevor ich aus dem Auto stieg.

Das Glück war mir hold. Als ich ankam, wurde gerade ein Parkplatz vor der Türe frei. High Heels an, Beine aus der Tür geschwungen, natürlich grazil und wie es sich gehört.

Der Türsteher bekam große Augen und versuchte anstandshalber seine Blicke von meinem Busen abzuwenden, was ihm nicht wirklich gelang. Er öffnete mir die Türe und ich schritt in den Speisebereich.

Ein Ober geleitete mich zu Frau Weber und den weiteren Gästen. Auf dem Weg dorthin folgten mir viele Männer- und auch einige Frauenblicke. Erstere lüstern, letztere lüstern oder neidisch und abfällig. Das machte mir nichts aus. Ich fühlte mich wohl und das strahlte ich mit Selbstbewusstsein aus.

Frau Weber hatte fünf weitere Gäste an ihrem Tisch, drei Männer und zwei Frauen. Herrn Miller nebst Gattin. Seine Blicke zogen mich aus und ich genoss das. Ich war frei. Konnte mich geben wie ich wollte.

Herrn Weber und Frau Plasek, unsere Empfangsdame. Den anderen Mann konnte ich noch nicht zuordnen. Er saß mit dem Rücken zu mir.

„Hallo Mara. Kommen Sie und setzen sich zu uns. Schön, dass Sie kommen konnten.

Meinen Mann kennen Sie ja schon. Herrn Miller auch, er ist mit deiner Gattin hier. Frau Plasek erübrigt sich ja auch. Und dieser junge Mann, der Ihnen noch unhöflich den Rücken zukehrt, das ist mein Neffe Michael, der die Firma nächstes Jahr übernimmt.“

Michael, sagte sie Michael?

Der Mann drehte sich um und ...
Nein, es war nicht mein Michael. Das wäre zu schön gewesen, um wahr zu sein.

Aber trotzdem ein attraktiver Mann. Schätzte ihn auf 40, mit braunen Haaren und tiefblauen Augen, die von Lachfältchen umgeben waren und ihn dadurch sehr attraktiv machten.

Wir begrüßten uns und ich setzte mich neben ihn.

Der Abend wurde sehr nett. Das Essen war vorzüglich. Die Gespräche angenehm.
Herr Miller blinzelte ab und an zu mir hinüber und machte gewisse Andeutungen, die ich einfach mal ignorierte.

Im Verlauf des Abends berührte Michaels Bein immer mal wieder meines. Kleine elektrische Schauer durchliefen meinen Körper.

Beim Dessert fiel ihm sein Löffel hinunter. Er bückte sich, griff suchend unter den Tisch und streichelte dabei über mein Bein. Erst nur an der Wade und dann schnell forscher werdend meinen Oberschenkel.

Sofort erwachte meine Triebhaftigkeit. Spürte, wie meine Lust hervortauchte.

Dann war es erst einmal wieder vorbei. Michael setzte sich neben mich, berührte meinen Arm und aß weiter, als hätte der Vorfall nicht stattgefunden.

Da ich ja noch fahren musste, trank ich nur ein Glas Wein zum Essen und hielt mich ansonsten an Wasser.
Dieses drängte natürlich irgendwann dem Ausgang entgegen und ich begab mich zur Toilette.

Als ich aus der Damentoilette trat, stand Michael da.

„Das muss ich jetzt einfach machen!“

Sprach die Worte und drückte mir einen dicken Kuss auf die Lippen. Erstaunt hielt ich inne. Seine weichen Lippen entfernten sich nicht, sondern forderten immer mehr Nähe. Mein kleiner Widerstand brach und meine Lippen konsumierten seine und gaben zurück, was er mir gab.

Da wir nun nicht ewig an diesem Ort verweilen konnten, fragte er mich, ob ich nicht noch Lust hätte, nach dem Essen mit ihm in eine Bar zu fahren oder Ähnliches.

Meine angestachelte Geilheit sagte zu. Warum nicht noch einen Mann vernaschen? Ich war frei, musste keine Rücksicht mehr nehmen.

Wir setzten dieses Vorhaben in die Tat um. Nach einer Cocktailbar fuhren wir zu ihm nach Hause.

Dort bereitete er mir einen Cocktail, diesmal mit Alkohol, denn bis auf das Glas Wein hatte ich keinen zu mir genommen.

Wir erzählten uns, näherten unsere Körper sukzessive und statt Worte berührten sich unsere Lippen.
Sanfte Küsse, zärtliches Zungenspiel. Michaels Hände streichelten durch den Stoff des Kleides meine Brüste, deren Nippel sich ohne Verzögerung aufrichteten.

Mir wurde heiß, nicht nur des heißen Tages wegen. Das versprach eine heiße Nacht zu werden. Seine Beule war nicht ohne.

Mit einem flüssigen Ruck entfernte er mein Kleid und ich saß nackt vor ihm. Er übersäte meinen Körper mit Küssen, wie ich sie schon lange nicht mehr erhalten hatte. Liebevoll und einfühlsam.

Währenddessen entkleidete ich ihn Stück für Stück. Sein Glied sprang mir entgegen und war im Gegensatz zum Bleistift des Nachmittags doch eindeutig gewaltig.

Sanft verwöhnte ich sein Glied mit meinen Händen.

Unterdessen verwöhnte seine Zunge meine Klitoris, die schon geschwollen war und ihre Lust und Erregung auf die weitere untere Region übertragen hatte.

Ich stupste Michael nach hinten. Er lag jetzt auf dem Rücken. Sein Glied stand aufrecht und prall nach oben, mit einer leichten Linkskrümmung.

Wie bei Werner schwang ich mich über ihn und einverleibte mir sein bestes Stück.
Nach wenigen Bewegungen explodierte ich dann auch schon.

Michael lutschte dabei abwechselnd meine Nippel, so dass die Explosionen nicht aufhören wollten. Sein Zeigefinger massierte meine Klitoris. Ein langer Orgasmus erschütterte meinen ganzen Körper. Ich schrie, kratzte und war nicht mehr bei mir. Gefangen im Taumel der Farben und Eruptionen.

Das hielt Michael nicht lange aus und auch er explodierte. In mir, tief in mir.

Ich fiel über ihm zusammen und rollte mich runter. Landete dabei unsanft auf dem kühlen Parkettboden und blieb liegen. Das war gut.

Nach einer kurzen Zeit begaben wir uns in sein Schlafzimmer. Unsere Fleischeslust kannte keine Grenzen. Unsere Körper zuckten, meist zusammen und der Morgen nahte schneller als uns lieb war.

Diese Nacht war der Auftakt zu einer wunderbaren Affäre.

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-Epilog -

Innere Gefühle kamen aber auch hier keine auf, nur die körperlichen. Dafür versiegte mein Hunger auf andere Männer.

Einer, der mir allein gehörte. Einer, der mich befriedigte, wann ich es benötigte und der auch anwesend war.

Werner zog aus und wurde treusorgender, aber doch sehr abwesender Papa, ich durfte das Haus behalten.

Michael wohnte weiterhin in seiner Wohnung. Diese Lösung erschien mir sinnvoll. So hatten wir auch unseren Freiraum, falls wir ihn mal benötigen sollten, was bisher noch nie der Fall war.

Mal schauen, wie lange wir es schaffen. Einen Heiratsantrag hat er mir schon gemacht. Ob ich ihn annehmen werde, weiß ich noch nicht.

Der jetzige Zustand gefällt mir gerade sehr gut.

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