Donnerstag, 13. Februar 2014

Letzte Nacht

Deine Überraschung

Ich erwache vom ersten Sonnenstrahl, der mir meine Nase kitzelt.
Heiß und schwer liege ich auf dem Rücken im Bett. Schwer wie Stein, nein eher wie Blei.
Was war geschehen? Ich habe einen Filmriss und schließe die Augen. Bilder tauchen auf, konfus, bunt und kurz. Dazu Geräusche, Gerüche, Erinnerungen an Berührungen.
Langsam lichtet sich der Nebel der Schläfrigkeit. In meinem Kopf formt sich der Ablauf des gestrigen Abends. Das Blei weicht meinen Gliedmaßen.

Frischer Wind umspielt jetzt meinen nackten Körper, der nur leicht von einem dünnen Laken bedeckt ist.
Weiterhin halte ich meine Augen geschlossen und lasse die gestrigen Geschehnisse Revue passieren.

Wir waren verabredet zum Essen und danach wolltest du mir eine Überraschung zeigen.
Ich liebe Überraschungen.
Also duschte ich mich mit meinem Vanilleduschgel. Das macht mich sinnlich.
Rasierte alle unnötigen Haare ab. Glatt wie Leder. Kein störender Widerstand. Egal, was du mit mir vorhättest, alles kann rutschen und gleiten.
Ein buntes Sommerkleid, nichts darunter, sollte meine Überraschung für dich sein. Leicht und schwingend, mit Ausschnitt, der einen Teil meiner festen Brüste zeigte und ca. 10 cm über dem Knie endete der Rocksaum.

Es war ein heißer Sommertag, ein solches Kleid fühlte sich angenehm auf der Haut an. Kühlende Seide, ein Hauch von nichts. Dazu blaue Sandalen mit Absatz. Nicht zu hoch, wer weiß, ob ich laufen müsste, auf solche Ideen kommst du manchmal auch. Aber auch nicht zu niedrig, das Ganze sollte schon sexy aussehen.
Kleine Handtasche für Schlüssel, Geld und Handy. Große sind so unpraktisch, nie findet man was.

So marschierte ich zum vereinbarten Treffpunkt los. Vorbei an duftenden Rosen, erblühtem Sommerflieder. Hummeln umschwirrten letzteren noch im Rest des Tageslichtes. Und ein Nachtfalter fächelte mir beim Anflug leicht Luft zu, einen Hauch.

Der Springbrunnen in der Stadtmitte war das Ziel. Um mich herum reges Leben. So manch einer, der an mir vorüber ging, hätte eine Dusche benötigt. Teilweise musste ich die Nase rümpfen.
Am Springbrunnen benetzten feine Wasserspritzer meine Haut und kühlten diese ab.
Du kamst pünktlich, aber etwas anderes wäre ein Unding gewesen, darin bist du pedantisch. Genau wie bei Treue und deinen Vorlieben. Immer eine gerade Linie, bloß keine Kurven, Ecken oder Abzweigungen.

Du führtest mich in unser Lieblingsrestaurant. Indisch, Geheimtipp und versteckt. Dort kommt man nur als Insider rein. Immer gut besucht und nur nach Voranmeldung.
Dies bedeutete, du hattest den Abend schon länger geplant.

Unser Platz, eine kleine Laube im Garten. Umrankt von Rosen, die leider keinen Duft verströmten.
Hier gab es die erste Berührung. Deine Hand legte sich auf meine. Tiefe Blicke in meine Augen.
Cool Water. Mein Lieblingsparfüm. Sofort erbrachte diese olfaktorische Herausforderung eine Reaktion meinerseits.

Meine Vagina wurde feucht. Dieser Duft befand sich bisher immer nur an dir, wenn du animalischen Instinkten folgst, sprich Sex und das die ganze Nacht.
Einen Teil deiner Überraschung kannte ich jetzt schon und er machte mir sehr viel Verlangen und Lust.

Wir aßen. Die Speisen waren vorzüglich gewürzt, mit Safran, Koriander, Zimt, Vanille, Chili und vielen anderen Gewürzen. Ein Liebesmahl, das die Säfte zum Kochen brachte.
Ich sehnte mich nach deinem Körper und wusste, ich musste noch warten. Keinerlei Intimität in der Öffentlichkeit. Das Handauflegen war das Äußerste.
Aber diese Spannung reizte, heizte mich an.
Du bist immer cool. Gentleman, Geschäftsmann, beherrscht bis in die Fingerspitzen, die im Geheimen allerdings wahre Feuerwerke hervorzaubern können.

Nach dem Essen gingen wir zu deinem Wagen, einem Cabrio.
Eine gewohnte Bitte kam von dir, die Augen zu verbinden.
Der Fahrtwind reizte meine Brustwarzen und die Nippel stellten sich auf. Auch glitt die Brise unter den Rockteil. Hob ihn in die Höhe. Du musstest sehen, dass ich nackt war.
Und ja. Deine rechte Hand glitt über meinen Venushügel, drückte ihn. Ein starkes Kribbeln erfasste mich. Mehr wollend öffnete ich die Beine. Du kamst der Aufforderung nach und deine Finger steckten in meiner nassen Pussy. Fingerten mich gekonnt, bis eine Welle meinen Unterleib leicht aufbäumen ließ und ein nasser Fleck auf der Rückseite des Kleides entstand.
Hoffentlich gingen wir nicht noch wohin. Selbst getrocknet, dieses Kleid zeigte jeden feuchtgewesenen Fehler.
Aber die Fahrt dauerte zu lange, als dass wir zu dir nach Hause fuhren.

An deinem Ziel angekommen, öffnetest du mir die Wagentür. Die Augenbinde sollte ich bitte für die Verweildauer unseres Aufenthaltes anbehalten. Hui, Aufregung machte sich in mir breit.
Wir betraten ein Haus. Ruhige Klaviermusik kam aus den Lautsprechern. Leise, als Untermalung, nicht aufdringlich.
Jemand, dem After Shave nach zu urteilen, ein Mann, ging an mir vorüber. In der Ferne leises Lachen.
Unter meinen Sandalen weicher Teppich.
Plopp, ups, ich erschrak. Eine Sekt- oder Champagnerflasche fand ihre Öffnung.
Du hieltest mir etwas an die Lippen. Ein Glas. Sekt, denn du weißt, dass ich Champagner nichts abgewinnen kann. Die Kohlensäureblasen prickelten auf meiner Zunge.


Wo waren wir? Was hattest du mit mir vor?
Deine Hand zog mich mit dir fort. Auf einmal stand ich ohne jegliche Berührung von dir da. Um mich herum hörte ich Atem von mehr als einer Person.

“Bleib stehen, spreize deine Beine etwas und lass zu, was passiert. Ich bin hier. Du kannst völlig entspannen und angstfrei sein."

Deine Stimme beruhigte mich.
Hände schoben die Träger meines Kleides über meine Schultern. Meine festen Brüste ragten nackt in den Raum hinein. Ich stellte meine Füße etwas auseinander. Finger strichen um meine Brustwarzen. Nicht die deinen. Deine sind glatt und gepflegt, diese hier waren rau. Meine Nippel richteten sich auf.

Warum durfte mich jemand berühren? Du magst so etwas sonst nicht. Bist eifersüchtig, besitzergreifend. Warum kein Einhalt? Wie weit würden die Finger gehen? Gehen dürfen?
Du bist nicht mein erster Mann. Also habe ich einige Erfahrungen vor dir gemacht. Mein Körper weiß mit solchen Streicheleinheiten viel anzufangen.
Meine Lust wurde gesteigert, als zwei Lippenpaare sich an meinen Nippeln festsaugten, sie leicht bissen und eine kundige Zunge die Vorhöfe umrundete.
Meine Pussy wurde wieder nass. Verlangend nach deinem Schwanz rief sie und bekam aber nur Finger.


Deine Finger. Besser als gar nichts.
Ich stöhnte meine Erregung heraus. Ein Finger landete zusätzlich im Po. Das Eindringen dort merkte ich kaum. Der gekonnte Griff, gemeinsam mit den verwöhnten Nippeln, erbrachten einen Orgasmus wie ich bisher ohne Schwanz noch keinen erlebt hatte. Meine Knie wurden weich. Du trugst mich auf eine nicht allzu bequeme Unterlage und zogst mir das Kleid vollständig aus.
Nackt lag ich vor dir. Und wievielen anderen Personen noch? Was sollte hier geschehen?


Meine rechte Hand wurde ergriffen und etwas hinein gedrückt. Mein Tastsinn sagte, du hast gerade einen dicken weichen Penis in der Hand. Meiner anderen Hand erging es genauso.
Nur dieser war größer und schmaler.

“Wichs die zwei. Ich will zusehen.“
Im gleichen Takt glitten meine Hände auf und ab. Ich fühlte sie wachsen, anschwellen, härter werden. Dazu zwei Männer schneller atmen.

Wie weit würdest du sie gehen lassen? Würden sie meine Pussy auch penetrieren?

Ich empfand Unsicherheit. Dein Ausleben von Treue kann das doch nicht zulassen? Nie hatte ich einen solchen Wunsch geäußert, geschweige denn überhaupt an solche Vorgehensweisen gedacht.

Ich stoppte meine Bewegungen.
“Nein. Mach. Weiter.“
Nur die drei Worte veranlassten mich, die Tätigkeit an den Schwänzen erneut zu beginnen. Der rechte Herr mit dem dicken transpirierte recht heftig, zumindest konnte ich ihn riechen.
Finger erreichten meine nasse Pussy, diesmal nicht die deinen. Der Jemand vom Eingang mit seinem markanten After Shave.
Wo warst du?
Neue Hände an meinen Brüsten. In meiner Vagina.  Mein Denken verschwand. Mein Körper reagierte nur noch auf die empfangenen Reize.

Mechanisch wichste ich die Schwänze in meinen Händen.
Meine Pussy explodierte. Mein Saft lief auf die Unterlage unter mir. Die Arbeit meiner Hände brachte die Ernte in feuchten Platschern auf meinem Bauch ein.
Alle entfernten sich. Außer mir hörte ich niemanden mehr atmen. Allein in fremden Räumlichkeiten, nackt und nass von diversen Liebessäften.
Leise Schritte näherten sich. Zwei Hände umfassten meine Beine und zogen sie zum Rand der Unterlage. Bevor ich mir bewusst war, was geschah, hatte ich einen Schwanz in mir. Dein Schwanz. Größe und dein Parfüm verrieten dich.
Deine sonst so zärtliche Art blieb aus. Richtig hart trieb sich dein bestes Stück in mir herum.

Wolltest du nicht, dass ich wusste, dass du es bist?
Auch deine Technik denunzierte dich. Trotz Härte darauf aus, mir Befriedigung zu verschaffen. In einem gemeinsamen Höhepunkt endete unser Zusammentreffen.

“Dreh dich um und lass dich trocknen. Ich hol dich nachher ab.“
So drehte ich mich bäuchlings. Mein Po und meine Pussy reckten nach hinten in die Luft. Die Sahne der Herren verschwand auf der Unterlage.

Das After Shave kam näher. Seine Hände umfassten meinen Po, spreizten ihn und eine Zunge leckte unseren Saft aus meiner Pussy. Er schleckte ihn förmlich auf, saugte, was tief in mir wiederholt Lust hervorrief. Mein Becken kreiste leicht.
Die Zunge entfernte sich. Ein Geräusch, das ich kannte, aber nicht zuordnen konnte, war zu vernehmen.
Ein Kondom. Ein weiterer Schwanz sollte mich also beglücken.

Aber warum? Und schautest du jetzt zu? Wie fühlst du dich dabei, wenn mich ein fremder Mann besteigt in deinem Beisein? Sollte ich es zulassen? War das ein Test, ob ich treu sein kann?

Fragen über Fragen purzelten durch meinen Kopf. Vernebelten sich langsam.
Der Fremde in mir war stark gebaut, größer als du. Er reizte die tiefsten und innersten Punkte mit einer Leichtigkeit. Er drang noch tiefer ein.
Ich schrie meine lang andauernden Eruptionen hinaus und machte mir keine Gedanken mehr über dein Wohlergehen. Du hattest mich hergebracht. Also sollte das jetzt so sein. Ohne jegliche Rücksicht.

Mr. After Shave konnte meinen Kontraktionen nichts mehr entgegensetzen und kam auch. Ich spürte die Vergrößerung seines besten Stückes in mir und das darauffolgende Pulsieren.
“Danke.“ Er hauchte dieses Wort in den Raum und verschwand.
Meine Pussy fühlte sich geschwollen an. Etwas wund. Dazu ein Verlangen nach weiterer Kopulation. Der Punkt war überschritten. Keine Hemmungen mehr.
Ich zog die Augenbinde ab. Der Raum war in dunklen Farben gehalten mit dezentem Licht. Ich lag auf einer Art leicht gepolstertem Tisch. Niemand sonst hielt sich hier auf. Mein Kleid war ordentlich über einen Stuhl gehängt. Das warst bestimmt du. Du mit deiner Ordnung.

Aber wenn hier niemand außer mir war, war der letzte geniale Fick geplant oder eher ein Zufallsprodukt? Besser, ich fragte dich nicht. Denn bei Zweitem gäbe es garantiert Probleme.

Mylady hat es genossen und schweigt für immer.

Die Augenbinde setzte ich wieder auf. Keinen Augenblick zu früh. Du kamst zu mir, halfst mir in das Kleid. Wir verließen das Etablissement und fuhren zu dir.
Und was mir am Abend dein Parfüm versprach, setztest du um. Sex, die halbe Nacht lang. Harter Sex. Kaum Zärtlichkeit, aber das brauchte auch ich nicht.

Danach, kurz vorm Einschlafen, erzähltest du mir, warum du dieses Abenteuer ausgesucht hattest.
Du wolltest testen, wie weit deine Eifersucht geht. Inwiefern du mich teilen könntest. Hatte nur mit dir, nicht mit mir zu tun.

Das Maß der Dinge war erreicht, als Mr. AfterShave mich zum Höhepunkt fingerte und die anderen meinen Körper berührten, ich die zwei Männer manuell befriedigte. Das Adrenalin in seinen Adern hätte gekocht und er musste mich haben. Mir zeigen, wer der Herr im Haus ist. Daher der harte Sex.
Und es war von Anfang an vereinbart gewesen, niemand dürfe oralen oder vaginalen noch analen Verkehr mit mir haben. Nur Hände und Finger.
Mit Cool Water in der Nase schlief ich ein. Das AfterShave verfolgte mich noch im Traum.

Meine Augen öffnen sich jetzt wach. Du liegst neben mir und schläfst noch.
Eine schöne Überraschung hattest du dir ausgedacht. Danke für ein dazugehöriges Genussabenteuer, von dem du nie erfahren wirst.

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